Autor Thema: Allgemeine Kampftaktik  (Gelesen 7743 mal)

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Offline Feuersänger

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Allgemeine Kampftaktik
« am: 27.11.2009 | 14:07 »
Jetzt mal weg von dem ganzen Metageschwurbel. Mal ganz allgemein gesprochen - möglichst unabhängig von Setting oder System - wie sollte man seine Kämpfe (auf Spielerseite) am besten angehen?

Zum Beispiel:
- sucht sich jeder SC einen eigenen Gegner, oder soll die ganze Party sich immer auf einen einzelnen Gegner konzentrieren?
- geht man als allererstes auf den stärksten/gefährlichsten Gegner, oder auf den schwächsten?
- wie maximiert man seine eigene Überlebenschance -- skillt man seinen Charakter besser offensiv oder defensiv?

Ich meine ja, dass grundsätzlich Angriff die beste Verteidigung ist, aber das kann man natürlich nun nicht über alle Systeme hinweg pauschalisieren.
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Offline sir_paul

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #1 am: 27.11.2009 | 14:15 »
möglichst unabhängig von Setting oder System

Ich meine ja, dass grundsätzlich Angriff die beste Verteidigung ist, aber das kann man natürlich nun nicht über alle Systeme hinweg pauschalisieren.

Somit schließt sich schon der Kreis, deine Fragestellung macht ohne Systembezug im allgemeinen keinen Sinn. Alle (zumindest die meisten) deiner Beispiele würde ich abhängig von den verwendeten Systemen unterschiedlich beantworten.

Gruß
sir_paul

Offline SeelenJägerTee

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #2 am: 27.11.2009 | 14:16 »
Jetzt mal weg von dem ganzen Metageschwurbel. Mal ganz allgemein gesprochen - möglichst unabhängig von Setting oder System - wie sollte man seine Kämpfe (auf Spielerseite) am besten angehen?

Zum Beispiel:
- sucht sich jeder SC einen eigenen Gegner, oder soll die ganze Party sich immer auf einen einzelnen Gegner konzentrieren?
- geht man als allererstes auf den stärksten/gefährlichsten Gegner, oder auf den schwächsten?
- wie maximiert man seine eigene Überlebenschance -- skillt man seinen Charakter besser offensiv oder defensiv?

Ich meine ja, dass grundsätzlich Angriff die beste Verteidigung ist, aber das kann man natürlich nun nicht über alle Systeme hinweg pauschalisieren.
Das alles hängt von Rahmenbedingungen ab.
viele schwache Gegner -> jeder einen
ein großer Gegner -> alle auf den

Lebenschanche maximieren
viele kleine Gegner -> Defensiv
wenige starke Gegner -> Offensiv

Generell: Fernkampf und zwar die ganze Gruppe.
Die Kampfkraft von Nahkämpfern steigt linear mit ihrer Anzahl.
Die Kampfkraft von Fernkämpfern steigt exponentiell mit ihrer Anzahl.

Vorbereiten: Eingegrabene Gegner brauchen laut miltärtheorie wenn ich mich net vertue die Doppelte (oder ^2?) Anzahl an Gegnern um überrannt zu werden.

Offline Imion

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #3 am: 27.11.2009 | 14:16 »
Da manche Systeme regeltechnisch die eine oder andere Herangehensweise belohnen ist die Antwort auf deine Frage zu stark System- aber auch Situationsabhängig.

Nimm beispielsweise eine gut zu verteidigende Stellung mit ausreichend Ressourcen. Hier wäre es geradezu hirnverbrannt (wenn man mal systemtechnische Faktoren aussen vor lässt) sich aus der Deckung zum Feind hin zu begeben.
Anders sieht es aus, wenn man auf freiem Feld den Ranged Attacks der Gegner ausgesetzt ist, ohne adäquat gegenhalten zu können. Dann sollte man gehörigst seine Kampfkraft zum Gegner hin bewegen.

Wie gesagt: Hier ist 'Situation' der alles entscheidende Faktor, ohne dessen Berücksichtigung man nur extrem allgemeine Aussagen treffen kann.

EDIT:
(...)Vorbereiten: Eingegrabene Gegner brauchen laut miltärtheorie wenn ich mich net vertue die Doppelte (oder ^2?) Anzahl an Gegnern um überrannt zu werden.

Hab mal von 3-5 fach gelesen, könnte mich aber auch irren.
« Letzte Änderung: 27.11.2009 | 14:18 von Imion »
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Offline SeelenJägerTee

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #4 am: 27.11.2009 | 14:20 »
Wobei man "eingegraben" natürlich nicht mit einer fixen Stellung verwechseln darf.
Also ein Schützengraben und das war's.
Hierbei wird von einer "fließenden" Verteidigung ausgegangen mit Rückfallsoptionen, Hinterhalten usw. usf..

Edit: Oh und Artillerie.
Wer den Gegner schon beharken kann bevor er selber was abbekommt ist natürlich völlig ohne akutes Risiko.   ;)

Offline ragnar

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #5 am: 27.11.2009 | 14:21 »
"Realistisch gesehen" sollte man Kämpfe umgehen und wenn es doch zum Kampf kommt so viele Gegner wie möglich binden (d.h. gerade nicht alle gegen einen), denn auch ein schwacher Gegner der einem in die Flanke fällt, bedeutet eigentlich sehr schnell das Aus.

Wenn man es sich aber irgendwie leisten kann, Gegner zu vernachlässigen: Die schwächsten Gegner zuerst! Denn wie gesagt Kleinvieh würde auch Mist machen und allein das man daduch schnell die Überzahl gewinnt (oder sie dem Gegner nimmt) man mehr Bewegungsfreiheit/usw. bekommt, sollte taktisch einen großen Vorteil bringen. Wenn man die Bewegunsfreiheit erstmal hat, können auch die schwachen Kämpfer der eigenen Seite dem Gegner in die Flanke fallen.

Angriff ist die beste Verteidigung, ein toter Gegner greift nunmal nicht an. Lange Verteidigungskämpfe sind hingegen ermüdend und wenn man zuviel Wert auf Verteidigung legt, kann man gar nicht gewinnen.
« Letzte Änderung: 27.11.2009 | 14:23 von ragnar »

Offline Lord Verminaard

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #6 am: 27.11.2009 | 14:22 »
Auf jeden Fall immer antanken lassen. ~;D
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Offline SeelenJägerTee

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #7 am: 27.11.2009 | 14:23 »
"Realistisch gesehen" sollte man Kämpfe umgehen und wenn es doch zum Kampf kommt so viele Gegner wie möglich binden (d.h. gerade nicht alle gegen einen), denn auch ein schwacher Gegner der einem in die Flanke fällt, bedeutet eigentlich sehr schnell das Aus.

Wenn man es sich aber irgendwie leisten kann, Gegner zu vernachlässigen: Die schwächsten Gegner zuerst! Denn wie gesagt Kleinvieh würde auch Mist machen und allein das man daduch schnell die Überzahl gewinnt (oder sie dem Gegner nimmt) man mehr Bewegungsfreiheit/usw. bekommt, sollte taktisch einen großen Vorteil bringen.

Angriff ist die beste Verteidigung, ein toter Gegner greift nunmal nicht an. Lange Verteidigungskämpfe sind hingegen ermüdend und wenn man zuviel Wert auf Verteidigung legt, kann man gar nicht gewinnen.
Wenn du viel Kleinvieh gegen dich hast was 5 Schaden macht du aber ne Panzerung von 4 hast und einen dicken Oschi mit Schaden 100 (du aber gerade mal 100 Leben) dann ist es ÄUSSERST DUMM das Kleinvieh zuerst zu meucheln.

Pyromancer

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #8 am: 27.11.2009 | 14:24 »
Angriff ist die beste Verteidigung, ein toter Gegner greift nunmal nicht an. Lange Verteidigungskämpfe sind hingegen ermüdend und wenn man zuviel Wert auf Verteidigung legt, kann man gar nicht gewinnen.

Manchmal reicht es aber auch einfach, nicht zu verlieren.

Offline Hector

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #9 am: 27.11.2009 | 14:25 »
Die oberste Regel: Ein kompetentes Mitglied der Gruppe sollte die taktische Autorität erhalten. Wenn in einer stressigen Kampfsituation alle wie die Hühner durcheinander laufen und jeder tut, was ihm gerade einfällt, ist die Niederlage quasi vorprogrammiert. Wenn häufig mit Gefechten zu rechnen ist, sollten außerdem Aufgaben zugeteilt und Standardtaktiken geplant werden.
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Offline ragnar

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #10 am: 27.11.2009 | 14:25 »
Wenn du viel Kleinvieh gegen dich hast was 5 Schaden macht du aber ne Panzerung von 4 hast und einen dicken Oschi mit Schaden 100 (du aber gerade mal 100 Leben) dann ist es ÄUSSERST DUMM das Kleinvieh zuerst zu meucheln.
Was hast du an  "Wenn man es sich irgendwie leisten kann", nicht verstanden?!

Offline Imion

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #11 am: 27.11.2009 | 14:27 »
Auf jeden Fall immer antanken lassen. ~;D

DefTanks vor und Aggro ziehen lassen?  ~;D
Ich hab keine Ahnung, was ich da schreibe, hört sich aber gut an ;).
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Offline Feuersänger

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #12 am: 27.11.2009 | 14:27 »
Dann bezieht es halt meinetwegen auf bekannte Allerweltssysteme, wie D&D 3.X oder DSA.

Bei D&D hat man halt einen relativ gut berechenbaren Durchschnittsschaden pro Runde, da Schadensreduzierung eher die Ausnahme ist, und Rüstung nur den Verteidigungswert erhöht (also AC), was sich aber auch anderweitig erreichen lässt. Unterm Strich zählt nur, wie hoch deine AC insgesamt ist.

Bei DSA hat man zwar auch einen berechenbaren Bruttodurchschnittsschaden, aber der wird noch enorm durch Rüstung abgesenkt. Wenn ein Gegner normal 7 TP pro Runde macht, und du hast 30LP, kannst du mit RS6 30 Runden überleben, mit RS7 aber quasi unendlich lange.

Bei Shadowrun senkt die Rüstung den MW für den Schadenswiderstand. Bal 5 kann jeder haben, aber mit etwas Numbercrunching (layered armour etc.) kommt man auf bis zu Bal 8 ohne Abzüge.

Insgesamt würde ich mal ansatzweise pauschalisieren und sagen:
Bei Systemen, die Schadensreduzierung durch Rüstung bieten, ist es das klügste, sich soviel Rüstung wie nur irgend möglich anzuziehen.
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Offline SeelenJägerTee

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #13 am: 27.11.2009 | 14:30 »
Es gibt auch ein Zauberwort namens: Zeitwiderstand.

Man stellt dem Kleinvieh, etwas entgegen was gegen es nicht gewinnen kann, aber lange genug durch hält.
Der Rest geht auf die dicken Dinger und nach dem die neutralisiert sind geht man gegen das Kroppzeugs.

Also ZUERST gegen die großen, wenn man es sich leisten kann.

Offline Garonoth

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #14 am: 27.11.2009 | 14:32 »
Wenn häufig mit Gefechten zu rechnen ist, sollten außerdem Aufgaben zugeteilt und Standardtaktiken geplant werden.

Volle Zustimmung.

Ansonsten gilt mMn in fast jedem System:
=> Offensive Gegner (die viel Schaden machen aber nicht einstecken können) zuerst ausschalten; Fernkämpfer eignen sich da aufgrud der freieren Zielwahl besonders
=> Überhaupt ist focus fire auf den gefährlichsten Gegner 'ne ganz gute Idee, zumindest für Fernkämpfer. Ob Nahkämpfer sich besser auf einen konzentrieren oder möglichst viele beschäftigen hängt doch extrem von der Tödlichkeit einer Überzahl ab
I don't know what it is. I don't think it knows what it is and that's why it's so angry.

Offline SeelenJägerTee

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #15 am: 27.11.2009 | 14:32 »
Zitat
Bei Systemen, die Schadensreduzierung durch Rüstung bieten, ist es das klügste, sich soviel Rüstung wie nur irgend möglich anzuziehen.
Was glaubst du wieso Ritter nicht nackig gekämpft haben und wieso sich Bauern aus allem möglichen Scheiß was improvisiert haben.

OH und noch was.
Gar nicht erst kämpfen. - Man maximiert WLeben, am stärksten wenn man versucht so selten wie möglich die Waffen zu ziehen.

Edit bei Systemen mit limitierten Defensivmaßnahmen (wie Wahammer FRSP oder WH40K DH) nur ein Ausweichen und eine Parade bzw. nur eine Defensivmaßnahme und mit Talenten maximal +1 Ausweichen und +1 Parade.
Die Defensive nicht für Kleinvieh verschwenden sondern für den mit dem schlimmsten Wtreffer und Schaden.
« Letzte Änderung: 27.11.2009 | 14:36 von SeelenJägerTee »

Offline Hector

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #16 am: 27.11.2009 | 14:36 »
Insgesamt würde ich mal ansatzweise pauschalisieren und sagen:
Bei Systemen, die Schadensreduzierung durch Rüstung bieten, ist es das klügste, sich soviel Rüstung wie nur irgend möglich anzuziehen.

Das ist keine Taktik, sondern Logistik. Damit gewinnst Du im übrigen keinen Kampf. Höchstens eine Schlacht oder einen Krieg. Wenn wir hier von Kleingruppentaktik reden, sind andere Faktoren ausschlaggebend. Die Aufgabenverteilung ist das A und O. Verteilt feste Aufgaben. Beispiele: Der Schütze schaltet stets erst die feindlichen Schützen aus und kümmert sich dann um die ungebundenen Gegner auf dem Feld. Der Zauberer stärkt zuerst alle Gruppenmitglieder, versucht dann, feindliche Zauberer auszuschalten. Starke Kämpfer nehmen Positionen ein, die den Fernkämpfern/Zauberern ein Maximum an Schutz gewähren. Achtet in feindlicher, unbekannter Umgebung auf ausreichende Aufklärung. Nehmt Marschformationen ein, die verhindern, dass ein unbedachter schritt eine ganze Gruppe auslöscht. Etc.
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Offline ragnar

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #17 am: 27.11.2009 | 14:36 »
Es gibt auch ein Zauberwort namens: Zeitwiderstand.

Man stellt dem Kleinvieh, etwas entgegen was gegen es nicht gewinnen kann, aber lange genug durch hält.
Der Rest geht auf die dicken Dinger und nach dem die neutralisiert sind geht man gegen das Kroppzeugs.

Also ZUERST gegen die großen, wenn man es sich leisten kann.
Das funktioniert aber auch nur in MMORPGs, oder? Wenn die Gegner halbwegs taktisch handeln, bindet ein kleiner Teil des Kleinviehs die Person die nur lange durchhalten soll, der Rest fällt den Kriegern in den Rücken die sich um die dicken Dinger kümmern sollen.

Offline SeelenJägerTee

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #18 am: 27.11.2009 | 14:38 »
Bei Gruppentaktik ist zu viel Situationsabhängig, als dass man hier pauschal sinnvolle Aussagen treffen kann.
Sobald Zauberer dazukommen ist es sowieso so stark Systemabhängig dass man nix mehr sagen kann.

Die einzig allgemeingültige Aussage ist:
Schalte die gefährlichsten Gegner zuerst aus.

Offline sir_paul

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #19 am: 27.11.2009 | 14:39 »
Schalte die gefährlichsten Gegner zuerst aus.

Dem würde ich wohl auch im Allgemeinen zustimmen  :d

Offline Feuersänger

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #20 am: 27.11.2009 | 14:40 »
Was glaubst du wieso Ritter nicht nackig gekämpft haben und wieso sich Bauern aus allem möglichen Scheiß was improvisiert haben.

Wie gesagt, manche Systeme sehen das anders. Da wird leichte und schwere Rüstung so gebalanced, dass man mit beiden Strategien ähnlich gute (oder schlechte) Überlebenschancen hat.

Zitat
Gar nicht erst kämpfen. - Man maximiert WLeben, am stärksten wenn man versucht so selten wie möglich die Waffen zu ziehen.

Das ist ja dann langweilig. Nicht kämpfen tu ich schon jeden Tag IRL.
Auch wenn ich z.B. in unserer aktuellen SR-Kampagne erst in der 4. Sitzung das erste Mal meine Waffe abgefeuert habe. ;)
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Offline ragnar

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #21 am: 27.11.2009 | 14:47 »
Dem würde ich wohl auch im Allgemeinen zustimmen  :d
Je nach System sind die Unterschiede aber nicht so groß das es sich wirklich lohnt. Ein ausgebildeter Ritter der in Harnmaster an der Seite von einer Miliz aus 10 Bauern kämpft ist wahrscheinlich der gefährlichste Gegner weit und breit, aber wenn man sich auf ihn versteift: Bis man sich durch dessen Rüstung gearbeitet hat, haben einen die Bauern längst umgebracht. Da ist es taktisch klüger erstmal Platz zu schaffen und ihn dann mit eigener Überzahl anzugreifen.

Offline SeelenJägerTee

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #22 am: 27.11.2009 | 14:49 »
Dann ist aber die Miliz der gefährlichste Gegner.

Offline Robert

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #23 am: 27.11.2009 | 14:49 »
Sogar bei D&D und DSA(von Feuersänger als Bezugssysteme vorgeschlagen) variiert die mögliche Gruppentaktik zu stark und ist auch je nach Gegnertyp und -anzahl mehr oder weniger effektiv.

Einzige allgemein gültige Tipps:
- Den gefährlichsten Gegner erkennen und ausschalten
- Übermacht so schnell wie möglich reduzieren
- Immer Gegner attackieren, die ihre Aktion in der Kampfrunde noch nicht hatten

Für Heiler/Unterstützer:
- Schaden verhindern > heilen, außer Heilung ist unlimitiert
- Gruppenmitglieder buffen > Gegner schwächen(da willige Ziele meist einfacher zu verzaubern sind)

Für Schadensverteiler:
- Verdammt nochmal keine Flächeneffekt auf die eigenen Gruppenmitglider zielen(außer die sind immun dagegen)
Für Nahkämpfer:
- Verdammt nochmal nicht mitten in die Gegnergruppe chargen, bevor die Artillerie zugeschlagen und sie weichgeklopft hat
Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet, darf sie behalten!

Das ist nicht die Signatur, aber mir ist noch nichts Besseres eingefallen^^

Offline Feuersänger

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Re: Allgemeine Kampftaktik
« Antwort #24 am: 27.11.2009 | 14:50 »
Ist "Geek the Mage first" immer noch die allgemein anerkannte Universaltaktik? ^^
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