Deinen Optimismus möchte ich haben... als nicht wegen des Lieds, sondern wegen der Kombination "Deutschland" und "nach vorne kommen". Die Abstimmung gerade beim Publikum ist doch seit Jahren viel zu politisch (und Deutschland als Land viel zu unbeliebt) - da könnten wir Taylor Swift schicken und bekämen Schwierigkeiten, eine gute Platzierung zu kriegen.
Der Reihe nach...
Michael Schulte hat 2018 den vierten Platz geholt. Super Lied gibt viele Punkte. Da hatten wir ziemliche Nachbarschaftsvoting aus der Schweiz, Österreich, Dänemark und der Niederlande bekommen. (Zum Thema Deutschland wäre unbeliebt.)
Isaak ist letztes Jahr in die Jury-Top10 gekommen. Begnadete Stimme holt viele Jury-Punkte.
Der Kram der ansonsten aus Deutschland geschickt wurde (mit einer Ausnahme) war MiddleOfTheRoad-Unsinn ohne Ecken und Kanten, dass jeder sofort vergessen hatte.
Das einzige Argument dass Du bringen kannst, ist Lord Of The Lost. Die waren super (allerdings meiner Meinung nach der Song wieder so ne Kompromisscheisse). Wir haben aber letztes Jahr und das Jahr vor LotL gesehen, was mit solchen Acts passiert: Alvan & Ahez wurde Vorletzter, Gate wurden Letzter.
Letztes Jahr hatte dann die Schweiz geweonnen. Ist das für Dich ein Volk, dass in Europa besonders beliebt ist und die von ihren Nachbarn natürlicherweise die Punkte zugeschoben bekommt?
Ja, der ESC ist politisch. Aber das hat wenig mit "belebtes Volk" oder "unbeliebte Deutsche" zu tun. Da geht es dann eher um Zeitgeschehen und das kann bei einem Beitrag helfen, ist aber schon sehr sehr häufig in die Hose gegangen. Und mit uns Deutschen hat das auch nichts zu tun.
Und Michael Schulte dürfte ein paar Klassen niedriger sein als Taylor Swift.
