Autor Thema: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise  (Gelesen 23827 mal)

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Callisto

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #50 am: 17.01.2010 | 15:31 »
No thank you very much. But NO.

Humpty Dumpty

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #51 am: 17.01.2010 | 15:31 »
No thank you very much. But NO.
Hey komm schon. Knuff...  >; Muss das vielleicht noch etwas phexischer einführen... ... ... später mehr dazu...

Callisto

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #52 am: 17.01.2010 | 15:41 »
Hey komm schon. Knuff...  >; Muss das vielleicht noch etwas phexischer einführen... ... ... später mehr dazu...

Ich hab DSA immer wieder ne Chance gegeben. Ich hab mit richtig netten Leute gespielt, die auf Spielerwünsche eingegangen sind und so weiter. No more. Ich hatte fürchtlich schlechte Meister und auch gute. Aber DSA bleibt MIST ! Wir können irgenwas anderes zusammenspielen. Hab ich nichts gegen. Aber kein DSA und KEIN Aventurien! No more of this shit!

Offline Quendan

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #53 am: 17.01.2010 | 15:50 »
@Felix:
Klar, da würde ich dir gar nicht widersprechen. Ich bleibe aber dabei, dass das ganze beim vorliegenden Beispiel mangelnder genauer Kenntnisse einfaches Stochern im Nebel ist. :)

@TAFKAKB:
Neben dem Unwillen deines Opfers gibt es da noch das Problem, dass ich kein Bier trinke.  :P Aber wenn man mir Cocktails so viel ich will verspricht und einen Ohrensessel besorgt, dann übe ich auch bis dahin das Erzählonkelspiel. :D

Offline Bad Horse

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #54 am: 17.01.2010 | 15:54 »
Ohrensessel wird schwierig, aber über Cocktails können wir reden.  :D

Ich hab ja noch nie DSA gespielt (zweimal versucht, einmal an der cooleren anderen Runde, die zeitgleich lief, einmal an der "so, jetzt müsst ihr nur noch 400 Punkte verteilen, und dann sind wir fast fertig" Charaktererschaffung), ich würde gern mal.

Oder sollte ich lieber sagen: Ich finde, DSA ist Quatsch! Ich würde das nie spielen!, um an eine Einladung ran zu kommen?  ;)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Felix R

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #55 am: 17.01.2010 | 15:57 »
@Felix:
Klar, da würde ich dir gar nicht widersprechen. Ich bleibe aber dabei, dass das ganze beim vorliegenden Beispiel mangelnder genauer Kenntnisse einfaches Stochern im Nebel ist. :)


Da ich nie besonders auf die Autoren geschaut hab, weiss ich nicht inwiefern das Stochern ist, da ich mit FDS genauso wenig in Verbindung bringe wie mit den meisten anderen
Namen von DSA Autoren  :D

Humpty Dumpty

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #56 am: 17.01.2010 | 15:59 »
@Felix:
Klar, da würde ich dir gar nicht widersprechen. Ich bleibe aber dabei, dass das ganze beim vorliegenden Beispiel mangelnder genauer Kenntnisse einfaches Stochern im Nebel ist. :)
Das ist fraglos korrekt. Hat aber auch niemand ernsthaft bestritten. Gleichwohl mag man kritisch hinterfragen, ob solches Stochern nicht vielleicht doch angesichts der zumindest mittelbar persönlichen Natur einiger Diskussionsfragmente legitim ist. Das akzeptiere ich wie erwähnt und halte diesbezüglich fortan mein bisweilen zugegeben geschwätziges Maul  :D

@TAFKAKB:
Neben dem Unwillen deines Opfers gibt es da noch das Problem, dass ich kein Bier trinke.  :P Aber wenn man mir Cocktails so viel ich will verspricht und einen Ohrensessel besorgt, dann übe ich auch bis dahin das Erzählonkelspiel. :D
Das hingegen ist so gar nicht problematisch. Ich werde Boba über den Bedarf einer Extraportion des köstlichen Wunschpunsches informieren, weiß um die Existenz eines perfekten Ohrensessels auf der Burg und gehe insofern davon aus, dass Du bis zum GROSSEN fleissig das Erzählonkeln trainierst  ;D

Ohrensessel wird schwierig, aber über Cocktails können wir reden.  :D

Ich hab ja noch nie DSA gespielt (zweimal versucht, einmal an der cooleren anderen Runde, die zeitgleich lief, einmal an der "so, jetzt müsst ihr nur noch 400 Punkte verteilen, und dann sind wir fast fertig" Charaktererschaffung), ich würde gern mal.

Oder sollte ich lieber sagen: Ich finde, DSA ist Quatsch! Ich würde das nie spielen!, um an eine Einladung ran zu kommen?  ;)
Du kannst sagen, was Du willst. HERZLICH WLLKOMMEN! Dann muss ich es aber nun wirklich zum nächsten GROSSEN schaffen. Der Winter ist ja zumeist schwer bis unmöglich, aber der Sommer erscheint mir machbar. Insofern: Jipppiiieee!!! Müssen wir nur noch Herrn kirilow weichklopfen. Aber der ist von Natur aus so heiß auf Aventurien, dass ich da keinerlei Hindernisse abgesehen von wenigen Eingangszickereien sehe  >;D

ErikErikson

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #57 am: 17.01.2010 | 16:44 »
Ich fands net so schecht. Nicht viel Neues, aber auch wenig Falsches. Hin und wieder etwas komische Sachen, aber die machen 2% aus und könen überlesen werden. Für Anfänger SL ne tolle Sache, IMHO.

oliof

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #58 am: 17.01.2010 | 17:08 »
Komisch. Ich erinnere mich jetzt an die Namen etc., aber gerade die Trolle hatte ich garnicht als schlimm in Erinnerung. Ich muß da nochmal in mich gehen.

Offline Quendan

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #59 am: 17.01.2010 | 17:12 »
@TAFKAKB:
Arghs ... und ich dachte der Sessel würde mich retten. :D Gib mir erstmal den Termin, im Sommer ist schon einiges belegt. Ruhig auch in anderem Topic oder per PM, damit wir hier nicht zu sehr abschweifen.

Oder halt, ich versuch die Kurve zu kriegen! Ich habe WdM bisher noch nicht gelesen, wo muss ich denn reinschauen für mein Erzählonkel-Trainingsprogramm. Und macht euch drauf gefasst, dass ich das dann wirklich durchziehe, ich habe schon herrliche Ideen. "Es begab sich dereinst, dass ..." *muahaha*

Offline Teylen

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #60 am: 17.01.2010 | 22:02 »
Also ich habe mir Wege des Meisters gekauft obwohl ich kein DSA spiele oder plane zu leiten und nachdem ich "Spielleiten" von Dominic Wäsch durchgelesen habe. WdM erweckt gegenüber Spielleiten den Eindruck ausführlicher zu sein und gerade die ersten Kapitel fand ich als jemand die noch nie geleitet hat durchaus etwas hilfreicher und praxisnäher geschrieben. Auch wenn es keine "Übungen" gibt.
Dafür gab sich Spielleiten nicht ganz so sperrig, aktuell hänge ich etwas bei WdM auf Seite ~44 durch.

Der DSA bezogenen Kram erklärt sich bisher weitesgehend selbst, auch wenn man das System nicht kennt und läßt sich gut auf andere Übertragen. Ich mag die Dork-Tower einlagen als Aufmunterung und man erwähnte V.tM an einer Stelle lobend ^^; Was mich als jemand der nur bisher Vampire kannte ziemlich faszinieret sind diese Würfeltabellen am Schluß ^^; Was man da alles würfeln kann o.O Mein Favourite ist im moment noch: W19 "Ein Elf kommt in die Taverne, rümpft die Nase, wird bleich und geht wieder" @_@
Hätte nicht gedacht das man bei DSA als Meister wohl so etwas ernsthaft würfeln tut ^^;

Als Nebenaspekt macht das Buch Lust auf DSA, hm.
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Humpty Dumpty

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #61 am: 17.01.2010 | 22:51 »
Und OT: Hast du die Südmeer Tetralogie schon angelesen?
OT-Antwort: Auf Deine Erinnerung hin habe ich heute Abend "Das Grauen von Ranak" gelesen. Und was soll ich um den heißen Brei herumreden: das Abenteuer ist totale Grütze. Vollkommen unplausibler Scheiß. Ich hege noch die Hoffnung, dass der Kampagnenauftakt nur ein bisschen in die Hose gegangen ist. Allerdings fängt der zweite Teil schon wieder mit einem solch hanebüchenen Mist an (und brutalst möglichem Railroading dazu), dass meine Motivation zugegebenermaßen schwindet. Aber mal ehrlich: hast Du "Das Grauen von Ranak" gelesen? Abgesehen von der Dorfszene, die man vermutlich tatsächlich sehr schön umsetzen kann, ist das doch absurder Quatsch. Oder nicht? Was findest Du daran bloß gut? Ist mir ein Rätsel. Gerne auch in einem neuen Thread. Interessiert mich.

wjassula

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #62 am: 18.01.2010 | 10:43 »
@Trolle: Die haben sich glaub ich wirklich Wieser und Finn ausgedacht in all ihrer Gottverlassenheit.

@Mittelaltermusik: Macht mich auch misstrauisch, aber ich zwinge mich, mit der Wertung abzuwarten, bis jemand was wirklich Blödes macht. Das Ergebnis ist ungefähr 50:50, nichts genaues weiß man also nicht.

@Runde auf dem Großen: Ich möchte fast kommen...Rondra zum Grusze, edle Recken  ~;D.

@Topic (endlich): Ich wüsste gerne, in wie fern in WdM ganz praktische Hilfestellungen sind, wie die grob gesagt aussehen und ob sie was taugen. Mit "praktisch" meine ich: Nicht Leitphilosophie und allgemeine Überlegungen, sondern "mach dies, mach das, mach jenes nicht".

Offline Herr der Nacht

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #63 am: 18.01.2010 | 12:13 »
@Topic (endlich): Ich wüsste gerne, in wie fern in WdM ganz praktische Hilfestellungen sind, wie die grob gesagt aussehen und ob sie was taugen. Mit "praktisch" meine ich: Nicht Leitphilosophie und allgemeine Überlegungen, sondern "mach dies, mach das, mach jenes nicht".

Gibts nicht. Spielleiten von Dom ist ein Praxisratgeber. WdM aalt sich wie viele DSA-"Spielhilfen" im Umschreiben und Anreißen. Da werden Sachen erwähnt für gänzlich unbedarfte Neulinge, aber wie sie praktisch funktionieren wird nicht ausgeführt.

Ich kann übrigens die Eindrücke von Verminard und TAFKAKB bestätigen.
Andere Spielstile werden angerissen, oftmals auch mit Fehlern, aber ein gewichtiger Teil von Herrn Don Schauen geht in Richtung Drama,Drama und nochmals Drama.


Die Dramaturgie bestimmt alles, den Plotverlauf an sich, die Gewichtung des Relevanzgehalts der Spieler-Entscheidungen hinsichtlich des Plotverlaufs, die Relevanz von Regeln (im Zweifelsfall sollten diese dramaturgischen Entscheidungen weichen).

Mir scheint auch dass die Auswahl der Autoren eine wenig glückliche war, zumindestens die mir namentlich bekannten Autoren kenne ich durch Abenteuer die eher das erzählerische Lager der DSA-Autoren umfaßt (merke, wie letztens in einer Diskussion erwähnt,die Interessen sind sehr unterschiedlich, hier wurde hingegen recht einseitig ausgewählt). Schon Denny Vrandecic darf sich mit dem äußerst holprigen RR-Abenteuer aus der Drachenchronik schmücken,  Florian Don-Schauens Einsteigerabenteuer waren gut ausgearbeitet aber stringentes Storytelling marke Illusionism.
Zu Oliver Hoffmann kann ich wenig sagen da er eher DSA-fremd ist als Feder&Schwert-Chef, aber das verkorkste Sieben Leben als bisher einziger Auftritt machte einen äußerst schlechten Eindruck und geht in die ähnliche Richtung wie die Abenteuer der erwähnten Autoren.
Wie will man so einen Band schreiben der vielseitig sein und mehrere Spielstile unterstützen soll?!
Das kann nicht funktionieren.

Ich will diesen Band nicht schlechtreden, aber er schafft keine differenzierten Blickpunkte. Ich denke dass kann er auch nicht da man an andere Spielstile wie ein neugieriger Beobachter herangeht, diese dann erwähnt ohne sie selbst erfahren zu haben. Und das merkt man dem Band in weiten Teilen an.

Wenn ich 10 Bäcker über Brötchen und Torten schreiben lasse wird auch eher eine Spielhilfe über Gebäck und der Erwähnung von Torten als wenn ich 5 Bäcker und 5 Konditore schreiben lassen würde.

Wenn man selbst immer nur Illusionism gespielt/geleitet hat, dann hilft es auch wenig sich mal Rollenspieltheorie durchzulesen und dann ein Buch zu verfassen. Man muss sich auch der praktischen Umsetzung stellen. Das ist hier nicht geschehen.

Die Ausführungen zu Kampagnen und Improvisation z.B sind ein Witz und bessere und vor allem funktionale Spielhilfen dazu bekommt man hier in den entsprechenden Threads von Verminaard (Bass-Playing, Improvisation) und Jörg D (Kampagnen) kostenlos.

Ich teile übrigens Raduls Ansicht dass dieser Band trotz der Erwähnung anderer Spielstile neue SLs zu einem gewissen Stil "heranzüchtet". Einfach deshalb da alles erwähnt und genau eine Variante ausgeführt wird. Welcher Neuling wird sich da schon für etwas anderes entscheiden?!

Um eine wirkliche Rezension zu schreiben fehlt mir bei diesem Band die Muse, denn dafür ist er zu schwammig und uninteressant für mich. Einzig die Tabellen kann man verwenden. Bin ich froh in nur geliehen zu haben, ansonsten hätte ich es als bewussten Fehlkauf bezeichnet ;)

Einzig Thomas Römers Kommentaren kann ich mich zu 99% anschließen. Vielleicht wäre es besser gewesen ihn direkt die entsprechenden Kapitel schreiben zu lassen anstatt Don Schauens Geschwätz gezielt widerlegen zu lassen (in wenigen, äußerst sympathisch zu lesenden Kommentaren). Wäre ich Don Schauen gewesen hätte ich mich beim anschließenden Lesen des Belegexemplars wohl ziemlich geärgert ;)

Zum Schluss noch ein Zitat aus dem Thema Improvisation! (fragt mich jetzt nicht was das damit zu tun hat ;)

WdM S. 102, Thema Improvisation
Au­ßerdem brauchen Sie so et­was wie einen Trichter, der die Helden auf jeden Fall in die nächste Schlüsselsituati­on bringt, egal aus welcher Richtung sie kommen. Dies könnte zum Beispiel die Information sein, dass im Wald ein Druide wohnt, der viel über die Geschichte des Landes weiß und von dem die Helden wichtiges Wis­sen erhalten können. Von wo diese Information stammt, ob vom örtlichen Adligen, von einem vorlauten Halb­wüchsigen, vom Tavernen­wirt oder ob die Helden ihn vielleicht sogar selbst aufspüren, ist egal. Wichtig ist, dass Sie die Helden schließlich zum Druiden kommen.Auch das Gespräch mit dem Druiden ist offen, es
kann in Frieden durchgeführt werden oder ein gewaltsames Verhör sein. Und wenn Ihre Helden auf keinen Fall zum Druiden gehen wollen (zum Beispiel weil sie Vorurteile gegen Druiden haben), dann sollten Sie ihn kurzfristig durch eine kauzige Köhlerin, eine Hexe oder einen reisenden Ge-
weihten ersetzen. Oder geben Sie den Helden die Möglichkeit, im Dorftempel ein altes Geschichtsbuch zu finden, in dem sie die benötigten Informationen finden


Ergo: Egal wohin die SCs gehen, was sie auch machen, es hat keinerlei Einfluß auf den Handlungsverlauf, einzig die Farben und Umgebungen ändern sich. Juhu, wirklich großartige Improvisation Herr Don Schauen   ::)

wjassula

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #64 am: 18.01.2010 | 12:25 »
Okay, das Beispiel klingt echt grausig. Tja, schade. Dabei hatten andere doch ganz gute Sachen über das Buch erzählt.

Humpty Dumpty

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #65 am: 18.01.2010 | 12:35 »
@ Jasper: Der Herr der Nacht ist da auch wirklich für mein Empfinden etwas überkritisch. Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Schau Dir vielleicht besser mal die Rezension von glfgfnztn an. Hier. Wenn Du daraus die für meinen Geschmack etwas zu ausgeprägte OldSchool-Brille streichst, kommt eine sehr kompetente Besprechung zum Vorschein.

Offline Senebles

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #66 am: 18.01.2010 | 12:55 »
Ich finde, dass der Herr der Nacht es eigentlich sehr gut trifft. Das Buch hilft Anfängern nicht, weil zu wenig konkret, und Fortgeschrittenen auch nicht, weil es zu wenig konkret und zu oberflächlich ist. Spielstile werden zwar versucht zu beschreiben, aber es fehlen wichtige Hinweise für alle Spielarten. Insgesamt untersützt die Spielhilfe aber am Ehesten den Illusionisten (ohne das wirklich gut zu tun).

Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.

Offline Herr der Nacht

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #67 am: 18.01.2010 | 13:14 »
@ Jasper: Der Herr der Nacht ist da auch wirklich für mein Empfinden etwas überkritisch. Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte. Schau Dir vielleicht besser mal die Rezension von glfgfnztn an. Hier. Wenn Du daraus die für meinen Geschmack etwas zu ausgeprägte OldSchool-Brille streichst, kommt eine sehr kompetente Besprechung zum Vorschein.

@ TAFKAKB
welche Wahrheit? Die Wahrheit gibt es so ja ohnehin nicht, es sei denn du zeigst mir die welterste objektive Rezension ;)

Aber danke für den Link, kannte nich noch gar nicht die Rezi. Mein Ding ist ja auch keine sondern eine Meinungsbekundung. Rezis schreibe ich keine weil ich dann weniger nöllen bzw loben darf und sollte ;)

Es geistern da jedoch einige arg übertriebene Rezis über WdM herum die mir so scheinen als hätte jemand wohlmeinend das Inhaltsverzeichnis gelesen und dann Daumenkino gespielt. Anders kann ich mir die (wie immer gnadenlos optimistische und positive) Rezi auf Alveran und die ja angeblich kritische bei den Blutschwerten nicht erklären. Ich wusste einfach nicht dass es jetzt schon Beenies für das simple Erwähnen anderer Spielstile gibt bzw dafür dass in WdM diese nicht heruntergeredet werden.

Rollenspiel ist für viele ein Gruppenspiel bzw kooperatives Geschichtenerzählen, WdM legt den Focus auf den Spielleiter als Dramaturge. Wenn man Hilfe für kooperatives Spiel sucht ist man hier falsch, hat man eine Bedien mich Meister-Gruppe könnte man sogar was finden, scheitert aber an mangelnder Praxisbeispiele.

Weiterhin sind Spielhilfen Handwerkshilfen. Man sollte sich mal in Neulinge hereinversetzen die das Ding lesen und überlegen ob sie es danach schaffen ein Abenteuer zur Gruppenzufriedenheit zu leiten. mMn eher nicht bzw nicht besser als ohne das Lesen des Buches.

Offline Horatio

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #68 am: 18.01.2010 | 13:52 »
Die Dramaturgie bestimmt alles, den Plotverlauf an sich, die Gewichtung des Relevanzgehalts der Spieler-Entscheidungen hinsichtlich des Plotverlaufs, die Relevanz von Regeln (im Zweifelsfall sollten diese dramaturgischen Entscheidungen weichen).
Das ist natürlich ärgerlich. Regeln die der SL (oder dürfen die Spieler das auch einfach so ;)) jederzeit ein- und aussetzen kann, sprechen, genau so wie die Notwendigkeit des verdeckten Würfeln des SLs, nie für ein System oder einen Abenteuraufbau. Fällt allerdings unter „schlechten Angewohnheiten“ des klassischen Rollenspiels, zu dem bspw. auch das Würfeln von Proben gehört, die gelingen müssen. Hat aber nichts mit DSA an sich zu tun ;).

Zitat
Florian Don-Schauens Einsteigerabenteuer waren gut ausgearbeitet aber stringentes Storytelling marke Illusionism.
Wat? Also 1 und 3 sind viel eher Trailblazing. Das 3 mag begrenzt wie Illusionism wirken, weil es eigentlich zwei Abenteuer in der selben Szenerie sind und man erst nach Abschluss des Erstens Informationen bekommt, die einem das zweite Abenteuer eröffnen. Wobei ganz findige / aufmerksame Spieler diese Aufteilung sogar durchbrechen könnten, auch wenn das schon ein sehr „eigenes“ Vorgehen bedingen würde. Aber auch hier hab ich bei beiden Malen die ich das Abenteuer geleitet habe ganz unterschiedliche Herangehensweisen und Bewertungen von Spielerseite erfahren.

Das zweite ist Roads to Rome, da es immer in dem selben Finale ändert. Einverstanden. Illusionism ist es aber gerade nicht, da die Spieler sich tatsächlich frei bewegen können nur der Endpunkt ist eben fest (wobei man auch hier von zwei Abenteuern sprechen könnte) und da wird einem auch nichts vorgegaukelt. Man muss rausfinden, was hier vorgeht, was die Hintergründe sind und dann gehts in den nächsten Teil über. Ist aber keine Eisenbahn sondern eher ein cruisen mit dem Auto, insbesondere auch, da man gar nicht alle "Stationen" braucht. Ist aber das definitiv das Schwächste der vier.

So aber jetzt mal zu Nr.  4. Da sehe ich nicht, wie man ihm auch nur annähernd Illusionism vorwerfen kann. Selbst im Einstieg können die Helden schon handeln wie sie wollen („Nein die Kleine liefern wir jetzt aus“) und es geht dennoch schlüssig weiter. Es gibt drei Parteien, die nicht auf den ersten Blick nicht offensichtlich sind und jede Figur hat eigene Motivationen und ist mit dem Rest verknüpft. Das ist auch kein Einsteigerabenteuer mehr. Das einzige, was das zu einem Einsteigerabenteuer macht ist, dass man mit relativ risikoarmen Spiel zu einem akzeptablen Ergebnis kommen kann. Ich hab es sogar erlebt, dass Spieler in bestimmten Bereichen schon wussten, was in etwa da läuft, aber da lieber nicht nachgehakt haben, weil es ihnen zu gefährlich schien oder sie noch keinen Ansatzpunkt hatten, wie sie da vorgehen könnten. Um so ein Abenteur zu schreiben braucht man einmal volles R-Map + C-Map Programm und um es zu leiten, muss man wirklich improvisieren können und in der Lage sein, sich in die NSCs reindenken.

Ich geb zu, dass ich keinen Überblick über das Gesamtwerk von FDS habe, aber wenn ich ihn an den Spielsteinen messe, dann kommt er gut weg. Sonst hätte ich mir den Namen auch gar nicht gemerkt ;D. Wie gesagt, firm bin ich bei DSA beileibe nicht^^.

Zitat
Zum Schluss noch ein Zitat aus dem Thema Improvisation! (fragt mich jetzt nicht was das damit zu tun hat ;)

WdM S. 102, Thema Improvisation
Au­ßerdem brauchen Sie so et­was wie einen Trichter, der die Helden auf jeden Fall in die nächste Schlüsselsituati­on bringt, egal aus welcher Richtung sie kommen. Dies könnte zum Beispiel die Information sein, dass im Wald ein Druide wohnt, der viel über die Geschichte des Landes weiß und von dem die Helden wichtiges Wis­sen erhalten können. Von wo diese Information stammt, ob vom örtlichen Adligen, von einem vorlauten Halb­wüchsigen, vom Tavernen­wirt oder ob die Helden ihn vielleicht sogar selbst aufspüren, ist egal. Wichtig ist, dass Sie die Helden schließlich zum Druiden kommen.Auch das Gespräch mit dem Druiden ist offen, eskann in Frieden durchgeführt werden oder ein gewaltsames Verhör sein. Und wenn Ihre Helden auf keinen Fall zum Druiden gehen wollen (zum Beispiel weil sie Vorurteile gegen Druiden haben), dann sollten Sie ihn kurzfristig durch eine kauzige Köhlerin, eine Hexe oder einen reisenden Ge-
weihten ersetzen. Oder geben Sie den Helden die Möglichkeit, im Dorftempel ein altes Geschichtsbuch zu finden, in dem sie die benötigten Informationen finden


Ergo: Egal wohin die SCs gehen, was sie auch machen, es hat keinerlei Einfluß auf den Handlungsverlauf, einzig die Farben und Umgebungen ändern sich. Juhu, wirklich großartige Improvisation Herr Don Schauen   ::)

Aufgaben / Herausforderungen und ähnliches müssen erstmal eingeführt werden und wenn ab da ein freies Angehen gewährleistet ist, sehe ich keinen Grund für einen Vorwurf.
Wo gehen deine Spieler denn hin? Schlendern die durch den Wald und hoffen, dass was passiert oder suchen die aktiv das Abenteuer ;)? Wenn der Druide eben der Aufhänger ist, dann beginnt das Spiel so oder so erst bei ihm. Hier kann man höchstens stärkeres Scene Framing verlangen. Spieler können erst sinnvoll agieren, wenn sie die (oder zumindest ausreichende) Elemente des Szenarios kennen und das Einführen dieser Elemente sollte so schnell und schmerzlos wie möglich passieren.

Das einzige was mich an dem Absatz stört ist die Überschrift :D. Mit Improvisation hat das wenig zu tun, eher mit dem Einführen von Elementen und dem Abenteuereinstieg. Das brauchen die Spieler um das Szenario spielen zu können. Das irgendwie anders aufzuziehen, ist wie wenn ich die Spieler würfeln lasse, ob sie über einen Berg kommen, der überwunden werden muss, damit die Handlung weiter geht (tatsächlich ist so eine Szene im ersten Spielsteineabenteuer drin :D.. aber zur Verteidigung von FDS, damit sollten grundlegende Mechaniken eingeführt werden und es wird auch erwähnt, dass es letztendlich nur darum geht, wer nass wird und wer nicht ;)) oder würfeln lasse, ob sie den notwendigen "Basis-Clue" in der Szene finden.

Ehrlich, hier ist manchmal ne Anti Haltung drin, die einige das Offensichtliche übersehen und selbst das Richtige schlechte finden lässt..
« Letzte Änderung: 18.01.2010 | 23:25 von Horatio »
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
as long as the characters in the story believed in their roles, the Story Guide believed in the consequences of any actions taken,
and the players believed in the story more than mere setting facts. Whatever the story would be in genre and message,
that would be revealed after the fact, not before.
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Offline Teylen

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #69 am: 18.01.2010 | 14:02 »
@Topic (endlich): Ich wüsste gerne, in wie fern in WdM ganz praktische Hilfestellungen sind, wie die grob gesagt aussehen und ob sie was taugen. Mit "praktisch" meine ich: Nicht Leitphilosophie und allgemeine Überlegungen, sondern "mach dies, mach das, mach jenes nicht".
Ich finde die beschreibenden Fliesstexte zu den unterschiedlichen Themen angenehm detailliert und praktisch betrachtet verwendbarer als die Uebungen in Spielleiten.

Man bekommt durchaus auch sehr konkret empfohlen was man bei bzw. mit "Problemhelden" machen sollte, auf welche Punkte man hinsichtlich Gruppenkonstellationen beachten sollte und welche Ansaetze vielleicht doch etwas arg zu konstruiert wirken.

Mag sein das die Anleitung eher fuer traditionelles Rollenspiel geeignet ist [bin noch nicht beim Part mit R-Maps, falls das kommt] aber mir gefaellt der Aufbau..


Das Improvisationsbeispiel dient wohl mit unter anderem dazu den Spielleiter etwas an die Hand zu geben das er die Spieler nicht gleich mit den Vorschlaghammer auf das Gleis zurueckpruegelt sondern eben improvisiert. Beim ueberfliegen der folgenden Kapitel erschien es mir dabei auch so als wuerde man "es wird ein komplett anderes Abenteuer" ebenso in Kauf nehmen.. wobei ich den Ansatz das man darauf hinweist das die Gruppe gefahr laeuft das die Abweischung zu etwas eher kurzfristig kurzweiligen auf lange sicht aber eher oeden zu verzetteln nuetzlich finde.
[etwas das imho in "Spielleiten" nicht so sehr betrachtet / erwaehnt wurde]
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« Antwort #70 am: 18.01.2010 | 14:18 »
Ja, der wirklich tolle Teil im Spielleiten ist mMn der über das Vorbereiten von Abenteuern :). Das Buch ist sicherlich das Beste was es auf dem deutschen Markt gibt und gehört empfohlen, aber perfekt ist es auch nicht. Jörgs Leiten und Erstellen von Kampangen sollte man btw. auch dazu gelesen haben, insbesondere, da man das hier kostenlos bekommt^^.
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
as long as the characters in the story believed in their roles, the Story Guide believed in the consequences of any actions taken,
and the players believed in the story more than mere setting facts. Whatever the story would be in genre and message,
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Offline Windjammer

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #71 am: 18.01.2010 | 23:08 »
Ich lese ja so gut wie nie Blogs, bin aber bei einer Pathfinder-Recherche zufällig über den Eintrag irgendeiner weiteren Pappnase gestolpert, die Lautstärke mit Inhalt verwechselt. Einen Kommentar im Anschluss fand ich aber seltsam... Also: was meinen die, die Wege des Meisters tatsächlich gelesen haben? Macht sich da jemand mal wieder mit forschen Sprüchen wichtig oder lässt sich die Aussage fundieren?

Meine Fresse, Beleidigungen in die Welt hinausposaunen, und dann nicht mal die Eier haben, auf den Zielbeitrag hinzuweisen? Längere Ausführung von mir dazu hier - siehe Zitat aus WdM gegen Ende.
« Letzte Änderung: 18.01.2010 | 23:14 von Windjammer »

Humpty Dumpty

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #72 am: 18.01.2010 | 23:10 »
??? Da habe ich das aber gar nicht her. Moment.

Offline Windjammer

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #73 am: 18.01.2010 | 23:13 »
??? Da habe ich das aber gar nicht her. Moment.

Ähm.. siehe Edit.

Humpty Dumpty

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Re: DSA - Wege des Meister - Meinungen, Kommentare, Hinweise
« Antwort #74 am: 18.01.2010 | 23:15 »
Gehören also zu einem Herumrotzen im Internet Eier? Du hast ja Vorstellungen. Aber ich lese mir den längeren Link gerne mal durch und melde mich dann wieder.

EDIT: Da steht nach meinem Eindruck nichts, was in diesem Thread hier nicht auch schon in hinreichender Tiefe und zudem pointierter angemerkt wurde. Lies Dir am besten mal die DSA-Threads der letzten Tage durch. Da findest Du viele fruchtbare Anregungen und ebenso konstruktive wie kritische Dialoge.

EDITEDIT: Sehe gerade, dass Du aus Deinem Erstbeitrag die ursprünglich darin enthaltene Falschinformation so gelöscht hast, dass meine Antwort nun bescheuert wirkt. Nunja. Das kann man machen, ist in meinen Augen aber auch nicht gerade die feine, englische Art. Gleichwohl: Vielleicht hätte auch ich mir die Bezeichnung "Pappnase" für den Betreiber des Ghoultunnels kneifen sollen. Wenn ich mir jedoch anschaue, mit was der so in Serie um sich wirft, erscheint mir eine solche Zurückhaltung ein bisschen unangebracht.
« Letzte Änderung: 18.01.2010 | 23:37 von TAFKAKB »