Autor Thema: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?  (Gelesen 12937 mal)

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Offline Heddaclin

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Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« am: 7.11.2009 | 17:43 »
Ich denke Spielen tut man in jedem Alter gerne, schliesslich ist es ja irgendwo (nur) Unterhaltung. Wer also kann, tut es, nur wer anderweitig eingebunden ist, spielt (zumindest zeitweise) nicht mehr. Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?? (oder gar schon Luxus).

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #1 am: 7.11.2009 | 18:04 »
Ich denke nicht. Rollenspiel ist ein Hobby der mittleren Mittelschicht, der unteren Mittelschicht und oberen Unterschicht.
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Offline mat-in

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #2 am: 7.11.2009 | 18:06 »
Ich denke Rollenspiel ist eher von Kreativität und Vorstellungskraft abhängig als von Geld und Bildung. Man kann mit Papier, Bleistift und einem Würfel für unter 5 euro Jahrelang Spaß haben damit... wenn man denn kreativ genug ist und Spaß dran hat.

Dammi

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #3 am: 7.11.2009 | 18:07 »
Die Existenz eines Rollenspielmarktes ist IMO ein Zeichen des Wohlstandes der Gesellschaft.

Alice Crocodile Coltrane

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #4 am: 7.11.2009 | 18:08 »
Also ich finde schon, dass es ein Wohlstandshobby ist.
Welches Hobby ist das nicht?

Es setzt voraus, dass man überhaupt Zeit für Spass hat.

Sind alle schon so weit, dass das selbstverständlich ist?

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #5 am: 7.11.2009 | 18:10 »
Reden wir von unserer dekadenten westlichen Gesellschaft oder von der globalen Gesellschaft?
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Offline knörzbot

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #6 am: 7.11.2009 | 18:11 »
Imho ist jedes Hobby ein Wohlstandshobby. Ich glaube kaum, dass man sich ein Hobby wählt, wenn man nicht das nötige Geld dafür übrig hat.

Offline Heinzelgaenger

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #7 am: 7.11.2009 | 18:12 »
Ich denke Spielen tut man in jedem Alter gerne, schliesslich ist es ja irgendwo (nur) Unterhaltung. Wer also kann, tut es, nur wer anderweitig eingebunden ist, spielt (zumindest zeitweise) nicht mehr. Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?? (oder gar schon Luxus).

Wenn ich kritisch sein will:
Falsch, falsch, falsch und falsch.

Mindestens aber:
Deine Einleitung ist komisch formuliert, deine Beobachtung so lala, die Prämisse wundersam.

"Vermutlich liebt niemand sehr Zahnschmerzen, es ist ja ausser Mode gekommen. Ist es dennoch der Fall, wie oft sollte man es pflegen?
Ist Zahnschmerzen also nur was für reiche Leute?"


Bitte formuliere die Frage genauer.

Alice Crocodile Coltrane

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #8 am: 7.11.2009 | 18:16 »
So schlecht formuliert fand ich die Frage jetzt nicht.
Aber in einem muss ich dir recht geben:
Es gibt Leute, die hassen es zu spielen.

Wer hier versteht die schon  wtf?

Offline Heddaclin

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #9 am: 7.11.2009 | 18:19 »
Öhm:

Mittelschicht = Wohlstand.

Unterschicht = Überleben.

Oberschicht = Luxus.
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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #10 am: 7.11.2009 | 18:19 »
Also habe ich recht.
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Offline Beral

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #11 am: 7.11.2009 | 18:27 »
Wenn ich mich an die wenigen verfügbaren Statistiken korrekt erinnere, dann rekrutieren sich Rollenspieler überwiegend aus gymnasialen und studentischen Kreisen. Und das sind in Deutschland die Wohlstandskreise.
Spielertyp: Modellbauer. "Ich habe das Rollenspiel transzendiert."

"Wir führen keinen Krieg...sind aber aufgerufen eine friedliche Lösung auch mit militärischen Mitteln durchzusetzen." Gerhard Schröder.

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #12 am: 7.11.2009 | 18:34 »
Also ich finde schon, dass es ein Wohlstandshobby ist.
Welches Hobby ist das nicht?

 :d
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #13 am: 7.11.2009 | 18:37 »
Es ist zumindest ein bildungsnahes Hobby. Wie auch immer das mit Wohlstand korreliert, sei dahingestellt.

Offline knörzbot

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #14 am: 7.11.2009 | 18:46 »
Wenn ich mich an die wenigen verfügbaren Statistiken korrekt erinnere, dann rekrutieren sich Rollenspieler überwiegend aus gymnasialen und studentischen Kreisen. Und das sind in Deutschland die Wohlstandskreise.
Was aber nichts mit dem Wohlstand als solches zu tun hat, sondern eher mit dem Bildungsstand.

Offline Heinzelgaenger

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #15 am: 7.11.2009 | 19:15 »
Also ich finde schon, dass es ein Wohlstandshobby ist.
Welches Hobby ist das nicht?

So schlecht formuliert fand ich die Frage jetzt nicht.
Aber in einem muss ich dir recht geben:
Es gibt Leute, die hassen es zu spielen.

Wer hier versteht die schon  wtf?

Wenn jedes Hobby ein Wohlstandshobby ist, klingelt mein Redundanz-Detektor.


Zitat
Heddaclin:
Mittelschicht = Wohlstand.

Unterschicht = Überleben.

Oberschicht = Luxus.

Wenn du in Erfahrung bringen möchtest, ob Rollenspiel ein Phänomen einer bestimmten gesellschaftlichen Schicht (du wirfst die altbackenen Begriffe Mittel-, Unter- sowie Oberschicht dahin) ist, dann lautet die Antwort vermutlich, eher Mittelschicht bis tiefe Oberschicht.
Viel interessanter sind Milieu-, Trend- und Altersprognosen.
Welcher Angehörige eins klischeehaften, bildungsfernen, Hartz4 Prekariats interessiert sich denn für D&D?
Zumal das Hobby eigentlich extrem genügsam ist. Im Idealfall reicht ein Buch, Papier und Stifte für x Mann.
Sozusagen das Equivalent zu Jogging oder Schwimmen beim Sport.

Offline Heddaclin

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #16 am: 7.11.2009 | 19:16 »
Es ist zumindest ein bildungsnahes Hobby. Wie auch immer das mit Wohlstand korreliert, sei dahingestellt.

advokatus diaboli könnte jetzt faul und unsportlich sagen. ^^
klar, RPG ist für den Geist, nicht für den Körper. Eher mit Schach als mit Fussball zu vergleichen.
wir sind OT. ^^


@Einzelgaenger: Vielleicht verarmte Akademiker???   :P
« Letzte Änderung: 7.11.2009 | 19:18 von Heddaclin »
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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #17 am: 7.11.2009 | 19:30 »
Es ist zumindest ein bildungsnahes Hobby.

Gut, lesen sollte mensch schon können ... aber was die Bildung darüber hinaus betrifft ... hm ...  ;)


@ Zur Frage:

Theoretisch ist es in unserer kommerzialisierten, westlichen Form ein Wohlstandshobby.

Wenn der Opa in Russland oder der Onkel im Libanon seinen Enkeln/Neffen Geschichten erzählt, wird das sicher auch c00les Storytelling sein, aber dann in ganz anderer Form ... und sicherlich wird von denen keiner auf die Idee kommen, daraus Regeln und Regelbücher formen zu wollen. ;)

Andererseits kann ich mich noch daran erinnern, dass es in meinem Bekanntenkreis ein Grund für Rollenspiel war, nicht zu viel Kohle für anderen Mist auszugeben. Ein mal ein Regelwerk, Papier, Stifte ... gut, vielleicht noch Würfel ... und die Getränke und Futtereien aus dem Supermarkt sind auch billiger als in der Kneipe.

Allerdings ... wenn ich mir die Preise für Rollenspielwerke anschaue, so dürften die sicher auch eine Barriere zum "Hobby Rollenspiel" darstellen. Zumindest dann, wenn jemand eh vorwiegend Taschenbücher liest (also, wenn überhaupt) und die Kohle knapp sitzt. Gut, dafür gibt's dann kostenlose Regelwerke im Netz. Die freie Szene ist ja groß. In der Regel erschließt sie sich einem aber erst, wenn mensch bereits in der Rollenspielszene drin steckt.

Insgesamt lässt sich das also nicht so einfach beantworten.

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Offline Beral

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #18 am: 7.11.2009 | 20:49 »
Was aber nichts mit dem Wohlstand als solches zu tun hat, sondern eher mit dem Bildungsstand.
Wurscht. Es geht ja nur darum, die Korrelation von Wohlstand und Rollenspiel als Hobby zu erfassen. Über die Kausalitäten ist damit nichts ausgesagt. Wohlstand ist sicher nicht die direkte Ursache von Rollenspiel.

In meinen Augen ist die Korrelation von Rollenspiel und Wohlstand wenig interessant. Sie ist da, aber über Drittvariablen vermittelt. Was soll man darüber großartig diskutieren.
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killedcat

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #19 am: 7.11.2009 | 21:55 »
Beispiel aus dem echten Leben: ich spiele gerne mit meinen Kumpels. In den übelsten Zeiten waren von uns Fünfen der Stammbesetzung vier arbeitslos. Einer von uns gehört zu den Langzeitarbeitslosen - eine Art Lebenskünstler. Von Wohlstand merke ich hier wenig.

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #20 am: 7.11.2009 | 21:59 »
Naja, dann kann man wenigstens ausgiebig zocken bei Grafswalderbier und Ja-Flips.
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Offline Roland

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #21 am: 7.11.2009 | 22:00 »
Viele Rollenspieler sind nicht wirklich wohlhabend (z.B. die meisten Schüler und Studenten), verfügen aber über ein gewisses Maß an freier Zeit.
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Offline Lichtbringer

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #22 am: 7.11.2009 | 22:49 »
Also ich möchte hier behaupten, dass Rollenspiel vielleicht kein Hobby bloß für die Wohlhabenden ist, es aber dennoch ein Wohlstandshobby darstellt, in dem Sinne, dass es nur in Wohlstandsgesellschaften weiter verbreitet sein kann und wird.

Warum? Nun ja, weil Rollenspiel einfach viel Zeit in Anspruch nimmt. Deshalb muss man als Rollenspieler genügend Zeit über haben, die man nicht in das eigene Überleben investieren muss. Das geht am besten in einer Wohlstandsgesellschaft, wo der Überfluss an lebenswichtigen Gütern herrscht.
Dass auch viele Rollenspieler arbeitslos sind, belegt diese These sogar, denn wenn sie nicht in einer Wohlstandsgesellschaft lebten, müssten sie als Tagelöhner jeden Tag gegen den Hungertod ackern. Da bleibt keine Zeit für rollenspielerische Muße.

Soweit meine Behauptung, ich warte auf Gegenstimmen. (Fürstimmen nehme ich auch gerne, aber die sind hier so selten. ;-) )

Offline D. M_Athair

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #23 am: 7.11.2009 | 22:59 »
Gut, dafür gibt's dann kostenlose Regelwerke im Netz. Die freie Szene ist ja groß. In der Regel erschließt sie sich einem aber erst, wenn mensch bereits in der Rollenspielszene drin steckt.
Wie einige meiner Freunde bin ich damals über RISUS, Daidalos und Spotlight 24h ins RSP eingestiegen.
Gut, was ein Rollenspiel ist wussten wir vorher. Auch weil wir z.T. unabhänigig voneinander und nur kurz in einer Runde mitgespielt hatten, die dieses unübersichtliche Regelwerk benutzte, das sich AD&D 2nd schimpfte.

Viele Rollenspieler sind nicht wirklich wohlhabend (z.B. die meisten Schüler und Studenten), verfügen aber über ein gewisses Maß an freier Zeit.
Zum Teil auch das nicht mehr. Allerdings sind gerade Schüler & Studenten wesentlich freier in ihrer Zeiteinteilung, als die meisten Berufstätigen.


Nun ja, weil Rollenspiel einfach viel Zeit in Anspruch nimmt.
Naja, in 2-3 Stunden kann man schon einiges gespielt haben. Gerade, wenn man nicht so sehr auf die großen kommerziellen Systeme (DSA 3+, [A]D&D 2+, Shadowrun, WoD, ...) setzt.


Ich glaube nicht, dass Rollenspiel ein Wohlstandshobby ist. Vielmehr ein (post-)indusrielles Hobby, das den Verlust der mundlichen Erzähltradition zu kompensieren versucht.
« Letzte Änderung: 7.11.2009 | 23:03 von Dealgathair »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

killedcat

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Re: Ist Rollenspiel ein Wohlstandshobby?
« Antwort #24 am: 7.11.2009 | 23:20 »
Dass auch viele Rollenspieler arbeitslos sind, belegt diese These sogar, denn wenn sie nicht in einer Wohlstandsgesellschaft lebten, müssten sie als Tagelöhner jeden Tag gegen den Hungertod ackern. Da bleibt keine Zeit für rollenspielerische Muße.

Soweit meine Behauptung, ich warte auf Gegenstimmen. (Fürstimmen nehme ich auch gerne, aber die sind hier so selten. ;-) )

Leider eine Gegenstimme: selbst in den übelsten Zeiten der industriellen Revolution fanden die Tagelöhner die Zeit, Abends ihr weniges Geld beim Spiel zu verprassen. Pferdewetten, Poker, Dart ... die Menschen haben immer gespielt.

Die wahren Wohlstandshobbies sind doch viel eher Skifahren und teure Autos. Verglichen damit (und diese Hobbies sind ja nun nichts ungewöhnliches in Deutschland) ist RPG wohl eher ein breitgestreutes Produkt für den Normalbürger.

Edith:
Hier möchte ich noch eine Bemerkung machen, die mir am Herzen liegt: man soll das mit dem finanziellen Wohlstand nicht überstrapazieren. Wenn man Wohlstand als alles definiert, was man sich bei den Ärmsten nicht leisten kann, dann ist schon Essen ein Wohlstandshobby. Tatsache ist doch: Disko gehen, Skifahren und teure Autos sind in Deutschland teils deutlich weiter verbreitet, kosten mindestens genau so viel Zeit und defakto viel mehr Geld als Rollenspiel.
« Letzte Änderung: 8.11.2009 | 00:14 von killedcat »