In der Rolemaster-Runde wo ich mitspiele, wagt der Spielleiter nach über 20 Jahren ausschließlicher Rolemaster-Leiterei den Absprung auf ein anderes System. Eines, dass er laut eigenem Bekunden für "leicht maneuvrierbar" hält.
Und der Mann hat Rolemaster ganz und gar durchdrungen.
Das ist natürlich nur eine Anekdote. Die Anekdote bedeutet nicht mehr als
auch alte Hasen haben mal genug. Vielleicht geht der Versuch mit
Legends of Middle Earth, dass ich mit dem Abenteuer aus der Abenteuer. #2 vorstellen werde (ein bißchen Eigenwerbung darf schon sein oder?) auch völlig daneben.
Lustig war halt – nur so zur Illustration wie die Systeme sich unterscheiden – dass besagter SL etwas besorgt war über die Verantwortung des SL für das Magiesystem bei LoME. Woraufhin die beiden Spieler mit denen er drüber gesprochen hat, unisono mit "wieso, bei Rolemaster legst Du das doch auch für uns aus" antworteten.
Achso, ob Rolemaster noch zeitgemäß ist? Ich glaub schon. Es ist aber offensichtlich zwingend—wie schon häufig hier erwähnt—sich die Regelbestandteile herauszupicken, die man braucht, und den Rest galant zu ignorieren.
Würde ich heute eine neue Runde mit Rolemaster anfangen.
Eher nicht, aber das ist mehr meinen persönlichen Vorlieben und der mir zur Verfügung stehenden Zeit geschuldet als einer allgemeinen Kritik Rolemaster gegenüber. Die Tabellen haben ja gewisses humoristisches Potential.