Das Ganze hier ist angeregt durch das stark auf nicht-cineastisches Spielen und eine dezidert unromantische Sichtweise ausgelegte RPG-In-Spe Athanor inspiriert:
Was, wenn man in den Bereichen "Romantik" und "Cineastik" nun das genaue Gegenteil tut wie Athanor ? Also ein RPG schreiben würde, das dezidiert auf diese beiden Aspekte Wert legt ?
Irgendwie schwebt mir dabei sofort die bunte Welt des alten Ritterfilms dabei vor Augen: ehrenhafte Ritter in farbenprächtigen Wappenröcken, intrigante Herzöge, maskierte Outlaws, wunderschöne Hofdamen, weise Könige, redliche Priester, aufrechte Bauern und Bürger, erstaunlich wenig Dreck....und theatralische Musik mit Blasinstrumenten. Eine Welt in Technicolor ! Eine Welt, in der Robin Hood aussieht wie Errol Flynn, in der Sir Ivanhoe den Armen und Bedrängten hilft, Prinz Eisenherz auch ohne Föhn eine Föhnfrisur hat und in der König Artus auf dem Thron sitzt und Richard Löwenherz auf seinem Kreuzzug unterstützt. Eine Welt, in der man an Kronleuchtern herumschwingt, sich elegant auf Treppen duelliert und in der Könige fast schon demokratisch regieren. . Elfen, Zwerge und Zauberer braucht es dabei freilich nicht, und wenn doch, dann sind Zwerge und gute Zauberer eher komische Sidekicks, Elfen sind klein und haben Flügel und böse Zauberer werfen Kröten in Kochkessel. Vom typischen Fackelschwingenden Mob und der Inquisition freilich fehlt jede Spur - und die Kirche ist vom obligatorischen bösen Kardinal mal abgesehen natürlich gut. Und zwar gut gut, nicht krank und fanatisch gut.
Eine Welt also, die mit dem echten Mittelalter so gut wie nichts zu tun hat und sich first and foremost an die Ritterromantik alter Hollywoodschinken anlehnt
Was haltet ihr davon ? Wie und womit zieht man sowas am Besten auf ? Würde das Spaß machen ??