Autor Thema: Unsterblichkeit ist was für Mädchen  (Gelesen 49691 mal)

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Offline Joerg.D

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #50 am: 5.11.2009 | 14:46 »
Bau es in Bastet ein.
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Offline Monkey McPants

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #51 am: 5.11.2009 | 14:47 »
Das ist nicht besser und nicht schlechter, nicht mehr und nicht weniger spannend oder glaubwürdig als umgekehrt. Na ja, die Intention bestimmter Aussagen zu dem Thema ist ja für den verständigen Leser mehr als eindeutig, ebenso wie der Wahrheitsgehalt bestimmter Behauptungen. Lasst euch nicht stören. ::)
Pfff, also wirklich, Vermi. Als nächstes behauptest du auch noch das es unterschiediche Arten zu spielen gibt und das das auch noch gut sein soll so. ~;D

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Callisto

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #52 am: 5.11.2009 | 14:48 »
@Jörg: Ist schon drinne. Du stirbst zwar immer schnell, aber du kommst ja (begrenzt oft) wieder.

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Offline Joerg.D

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #53 am: 5.11.2009 | 14:54 »
Monkey McPants:

Ich denke niemand hat hier gesagt, dass die Anderen verbrannt gehören, weil sie am "einzig wahren Stil" (TM) zweifeln. Man preist halt bloß die Vorzüge des eigenen Stils an.
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Offline Crimson King

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #54 am: 5.11.2009 | 14:54 »
Bastet ist ein Sonderfall, da man per Definition mehrere Leben hat. Das könnte sich zu einem echten Pluspunkt entwickeln.

Für meinen persönlichen Spielstil muss Chartod entweder aus Konsistenzgründen als Konsquenz des Handelns eines Spielercharakters erfolgen oder plotrelevant sein. Ein Chartod durch Würfelpech ist für mich kein Gewinn.

Was Spannung angeht, muss ich als Spieler das Gefühl haben, dass immer etwas auf den Spiel steht. Das muss aber nicht das Leben sein. Und zweites ist es aus meiner Sicht ungleich spannender, wenn ich weiß, dass das richtige Handeln den Char am Leben lässt und ich die richtige Handlungsweise finden muss, ohne try and error. Wenn der Char durch Zufall sterben kann, ist das für mich total unspannend, weil nicht abzusehen.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
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J.W. von Goethe

Offline Lord Verminaard

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #55 am: 5.11.2009 | 14:59 »
In den meisten meiner Runden halte ich das ähnlich wie Crimson King. In anderen nicht, je nachdem, was ich grad will.

Außerdem kann man Unsterblichen immer noch den Kopf abschlagen oder sie irgendwo einmauern. >;D
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Pyromancer

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #56 am: 5.11.2009 | 15:10 »
Was Spannung angeht, muss ich als Spieler das Gefühl haben, dass immer etwas auf den Spiel steht. Das muss aber nicht das Leben sein.

Eben. Aber wenigstens das Spielgeld muss echt sein.
Wenn ich zu dem, was auf dem Spiel steht, keine emotionale Beziehung habe, dann kann ich es auch gleich sein lassen. Und wenn das, was auf dem Spiel steht gar nicht wirklich auf dem Spiel steht, dann auch.

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #57 am: 5.11.2009 | 15:12 »
Hm, ja... dacht ich auch.
Es muss nicht immer ums Leben geben.
Es gibt auch andere schlimme Dinge...

Offline JohnBoy

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #58 am: 5.11.2009 | 15:14 »
Für meinen persönlichen Spielstil muss Chartod entweder aus Konsistenzgründen als Konsquenz des Handelns eines Spielercharakters erfolgen oder plotrelevant sein. Ein Chartod durch Würfelpech ist für mich kein Gewinn.

Schön formuliert. Würde ich so unterschreiben.

Wenn ich zu dem, was auf dem Spiel steht, keine emotionale Beziehung habe, dann kann ich es auch gleich sein lassen. Und wenn das, was auf dem Spiel steht gar nicht wirklich auf dem Spiel steht, dann auch.
Wobei das ja nicht das Charleben sein muss. Es gibt genug Dinge die einem beim Spiel wichtig sein können. Und sei es nur die Konsequenz eines Sieges.

Offline Joerg.D

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #59 am: 5.11.2009 | 15:19 »
Wenn ein Charakter etwas macht, ist es plotrelevant, sonst würde er es nicht machen.

Oder

Was der Charakter macht, wird zum Plot.



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Offline JohnBoy

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #60 am: 5.11.2009 | 15:20 »
... bei Joerg D.

Offline Crimson King

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #61 am: 5.11.2009 | 15:23 »
Spieler: "Ich greife den Goblin an."

Ini würfel.

SL: "Der Goblin ist zuerst dran."

Attacke würfel.

SL: "Oh, kritischer Treffer."

Auf dem Crit Table würfel.

SL: "Oh, Kopf ab."

Das mag, je nach Betrachtungsweise, Plot sein. Guter Plot ist es sicherlich nicht. Und es lässt den Spieler wahrscheinlich mit einem Gefühl der Hilflosigkeit zurück. Da ist kein "Wenn ich anders gehandelt hätte...", kein eigenes Verschulden.

Ich will beim P&P jedenfalls mehr, als eine Welt durch Würfel simulieren.
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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #62 am: 5.11.2009 | 15:41 »
Du Gruppe wurde von Goblins umrundet und der Anführer ein gewaltiger Hobgoblin bließ zum Angriff.

Der Crimson King ging einen der Gegner an, um ihn zu töten, doch das wieselflinke Wesen wich war einfach zu schnell und stach vor ihm zu. Dann rutschte der Speer des Goblins auch noch an Crimson Kings Panzer nach oben ab und durchbohrte seinen Rachen, bevor er tief ins Hirn rutschte.

Juhanito sah, dass sein Freund aus Kindertagen tödlich getroffen dahinsank und trennte den Goblin mit einem Schwerthieb den Kopf ab. JohnBoy hatte sich während dessen von hinten an den Hobgoblin angeschlichen und setzte sein Schwert an den Hals um ihm die Kehle durchschneiden zu können, falls die Übermacht der Gegner zu stark wurde.

"Sag deinen Leuten, dass sie abhauen sollen sonst bist du des Todes." Zischte er dem Anführer ins Ohr. Der Hobgoblin beorderte die Goblin Angreifer weg, doch es war zu spät. Unter Tränen sah Juhanito, wie der Crimson King sein Leben aushauchte und ihm noch einen letzten Wunsch mit gab: "Finde meine Schwester für mich und befreie sie aus der Sklaverei."

Unter Tränen versprach Juhanito seinen sterbenden Freund die Aufgabe und fragte sich, was noch werden sollte. Sie waren erst ein Tag aus dem Dorf und schon war ein Freund tot.

Also ich finde das dramatisch....
« Letzte Änderung: 5.11.2009 | 15:45 von Joerg.D »
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Offline Arbo

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #63 am: 5.11.2009 | 15:44 »
Ich stimme dem Startpost von Ein zu: es ist definitiv sehr mager sein Rollenspiel auf den möglichen Tod von Charakteren aufzubauen.
Allerdings trifft das ja gar nicht den Kern, denn Rollenspiele können doch sehr wohl die Möglichkeit des Charaktertodes beinhalten, ohne darauf aufgebaut zu sein.

Ich halte es für ein Extrem, Rollenspiel auf dem Tod von Charakteren aufzubauen. Es wird womöglich ein Stilmittel sein. Aber im Grunde ist alles Rollenspielmäßige ziemlich ärmlich, was sich auf nur ein Stilmittel reduzieren lässt.

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Offline Crimson King

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #64 am: 5.11.2009 | 15:48 »
Du Gruppe wurde von Goblins umrundet und der Anführer ein gewaltiger Hobgoblin bließ zum Angriff.

Der Crimson King ging einen der Gegner an, um ihn zu töten, doch das wieselflinke Wesen wich war einfach zu schnell und stach vor ihm zu. Dann rutschte der Speer des Goblins auch noch an Crimson Kings Panzer nach oben ab und durchbohrte seinen Rachen, bevor er tief ins Hirn rutschte.

Juhanito sah, dass sein Freund aus Kindertagen tödlich getroffen dahinsank und trennte den Goblin mit einem Schwerthieb den Kopf ab. JohnBoy hatte sich während dessen von hinten an den Hobgoblin angeschlichen und setzte sein Schwert an den Hals um ihm die Kehle durchschneiden zu können, falls die Übermacht der Gegner zu stark wurde.

"Sag deinen Leuten, dass sie abhauen sollen sonst bist du des Todes." Zischte er dem Anführer ins Ohr. Der Hobgoblin beorderte die Goblin Angreifer weg, doch es war zu spät. Unter Tränen sah Juhanito, wie der Crimson King sein Leben aushauchte und ihm noch einen letzten Wunsch mit gab: "Finde meine Schwester für mich und befreie sie aus der Sklaverei."

Unter Tränen versprach Juhanito seinen sterbenden Freund die Aufgabe und fragte sich, was noch werden sollte. Sie waren erst ein Tag aus dem Dorf und schon war ein Freund tot.

Also ich finde das dramatisch....

Jo. Aber das ist nicht die Situation, die ich beschrieben habe. Was ich beschrieben habe, war eine Situation, die der Spieler als nicht übermäßig gefährlich einstufen musste und in der er durch reines Pech den Charakter verloren hat. Ergebnis: Hilflosigkeit.

Kopf ab führt auch dazu, dass man seinem besten Freund keinen letzten Wunsch mehr äußert. ;)

Ich habe keine Probleme mit sterbenden Spielercharakteren. Aber dem Spieler sollte bewusst sein, dass er ein erhöhtes Risiko eingeht. Solche Risiken lassen sich auch fast immer gut in den Plot einarbeiten, wenn sie nicht schon als Teil des Plots geplant sind. Der Nemesis des SC oder dem dicken Hobgoblin-Kriegerkönig steht nun mal "gefährlich" auf der Stirn, dem 08/15-Goblin "Lusche".
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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #65 am: 5.11.2009 | 15:51 »
Deshalb fällt bei mir der Kopf ab, nachdem der Junge den letzten Satz gesprochen hat (trage ich mal nicht im Text nach)

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Pyromancer

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #66 am: 5.11.2009 | 15:52 »
Ich habe keine Probleme mit sterbenden Spielercharakteren. Aber dem Spieler sollte bewusst sein, dass er ein erhöhtes Risiko eingeht.

Aber der Spieler kennt doch das Regelwerk, oder?  wtf?

Offline Naga

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #67 am: 5.11.2009 | 15:55 »
Allerdings trifft das ja gar nicht den Kern, denn Rollenspiele können doch sehr wohl die Möglichkeit des Charaktertodes beinhalten, ohne darauf aufgebaut zu sein.

Aber das behebt ja nicht das Dilemma des Charaktertods:
- Entweder er ist ein wesentliches Spannungselement - dann wird in meinen Augen viel Potential verschenkt.
- Oder er ist nur ein Randelement - dann stehen die Folgen in keiner Relation zum Nutzen.


Gerade den Charaktertod als Mittel zur Disziplinierung find ich da als Argument ziemlich lahm. Meine Erfahrung gehen da ja eh eher in Richtung SR-Paranoia. Aber ganz allgemein seh ich das eher als Indiz für eine fehlende Bereitschaft/Befähigung des SL, Versagen der Spieler auch nicht-tödlich zu sanktionieren.

Dazu kommt, dass ich die lauwarme Spielweise "eigentlich kann man sterben, praktisch kommt das aber nur selten vor" nicht wirklich abkann. Meiner Erfahrung führt die zum meisten Gejammer, weil die Spieler nicht auf den Tod ihres Chars vorbereitet waren. Und oft - das sieht man halt an D&D und anderem old-schooligen Rollenspiel-ist-Sport-Gedöns - führt es anscheiend of zu Sissi-Spielwelten ohne echte Herausforderungen. Sehr sicher schaffbare Encounter ohne Eigenintiative - naja. Wenn dann doch mal wer Mächtigeres mit Eigeninitative auftaucht sind das halt die ersten, die "Railroading" schreien, oder Meckern dass der SL ja nur die Gruppe plattmachen will.

Offline Crimson King

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #68 am: 5.11.2009 | 15:57 »
Aber der Spieler kennt doch das Regelwerk, oder?  wtf?

Ja. Und genau da ändert sich bei Spielern, die Wert auf ein hohes Maß an Identifikation mit dem Charakter legen, die Spielweise, wenn sie wissen, dass sie praktisch immer latent in Lebensgefahr sind. Der Taktiker vergleicht Risiken und Gewinnmöglichkeiten, der Storyspieler macht das, was fürs Drama am besten ist. Der Charakterspieler schaut, dass er möglichst wenig in Gefahr gerät, weil das in so einer Umwelt das realistischste ist.

Ich will aber keinen Realismus. Den habe ich in der Realität. Ich will Abenteuer.
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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #69 am: 5.11.2009 | 16:00 »
Eine Situation immer das, was man aus ihr macht.

Wenn der Charakter in der ersten Sitzung durch einen Glückstreffer getötet wird, dann baut man einen schönen Abschied für den Scheidenden und der Spieler macht nen neuen Char.

Das ist Story und die Story wird DRAMATISCH, weil ein Charakter stirbt. Der Tod ruft LEID und SCHMERZEN hervor. Seine Mitspieler können da viel draus bauen.
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Offline Joerg.D

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #70 am: 5.11.2009 | 16:07 »
Ja, ein Tod sollte halt nicht nur ein tod sein, auch wenn er durch einen blöden Zufall entsteht baut man das halt als Dramatisches Element mit ein, wenn der Spieler an seinen Charakteren hängt.

Ein letzter großer Auftritt und Tüß.
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Offline Crimson King

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #71 am: 5.11.2009 | 16:08 »
Eine Situation immer das, was man aus ihr macht.

Wenn der Charakter in der ersten Sitzung durch einen Glückstreffer getötet wird, dann baut man einen schönen Abschied für den Scheidenden und der Spieler macht nen neuen Char.

Das ist Story und die Story wird DRAMATISCH, weil ein Charakter stirbt. Der Tod ruft LEID und SCHMERZEN hervor. Seine Mitspieler können da viel draus bauen.


Das ist auch dramatisch. Es wird aber zu einem Problem, wenn Charaktertod durch Zufall/Pech normal wird und zur Routine. Davon abgesehen: der Spieler will sich möglicherweise keinen neuen Char machen. Deshalb wird er, wenn er sich der Gefahr bewusst ist, dass jede noch so harmlos erscheinende Situation seinen Tod zur Folge haben kann, weniger Risiken eingehen und passiver spielen. Da hilft ihm dann auch nix, dass die Mitspieler viel draus bauen könnten, wenn sein Charakter den Löffel abgibt.
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Offline Naga

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #72 am: 5.11.2009 | 16:13 »
Das ist Story und die Story wird DRAMATISCH, weil ein Charakter stirbt. Der Tod ruft LEID und SCHMERZEN hervor. Seine Mitspieler können da viel draus bauen.

Nicht zwingend:
- Zum einen kann es wie alles anderen auch Abnutzen, gerade wenn es zu oft vorkommt. Und gegen gleichstarke Gegner dürfte es ja etwa jeden zweiten Kampf Tode zu beklagen geben (wenn man von "alle nach den gleichen Regeln" ausgeht).
- Die Frage des Timings. Ich überlass es ja lieber den Spielern und dem SL zu entscheiden, was jetzt gespielt wird, als mir vom Regelwerk irgendwelche Spielinhalte aufdrücken zu lassen. "Beerdigung und Trauer" sind womöglich ja tolle Spielinhalte - aber meine Rollenspielzeit ist endlich, und da will ich dann doch ein Wörtchen mitreden, was in der Zeit gespielt wird.
- Die Frage "Wozu soll das gut sein, und ginge das nicht auch einfacher?" steht immer noch im Raum.

Offline JohnBoy

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #73 am: 5.11.2009 | 16:16 »
Ich glaube übrigens nicht, dass die Häufigkeit von Tod in Hack&Slay-Spielen etwas mit Plausibilität und dem echten Konzept Tod zu tun haben. Hier wird eine computerspielartige Gewaltorgie abgefeiert, die nur periphär etwas mit Rollenspiel zu tun hat und auch nur die oberflächlichste Variation von Tod beinhaltet - nämlich das Ende der biologischen Funktionalität.
Das merkt man eigentlich auch nach 5 Minuten zuhören an der erzählerischen Qualität.

Ah, da hat aber jemand mal wieder ganz tief in die Klischeekiste gegriffen.

Pyromancer

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Re: Unsterblichkeit ist was für Mädchen
« Antwort #74 am: 5.11.2009 | 16:16 »
Deshalb wird er, wenn er sich der Gefahr bewusst ist, dass jede noch so harmlos erscheinende Situation seinen Tod zur Folge haben kann, weniger Risiken eingehen und passiver spielen.

Das Feuer, das doppelt so hell brennt, brennt eben auch nur halb so lang. Ich spiele gerne Charaktere, die bereit sind, etwas zu riskieren. Ich als Spieler bin es auch.