Die englische Totholz-Variante und die komplette (englische) Sammlung über DriveThru reicht auch aus.
Kurz gesagt: Mir nicht, denn englische Regelwerke sind inzwischen bei mir no-go.
Das hat nichts mit mangelnden Englisch-Kenntnissen zu tun, aber ich lese in meiner Freizeit in meiner Muttersprache.
Ganz ehrlich muss ich sogar gestehen, dass mir ein solches klar definitiertes wenn auch etwas umständliches Prozedere tausend mal lieber ist, als das manch anderer Verlage, bei denen sich manche Erläuterungen über ausbleibende Lieferungen oder ausbleibende Veröffentlichungen schon nach "der Hund hat das Heft mit meinen Hausaufgaben gefressen" Ausreden liest. Vor allem, wenn es (wie es scheint) funktioniert!
Viel mehr frage ich mich derzeit ein wenig, wie es bei 13 Mann im Moment aussieht, denn irgendwie ist die von mir wahrgenommene (subjektiv!) Roll-out Kadenz der Produkte zurückgegangen.
Und aus Rolemaster und Traveller scheint ein wenig die Luft raus zu sein (auch wieder subjektive Wahrnehmung). Neue Käufer richten aktuell ihr Augenmerk ohnehin auf die neuen Produkte, die derzeit auf den deutschsprachigen Markt kommen (in letzter Zeit gab es ja etliches...).
Ich frag mich da, ob es nicht klug wäre, was neues auf den Markt zu bringen, und (nicht ganz uneigennützig) schiele ich dann auf HARP, den kleinen aber feinen Bruder vom Rolemaster.
RM wird von den meisten ja immer als "unspielbar" wahrgenommen (Betonung liegt auf wahrgenommen), weil zu viele Tabellen, zu viele Fertigkeiten, zu viel alles. Egal was man spielt, mit RM scheint man immer mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, was Regelwerkkomplexität angeht. Und die Entscheidung, was man für das aktuelle Rollenspielprojekt weglassen könnte, ist aufwendiger und dauert länger als so manche Kampagne selbst. Oneshots zum Kennenlernen kann man wohl nur machen, wenn man einen wirklich sehr erfahrenen Spielleiter hat, der einem das Mundgerecht serviert.
Insofern wäre HARP eigentlich der geschickte Ein-/Umsteiger für die Rollenspieler, die zwar schon im Hobby stecken, aber eben noch nicht auf dem Ozeanriesen RM gefahren sind. Und nein, Aborea erfüllt genau diesen Zweck leider nicht, denn das ist für echte Einsteiger und Newbies.
Ausserdem erfüllt die Charaktererschaffung von HARP viele Wünsche und Vorstellungen von den Spielern des großen Regelwerkes, dass seit 1984 in Deutschland den großen Fluß befährt, ohne dessen Komplexität in de Spielregeln anzunehmen...
Also, etwas neues (HARP dt wäre neu), etwas altes (HARP engl. ist nicht neu), etwas blaues (klare Aussage fürs Cover, oder), etwas geborgtes (ist es ja, weil aus dem englischen übersetzt) und einen Glückspfennig im Schuh, das wäre meine Empfehlung und mein Wunsch zu Weihnachten.
Und ja, die Hoffnung stirbt zuletzt...