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Autor Thema: OpenOffice oder LaTeX?  (Gelesen 11890 mal)

0 Mitglieder und 9 Gäste betrachten dieses Thema.

Pyromancer

  • Gast
Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #25 am: 29.10.2009 | 23:56 »
Ach ja, noch ein Vorteil von Latex:
Ich kann einen formatierten Text aus Latex oder hier hereinstellen, und ein anderer User kann ihn sich hier aus dem Forum kopieren und der Text bleibt formatiert.
Bei Word Anwendungen geht das nicht. Da muss man die ganze Datei als Anhang mitsenden.

Hat das hier im Forum jemals jemand gemacht? Und dann fehlt mir wahrscheinlich genau die eine Bibliothek, die ich bräuchte.

Andererseits sieht man öfter mal ein pdf mitgeschickt, und die Zeiten, wo ein 10kB Textfile ein unschlagbarer Vorteil gegenüber einem 100kB-pdf waren, die sind ja schon einige Jährchen vorbei.

Und die Aussage, man müsse sich bei LaTeX um nichts kümmern, da würde der Computer die ganze Arbeit übernehmen, zeugt schlicht von mangelnder Lebenserfahrung.

Eulenspiegel

  • Gast
Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #26 am: 30.10.2009 | 00:17 »
Hat das hier im Forum jemals jemand gemacht? Und dann fehlt mir wahrscheinlich genau die eine Bibliothek, die ich bräuchte.
Also zumindest bei mathematischen Formeln verwende ich immer die Latex-Schreibweise, wenn ich irgendwo poste. (Ich kann mich jetzt allerdings nicht erinnern, ob ich hier schonmal mathematische Formeln gepostet habe. - Evtl. im Science without Fiction)

Zitat
Und die Aussage, man müsse sich bei LaTeX um nichts kümmern, da würde der Computer die ganze Arbeit übernehmen, zeugt schlicht von mangelnder Lebenserfahrung.
Na du musst dich um den Inhalt kümmern. Das kann dir der Computer nicht abnehmen.
Aber du musst dich halt nicht ums Layout kümmern. (Es sei denn natürlich, du schreibst eine Arbeit übers Layout und willst das anhand von Beispielen demonstrieren. - Aber in diesem Fall gehört das Layout ja bereits zum Inhalt.)

Pyromancer

  • Gast
Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #27 am: 30.10.2009 | 00:22 »
Aber du musst dich halt nicht ums Layout kümmern.

Mangelnde Lebenserfahrung.
Ich hab mit LaTeX und Bildern gekämpft - und gewonnen. Aber ich kann nicht behaupten, es wäre ein leichter oder fairer Kampf gewesen.

Eulenspiegel

  • Gast
Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #28 am: 30.10.2009 | 00:31 »
Kannst du hier mal ein Beispiel posten, wie der Text aussah, bevor du gewonnen hast?
Also wie Latex das Bild automatisch setzen wollte?

Offline Woodman

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #29 am: 30.10.2009 | 00:55 »
Zitat
Also zumindest bei mathematischen Formeln verwende ich immer die Latex-Schreibweise, wenn ich irgendwo poste. (Ich kann mich jetzt allerdings nicht erinnern, ob ich hier schonmal mathematische Formeln gepostet habe. - Evtl. im Science without Fiction)
Da der OO Formeleditor auch nur eine MathTeX Implementation ist geht das damit auch, sogar mit der gleichen Syntax.

Was mir bei OO aber tierisch auf den Wecker geht ist die Umständlichkeit mit der man Seitenzahlen vergibt, ich hab schon bei einigen berichten mehr Zeit mit den korrekten nummerieren der Seiten verbracht als mit dem schreiben des eigentlichen Inhalts, das sollten die endlich mal komfortable einrichten und warum es keinen vernünftigen SVG Import gibt will sich mir auch nicht erschließen. Ansonsten bin ich damit aber ziemlich glücklich.

EDITH:
Kleiner Nachtrag, wer mal gucken will was LaTeX so ausspuckt ohne vorher groß die Syntax verstehen zu müssen könnte sich mal LyX angucken, das versucht LaTeX mit einer WYSIWYG Oberfläche zu vereinen.
« Letzte Änderung: 30.10.2009 | 00:58 von Woodman »

Offline Arbo

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #30 am: 30.10.2009 | 08:11 »
Was den Formeleditor von OO betrifft, wollte ich das eigentlich auch schon ergänzen. Für die meisten Sonntagsmathematiker (also Ökonomen und so Zeuch) dürfte das ausreichen. Indizierungen sind jeweils vor, nach, über- und unterhalb der "Variablen" möglich; ebenso mehrere Indexebenen.


@ Woodman:

Zu den Seitenzahlen ... könntest Du dafür ein Beispiel geben? Ich selbst arbeite, sozusagen "fachlich", jetzt schon Ewigkeiten mit OO und habe das nicht als soo Umständlich erfahren. Was mir halt ziemlich gut gefällt, ist, dass Du auch nen Makro aufnehmen kannst. So wie früher bei Windows. Das vereinfacht m.E. schon viel. Seitenzahlen korrigieren musste ich noch nie.

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Offline Haukrinn

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #31 am: 30.10.2009 | 08:26 »
Ich bin da zwiegespalten. Normalerweise nutze ich mittlerweile bevorzugt Word/OOWriter und co als Textverarbeitungssoftware, schlicht und einfach, weil LaTeX mir bei Texten, die nicht naturwissenschaftlicher oder rein prosaischer Natur sind, zu oft einen Strich durch die Rechnung macht und ich keinen Bock darauf habe, mich da mit irgendwelchen Nickeligkeiten auseinander zu setzen. Allerdings will ich da auch in aller Regel volle interaktive Kontrolle über's Layout haben, Bilder hier und da hin verschieben, usw. Bei komplexeren Dokumenten stoßen die gängigen Textverarbeitungen aber immer noch diesbezüglich an ihre Grenzen und man muss auf professionelle Layoutprogramme wie die Produkte von Adobe oder auch auf Scribus ausweichen. Die sind dann aber natürlich wieder für's eigentliche Texten ungeeignet. Was für mich aber wieder egal ist, denn so komplexe Texte schreibe ich in aller Regel nicht - ganz abgesehen davon, dass ich eh nicht das Wissen und das Talent hätte, sowas zu layouten.

Für alles, was Formeln enthält, ist für mich LaTeX aber immer noch die Software der Wahl. Ähnlich sieht es aus, wenn ich Dokumente mit größeren Literaturverzeichnissen oder Indexen habe. Die pflegen sich mit LaTeX einfach besser, weil's ein reines Textformat ist und ich da einfach jede Menge Dinge mit den Bordmitteln meines Betriebssystems (und zwar meiner Wahl) automatisieren kann, ohne mich ständig in neue APIs einarbeiten zu müssen. Probleme mit dem Format habe ich keine, die gängigen Steuerbefehle kann ich in- und auswendig. Zudem kommt es mir sehr zu Gute, dass ich nicht ständig durch visuellen Schnickschnack abgelenkt werde und etwa versuche, Layouttechnische Tricks anzuwenden, obwohl ich eigentlich erst einmal kreativ und produktiv den Text verfassen sollte.

Und die Ergebnisse sehen in aller Regel tatsächlich deutlich besser aus als sie OO und Word produzieren können. Klar, Formeln kann man damit auch setzen, aber habt ihr euch mal das Schriftbild und die Abstände in den Endergebnissen angesehen? Das ist für mich auf mit Office 2007 und OpenOffice 3.1 noch immer indiskutabel.

Mit Layouts hatte ich bei LaTeX bisher auch nie größere Probleme. Und ich habe auch schon reichlich Poster und Vortragsfolien damit gemacht. Gerade Poster sehen im Endeffekt doch deutlich aufgeräumter und hochwertiger aus, als wenn man sie mit Corel Draw oder (ja, das gibt es wirklich!) Powerpoint macht. InDesign und Co wären hier sicherlich eine Alternative, aber den Vorteil von LaTeX sehe ich hier darin, dass ich ein und dasselbe Produkt (und oft auch dieselben Eingabedateien) für alles verwenden kann. Paper, Vortrag, Poster - alles sozusagen aus einer Hand und in einheiltichem Stil.
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Offline Woodman

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #32 am: 30.10.2009 | 08:30 »
Also eigentlich ist meine Vorlage ganz einfach, Titelseite ohne Seitenzahl, Inhaltsverzeichnis mit römischen Zahlen und dann der Bericht ganz normal mit 1 beginnend. Damit das klappt sind in den Formatvorlagen Umbrüche für Abschnitte drin, die auch die Seitenzahlen und das Format auf der jeweils ersten Seite umstellen, warum das aber wiederholt nicht einfach so funktioniert und die im Inhaltsverzeichnis angezeigte Seitenzahl für eine Überschrift nicht zu der auf den Seiten angezeigten passt hab ich bis heute nicht herausgefunden, manchmal reicht es zb. den Inhalt des Dokuments zu kopieren und in eine neues leeres wieder einzufügen, und manchmal scheinen alle Mühen vergebens. Da aber zumindest die Seitenzahlen meist irgendwie zu reparieren sind kann man bei um die 20 Seiten mit vielleicht 10 Überschriften das Inhaltsverzeichnis auch noch fix von Hand tippen, es regt mich dann nur jedes mal auf das die Automatik nicht so funktioniert wie sie soll. Und wenn man nach dem Problem googelt bin ich damit wohl leider nicht so ganz alleine und es gibt mindestens 2 Extensions, die nur zum richtigen nummerieren da sind.

Ein

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #33 am: 30.10.2009 | 08:32 »
Zitat
Wobei hat LaTeX denn Probleme bereitet und du musstest per Hand nachhelfen?
Wie kirilow schon erwähnt hat, kann LaTeX kein Boxen- oder Textfluss (wie echte DTP-Programme). Sobald das Layout also nur minimal komplizierter wird (und ich rede hier von so "Layout-Schmuckstücken" wie der Applied Physics, Springer) fängt man da nur an zu basteln. Auch was den Umbruch von/in Absätzen betrifft. Gerade aber was Sidebars, Grafiken und Tabellen angeht. Tabellen (bekanntlich absolut unwichtig in wissens. Publikationen ::) ) kann LaTeX von Haus aus garnicht. Dann muss man noch die ganzen Paketen verwalten.

Nee, tut mir leid. Aber LaTeX taugt nix (mehr). Sieht auch schlechter aus als Word oder OO, finde ich. Daher: Dann lieber Docbook.

Zitat
Hotkeys haben halt den Nachteil, dass sie immer nur ein Zeichen lang sein können (plus Alt, Strg und Shift).
Nein, in Word können sie zwei Tastenkombinationen lang sein. Die wichtigsten Überschriften 1-3 und Standard sind aber standardmäßig jeweils mit Alt+1 bis Alt+3 und Alt+0 anzusteuern. Aber das ist eh ein sehr dünnes Argument von dir.

Zitat
Bei Word Anwendungen geht das nicht.
Das liegt allerdings an der veralteten Software des Tanelorns. Die meisten modernen Webanwendungen können formatierten Text aus Word direkt übernehmen. Google Docs oder Wordpress seien hier einfach mal genannt. Abgesehen davon, viel Glück beim Kompilieren von fremden LaTeX-Codes, der nicht nur die Essentials verwendet.

Zitat
Also wie Latex das Bild automatisch setzen wollte?
LaTeX kann gar keine Bilder von Haus aus, weil es keinen Boxenfluss beherrscht. Dafür braucht man erst einmal wieder ein Paket wie graphicx, das einen ganzen Rattenschwanz an Problemen mit sich zieht.

Und überhaupt selbst, wenn man vollständige Kontrolle haben will, braucht man kein LaTeX. Office Open XML (Das Dateiformat von OO) kann man nämlich auch komplett von Hand schreiben, wenn man Langeweile hat. Oder man nimmt Docbook.

@willküre
Zitat
LaTeX ist für Formeln aller Art unverzichtbar, mir fällt kein math. Ausdruck ein, den man damit nicht setzen kann.
Schon mal probiert eine halbseitige Formel (wie sie vor allem in physikalischen Publikationen andauernd vorkommen) vernünftig in LaTeX zu setzen? Klar geht das, aber es ist ehrlich kein sonderlicher Spaß. Man arbeitet effektiv blind und gerade das ist ja der Vorteil von WYSIWYG.

@woodman
Zitat
Da der OO Formeleditor auch nur eine MathTeX Implementation ist geht das damit auch, sogar mit der gleichen Syntax.
Intern wird das ganze in MathML gespeichert. Theoretisch müsste man also nicht einmal dafür LaTeX lernen. Zumal es diverse MathML-WYSIWYG-Anwendungen gibt und MathML wird (anders als TeX) von OO, Office 2007, allen Gecko-Browsern (Firefox z.B.) und Opera 9+ unterstützt.
« Letzte Änderung: 30.10.2009 | 08:48 von Ein »

Offline Arbo

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #34 am: 30.10.2009 | 08:43 »
Wie ich gerade lese, OpenOffice unterstützt übrigens auch DocBook.
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Offline Der Nârr

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #35 am: 30.10.2009 | 08:45 »
Mir hilft das sichtbare Layout schon beim Schreiben sehr. Das ist für mich einer der Hauptgründe, auf Open Office zu setzen. Daher kann ich das Argument pro-Latex bzgl. großer Dokumente auch nicht nachvollziehen. Ich kann mir nicht vorstellen, über ein 80-Seiten-Dokument quasi in einem besseren Text-Editor die Übersicht zu behalten - während ich das bei Word ganz gut vermocht habe. Trotz eingebundener Grafiken hat mir die Dateigröße auch nie Probleme bereitet.

Ich arbeite rege mit Formatvorlagen. Ich erstelle Seitenvorlagen, damit z.B. das Deckblatt andere Randeinstellungen hat als der Rest. Ich arbeite mit Formatvorlagen mit Überschriften und natürlich lasse ich von Open Office auch mein Inhaltsverzeichnis inkl. Seitenangaben usw. automatisch erzeugen. Und natürlich speichere ich mir all so was dann auch als Dokumentvorlage, damit ich ohne Probleme das einmal erzeugte Layout dann immer wieder für Hausarbeiten übernehmen kann.
Kurze Dokumente (Briefe, Protokolle usw.) schreibe ich ohne Formatvorlagen "quick & dirty" - da kommt es nicht so drauf an und man hat die gewünschte Formatierung schneller eingestellt. Für zwei Überschriften in einem Zwei-Seiten-Dokument brauche ich keine Formatvorlagen zu bemühen bzw. war bisher zu faul, für solche Dokumente eine eigene Dokumentvorlage zu erstellen.

Shortcuts für Formatvorlagen brauche ich nicht. Im Vergleich zu dem getippten Standardtext kommen Überschriften und Blockzitate bei mir selten genug vor, so dass ich die eben auch noch mit der Maus markieren und per Klick auf die Formatvorlage formatieren kann. Zumal dazu wirklich nur wenige Mausklicks nötig sind - wenn ich mit der Tastatur markiere genau einer, ansonsten zwei. Wohl verwende ich allerdings die Shortcuts für kursive und fette Schrift und für Fußnoten. Zudem habe ich mir meine Menüs angepasst, so dass ich die Funktionen, die ich häufig benötige (insb. zum Formatieren von Text, wenn ich keine Formatvorlagen verwende), auch schnell mit einem Mausklick bereit habe (z.B. auch Nummerierungen, anderthalbzeiliger Text usw.).

Mit Open Office habe ich auch weniger Stress als mit den Bibliotheken usw. Ich höre zwar immer, dass LaTeX einem so viel Arbeit abnimmt, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dort letzten Endes viel mehr Arbeit zu haben, die ich nicht haben möchte. Ein wenig im Text rumzuformatieren macht mir sogar Spaß, aber rumzusuchen und zu probieren mit Bibliotheken, Befehlen usw., bis ich es z.B. schaffe, hebräischen Text korrekt mit Akzenten von rechts nach links im Dokument zu haben, so etwas macht mir keinen Spaß. Es mag sein, dass LaTeX Vorteile im Umgang mit Formeln hat, aber anscheinend hat es genau da Schwierigkeiten, wo ich ein zuverlässiges Programm benötige.

Daher habe ich mich nun endgültig für WYSIWYG-Editoren entschieden, sprich: OpenOffice.Org Writer.
Spielt aktuell Deadlands reloaded
Spielleitet aktuell gar nix
In Planung Fate Core, Pendragon

Offline Arbo

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #36 am: 30.10.2009 | 09:01 »
@ Woodman:

Das Problem mit den Seiten (Überschrift und Seitenzahl vom Inhaltsverzeichnis passen nicht) habe ich seltsamerweise nicht. Beziehungsweise habe ich das nur, wenn ich das Verzeichnis nicht aktualisiere. Denn dann kann es natürlich passieren, dass ich an einem Kapitel schreibe und dann der Inhalt nicht mehr mit den ursprünglichen Seitenzahlen übereinstimmt. Dazu muss ich dann halt das Inhaltsverzeichnis aktualisieren. Dann klappt's.

Arbo

P.S.: Was mich an OO im Moment noch wirklich nervt, ist, dass sich die Verwaltung über Meta- bzw. "Gesamtdokumente" doch etwas umständlich und bisweilen ärgerlich gestaltet. Aber gut, wenn mensch eine Arbeit von vornherein entsprechend plant (dafür auslegt) erübrigt sich das vielleicht von selbst.
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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #37 am: 30.10.2009 | 09:04 »
Gut, dass wäre natürlich eine klassische Anwendung für Docbook. Da kannst du deine einzelnen Abschnitte in seperaten Dateien unterbringen und am Ende einfach zusammenziehen. Wenn OO dann jetzt auch noch Docbook von Haus aus kann, ist da doch alles geritzt.

Offline Madman

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #38 am: 30.10.2009 | 09:11 »
Ich mache eigentlich auch alles mit OO, aber manchmal tauchen doch die alt bekannten Abschnittsprobleme auf. Die guten WYSIWYG Programme legen manchmal Abschnitte im Text fest, obwohl man das so nicht will. Mit LaTeX brauch man da (normalerweise) nicht lange rumzufummeln und kann es wie gewollt coden. Bei OO (und früher vorallem bei Word) habe ich oft lange rumfrickeln müssen um das zu "seen" was ich "getten" wollte  >;D
Aber LaTeX braucht Einarbeitungszeit und Übung und deshalb lasse ich da bis zur Bachelorarbeit die Finger von. Die Funktionen für Inhaltsverzeichnisse etc. sind bei LaTex sehr praktisch. Wenn man aber ein wenig fummelt und OO gut kennt, ist es auch damit realisierbar.
Präsentationsfolien lassen sich aber mit guten Ergebnissen in LaTeX erstellen, schaut mal hier

DocBook klingt interessant, da werde ich auch mal einen genaueren Blick drauf werfen.
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Offline kirilow

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #39 am: 30.10.2009 | 09:17 »
Bevor das hier zu sehr in einen LaTeX-ist-doof -Thread ausartet auch mal ein paar positive Sachen.
Nee, tut mir leid. Aber LaTeX taugt nix (mehr). Sieht auch schlechter aus als Word oder OO, finde ich.
Das finde ich nun aber nicht. Die MsWord-Standardvorlagen sind durchweg hässlich, wohingegen LaTeX schon ganz ohne Tamtam ein nettes Layout erzeugt.

Gut an LaTeX ist zudem die sehr kompetente und hilfsbereite Community.

Ach ja, was auch noch keiner gesagt hat: LaTeX (und natürlich auch DocBook) kann man gut unter Versionskontrolle stellen.

Zumal, auch das muss ja einmal gesagt werden, ist das auch Geschmackssache; mache mögen LaTeX einfach (ich z.B.) und das ist schon ein schniekes Stück Software. Ein Muss ist es aber für nichts mehr.

Grüße
kirilow

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Offline Woodman

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #40 am: 30.10.2009 | 09:21 »
...Dazu muss ich dann halt das Inhaltsverzeichnis aktualisieren. Dann klappt's.
Oft genug leider eben genau nicht, da drückt man auf aktualisieren um zu gucken wie alles aussieht wenn man fertig ist und plötzlich steht auf der ersten Seite als Seitenzahl keine 1 mehr sondern irgendwas anderes, im Inhaltsverzeichnis steht aber trotzdem 1, oder umgedreht, so ziemlich das einzige was bisher noch nicht passiert ist, ist das er angefangen hat Seitenzahlen auf mein Deckblatt zu drucken.

Ein

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #41 am: 30.10.2009 | 09:25 »
@kirilow
Zitat
Ach ja, was auch noch keiner gesagt hat: LaTeX (und natürlich auch DocBook) kann man gut unter Versionskontrolle stellen.
Naja, da im Threadtitel ja OpenOffice steht: Mit OpenOffice's Office Open XML ebenfalls. Oder man nimmt ganz banal eine Wiki für Collaborative Authoring immerhin wurden die speziell dafür entwickelt. Dank moderner Browsertechnologie kann dann auch jeder seine Application-of-Pain-and-Anger beliebig wählen. ;)

Offline kirilow

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #42 am: 30.10.2009 | 09:29 »
Wenn man aber ein Wiki nimmt, muss man ja noch bescheuertere Markup-Sprachen lernen.
Wie lesbar ist eigentlich das OO-xml-Format? Ich habe mir da nie die Quellen angesehen.
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Offline Woodman

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #43 am: 30.10.2009 | 09:30 »
Die Überarbeitungsfunktionen in OO sind mittlerweile auch ziemlich ausgefeilt, in den Kommentaren kann man praktisch eine Unterhaltung führen.

oliof

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #44 am: 30.10.2009 | 09:35 »
Sah die Seite denn schlecht aus, wenn man die Schrifttypen benutzt hat, die Latex automatisch verwendet?

Ja, da der Satz zerschossen war.

Zitat
Klar, für einen Grafikdesigner ist Latex nichts. Der Vorteil von Latex ist ja gerade der, dass man sich NICHT um das ganze Layout Gedanken machen muss. (Ich musste mir zumindest bei Latex nie überlegen, welcher Schrifttyp jetzt angemessen ist.)

Das gilt für alle Layoutansprüche, die von LaTeX abgedeckt werden. Alles was darüberhinaus geht ist schmerzhaft. Als ich noch Student war und Zeit hatte, habe ich in LaTeX auch Charakterbögen geschrieben.

Zitat
Ich glaube, du hast mich missverstanden.

Was ich meinte:
Bei Word oder OO: Pro Formatvorlage ein Shortkey. Pro Shortkey ein Buchstabe (plus evtl. Alt, Strg und Shift).
Das heißt, wenn ich zehn Formatvorlagen habe, dann muss ich mir zehn Einzelbuchstaben merken. (Falls ich die Formatvorlagen über Shortkeys ansteuern will.)

Bei Latex oder HTML/CSS sieht es jedoch wie folgt aus:
Pro Formatvorlage ein Befehl. Dieser Befehl kann je nach Vorliebe ein einzelner Buchstabe oder ein ganzes Wort sein.
Bei zehn Formatvorlagen muss ich mir also nicht zehn Buchstaben, sondern zehn Wörter merken.

Und zehn Wörter lassen sich leichter merken als zehn Buchstaben. (Klar, wenn alle zehn Wörter mit unterschiedlichen Buchstaben anfangen, kann man als Shortkey einfach den Anfangsbuchstaben des Wortes nehmen. - Falls aber mehrere Wörter mit dem gleichen Buchstaben anfangen, sieht das ganze schon schwieriger aus.)

Das ist wie gesagt eine Frage an die kognitive Präferenz. Ich lasse das für Dich und für mich gelten, aber nicht allgemein.

Zitat
Ach ja, noch ein Vorteil von Latex:
Ich kann einen formatierten Text aus Latex oder hier hereinstellen, und ein anderer User kann ihn sich hier aus dem Forum kopieren und der Text bleibt formatiert.
Bei Word Anwendungen geht das nicht. Da muss man die ganze Datei als Anhang mitsenden.

Bei OpenOffice kannst Du die Formatvorlage extrahieren. Das ist reines XML, also auch einfacher Text.

Zitat
Nach Uromas uralten Kochrezept:
"Wenn A und B zusammen nicht schmecken, dann benutze fortan nur noch entweder A oder B, aber nicht mehr beide Zutaten gemeinsam."  ;)

Pragmatisch und effektiv.

Außer, Du brauchst A+B. Und eine Zeitlang war A sowas wie "UTF-8-Support" und B sowas wie "longtable" (ich weiss es nicht mehr genau, ist >5 Jahre her).

Ein

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #45 am: 30.10.2009 | 09:41 »
Zitat
Wenn man aber ein Wiki nimmt, muss man ja noch bescheuertere Markup-Sprachen lernen.
Wiki mit TinyMCE?

Office Open XML:
<w:document xmlns:w="http://schemas.openxmlformats.org/wordprocessingml/2006/main">
<w:body>
<w:p>
<w:r>
<w:t>Hello, World!</w:t>
</w:r>
</w:p>
</w:body>
</w:document>
Sprich nicht richtig handlich, aber es ist standartisiert, entspricht modernen Anforderungen und kann von modernen Anwendung gelesen werden (MS Office 2007 und OO3 z.B.). Auch Konvertierung von Docbook zu OOXML ist kein Problem.

Offline kirilow

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #46 am: 30.10.2009 | 09:47 »
Naja, LaTeX ist hübscher. :D
Bin aber auch nicht so der XML-Fan.

OpenOffice hat aber andere Macken, die mich wirklich stören.
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Offline Bitpicker

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #47 am: 30.10.2009 | 10:10 »
Ich habe mein Anglistik / Germanistik-Studium mit normalen Textverarbeitungen bestritten. Für ein Satzsystem wie Latex hatte ich keine Verwendung.

Es ist aber möglich, dass ich in Zukunft mal einen Buchblock erstellen muss; dann werde ich sicher nicht mit einer Textverarbeitung daran gehen, sondern entweder mit Scribus oder mit LYX - ich werde beides testen und mich dann entscheiden, was die bessere Aufwand- / Nutzen-Relation bietet.
Wie heißt das Zauberwort? -- sudo

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #48 am: 30.10.2009 | 10:24 »
Ich benutze seit mehreren Jahren für Protokolle (Uni), Aufsätze (früher in der Schule) oder einfach längere Texte LaTeX.

An manchen Stellen (z. B. textumflossen Bilder, andere Schriftarten, (mehrere Zeilen) große Buchstaben an Kapitelanfängen, ...) habe ich auch schon diverse Stunden im Internet zugebracht bis ich eine Lösung für das Problem gefunden hab. Aber das macht man pro Problem einmal und dann funktioniert es.
Probleme mit dem Installieren von Zusatzpaketen hatte ich lange nicht mehr, da insbesondere neuere Versionen von MikTeX (was ich benutze) selbst in der Lage sind Pakete herunterzuladen und zu installieren.

Für kurze Texte (Briefe), Charakterbögen, chemische Strukturformeln etc. benutze ich allerdings OpenOffice bzw. Spezialsoftware.
LaTeX kann das zwar meistens mit irgendeinem Zusatzpaket auch, aber die Bedienung ist dann meist sehr schwierig. Hat schonmal jemand versucht Musiknoten mit LaTeX zu schreiben?  wtf?
Außerdem positioniert LaTeX Objekte gerne so, dass sie einen einen bestimmten Abstand zu anderen Objekten haben, was hinderlich ist, wenn man einfach so viel Informationen wie möglich auf eine Seite bekommen und nicht für jeweils zwei Tabellen/Bilder eine volle Seite verwenden will.

Offline kirilow

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Re: OpenOffice oder LaTeX?
« Antwort #49 am: 30.10.2009 | 10:25 »
LaTeX kann das zwar meistens mit irgendeinem Zusatzpaket auch, aber die Bedienung ist dann meist sehr schwierig. Hat schonmal jemand versucht Musiknoten mit LaTeX zu schreiben?  wtf?
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