Autor Thema: Das Wort für Welt ist Wald  (Gelesen 5343 mal)

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Re: Das Wort für Welt ist Wald
« Antwort #25 am: 1.11.2009 | 09:53 »
Mir fällt da iÜ Final Fantasy Crystal Chronicles ein.

Offline Khouni

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Re: Das Wort für Welt ist Wald
« Antwort #26 am: 1.11.2009 | 12:54 »
Erst gestern wieder gespielt, ein wunderbares Vergnügen.
Gibt es da nicht diese eine, überwucherte Stadt?

Von der Stimmung her könnte es auf jeden Fall passen.  :d

Offline Waldviech

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Re: Das Wort für Welt ist Wald
« Antwort #27 am: 1.11.2009 | 13:38 »
Zitat
...könnte man in der Tat in Richtung Endzeit entwickeln... ...Menschheit flieht in Bunker, als sie rauskommen liegt überall Moos und Pflanzen auf ihrer Technik statt Wüste.
Hmmm.....erinnert mich jetzt spontan an "Cadillacs & Dinosaurs", wo die Menschen auch aus dem Bunker kriechen und sich im Urwald wiederfinden.. Überwucherte Städte (Das von den Bunkermenschen bewohnte, halb überflutete, halb überwucherte Art-Deco-New-York ist einfach nur geeeeeiiiiiiiiiiil !), übermächtige Natur, Stadtstaaten und der Mensch zwischen altem Wissen und ungewisser Zukunft inklusive. Alles in einem hübschen Pulp-Look mit alten Nostalgiekarren, Gewehren, Macheten und aufgerissenen Hemden. Nur weiß ich nicht, ob es in diese Richtung gehen sollte. Obwohl C&D ja schon ziemlich cool ist, habe ich hier eigentlich immer Nausicaa und Konsorten gesehen. Oder eine reine Fantasywelt ohne allzu viel Hightech - eher Angkor Bat und Mowglis Dschungelpalast als Endzeitbunker.
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Offline Khouni

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Re: Das Wort für Welt ist Wald
« Antwort #28 am: 1.11.2009 | 13:44 »
eher Angkor Wat und Mowglis Dschungelpalast als Endzeitbunker.

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Re: Das Wort für Welt ist Wald
« Antwort #29 am: 1.11.2009 | 17:47 »
Geht mir ähnlich. Ich zweifle eher gerade daran ob ich überhaupt sowas wie die Musketen Eboshis drin haben will, oder eine immer technologisch fast auf dem gleichen Level verbleibende Antike für klassische Heldenmythen. Der Konflikt Technik vs Natur würde zwar an sich passen, aber ich persönlich fände da "vertraute Menschen vs fremdartige Naturgeister" stimmiger für das was ich da an Flair in meinem Kopf habe.
An sich muss isch das aber natürlic hnicht ausschließen. Aber ich glaube zumindest zuviel Steampunkiges (also abgefahrene Dampftechnologie) würde das Setting nicht aushalten.

Habe übrigens noch eine Inspiration aufgetan, die Serie "Mushishi".

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Re: Das Wort für Welt ist Wald
« Antwort #30 am: 7.11.2009 | 01:49 »
Mir ist gerade, glaub ich, eine schöne Abstraktion/Metapher für Technologie eingefallen.

Der (ein) Sündenfall des Menschen ist Fetischisierung ... Dinge zu lieben und ihnen mit eigenen Namen Seelen einzuhauchen. Geister die eigentlich lebende Körper brauchen in totes Material zu zwängen: Stein, Holz, Tuch, Metall, Knochen... und emotional dort zu binden. Und diese Dinge entwickeln ein Eigenleben, brauchen ihre Besitzer irgendwann nicht mehr und wachsen über sie hinaus. Die Erschaffer dagegen bleiben in einer Welt der Glyphen, Bilder und Objekte verankert und verehren sie ... verlieren den Blick für ihre Mitmenschen und ihre Umgebung und gucken viel lieber in das Gesicht einer lebenden Statue, den Schimmer auf einer sprechenden Klinge.
Die Objektgeister können aber keine Liebe empfinden weil das nicht in ihrer Natur liegt.
Zumindest die meisten mal. Ausnahmen bestätigen dann die Regel.

Prinzipiell geht das in die richtige Richtung, ist aber irgendwie noch nicht ganz das was ich suche.
Aber schafft auf jeden Fall schonmal starke Bilder die mir gut gefallen: Der verrückte, einsame König in seinem Saal voller wispernder Spiegel, der Maler der in seinen Gemälden spazieren geht und mit seinen Porträts redet. Der Golemist der umgeben von halbfertigen Puppen lebt under Meinung ist keinen Menschen mehr zu brauchen.

Ist aber noch so ein starker Natur >< Technik - Konflikt wieder. Das müsste nochmal um ein progressives Element bei den Objektgeistern ergänzt werden.

Und mir ist dadurch ein nettes Alleinstellungsmerkmal für den Menschen gekommen, ein bisschen geklaut aus der unendlichen Geschichte. Menschen sind die Namensgeber und "Besprecher". Sie mögen vielleicht bei weitem nicht so mächtig sein wie die Götter, aber sie können durch Sprache Seelen verleihen und ein Wesen definieren, sein Schicksal ändern. Das wäre für einen Geist natürlich ein verlockendes Argument sich mit einem Menschen einzulassen ... und die krassen Naturgeister sind vielleicht die "Konservativen", welche der Meinung sind, dass sie nur einmal ein Schicksal erhalten haben und es dabei gefäligst zu bleiben hat.

Ich seh schon, ich werd mir ne halbe Metaphysik aus den Fingern saugen müssen. ^^
« Letzte Änderung: 7.11.2009 | 01:55 von Imago »

Offline First Orko

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Re: Das Wort für Welt ist Wald
« Antwort #31 am: 23.11.2009 | 16:50 »
Finde das Setting, wie es im Ausgangspost beschrieben ist, auch recht reizvoll. Ich würde es auch besser finden, wenn es möglichst mystisch und archaisch bleibt, bloß nicht versuchen noch mehr dazuzupacken (Steampunk/Endzeit/...) damit es irgendwie "cooler" wird, ich finde es gibt auch in einem archaischen Setting genug Möglichkeit. Erst recht, wenn du den Mystikaspekt noch weiter ausbaust... das mit Objektmeistern und Fetischisierung finde ich überaus interessant, hat was von Cargokulten. Vielleicht ja auch genau daraus entstanden...?

Wenn du die Menschen in diesem allesumfasenden Wald als untergegangene Rasse einbaust, bleibt aber die Frage: Was war vorher und warum ist es nicht mehr?

Mein Vorschlag: Die Menschen haben sich in eine Art frühzeitliche Hochkultur entwickelt ähnlich wie Sumer/Ägypter/Inkas. Sie haben sich immer mehr zu Geistesmenschen entwickelt, liebten philosophische Debatten über alles Mögliche, lebten in Saus und Braus auf den Schlutern ihrer Sklaven und wurden immer fetter. Dazu kamm der Objektismus (ich nenn es jetzt mal so), das dadurch folgende Abstumpfen menschlicher Gefühle füreinander und die innere Verhärtung der Gesellschaft, die nur überdeckt wurde von ihrer Maßlosigkeit und Dekadenz. Sie verkahmen zu einem Volk von fetten, fressenden und ewig diskutierenden Faulpelzen.

Die Sklaven merkten irgendwann, dass ihre Herren sie nicht mehr ernsthaft bedrohen konnten und rebellierten - in dem sie einfach in den (damals noch viel feindlicheren, unwirtlicheren) Wald verschwanden.

Was hat es jetzt mit diesem auf sich? Im tiefsten Inneren, dort wo der Wald am dichtesten, die Bäume am höchsten sind und die grauenhaftesten Tiere leben... dort ist irgendwo die "Seele des Waldes", der Punkt, den in Wirklichkeit jeder anstrebt, den der Wald zu sich ruft. Wer dorthin gelangt, wird eine andere Ebene erreichen und von dieser Welt entfliehen...

Diese Idee ist mir beim Lesen deiner Beschreibung spontan gekommen, keine Ahnung inwiefern dir das passt. Mein Assozitation war hier Gäa, die Urmasse aus Hohlbeins "Thron der Libelle" (wenn das Buch außer mir überhaupt jemand kennen sollte...). Im Buch war das eine Urmasse, die am Grunde der (atomar) ausgetrockneten Ozeane liegt. Über diese Masse ist ein dichter, hoher Dschungel gewachsen - so dicht, dass man vom Kontinentalschelf (wo die Menschen leben. Der Rest der Erde ist verseuchte Wüste) nur einen gewaltigen, grünen Teppich in Tausenden von Metern Tiefe sieht. Für deine Welt würde ich Gäa als Herz des Dschungels intergrieren: Eine seltsam dickliche, schleimige Masse die sich in Wirklichkeit unterhalb des Waldbodens in der Erde verbreitet hat. Allein dort, wo das Herz zu Tage tritt (eine riesiger, tiefer Krater in der Mitte der Welt) sieht man die Seele des Dschunngels in seiner ursprünglichen Form. Wer immer an diesen Punkt angelangt, wird nichts anders verspüren als den Drang, sich in den Krater zu stürzen und eins zu werden mit ihr. Was er letztendlich auch wird: Denn diese Masse unter dem Dschungel ist ein gewaltiges Lebewesen, entstanden aus einer fremden Substanz (evt. von einem Meteoreinschlag o.ä.) und den ersten Menschen (die geflüchteten Sklaven), die damit in Kontakt kamen. Mittlerweile hat sie sich auch mit dem Dschungel verbunden und will nichts als wachsen...
Nur eine seltsame alte Macht, die von den Menschnstädten ausgeht, verhindert, dass der Dschungel diese Städte auch einfach übernimmt. Die Menschen müssen erst aus den Städten. Nur dann kann der Wald weiter wachsen....

(was für ne Kraft das ist, weiß ich auch noch nicht. Aber vielleicht hat das mit dem Objektismus zu tun. Die Menschen in den Städten/Dörfern haben seit der Flucht ihrer Diener wieder gelernt, für sich selbst zu sorgen. Aber sie schwelgen immer noch in ihrer Vergangenheit und verklären vieles... so haben die Objektgeister trotzdem eine gewisse Macht über sie.

Hm. Soviel erstmal von mir. Wenn du damit was anfangen kannst, mach ich mir gern noch mehr Gedanken dazu.
It's repetitive.
And redundant.

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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

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Re: Das Wort für Welt ist Wald
« Antwort #32 am: 29.11.2009 | 14:11 »
Mmmh, die Idee zu de Objektgeschichte kam mir ja wegen der Story im zweiten Dschungelbuch in der Mowgli den Ankus (Dolch) findet ... der dann wie von Zauberhand direkt zu mehreren Morden führt.
Cargokult würde demnach ganz gut passen. Bzw. halt hinabsteigen in Dungeons um Artefakte zu bergen... ganz klassisch.

Obwohl ich mittlerweil immer mehr überlege, dass ein bisschen Technologie (Musketen, Sprengstoff, Ballons, Schaufellraddampfer, Mechanoides Zeugs) schon ganz nett sein könnte. Zumindest für ein einziges, weiter entwickeltes Imperium könnte ds schon was haben. Vielleicht gibt es ja auch einen Grund warum die Technik immer auf demselben primitiven Stand bleibt ... zB ein Abkommen unter diversen mächtigen Geistern das der Menschheit Weiterentwicklung verbietet (war schon einmal ne doofe Geschichte). Mad Scientists hätten dann in etwa dasselbe Probleme mit Paradox wie in Mage_ The Ascension ... wehe, die falschen sehen hin. ^^

Aber etwas komplett archaisches hat halt gleich einen ganz anderen, antiken, zeitlosen Flair. Sehr, sehr schwere Entscheidung. ^^

Dein "goldenes Zeitalter" klingt für mich so das die Menschen untergegangen sind weil sie "verweichlicht" waren. Das ist mir, für meinen Geschmack, glaube ich zuviel Kulturpessimisus. Luxus und so sind ja nichts verkehrtes. Natürlich könnten diverse spartanische Naturvölker sich über genau diesen Vorwurf von denen in den Zitadellen abgrenzen.
Dann lieber Streben nach absoluter Macht und Vergöttlichung als wahren Grund für den Fall. ;) Der ja auch eher eine langsame Entwicklung darstellt.

Die sanfte Sklavenrevolte mit "wie lassen euch eure Arbeit dann mal alleine machen" gefällt mir aber sehr gut.

Bzgl. Seele des Waldes... davon wird es mehrere geben. Bzw halt verwunschene Orte im dichtesten Wald die nahtlose Übergänge in Taschenreiche darstellen. Könnte es aber genausogut in Städten geben ... zB extradimensionale Labyrinthe usw...
Zentralisiert haben möchte ich eigentlich nichts ... eins der Grundkonzepte ist ja, dass die Götter selber nur Kreaturen der Welt sind und nicht ihre Erschaffer oder sowas. Klar, evtl mächtiger und sie verstehen von ihrem Spezialgebiet um einiges mehr ... aber dafür halt eingeschränktes Sichtfeld und halt nicht in der Lage ihr Schicksal ohne menschliches Zutun zu wandeln. Ich habe mittlerweile ein kleines Märchen geschrieben das in der Welt spielt, und das glaube ich ein bisschen erklärt wie sowas abläuft. Wenn ich dazu komme es bald mal noch ein bisschen zu überarbeiten poste ich es mal.

Das mit dem Dschungel im ehemaligen Meeresbecken hat etwas. Der ganze Wald als einziges Wesen aber eher weniger füchte ich. ;) (siehe Götter ^^).
Der Wald soll denke ich auch eher Märchenwald/Dschungelflair haben und kein Pilzwald der Fäulnis sein ... der natürlich auch ab und zu vorkommen kann.

Obwohl ... auch ein Ort mit einer solchen Kollektivintelligenz (ich muss da an das Kolloid aus Eden denken wenn das jemandem was sagt...) ist durchaus machbar.

Die Macht in den Städten ... ich stelle mir die Städte bisher um alte Zitadellen herum gewachsen vor die Geister beherbergen, Magierzirkel usw. welche die Macht haben die Naturgötter fernzuhalten die sich vieleicht gerne dieses Fleckchen Erde wieder zurückholen wollen. Ist also auch schon mit dabei. ^^
Kann auch durchaus mit "Objektgeistern" zu tun haben.

Mal kurzes Brainstorming zu denen:

wandernde Statuen
Beseelte Waffen (Bluttrinker - Schwert) und Alltagsgegenstände (Tischlein deck dich, Siebenmeilenstiefel)
Fernsicht-Kram (Palantir-Kugel, Spiegel, Fenster)
Magische Räume, Tore und Türen (eigene Taschenreiche)
Zauberbücher
Seelenkristalle
Hausgeister (Schutzgeist des Tempels von Urgs)
Gemälde (wieder Taschenreiche, sprechende Portraits)
...

Ansonsten habe ich in den letzten Tagen mal ne 8/9seitige Elementarlehre ausgearbeitet.
(Feuer, Blitz, Wind, Nebel, Wasser, Leben/Holz, Erde, Metall -> wieder Feuer und extern dazu, bzw in dr Mitte Geist/Seele/Leere) ... ich überlege noch ob es Alternativne zu Nebel oder Blitz geben könnte aber mir fällt momentan nichts besseres ein.

Und 12 - 24 teilige Tierkreiszeichen werden noch dazu kommen. Vorschläge werden gerne genommen. ;)

Tiger, Schlange, Wolf, Eule, Rabe/Krähe, Ratte, Wildschwein, Hirsch, Affe ... was noch? ^^



« Letzte Änderung: 29.11.2009 | 14:18 von Imago »

Offline Niniane

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Re: Das Wort für Welt ist Wald
« Antwort #33 am: 29.11.2009 | 14:22 »
Zu den Tierkreiszeichen:

Wenn Du Dich an den "klassischen" chinesischen / asiatischen Zeichen orientierst, dann noch Ziege/Schaf, Hund und Hahn.

Ansonsten fände ich Katze / katzenähnliches Tier, Fuchs und Adler ganz reizvoll.
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Offline Waldviech

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Re: Das Wort für Welt ist Wald
« Antwort #34 am: 29.11.2009 | 21:48 »
Zitat
Zumindest für ein einziges, weiter entwickeltes Imperium könnte ds schon was haben. Vielleicht gibt es ja auch einen Grund warum die Technik immer auf demselben primitiven Stand bleibt ...

Braucht es da einen Grund ?! Prinzipiell eigentlich nicht. Es gab in der Geschichte vieler Völker immer auch lange Phasen der Stagnation, die teilweise Jahrhunderte dauerten. Wenn´s doch einen Grund geben soll, bin ich persönlich ja ein Fan von geheimniskrämerischen, stockkonservativen Handwerkergilden. Die Muskete wird genau so gebaut, weil Musketen immer schon genau so gebaut wurden. Sowas wie interdisziplinäre Forschung und Weiterentwicklung gibt es nicht - denn dann könnten die Anderen ja das Wissen stehlen, das rechtmäßig uns gehört.  ;D
Und schon hat sich´s was mit technischem Fortschritt.....die wenigen Erfinder und wirklichen Wissenschaftler könnten in diesem Szenario am ehesten was mit den (bzw. einer menschenfreundlichen Gruppe der) Geistern zutun haben - denn diese Geister zeigen ihnen eine größere Welt und erweitern ihren geistigen Horizont, was zum Infragestellen des Status-Quo und dem Entstehen neuer nonkonformistischer Ideen führt.
Das wäre doch auch ein hübscher Grund für den "Niedergang" der Zivilisation: Das Ersticken an den eigenen Traditionen und Regularien. Tradition und Regeln sind so wichtig, daß sie in den (oder zumindest einigen) Städten obsessiv praktiziert und niemals hinterfragt werden, obwohl der Sinn und Zweck vieler Rituale und Gesetze längst vergessen ist. Konformismus und panische Angst vor dem Unvorhergesehenen unterdrücken jegliche Veränderung und überhaupt ist der Wust an Ritualen, Geboten und Gesetzen so groß, daß die Städter alle Hände voll zutun haben, sich damit zu beschäftigen und zu kaum etwas anderem kommen....
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Re: Das Wort für Welt ist Wald
« Antwort #35 am: 30.11.2009 | 00:50 »
Stimmt, konspirative Technikergilden ala Le Guins "The Masters" haben auch was. Bzw kann ja auch eine Religion sein die Weiterentwicklungen untersagt. Und Magie ist sowieso meistens praktischer... ach verdammt, ic hglaub bald würfel ich mal aus ob ich Technologie im größeren Stil einbaue oder nicht damit die Frage nicht mehr so blockiert. :D

Anbei mal die Grafik zum Elementarsystem. Wie gesagt, wenn jemandem schöne Alternativen für Metall, Blitz oder Nebel einfallen bzw ein guter Name für "Leben" der "Fleisch" und Pflanzen einschließt... sonst bleib ich da wohl aber doch bei "Holz"...

Ich hab ja anfangs überlegt jeder möglichen Elementenpaarung Kombikräfte zu verpassen, aber da scheitere ich dann spätestens an so Hardcore - Sachen wie Blitz + Leben oder Nebel +Metall :D

[gelöscht durch Administrator]

Offline Waldviech

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Re: Das Wort für Welt ist Wald
« Antwort #36 am: 30.11.2009 | 01:35 »
Zitat
ach verdammt, ic hglaub bald würfel ich mal aus ob ich Technologie im größeren Stil einbaue oder nicht damit die Frage nicht mehr so blockiert.
Wie wäre es denn, wenn es bei der Technikfrage mal nicht um Jules Verne, Leonardo Da Vinci und Steampunk ginge, sondern um geschickte Fallen in Grabmälern, ausgeklügelte Mechanismen in steinernen Tempeln, komplizierte Kalendarien zur Berechnung wichtiger Rituale, bizarre Spiegeltricks und Uhrwerkmagie? Getreu der Frage: Welches Genie hat eigentlich die ganzen Fallen aus den Indiana-Jones-Filmen gebaut ? Feuerwaffen auf Mononoke-Niveau kann es ja trotzdem weiterhin geben...nur eben nicht das dreiundzwanzigläufige Wundergewehr.....

Zitat
Bzw kann ja auch eine Religion sein die Weiterentwicklungen untersagt.

Wäre mir persönlich fast schon wieder zu platt. "Böse Religion unterdrückt Weiterentwicklung" ist ein so dermaßen ausgekauter Kaugummi, daß ich mir da mal was anderes wünschen täte.
Und gerade der Regel-,Ritual- und Traditionenwulst kann sehr zum "asiatischen" oder "antiken" Feeling des Ganzen beitragen. Das Chinesische Kaiserreich krankte ja an sehr ähnlichen Problematik. Ähnliches findet sich auch bei diversen antiken Reichen wie dem der Ägypter. Das waren eingefahrene "Ordnungsfanatiker". Das Problem ist nicht, daß Weiterentwicklung verboten wäre....sie kommt durch das ganze überkomplexe System erst gar nicht zustande oder versumpft im weiten Feld der rituellen Konformität. Überdreht man das Ganze nun noch ein bisschen und addiert komplexen Geisterglauben und darauf basierende esoterische Magie und "Technik", wäre ein interessantes Setting gegeben....dann addiere man noch die oben erwähnten Handwerkergilden und es braucht keine Kirche und keine Geister mehr, die irgendwas verbieten. Der Fortschrittsstopp ergibt sich ganz von allein.

Im Übrigen würde der "asiatische" Ansatz auch das Elementarsystem gut unterstützen - das Bild sieht ja schick nach Feng-Shui und Esoteriktabellen aus. :)
« Letzte Änderung: 30.11.2009 | 01:37 von Waldviech »
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Callisto

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Re: Das Wort für Welt ist Wald
« Antwort #37 am: 30.11.2009 | 22:46 »
Also ich hatte mal bei einer eigenen Weltentwicklung die Elemente Schatten und Holz drinn... ich such mal meine Notizen.
Edit: Laut meinen Notizen hatte ich folgende Elemente:
Erde         
Feuer   
Wind      
Wasser
Metall          
Holz            
Schatten

Wobei ich zwölf Götter hatte und jedes Element ausser Schatten doppelt vertreten war.
« Letzte Änderung: 30.11.2009 | 22:49 von Callisto »

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Re: Das Wort für Welt ist Wald
« Antwort #38 am: 30.11.2009 | 22:51 »
Hey, danke. Ich denke ich werd gleich mal mein derzeities Projekt dahingehend in nem anderen Thread posten.