Thema: Wie wird man (ein) Gott? - FantasyRPG

[Jocom1029]

Ich habe ein ganz einfaches Problem.

ich versuche meine Abenteuer immer Möglichst logisch zu halten (soweit es in einem Fantasyabenteuer möglich ist).
Nun möchte ein Bösewicht zum (Halb)Gott werden, aber ich weiß nicht wie. Ein einfaches Ritual mit opfern und Blut usw. scheint mir zu einfach zu sein.

Jemand ne idee für mich?

Hab schonmal Brainstorming allgmein betrieben und suche halt noch einen guten Aufhänger für den Bösewicht. Irgendwa Apokalyptisches oder zumindest eine extreme Bedrohung.

€ habe nun dank vieler tips und ideen die hier genannt worden ne plotidee auf seite 2 auf die beine gestellt. bin offen für anregungen!

[Darkling ["beurlaubt"]]

Ich denke, sowas hängt immer ganz vom verwendeten System ab..
Was spielt ihr denn?

[Metamind]

Variante 1:
Lebewesen die an den Charakter und seine vorhandene Göttlichkeit glauben (Von einer kleinen elitären Anhängerschaft bis hin zur ausgewachsenen Staatsreligion).
Sagen und Mythen die sich um seine Fähigkeiten ranken und die seinen Ruhm und Bekanntschaft noch weiter steigern.
Priesterschaft die anfängt alle seine Aussprüche zu notieren.
Erklärung eines heiligen Krieges gegen alle Ketzer, dadurch: neue Gläubige und Schwächung anderer Götter/Halbgötter.

oder

Variante 2:
Mord an dem Kind eines Gottes oder an einem Gott selbst und sofortige Essenzaufnahme.

oder

Variante 3:
Göttlichkeit über Gegenstand, Relikt, Artefakt.

oder

Variante 4:
Göttlichkeit durch Obergott bekommen für [insert Handlung/Tat here].

Zusätzlich solltest du unterscheiden:
a) Wird er zu einem Gott weil er diese Fähigkeiten besitzt (regeltechnisch)?
b) Sehen ihn andere Menschen als Gott/Halbgott (selbst wenn er göttliche Fähigkeiten nicht besitzt; Hintergrund)?

[Ein]

Er scharrt genug Anhänger um sich, die ihn als Gott verehren. In mehreren Settings (u.a. auf der guen, alten Erde) funktioniert es so.

[Suro]

Es gibt da schon ein paar klassische Möglichkeiten - man kann den alten Gott, dessen Platz man einnehmen will, erschlagen (sollten die irgendwo personifiziert sein) in manchen Settings ist es vlt möglich den Gott irgendwo hin zu bannen, am besten mit irgendeinem Trick, der die Quelle seiner Macht untergräbt; man kann Halbgötter austricksen, gefangen nehmen und ihnen mit schrecklichen alchemistischen Artefakten die Seele abringen. U.U. ist der Gott an dessen Stelle man treten will, auch schon tot, und vlt. gibt es da eine böse Priesterschaft im Tempel von Blablub, die denjenigen zum neuen Gottkaiser krönen und salben wird, der sich würdig erweist und das Zeichen von BlubBla bei sich trägt.

Für genauere Ideen wären aber wohl infos zu Gruppe, Welt, Bösewicht, System und Götterpantheon sinnvoll.

[Zornhau]

Ein Beispiel:

http://www.herowars.com/library/history/hle-0wane.html#birth-goddess
bis
http://www.herowars.com/library/history/hle-0wane.html#apotheosis-goddess

[Jocom1029]

System ist (a)d&d.

Also Gott/Halbgott nicht durch anhänger sondern durch die fähigkeiten.

DAs mit dem Kind, bzw den Gott irgendwie in eine Form bannen und dann töten ist schonmal en guter ansatz für mich.

[Dys]

Es wäre auch ein umgekehrter Ansatz möglich. So dass Gottlichkeit nur erlangt werden kann, wenn die Person vorher stirbt. So könnte der Bösewicht einen Gegenstand (vorzugsweise Schwert, Dolch etc) besorgen und es den Helden zuspielen. Die Helden glauben ganz überzeugt den Bösewicht nun umzubringen, und eigentlich sind sie es die ihn zu einem Gott machen. Würde ihnen sicher auch eine langfristige Motivation geben den Typen endgültig aufzuhalten, immerhin haben sies verbockt...

Stellt sich noch die Frage wieso der Bösewicht sich das Schwert nicht selber reinhaut, sondern es den Helden gibt. Nun, vielleicht braucht er "wahren Hass" als Tribut an dieses Ritual oder so ähnlich.

[Urias]

Er könnte auch ein Artefakt haben welches die göttliche Energie, welche von Klerikern beim zaubern gewirkt wird kanalisiert in ihn umleitet und arbeitet jetzt an einer Intrige an deren Ende die Kleriker des Gottes den er zu Fall bringen will ein wirklich, wirklich großes Wunder wirken welches er dann kanalisieren kann und so quasi die Ressourcen des Gottes benötigt aufbraucht und in sih einverleibt

[oliof]

Das Artesia Rollenspiel hat da ausführliche Regeln zu. Ist allerdings eher … schwierig.

[Funktionalist]

Jahrzehnte in Limbo und die entsprechende Begabung und er kann sich sein eigenes Reich schaffen.
Vielleicht noch genug Blutopfer/Ritualmagie, um sein Recih dann in die Astralebene oder gar paradingsdaebene zu schicken und der Weltherrschaft über sienen kleinen PLaneten steht nichts mehr im Wege!

[Tudor the Traveller]

Ein prominentes Beispiel aus dem D&D-Universum (Greyhawk) wäre Iuz:

http://en.wikipedia.org/wiki/Iuz

Handelt es sich zunächst um einen Normalsterblichen, könnte man zur Bedingung erheben, dass er etwas Göttliches bzw. etwas eines Externars an sich hat (wie z.B. ein Half-Fiend etc.). Hat er es nicht von Geburt an, kann er es vielleicht erlangen (Essenz eines Gottes aufnehmen, Blut eines Gottes oder göttlichen Dieners trinken oder in einem magischen Ritual mit seinem Körper vereinen) oder er muss einen Ort aufsuchen, an dem er seine Sterblichkeit abstreifen kann (dafür würden sich z.B. irgendwelche anderen Ebenen eignen). Vielleicht erschafft er auch mittels Magie eine eigene (Halb-)Ebene, die er beherrscht und die in de facto zu einem Gott macht.

[DasTaschentuch]

Reicht in AD&D nicht schon ein Wunsch-Zauber aus um sich einige quasi göttliche Fähigkeiten zu geben?
Ansonsten halt Gott töten und seinen Platz einnehmen. In D&D kann man mit Gewalt letztendlich alles erreichen :-)

[Funktionalist]

In D&D kann man mit Gewalt letztendlich alles erreichen :-)

So schade, dass PS nicht mehr Kanon ist...da geht das nämlich nicht.

[Heretic]

Reicht in AD&D nicht schon ein Wunsch-Zauber aus um sich einige quasi göttliche Fähigkeiten zu geben?
Ansonsten halt Gott töten und seinen Platz einnehmen. In D&D kann man mit Gewalt letztendlich alles erreichen :-)

Dummes Geschwätz.
Zumindest in den FR geht das so nicht zwangsläufig.

[First Orko]

Ansonsten halt Gott töten und seinen Platz einnehmen.

Ist eigentlich der logischste Weg. Einziges Problem: Dazu sollte man schon so mächtig sein wie ein Gott. Wenn man also selbst nix Göttliches an sich hat... na dann muss man sich halt eines anderen Gottes bedienen, der die Drecksarbeit macht! Vielleicht ein Gegenspieler vom zu ersetzenden Gott? Nur wie an den rankommen? Vielleicht gibts da ja so nen Bastard, gern weiblich (im Falle eines männlichen, heterosexuellen Bösewichts), dann muss man sich an eben jene ranmachen. Charme + Witz + ein Königreich in der Hinterhand (oder so) und das läuft. Dann muss man in ihrer Gegenwart nur mal so die eine oder andere Geschichte über den bald-nicht-mehr-Gott fallenlassen... dass er immer mehr Anhänger bekommt... dass er böse Opfer von ihnen verlangt und seine Macht mißbraucht... und dann redet er noch üble Sachen über ihren Vater. Das ganze breit genug streuen, vielleicht den einen oder anderen Kult selbst infiltrieren. Naja über kurz oder lang wird die Halbgöttin bestimmt Papi darüber in Kenntnis setzen - und Voilá: Der Bösewicht erklärt sich der Liebe wegen bereit, ihren Vater beim Kampf gegen fast-schon-gewesen-Gott tatkräftig zu unterstützen! Und wenn er dann erledigt ist... naja dann würde man sich natürlich ganz selbstlos bereit erklären, fürs erste den ganzen Verwaltungskram zu übernehmen, die Tochter wird ja bei ihm sein und aufpassen, dass er kein Mist macht.

Ziel erreicht würde ich sagen.

Das bietet dann auch gleich einen möglichen Schwachpunkt: Vielleicht hat sich Bösewicht mittlerweile wirklich in die Gottestochter verliebt...
Und einige Priester des alten, toten Gottes wissen, was wirklich abgelaufen ist...

Also so in der Art würde ich das wohl machen.

[Silent]

Hat gerade (A)D&D nicht die Möglichkeit gehabt sich selbst aus eigener Kraft in den Rang eines niedrigen Gottes zu katapultieren? Es gibt da doch diesen Göttertrank, der unter anderen das Herz einer Tarraske brauch, mit den man den Götterstatus erreicht.

Natürlich spielt man dann nicht in der Liga der alteingesessenen, sondern muss sich dann noch mühselig durch die göttliche Bürokratie durch kämpfen und Anhänger um sich scharren.

Jedenfalls war das der Abschluss der Karriere für meinen (A)D&D Magier, auch wenn ich mich nicht mehr erinnern kann wie wir die Tarrakse wirklich gelegt hatten... ausser dass meine Armee von Minions in der ersten Runde tot umfielen wegen so einer Angstaura des Viechs
Ich glaub es war noch nen Wunsch notwendig um das Ding lang genug tot zu halten...

Also kurz:
Ritual mit äußerst vielen aberwitzigen und genauso gefährlichen Zutaten, wie das Horn eines Zweihorns, das Lachen eines erwachsenen Kindes, etc.pp. ^^

[killedcat]

Dummes Geschwätz.
Zumindest in den FR geht das so nicht zwangsläufig.

Wow, zumindest Heretic braucht keinen Aufstieg in die Göttlichkeit mehr. Er scheint schon Gott der Umgangsformen und der Diskussion zu sein. Gratuliere.

[Heretic]

Wow, zumindest Heretic braucht keinen Aufstieg in die Göttlichkeit mehr. Er scheint schon Gott der Umgangsformen und der Diskussion zu sein. Gratuliere.

Blödsinn.
Ich find nur Verallgmeinerungen Blödsinn, die Blödsinn sind, weil nach F&P Apotheose nicht geregelt ist, und selbst D&DG das Göttertöten keine Standardmöglichkeit ist, da die Apotheose kein Standard sein sollte.
Zumindest erinnere ich mich, dass es Absätze gab, in denen davon abgeraten wurde, diese halt einfach über einen Regelkomplex laufen zu lassen und als Standard zu betrachten.

Muss ich denn das Offensichtliche erklären, nur weil du und andere nicht mitkommen, sag mal?

[Funktionalist]

Blödsinn.
Ich find nur Verallgmeinerungen Blödsinn, die Blödsinn sind, weil nach F&P Apotheose nicht geregelt ist, und selbst D&DG das Göttertöten keine Standardmöglichkeit ist, da die Apotheose kein Standard sein sollte.
Zumindest erinnere ich mich, dass es Absätze gab, in denen davon abgeraten wurde, diese halt einfach über einen Regelkomplex laufen zu lassen und als Standard zu betrachten.

Muss ich denn das Offensichtliche erklären, nur weil du und andere nicht mitkommen, sag mal?

Absoluter Dünnpfiff.
darum ging es gar nicht. Gemeint war der Tonfall deiner Beiträge.
Dass man das noch ausführen muss; ich glaube es hakt.

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Obwohl du inhaltlich, ja nicht falsch liegst...

[Försterkreide]

Man könnte so eine Baldur's-Gate-ähnliche Geschichte abziehen:
Der Charakter ist unwissentlich Sohn (oder Tochter) eines schwächelnden/vernichteten Gottes, und kann den Job besagten Gottes übernehmen, wenn er/sie sich als geeignet erweist. Die Prüfung, wenn man es so nennen will, richtet sich nach der Art des Gottes. Um ein Todesgott zu werden, sollte mindestens ein Kleinkrieg angezettelt werden, oder so.

[Heretic]

Man könnte so eine Baldur's-Gate-ähnliche Geschichte abziehen:
Der Charakter ist unwissentlich Sohn (oder Tochter) eines schwächelnden/vernichteten Gottes, und kann den Job besagten Gottes übernehmen, wenn er/sie sich als geeignet erweist. Die Prüfung, wenn man es so nennen will, richtet sich nach der Art des Gottes. Um ein Todesgott zu werden, sollte mindestens ein Kleinkrieg angezettelt werden, oder so.

*facedesk*

[First Orko]

Man könnte so eine Baldur's-Gate-ähnliche Geschichte abziehen:
Der Charakter ist unwissentlich Sohn (oder Tochter) eines schwächelnden/vernichteten Gottes, und kann den Job besagten Gottes übernehmen, wenn er/sie sich als geeignet erweist. Die Prüfung, wenn man es so nennen will, richtet sich nach der Art des Gottes. Um ein Todesgott zu werden, sollte mindestens ein Kleinkrieg angezettelt werden, oder so.

Hab Baldurs Gate (immer noch nicht!) durchgespielt und kenne daher die Götterrolle darin nicht so gut. Aber der "Job" eines Totengottes dürfte wohl kaum sein, Kriege anzuzetteln oder? Das würde ich eher von Blut-und Kriegsgöttern erwarten.
Nach kurzem googlen zu BHAAL bin ich auf den Auszug

"Make all folk fear Bhaal. Let your killings be especially elegant, or grisly, or seem easy so that those observing them are awed or terrified. Tell folk that gold proffered can make the Lord of Murder overlook them for today".

gestoßen. Also weniger zielloses Töten als rituelle Morde.

Außerdem: Warum sollte man ein Interesse daran haben, in die Fußstapfen eines schwachen Gottes zu treten? Wenn er nicht mehr viele Anhänger hat und allgemein sein Ressort nicht mehr so mächtig ist...
Wenn ich davon ausgehe, dass der Bösewicht (TM) geziehlt nach der Macht eines Gottes strebt, dürfe so ein "Schleudersitz-Posten" wohl kaum erstrebenswert sein.

[Samael]

Wow, zumindest Heretic braucht keinen Aufstieg in die Göttlichkeit mehr. Er scheint schon Gott der Umgangsformen und der Diskussion zu sein. Gratuliere.

Er ist nicht nett, hat hier aber recht.

[MadMalik]

DnD 3/3.5? Dann isses einfach, dann muss der Bösewicht nur Kobold sein.
Die Helden sollten ihn dann möglichst davon abhalten mal nen Sarruhk zu finden,
damit er seinen Minmaxplan nicht ausführen kann.