Autor Thema: [Film] Robin Hood - 2010  (Gelesen 10228 mal)

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #25 am: 17.12.2009 | 22:54 »
@Ein: ich meinte schon die moderne Legende.
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ErikErikson

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #26 am: 20.12.2009 | 09:00 »
Jo, Gladiator Teil 2.

Offline Kermit

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #27 am: 20.12.2009 | 11:55 »
Als großer und langjähriger Robin-Hood-Fan und Forscher habe ich auch deutliche Schwierigkeiten, mir Russel als Robin zu denken. Ich hätte auch die ursprünglichen Konzepte zum Film deutlich interessanter gefunden. http://en.wikipedia.org/wiki/Robin_Hood_%282010_film%29
Dennoch werde ich dem Ganzen eine Chance geben. Ich würde mir aber eine Verfilmung der Romanvorlage von Stephen Lawhead (King Raven Trilogy-König der Raben) wünschen. Das fände ich wirklich mal spannendes Material, das sich deutlich von bisherigen Versionen abheben könnte.
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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #28 am: 22.12.2009 | 12:11 »
Russell Crowe, Ridley Scott also die Kombi von Gladiator. Ich erwarte fiese dreckige Kämpfe.
Ich erwarte eine glaubhafte, detaillierte Welt (Scott eben) und engagiertes Schauspiel (Crowe eben)...eine der Hoffnungen für's nächste Kinojahr - aktuell ist der Stoff ohnhin zu jeder Zeit... ;)
Aber natürlich nix gegen authentisch-blutige Kämpfe...  ::)
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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #29 am: 22.12.2009 | 19:00 »
Ich sehe gerade, Cate Blanchett als Maid Marion?! Kann ich mir nur schwer vorstellen, aber passt dann ja irgendwie, wenn Russell den Robin geben soll.
« Letzte Änderung: 22.12.2009 | 21:16 von Lyonesse »
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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #30 am: 28.12.2009 | 16:05 »
Da es den definitiven Robin Hood schon längst gegeben hat, ist das alles nur Geld- und Zeitverschwendung.




Ich rede von John Cleese in Time Bandits.  ~;D

Was ich mal gerne sehen würde, wäre ein Robin Hood in Ronja-Räubertochter-Optik - so mittelalterlich hat es Hollywood nämlich noch nie hingekriegt und wird es wohl auch nie.
Hollywood gibt dem Publikum nur, was die Masse will, und das sind Helden in schwarzen Motorradfahrer-Lederhosen und Piratenhemden, die Frauen als Gleichberechtigte ansehen und Andersgläubige tolerieren.
Ist ja auch ganz okay, aber dann nennen sie es immer wieder Mittelalter  :bang: :bang: :bang: :bang: :bang: :bang:
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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #31 am: 28.12.2009 | 19:11 »
Ich glaube nicht, dass Ronja Räubertochter jetzt unbedingt ein Paradebeispiel für die authentische Darstellung des Mittelalters ist, dessen heutiges Bild, aber eh mit der wahrscheinlichen Historizität kaum etwas zu tun hat, egal ob es um Strumpfhosen, Motorradleder oder idyllische Schwedenfantasy geht.

Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #32 am: 28.12.2009 | 21:14 »
Ronja Räubertochter ist zumindest näher am Mittelalter dran (Sippenkriege, Unrechtsbewusstsein, zumindest wahrgenommene Feenwelt in der Natur und besonders Gewandung und Ausstattung) als so ziemlich alles, was einem generell in Pseudo-Dokus wie Terra X vorgeführt wird.

Einen Film, in dem das Mittelalter so richtig dargestellt wird, wie ich es vom Studium und vom Beruf her kenne,hab ich bisher nur einmal gesehen: Margarete von Trottas Vision (okay, Gewandung war doof, aber alles andere WOW).
« Letzte Änderung: 28.12.2009 | 21:17 von Kwuteg Grauwolf »
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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #33 am: 29.12.2009 | 07:38 »
Der Film bringt mich wieder auf "Robi Robi Robin Hood". Leider gibt es die Serie nicht als DVD und im Fernsehen bringen sie solche Serienperlen ja nicht *muff*.
Zum Glück gilt das für "Maid Marian and Her Merry Men" nicht. Da gibt es alle Staffeln als DVD. :D
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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #34 am: 29.12.2009 | 07:40 »
Robi Robi Robin Hood?

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #35 am: 29.12.2009 | 07:47 »
Robi Robi Robin Hood. Die erste Mel Brooks Verfilmung des Robin Hood-Stoffes. Regisseur war uA. Marty Feldman. Typischer Mel Brooks. Allerdings als Serie. Hat mir damals, als es genau einmal im Fernsehen lief, unglaublich gut gefallen.
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Offline Timo

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #36 am: 29.12.2009 | 20:34 »
Es gibt mehr als eine Staffel von MaidMarian?
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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #37 am: 30.12.2009 | 10:08 »
Jepp. Um genau zu sein, gab es deren 4. Allerdings britische Staffeln mit je 6 Folgen.
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Offline Timberwere

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #38 am: 13.05.2010 | 22:30 »
Wir waren eben in der OV, und ich muss sagen: sehr feines Kino. Schön erdig, spannend, eine gut erzählte Geschichte, aufregende Kampfsequenzen (wenn auch bisweilen etwas arg rasant geschnitten, aber das hat man ja heute oft), und zum Teil auch kleinen Szenen zum Schmunzeln. Keinerlei Kitsch.
Russell die Krähe gibt einen glaubhaften Robin ab (nein, er wirkt nicht zu alt, auch wenn er 2 Jahre älter ist als Sean Connery, als er die alternde, abgehalfterte Version des Charakters in "Robin und Marian" spielte, und Cate die Erblassende ist eine sehr wehrhafte Marian.
King John wirkt ein wenig überzogen, aber ist noch im Rahmen.
Mark Strong, den habe ich in seiner Rolle als kahlgeschorenen Bösewicht Godfrey den ganzen Film über nicht erkannt (vermutlich eben wegen der fehlenden Haare und der Tatsache, dass er mal keinen Cockney-Akzent hatte :)), ist ein sehr überzogener Baddie.
Oh, und Little John, Will Scarlet und Alan a Dale überzeugen auch alle auf ihre Art und Weise.

Alles in allem: Daumen hoch, Herr Scott. Wieder sehr fein gemacht.
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Offline Kermit

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #39 am: 14.05.2010 | 07:48 »
Ja, ich stimme zu. Der Film ist super. Humorig, gleichzeitig nicht zu blutig und glaubwürdig, mit der bisher charismatischsten Marian und einem Robin, dem man seine Kniffe auch abnimmt. Kein Milchbubie im Sherwood, das ist mal schön. Sehr interessante und überraschende Interpretationen der Legende, ohne Wiederholungen eines tausend mal durchgekauten Stoffes. König Richard kommt nicht gut weg. Also, der beste Robin bisher.
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Offline Arbo

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #40 am: 15.05.2010 | 22:52 »
Kein Milchbubie im Sherwood, das ist mal schön.

Nanana ... das waren doch nur Milchbubies in the hood. ;)

Ansonsten stimme ich Dir - und Timberwere - in weiten Teilen zu. War schönes, solides Kino. Die R.H.-Interpretation fand ich extrem klasse. Doof war nur, dass der Film etwas brauchte, um in die Gänge zu kommen ... und m.E. am Ende versuchte, das sparsam eingesetzte "Schmalz" zu kompensieren, sprich ... da war mir der Pathos etwas zu dick aufgetragen.

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Allerdings wurde der "Schmalz" immer noch sparsamer - und daher wohltuender - eingesetzt, als in anderen Filmen.

Insgesamt ein guter Film mit sehr guten Ideen und authentischen Darsteller(inne)n, der sein Geld durchaus wert war. Trotzdem ... irgend etwas fehlte mir ...  :-\

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Offline Blizzard

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #41 am: 20.05.2010 | 22:12 »
Als großer und langjähriger Robin-Hood-Fan und Forscher habe ich auch deutliche Schwierigkeiten, mir Russel als Robin zu denken.
geht mir genau so (obwohl ich kein RH-Forscher bin). Ich kann mir Crowe als Robin irgendwie nicht vorstellen, dafür ist er mir zu "grobschlächtig". Mich hat diese(imho) "Fehlbesetzung" bislang davon abgehalten, reinzugehen. Ich werde ihn mir irgendwann angucken, feststellen, dass es ansonsten ein netter Action-Streifen ist, aber ein fader Bei-/Nachgeschmack wird wohl bleiben.
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Offline knörzbot

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #42 am: 21.05.2010 | 19:42 »
... dafür ist er mir zu "grobschlächtig". Mich hat diese(imho) "Fehlbesetzung" bislang davon abgehalten, reinzugehen. Ich werde ihn mir irgendwann angucken, feststellen, dass es ansonsten ein netter Action-Streifen ist, aber ein fader Bei-/Nachgeschmack wird wohl bleiben.
Genau das Grobschlächtige passt imho zu dem in diesem Film dargestellten Robin. Er ist Kriegsveteran, der brandschatzend mit König Richard auf dem Rückweg nach England ist.
Mir war er nur ein Stück zu alt. War aber nichts was mir den Film vermiest hätte.

Offline YY

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #43 am: 22.05.2010 | 16:16 »
Ich war letztens auch in der OV und muss sagen, dass mir das der bisher liebste Robin Hood ist.

Der gesamte Umgang mit Robins Lebenslauf hat mir sehr gut gefallen - wobei ich da nichts dazu sagen kann, ohne zu spoilern.

Auch den mittelalterlichen Umgang mit den "modernen" Ideen, die insbesondere durch Robins Hintergrund angerissen wurden, fand ich sehr erfrischend.

Und das anfängliche Gekabbel zwischen Robin und Marian ist -zumindest in der OV- einfach nur zum Wegschmeißen komisch  ~;D
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Offline Lyonesse

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #44 am: 26.05.2010 | 00:16 »
Kein Milchbubie im Sherwood, das ist mal schön.

Äh, wann war denn mal ein Milchbubie im Sherwood Forest? Errol Flynn war als Robin Hood fast 30, Kevin Costner war 36, Patrick Bergin war 40 und von Connery brauchen wir erst gar nicht zu reden.
Der einzig recht junge, der mir einfällt, war Michael Praed, der in der HTV-Serie 'Robin of Sherwood' erst 23 Jahre alt war. Das Konzept relativ junger Geächteter gehörte aber dezidiert zu Richard Carpenters Serienidee und machte viel vom Charme der späteren Serie aus, die ja eigentlich auch ein jüngeres Zielpublikum ins Auge gefasst hatte, und dennoch streckenweise ganz schön ernst rüberkam. Außerdem hatte diese Serie vorbildlich gute Schurken und einen der besten Sheriffs, die Nottingham je gesehen hat.    
« Letzte Änderung: 26.05.2010 | 00:27 von Lyonesse »
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Ranor

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #45 am: 26.05.2010 | 01:02 »
Der bisher schlechteste der Historienfilme von Scott. Die erste Hälfte war noch ganz gut aber dann driftete der Film leider in die typische, pathetische Heldengeschichte ab. Gerade Crowes Freiheitsrede war mehr als kitschig und albern. Und die Schlachten hat Scott auch alle schon einmal spannender inszeniert. Der größte Reinfall war aber definitiv der desaströse Score von Marc Streitenfeld. Positiv war die Besetzung (Crowe, Hurt, Blanchett, Strong - nur Sydow war albern) und die grundsätzliche handwerkliche Arbeit von Scott - schöne Bilder konnte er ja schon immer, dummerweise hat er in RH kein einziges kreatives geliefert.
Ach ja, das Ende war ja wohl mehr als deplaziert - das wirkte auf mich beinahe so unpassend wie der Schluss der Kinofassung von Blade Runner...

Edit:

Kleine Ergänzung:
gleichzeitig nicht zu blutig
"Nicht zu blutig" ist gut - die Schlachten waren völlig blutleer und wirkten dadurch auch viel zu steril.
« Letzte Änderung: 26.05.2010 | 01:10 von Ranor »

alexandro

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #46 am: 26.05.2010 | 01:09 »
Fand den Film recht unterhaltsam. Scott hat schon deutlich schlechtere Historienfilme gemacht (Königreich der Himmel *würg*).

Offline Kermit

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #47 am: 26.05.2010 | 08:21 »
Äh, wann war denn mal ein Milchbubie im Sherwood Forest?
Es geht mir weniger ums Alter als um die Wirkung. Costner wirkt, genau wie Flynn, reingewaschen und schleimig und beide sind auf jugendlich präsentiert in den Filmen. Sogar Douglas Fairbanks wirkt sehr "geleckt". Alles "Weichspüler"-Robins, denen man ein Überleben im Wald von Sherwood nicht abnimmt.
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Offline Yerho

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #48 am: 26.05.2010 | 09:48 »
Äh, wann war denn mal ein Milchbubie im Sherwood Forest? Errol Flynn war als Robin Hood fast 30, Kevin Costner war 36, Patrick Bergin war 40 und von Connery brauchen wir erst gar nicht zu reden.

Bergin würde ich in der Betrachtung auch vehement ausklammern. Connery spielte explizit einen gealterten Robin Hood.

Der "Milchbubi" ist - wie Kermit schon ganz richtig schrieb - eher ein Ausdruck der beabsichtigten und/oder erzielten Wirkung. Flynn war ein kultivierter Schönling in einer eigentlich rauhen Männerrolle, was aber seiner Zeit zuzuschreiben ist, in der alle Filmhelden (sogar Cowboys und Piraten) als irgendwie sanfte, romantische Figuren inszeniert wurden. In dieser Tradition bewegt sich auch Costner als Robin Hood, wobei hier aber bereits eine Diskrepanz zwischen seiner Verkörperung der Figur und der "dreckigen" (pseudo-) mittelalterlichen Umgebung entsteht. Costner wirkt in dem Film wie eine Tunte in einer Biker-Bar, wenn mir dieser politisch inkorrekte Vergleich gestattet ist, während sich Flynn in die (sogar in schwarzweiß) bunten Kostüm-Filme seiner Zeit so nahtlos einfügte wie der Faschings-Pirat beim, nun ja, beim Fasching.

Ich hielt schon damals Bergin für den besseren Robin Hood und fand es schade, dass diese Verfilmung neben dem stärker beworbenen "König der Diebe" unterging. Es war ein besserer Ansatz, den Stoff mit einem Hauch Authentizität wiederzubeleben.
Scott wiederum hat nun das Gleiche getan, mit größeren Mitteln und außer Konkurrenz. Das Ergebnis ist dabei gar nicht mal so übel, aber angesichts der besseren Bedingungen bleibt es trotzdem hinter den Erwartungen und - meiner womöglich sehr subjektiven Ansicht nach - John Irvins früheren Ansatz zurück.
I never wanted to know / Never wanted to see
I wasted my time / 'till time wasted me
Never wanted to go / Always wanted to stay
'cause the person I am / Are the parts that I play ...
(Savatage: Believe)

Ranor

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Re: [Film] Robin Hood - 2010
« Antwort #49 am: 26.05.2010 | 09:49 »
Alles "Weichspüler"-Robins, denen man ein Überleben im Wald von Sherwood nicht abnimmt.
Keiner dieser Filme war auf "dreckigen, harten Realismus" ausgelegt der uns seit "Batman Begins" überall verfolgt.