Autor Thema: Eurovision Song Contest  (Gelesen 125286 mal)

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Offline Nazir ibn Stonewall

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1075 am: 19.05.2024 | 15:12 »
Das fand ich letztes Jahr auch extrem nervig - dieses mal aber sehr viel weniger. Immer noch, aber diesmal war das für mich ok.
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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1076 am: 21.05.2024 | 07:24 »
Hallo,

können wir uns mal um die ECHTEN und WICHTIGEN Themen beim ESC unterhalten? Wie z.b. das beim Vorentscheid die Moderatorin ein Handy eines Zuschauers (männlich) nahm um die ESC app zu zeigen und dann volle Pulle der Grindr Nachrichtenton MEHRMALS losging sodass der Typ am liebsten vor scham im Boden versunken wäre?

also: https://www.tiktok.com/@bbceurovision/video/7367085984648940833

:) die kennen ihr Klientel halt
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Offline Jiba

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1077 am: 21.05.2024 | 08:15 »
Der ESC gilt wohl nicht umsonst als der "schwule Superbowl";)
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Weltengeist

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1078 am: 21.05.2024 | 08:31 »
können wir uns mal um die ECHTEN und WICHTIGEN Themen beim ESC unterhalten? Wie z.b. das beim Vorentscheid die Moderatorin ein Handy eines Zuschauers (männlich) nahm um die ESC app zu zeigen und dann volle Pulle der Grindr Nachrichtenton MEHRMALS losging sodass der Typ am liebsten vor scham im Boden versunken wäre?

Keine Sorge - Leute, die da komisch drauf reagieren würden, wissen vermutlich auch nicht, was Grindr ist oder wie dessen Nachrichtenton klingt ;).
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Offline Zanji123

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1079 am: 21.05.2024 | 13:27 »
Keine Sorge - Leute, die da komisch drauf reagieren würden, wissen vermutlich auch nicht, was Grindr ist oder wie dessen Nachrichtenton klingt ;).

:-P JEDER in der Zuschauerrängen um den Typen rum wusste was dieser Ton bedeutete


https://www.reddit.com/r/funny/comments/1co6fdn/a_mans_grindr_notifications_went_off_live_during/
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Offline Teylen

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1080 am: 21.05.2024 | 14:51 »
Was den ESC respektive das ESC-Finale selbst angeht fand ich dieses Video von "ESC Gabe" sehr informativ:
Eurovision 2024 was a Complete Disaster

ESC Gabe heißt wohl Gabe Milne und ist ein Musik-Journalist welcher den Eurovision Vorort mit Band Interviews und so verfolgt.
Dem Video nach ist der Contest wohl um haaresbreite an einem kompletten Desaster vorbei geschlittert.
Interessant fand ich die Darstellung wie und weshalb die Niederland nicht dabei war, gerade nachdem ich basierend auf der deutschen Berichterstattung (naja ARD-Kommentator) davon ausging das sich die führende Person der Gruppe an einer Frau vergriffen hat. Ebenso gibt er weitere Informationen zum Telefonvoting die meinen persönlichen, subjektiven Eindruck bestätigen.

Auf dem Kanal findet man auch ein älteres Video von vor 3 Monaten in Bezug auf die Teilnahme von Azerbaijan und Israel, welches auch auf die EBU und deren Verhalten eingeht.
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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1081 am: 21.05.2024 | 16:36 »
Gabe hat einen politischen Bias und war politisch gesehen auf der "anderen Seite" von Israel gewesen. Ich könnte dazu jetzt ein paar Videos mit der komplett gegensätzlichen Sicht auf die Geschehnisse vor Ort posten. Das bringt aber meiner Meinung nach nichts, sondern haut den Thread hier aus dem Forum.
Bitte politische Sachen hier raushalten!
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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1082 am: 21.05.2024 | 17:25 »
Die beschriebenen Vorgänge sind allerdings unabhängig von der etwaigen Politik Gabes.

Gerade der Umgang mit dem Niederländischen Sänger hat mich verstört irritiert. Sowohl in Bezug auf den Umgang mit einem neurodiversen Menschen als auch das es scheinbar ein hin und her gab ob er antreten darf oder nicht. Respektive dem folgenden "nicht-Abstimmungen". Und gerade in Hinsicht darauf was ich persönlich annahm was passiert sein musste, nur basierend auf dem Kommentar.
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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1083 am: 21.05.2024 | 17:41 »
Die beschriebenen Vorgänge sind allerdings unabhängig von der etwaigen Politik Gabes.
Er hat aber ne ganze Menge Vorgänge ausgelassen.
Zitat
Gerade der Umgang mit dem Niederländischen Sänger hat mich verstört irritiert. Sowohl in Bezug auf den Umgang mit einem neurodiversen Menschen als auch das es scheinbar ein hin und her gab ob er antreten darf oder nicht. Respektive dem folgenden "nicht-Abstimmungen". Und gerade in Hinsicht darauf was ich persönlich annahm was passiert sein musste, nur basierend auf dem Kommentar.
Der Vorfall ist von der anderen Person angezeigt worden. Die Polizei hatte ermittelt und dann die Ermittlungen an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Laut deren Einschätzung wird die Staatsanwaltschaft diesen Fall annehmen. Genau dann hat die EBU Joost disqualifiziert. Im Prinzip haben sie die Option offen gehalten Joost trotzdem teilnehmen zu lassen. Mit dem Statement der Polizei war das nicht mehr möglich. Wenn Joost weiter teilgenommen hätte und er dann verurteilt wird, wäre der ESC stark beschädigt worden.
Direkt nach der Anzeige musste die EBU Joost bei den Proben aus dem Verkehr ziehen, weil da eine ihrer Angestellten angegriffen wurde Joost da einer Angestellten der EBU gegenüber eine bedrohliche Bewegung gemacht haben soll.. Das betrifft dann schwedisches Arbeitsrecht.
« Letzte Änderung: 21.05.2024 | 19:15 von 6 »
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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1084 am: 21.05.2024 | 18:10 »
Nachdem was ich googeln konnte, nicht so dargestellt das die EBU Joos Klein disqualifizieren musste.
Das heißt weder seitens der offiziellen Stellungsnahme in der Presseerklärung: (Statement on Dutch participation in the Eurovision Song Contest) Noch in den verschiedenen Artikeln oder Reddit-Threads. Wenn es der Fall wäre, dass sie keine andere Möglichkeit gehabt haben, wäre es doch im Interesse des EBU das herauszustellen?

In Bezug auf Gabes Video war es so das seine Verwirrung daher kam, dass der Stand der Qualifikation der Niederlande mehrfach wechselte, weshalb der Status der Frage ob die Niederlande dabei sein wird noch bis relativ kurz vor knapp des Anfangs des Live-Events offen war. (Mit unter anderen der Gestaltung/Ausweisung der Gaderoben-Tür, der Veröffentlichung der Liste Italiens und so)
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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1085 am: 21.05.2024 | 18:37 »
Nachdem was ich googeln konnte, nicht so dargestellt das die EBU Joos Klein disqualifizieren musste.
Das heißt weder seitens der offiziellen Stellungsnahme in der Presseerklärung: (Statement on Dutch participation in the Eurovision Song Contest) Noch in den verschiedenen Artikeln oder Reddit-Threads. Wenn es der Fall wäre, dass sie keine andere Möglichkeit gehabt haben, wäre es doch im Interesse des EBU das herauszustellen?
Dieses "musste" basiert auf das "sonst hätte es den ESC beschädigen können"
Ja. Das war kein Statement, sondern eine ziemlich eindeutige Interpretation der Vorgänge.
Das Statement dass Du verlinkt hast, gibt das übrigens ziemlich deutlich her.
Zitat
In Bezug auf Gabes Video war es so das seine Verwirrung daher kam, dass der Stand der Qualifikation der Niederlande mehrfach wechselte, weshalb der Status der Frage ob die Niederlande dabei sein wird noch bis relativ kurz vor knapp des Anfangs des Live-Events offen war. (Mit unter anderen der Gestaltung/Ausweisung der Gaderoben-Tür, der Veröffentlichung der Liste Italiens und so)
Ich weiss. Ich kenne sein Video. Auch die Vorfälle vor und während dem ESC, die er weglässt.
Dass die EBU mit ihrer fehlenden Transparenz Scheisse gebaut haben, ist ziemlich klar. Aber da würden wir wieder in den politischen Teil wechseln.
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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1086 am: 21.05.2024 | 18:46 »
Hast du dann ein Video mit den vollständigen Vorfällen?
Seine Schilderung klingt schon recht umfassend, ich kann mir schlecht vorstellen das dort noch mehr war.

Wegen dem "musste" ist für mich halt ein Unterschied ob man es muss weil es arbeits-gesetzlich erzwungen wird oder ob man es "musste" weil man davon den geringsten Schaden erhofft. Wobei der Status des ESC, nach meinem Eindruck, gerade/zumindest in den Niederlanden, aufgrund der Entscheidung, stark gelitten hat. Wobei die Niederlande, nach meinem eher sehr groben Verständnis des ESC, eigentlich einer der größeren und finanzierenden Teilnehmer sind.
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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1087 am: 21.05.2024 | 18:55 »
Hast du dann ein Video mit den vollständigen Vorfällen?
Seine Schilderung klingt schon recht umfassend, ich kann mir schlecht vorstellen das dort noch mehr war.
So ein Video gibt es leider nicht.
Zitat
Wegen dem "musste" ist für mich halt ein Unterschied ob man es muss weil es arbeits-gesetzlich erzwungen wird oder ob man es "musste" weil man davon den geringsten Schaden erhofft. Wobei der Status des ESC, nach meinem Eindruck, gerade/zumindest in den Niederlanden, aufgrund der Entscheidung, stark gelitten hat. Wobei die Niederlande, nach meinem eher sehr groben Verständnis des ESC, eigentlich einer der größeren und finanzierenden Teilnehmer sind.
Es wird momentan spekuliert (also wirklich nur spekuliert) dass die Niederlande nächstes Jahr aussetzen könnte.  Sowas wäre kein Präzendenzfall. 1970 haben gleich 4 Sendeanstalten pausiert, weil sie damals mit den Abstimmungsregeln unzufrieden waren (Im Jahr davor gab es 4 Sieger). EDIT: Gleichzeitig wird spekuliert dass Joost, falls er frei gesprochen wird, direkt nächstes Jahr wieder antreten wird. Das zweifel ich aber ganz stark an. In ein paar Jahren vielleicht, aber nicht direkt im nächsten Jahr.
Übrigens stößt Slowenien jetzt eine Diskussion um den diesjährigen ESC an. Mal sehen wie die EBU reagieren wird.
« Letzte Änderung: 21.05.2024 | 19:03 von 6 »
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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1088 am: 21.05.2024 | 19:08 »
.
Direkt nach der Anzeige musste die EBU Joost bei den Proben aus dem Verkehr ziehen, weil da eine ihrer Angestellten angegriffen wurde. Das betrifft dann schwedisches Arbeitsrecht.

"Angegriffen wurde" ist in dem konkreten Kontext schon schwer Sachverhaltsverdrehend und -verkürzend
« Letzte Änderung: 21.05.2024 | 19:10 von Darius der Duellant »
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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1089 am: 21.05.2024 | 19:13 »
"Angegriffen wurde" ist in dem konkreten Kontext schon schwer Sachverhaltsverdrehend und -verkürzend
Jupp. Sorry.
Weil Joost da einer Angestellten der EBU gegenüber eine bedrohliche Bewegung gemacht haben soll.
Besser?
« Letzte Änderung: 21.05.2024 | 19:15 von 6 »
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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1090 am: 21.05.2024 | 19:20 »
In Bezug auf die Niederlande, laut Google stecken die eine viertel Million in den ESC.
Eine Disqualifikation, nachdem man einer der Favoriten war, kann meines Erachtens verständlicherweise dazu motivieren sich das Geld zu sparen. Gerade wenn es einen Freispruch gibt, allerdings auch wenn die Schuldfeststellung nur bei so etwas wie unbeabsichtigter Sachbeschädigung angesetzt wird.

In Bezug auf die Klage ist steht, nach meinem Verständnis basierend auf verschiedenen Artikeln, einerseits die Darstellung der Kamerafrau:
Joost hat sie bedroht, beschimpft und in dem Prozess mutwillig die Kamera kaputt gemacht. Es gab keinen Körperkontakt zu ihr.

Von Seiten Joos Kleins wiederum heißt es:
Er ist neurodivers, stand unter Stress wegen vorherigen Disputen und hat mehrfach explizit darum gebeten nach dem Auftritt nicht gefilmt zu werden, weil er danach in Bezug auf Reize an der Grenze zur Überlastung ist. Die Bitte und der Umstand war mehreren Personen inklusive dem EBU Team bekannt. Eine Frau vom Produktionsteam hat ihn dennoch gefilmt, fielen wohl harsche Worte, unabsichtlich sei dabei die Kamera kaputt gegangen (Es ist nicht klar ob er die Kamera berührt hat). Er habe sich danach mehrfach entschuldigt.


Ergänzung: Nach meinem Eindruck hat primär der EBU versagt Joost Klein einen Arbeitsplatz zu bieten in dem seine Neurodiversität berücksichtigt bzw. respektiert wird.
« Letzte Änderung: 21.05.2024 | 19:28 von Teylen »
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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1091 am: 21.05.2024 | 19:52 »
In Bezug auf die Niederlande, laut Google stecken die eine viertel Million in den ESC.
Eine Disqualifikation, nachdem man einer der Favoriten war, kann meines Erachtens verständlicherweise dazu motivieren sich das Geld zu sparen. Gerade wenn es einen Freispruch gibt, allerdings auch wenn die Schuldfeststellung nur bei so etwas wie unbeabsichtigter Sachbeschädigung angesetzt wird.
Das ist relativ egal, da den Löwenanteil der Kosten der austragende Sender decken muss. (2021 in Turin waren das 11 Mio Kosten insgesamt. Und 2014 in Wien sogar 15 Mio. Azerbaijan dürfte durch das Abreissen eines kompletten Viertels für das neue Stadion 2013 rund eine halbe Milliarde oder so ausgemacht haben)
Umgekehrt ist es zum Beispiel in Deutschland so, dass die aktuell 454.905 Euro etwa ein Viertel einer einzigen Tatortfolge ausmacht (ca. 1,9 Mio). Ich denke in der Niederlande dürfte der Kosten/Nutzenfaktor (Quote) ähnlich sein.
Zitat

In Bezug auf die Klage ist steht, nach meinem Verständnis basierend auf verschiedenen Artikeln, einerseits die Darstellung der Kamerafrau:
Joost hat sie bedroht, beschimpft und in dem Prozess mutwillig die Kamera kaputt gemacht. Es gab keinen Körperkontakt zu ihr.

Von Seiten Joos Kleins wiederum heißt es:
Er ist neurodivers, stand unter Stress wegen vorherigen Disputen und hat mehrfach explizit darum gebeten nach dem Auftritt nicht gefilmt zu werden, weil er danach in Bezug auf Reize an der Grenze zur Überlastung ist. Die Bitte und der Umstand war mehreren Personen inklusive dem EBU Team bekannt. Eine Frau vom Produktionsteam hat ihn dennoch gefilmt, fielen wohl harsche Worte, unabsichtlich sei dabei die Kamera kaputt gegangen (Es ist nicht klar ob er die Kamera berührt hat). Er habe sich danach mehrfach entschuldigt.
Ich würde da abwarten, was bei dem Prozess raus kommt. Vorher sehe ich alle Versionen aller Beteiligten noch skeptisch gegenüber.
Zitat
Ergänzung: Nach meinem Eindruck hat primär der EBU versagt Joost Klein einen Arbeitsplatz zu bieten in dem seine Neurodiversität berücksichtigt bzw. respektiert wird.
Wenn Du "primär" weg lässt, sehe ich das ähnlich. Wie gesagt: Warten wir mal den Prozess ab.
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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1092 am: 21.05.2024 | 20:00 »
Solange sie ihn nicht gewinnen ist der ESC vergleichsweise nicht allzuteuer.
Wobei ich mir nicht vorstellen kann das die normalen ~3 Millionen Niederländer glücklich wären, wenn die lokale Sendeanstalt einfach darüber hinweg geht.
Ich denke die Idee von Gabe, das man den Niederlanden einfach freistellt einen Sänger fest für das Finale zu nominieren passt, vielleicht noch einen prominenten Niederländer beim Moderationsteam einzubinden.

Ein Bezug auf das primär, ich sehe es durchaus als vorrangige Pflicht des Arbeitgeber dafür zu sorgen das der Rahmen akzeptabel ist.
Gerade wenn die Anforderungen bekannt waren und nochmal explizit benannt wurden und gerade bei einem Wettbewerb der sich unter das Banner der Inklusivität stellt. Dahingehend darf eine Situation bei dem ein Schwachpunkt direkt ausgelöst wird an sich nicht vorkommen.
Gerade auch in dem Hinblick wenn es stimmt was Gabe sagte, dass es bereits zuvor Probleme mit ungewünschten Aufnahmen gab, die gemeldet wurden.
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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1093 am: 21.05.2024 | 20:31 »
Solange sie ihn nicht gewinnen ist der ESC vergleichsweise nicht allzuteuer.
Wobei ich mir nicht vorstellen kann das die normalen ~3 Millionen Niederländer glücklich wären, wenn die lokale Sendeanstalt einfach darüber hinweg geht.
Ich denke die Idee von Gabe, das man den Niederlanden einfach freistellt einen Sänger fest für das Finale zu nominieren passt, vielleicht noch einen prominenten Niederländer beim Moderationsteam einzubinden.
Falls er frei gesprochen wird, wäre das sicherlich ein Weg. Ich glaube aber nicht, dass die EBU den Weg gehen wird.
Zitat
Ein Bezug auf das primär, ich sehe es durchaus als vorrangige Pflicht des Arbeitgeber dafür zu sorgen das der Rahmen akzeptabel ist.
Gerade wenn die Anforderungen bekannt waren und nochmal explizit benannt wurden und gerade bei einem Wettbewerb der sich unter das Banner der Inklusivität stellt. Dahingehend darf eine Situation bei dem ein Schwachpunkt direkt ausgelöst wird an sich nicht vorkommen.
Gerade auch in dem Hinblick wenn es stimmt was Gabe sagte, dass es bereits zuvor Probleme mit ungewünschten Aufnahmen gab, die gemeldet wurden.
Und genau da wären wir dann wieder kurz vor dem politischen Teil. Da fehlt bei Gabe leider ein wichtiges Element. Von daher Sorry. Leider keine weitere Diskussion hier möglich.
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Offline Darius der Duellant

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1094 am: 21.05.2024 | 20:46 »
Weiss gar nicht was man da großartig diskutieren will.
Auch Prominente haben (in engeren Grenzen) ein Recht darauf dass man nicht alles mit ihnen anstellt.
Wenn jemand eh durch ist und dann mehrmals explizit darum bittet hinter der Bühne (!) nicht gefilmt zu werden, dann gehört die Kamera mMn in so einer Situation (=> kein berechtigtes öffentliches Interesse vorhanden) einfach aus, unabhängig davon ob man dazu jetzt Formaljuristisch verpflichtet ist oder nicht.
Mehr braucht es dazu nicht, irgendwelches Politikgefurze und ob der nun was auch immer für ne Normabweichung oder sonstwas (nicht) hat sind vollkommen unnötige Nebelkerzen weil die Kernsituation unabhängig davon schon nicht in Ordnung war.
Aber Ethik und Journalismus sind ja augenscheinlich zu oft zwei getrennte Paar Stiefel.
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Offline Lyonesse

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1095 am: 21.05.2024 | 21:02 »
Es wurde also ein bisschen rumgeflucht und jemand hat seine Kamera fallen gelassen.
Für mich kein Grund irgendwen zu suspendieren, das hätte man auch nach dem Finale
klären können, statt da ein Riesenfass aufzumachen. Ich verstehe ja die neuentdeckte
Sensibilität, aber einen Künstler deswegen auszuschließen ist schon fragwürdig; zumal
sein fragiles Nervenkostüm ja offenbar bekannt war.

Wenn die Niederlande 250.000 Euro hinblättern, dann ist denen der Wettbewerb aber ganz
schön wenig wert. Verstehe nicht, warum der König das nicht einfach aus seiner Portokasse
bezahlt und gut ist. Sein Volk würde es sicher goutieren. :)
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Offline Weltengeist

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1096 am: 21.05.2024 | 21:14 »
Es wurde also ein bisschen rumgeflucht und jemand hat seine Kamera fallen gelassen.
Für mich kein Grund irgendwen zu suspendieren, das hätte man auch nach dem Finale
klären können, statt da ein Riesenfass aufzumachen. Ich verstehe ja die neuentdeckte
Sensibilität, aber einen Künstler deswegen auszuschließen ist schon fragwürdig; zumal
sein fragiles Nervenkostüm ja offenbar bekannt war.

Interessant finde ich vor allem, dass Sensibilität hier nur der betroffenen Kamerafrau zugestanden wird, nicht aber dem betroffenen Künstler. Und wenn es stimmt, dass er Autist ist, dann habe ich für seine Reaktion noch deutlich mehr Verständnis als ohnehin schon.
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Offline Sir Mythos

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1097 am: 21.05.2024 | 23:01 »
Und wenn es stimmt, dass er Autist ist, dann habe ich für seine Reaktion noch deutlich mehr Verständnis als ohnehin schon.

Sorry, aber da gehe ich nicht mit. Die Paradigmen des Wettbewerbs inkl. Kameras vor und hinter der Bühne sind bekannt.
Wenn ich also daran Teilnehme, dann muss ich mich auch darauf einstellen uns damit leben können.
Ich verstehe, wenn man das nicht kann/will - aber dann muss man auch nicht am Wettbewerb teilnehmen.
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Offline Darius der Duellant

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1098 am: 21.05.2024 | 23:47 »
Sorry, aber da gehe ich nicht mit. Die Paradigmen des Wettbewerbs inkl. Kameras vor und hinter der Bühne sind bekannt.
Wenn ich also daran Teilnehme, dann muss ich mich auch darauf einstellen uns damit leben können.
Ich verstehe, wenn man das nicht kann/will - aber dann muss man auch nicht am Wettbewerb teilnehmen.

Und da sind wir wieder beim Thema "Grundniveau an anständigem Benehmen".
Nur weil man was theoretisch darf ist das noch lange kein angemessenes Verhalten.
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Offline Niniane

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Re: Eurovision Song Contest
« Antwort #1099 am: 21.05.2024 | 23:49 »
Sorry, aber da gehe ich nicht mit. Die Paradigmen des Wettbewerbs inkl. Kameras vor und hinter der Bühne sind bekannt.
Wenn ich also daran Teilnehme, dann muss ich mich auch darauf einstellen uns damit leben können.
Ich verstehe, wenn man das nicht kann/will - aber dann muss man auch nicht am Wettbewerb teilnehmen.

Ja genau, was passt der sich denn nicht an, wenn er das nicht kann, muss er halt zuhause bleiben!

Sorry, aber da geht mir als Betroffene gerade der Hut hoch. Sollte bekannt sein, dass jemand neurodivergent ist, dann hat man darauf Rücksicht zu nehmen, und ja, der ESC ist sicher eine  Stresssituation für Autist:innen, aber daher wird er ja wohl darum gebeten haben, dass man ihn in Ruhe lässt.
Das nennt sich Inklusion und Barrierefreiheit, und die brauchen Menschen mit unsichtbaren Behinderungen übrigens genauso wie die mit den sichtbaren.
Aber ne klar, wir räumen uns einfach in die Ecke auf, dann stören wir euch "Normale" nicht so  ::)
Flawless is a fiction, imperfection makes us whole
The weight that holds you down, let it go
(Parkway Drive - Ground Zero)