Autor Thema: WH40K DH - Abentuer: Seuche [Bietigheimer draußen bleiben]  (Gelesen 2900 mal)

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Offline SeelenJägerTee

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Die Brondsten Seuche

Magos Biologis Marjus Brondsten wurde beauftragt eine neue Exterminatus Waffe zu erfinden, die sämtliches höheres Leben eines Planeten austilgt um eine verrottende Welt zurückzulassen, angefüllt mit den Giftigen Zersetzungsgasen.
Was letztendlich zur vollständigen Vernichtung des Ökosystems und damit zu einem vollständigen erlöschen jeglichen Lebens führt.
Nach einigen Jahrtausenden sollte durch Kapseln neues Leben auf diese Welten gebracht werden um nach angemessener Zeit Rekolonialisierungsprogramme zu starten.
Das Projekt schlug letztlich Fehl und die beauftragten zerstreuten sich zwischen den Sternen.

Marjus Brondsten erhielt während seiner Arbeiten jedoch Einblicke in die wahre Schönheit des Zerfalls und begann Nurgle zu huldigen.
Er siedelte sich auf einer entlegenen Welt des Calixis Sektors an angeblich um das dortige Ökosystem nach bisher unbekannten Pflanzen und Tieren zu durchsuchen.
Welt: Mobus
Klassifikation: Rohstoffarme Steinwüste
Bevölkerung: Keine
Gravitation: 5,3 G
Monde: 2
  • Mobus Nigra: besteht vorwiegend aus Eis, angereichert mit feinen Kohlenstoffpartikeln (Rußartig) die ihm seine schwarze Farbe und den Namen gaben.
    Bevölkerung: Keine
  • Mobus Silvana: Einen dünn besiedelter Waldmond mit einem super dichten Kern.
    Gravitation: 0,8 G (Für nicht Voidborn bis zur Gewöhnung u.U. problematisch)
    Bevölkerung: 130.000
    Siedlungen: ein Raumhafen (56.000 Einwohner), viele kleine Holzfällersiedlungen und Waldhöfe.
    Regierungsform: direkte Demokratie (die wichtigsten Entscheidungen sind i.d.R ob man nun diesen oder jenen Baum fällt), Imperial bestätigter Gouverneur wird direkt gewählt (eigentlich überflüssig)
    Tributrate: geringe Lieferungen von Edelhölzern (der Gouvernör überwacht eigentlich nur deren Ordnungsgemäße Verschiffung)
    Hauptexportgüter: Edelhölzer, Papier, Holzschnitzereien.
    Sonstiges: Diese Welt ist ABSOLUT verschlafen, es gibt keine große Politik und eigentlich nichts was einen hier her ziehen würde.

Die Inquisition wurde von einem besorgten Reisenden informiert, dass auf der Welt ein Großteil der Bevölkerung einen kranken Eindruck macht und die Krankenstation auf Sternhafen Silvana aus allen Nähten platzt.
Der Mann ist entschwunden und möglicherweise ein Überträger -> Folgeauftrag findet den Typen und stellt sicher, dass die Seuche eingedämmt wird.

Magos Biologis Marjus Brondsten hat in seinem Labor in den Tiefen der Wälder eine Verderbte Seuche entworfen.
Die Krankheit wird im Folgenden als Brondsten Seuche in die Annalen des Imperiums eingehen.
Viele sehen die Seuche als besonders diabolisch an, da es keine Heilung gibt und sie die jungen und starken am schnellsten dahin rafft.
Die Brondstenseuche wird durch einen Virus ausgelöst.
Bei Exposition mit dem Virus ist ein kritischer Faktor die Menge der aufgenommenen Krankheitserreger.
Hauptübertragungsart sind, Tröpfcheninfektion, und Schmierinfektion, das Virus ist allerdings auch in völlig trockener Luft bis zu 48 Stunden Infektiös (hier besonders da die Ausgetrockneten Schleimhäute ihm besonders wenig entgegenzusetzen haben) und hält sich bis zu 96 Stunden in Gewässern, kalte Witterung (wie auf Silvana vorherrschen) kann diese Zeiten allerdings verdoppeln.
Bei Kontakt mit dem Virus muss ein Charakter einen Toughness Test bestehen, gelingt dieser muss er für die nächsten 6 h keinen Test mehr ablegen, so lange er keiner höheren Virusmenge ausgesetzt wird.
Ein Charakter der bei einem Test versagt ist infiziert und damit sein Schicksal besiegelt, wer einen Test erfolgreich besteht dem geht es gut - vorerst.

Bei normalem Kontakt mit der Krankheit, z.B. sprechen mit einem Infizierten (der noch keine Symptome zeigt), der einen Anhustet, Niest oder feuchte Aussprache hat wird ein Toughnesstest fällig.
Bei erhöhter Exposition z.B. kurzer Umgang mit Personen, die erste Symptome zeigen ist ein Test -10 angebracht.
Bei längerer Exposition mit erhöhter Erregerzahl (Pflege eines Erkrankten) ist ein Test -20 angebracht.

Sind die Viren in der Luft oder im Wasser.
Erregerzahl in einem Raum, in dem sich bis vor 10 Minuten eine kranke Person aufhielt, keine Lüftung Toughnesstest +10
Erregerzahl in einem Raum, in dem sich viele Infizierte aufgehalten haben: +-0
Erregerzahl in einem Raum, in dem sich viele Erkrankte aufgehalten haben: -10
Krankenhaus, viele Kranke waren dort und sind auch noch präsent: -20
Kontaminierte Flüssigkeiten je nach Erregerkonzentration +30 bis -30

Sind die Erreger älter als 1h aber jünger als 12 Stunden. +10
Sind die Erreger bis zu 24 Stunden alt: +20
Bis zu 48 Stunden alt: +30

Lüftung (Gebläse, Fenster öffnen. usw.) wirbelt die Erreger auf -10
Allerdings halbiert sich hierdurch die Dauer die der Erreger infektiös bleibt (12h zählen wie 24h) da sie aus dem Raum entfernt werden - was natürlich bei Anwesenheit von infizierten irrelevant ist, da die nach liefern.
Trockene Luft (wie es in den geheizten Räumen Silvanas üblich ist) -10
Kontakt kontaminierter Flüssigkeiten mit einer Wunde -30
Kontakt mit angereichertem Virus -100

Atemmaske (diese Dinger zum hinter den Ohren fest machen): +20%
Spritze mit Antikörpern (Erst spät verfügbar, siehe unten): +30%
Biohazardvollschutzanzug: keine Exposition mit dem Erreger so lange lange der Luftfilter arbeitet

Wurde ein Test nicht erfolgreich absolviert so ist der Charakter infiziert und der Virus integriert sich stabil ins Genom des betreffenden und eine Heilung ist auf konventionellem Wege unmöglich (ein gnädiger SL der für Grimdark zu weich ist mag hier eine Heilung durch Genterapie in Betracht ziehen - durch Fatepoint oder so.  ;) )
Nun hat die Person sofort und danach jeden Monat das Risiko, dass ein neuer Ausbruch der Viren erfolgt ihr Immunsystem Amok läuft.
Es wird auf Toughness gewürfelt, ist die Zahl KLEINER, als de Toughnesswert so verliert die Person permanent einen Punkt Toughness, da das Immunsystem über reagiert und neben den Viren auch den eigenen Körper schädigt - es handelt sich hierbei NICHT um einen Attributstest und ein Nachwürfeln ist daher nicht vorgesehen.
WICHTIG: Die Krankheit führt somit letztendlich zum TODE jedes infizierten.
Es ist eine der Wenigen Krankheiten die auch einen Spacemarine töten kann - und sogar die Gensaat betreffen und daher unbrauchbar machen - oder auf neue Scouts übertragen wird.

Wenn ein Charakter einen Test ob er infiziert wird erfolgreich besteht, so legt er alle darauf folgenden Tests mit +10 ab.
Somit kann ein Charakter der lange genug exponiert ist aber jeden Test schafft praktisch Immunität gegen den Virus erlangen (ab +150 sollten die meisten Charaktere auch eine direkte Injektion überstehen).

Das äußerst gemeine an dieser Seuche ist, dass sie spontan nicht so gefährlich wirkt, da sie  die betroffenen oft über einen Zeitraum von Jahrzehnten hinweg rafft - die Akolythen möger somit meinen dass ein Biohazardganzkörperkondom übertrieben ist.
Sobald die Seuche Infiziert ist werden Abteilungen der Biologis forschen und feststellen, dass man aus dem Blut von kranken - oder der wenigen glücklichen, die Immunität erlangt haben - Antikörper extrahieren kann, diese können prophylaktisch eingesetzt werden um das Risiko einer Infektion zu reduzieren. Man beachte dass dieses Medikament erst spät zur Verfügung stehen wird.

Charaktere die Magos Marjus Brondsten zur strecke bringen (und nicht infiziert wurden) haben wahrlich bewiesen, dass der Imperator über sie wacht.
Daher erhalten sie einen Fatepoint.

Anmerkung: Ein SL ist dazu angeraten die Spieler darauf hinzuweisen, dass sie AUF JEDEN FALL einen versiebten Infektionstest nachwürfeln sollen so sie noch Rerolls übrig haben.
« Letzte Änderung: 18.12.2009 | 18:36 von SeelenJägerTee »

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Re: WH40K DH - Abentuer: Seuche [Bietigheimer draußen bleiben]
« Antwort #1 am: 19.12.2009 | 02:09 »
Hmhm.
Also grundsätzlich finde ich es ein wenig schwierig den armen Akolythen eine Tod-und-Verderben-Seuche auf den Hals zu hetzen.
Und dann: Was macht die Seuche eigentlich? Wie sind die Symptome? Wie äussert sich das Amok laufende Immunsystem?

Und für den Plot eigentlich extremst relevant: Wie kann man dem Seuchenbastler auf die Schliche kommen? Wie hat er die Seuche verbreitet? Wo sind überhaupt Ansatzpunkte?
Und vielleicht weiter: So denn das geheime Labor gefunden ist: Wie schaut's da aus? Hat der Schurke Komplizen oder Sicherheitsmaßnahmen? Ist er selbst auch von der Seuche betroffen? Oder hat er da einen Trick in der Hinterhand?

Und generell: Wenn man nicht direkt bestimmen kann ob jemand infektiös ist und wenn weite Teile der Welt infiziert sind: Gibt es dann eine andere Lösung als Quarantäne und Exterminatus? (Wohl noch mit den SC-Akolythen auf der Welt, alldiweil man ja wohl nicht so spontan sagen kann, ob sie infiziert sind und (potentiell) Infizierte kann man ja schlecht von der Welt lassen...

Andererseits: Wenn es so direkt keine Todesfälle gibt und die Seuche auch nur langfristig ihre Wirkung entfaltet: Könnte man nicht mittels einer medizinischen Therapie die lediglich langfristig auftretenden Toughness-Schäden reparieren?
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Re: WH40K DH - Abentuer: Seuche [Bietigheimer draußen bleiben]
« Antwort #2 am: 19.12.2009 | 13:11 »
Also bisher sehe ich weniger einen Auftrag für die Akoluthen, sondern viel mehr eine regeltechnisch gut ausgearbeitete Seuche / Krankheit.

Von daher schließlich ich mich Quaint an, dass es ein gelungenes Kernelement sei, doch eben noch das Gerüst für drum herum fehlt.

Da ich gerade die Horus - Heresy Reihe lese, würde ich das ganze wahrscheinlich historisch dort ansiedeln.
Der gute Horus hat ja auf Istvaan III mit ein paar dicken Virusbomben versucht die Loyalen Anhänger des Imperators von seinen Anhängern zu trennen.

Als Aufhänger könnte man das Eindringen in die Archive des Imperiums und des Adeptus Mechanicums wählen. Jemand hat nach diesen Virusbomben geforscht.
Die Spuren würden die Akoluthen nach Istvaan III führen, wo sie ein wenig den Hauch der Geschichte spüren.

Den Besuch kannst du ja nach belieben auskleiden, wenn die Spieler Bock auf Geschichte haben.

Dort könnten sie einen kleinen Forschungstrupp finden, der sich als Anhänger des Magos entpuppt. Sie führen erste Tests der Seuche duch und versuchen als als Spätfolgen des Bombardements zu tarnen.
Den Trupp überwältigt, deren Schiff gesichert (oder nicht) führt sie die Spur zu dem Magos oder noch einen Mittelsmann.

Wenn man den Akoluthen noch ein wenig derbe Angst machen möchte, könnte die Spur (oder nur eine falsche Färte) noch zu den Adeptus Astartes führen. Wer möchte nich einmal in seinem Leben in den Lauf eines Bolters starren.  >;D

Gruß,
Klaus.
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Mein biete Thread - schau doch mal rein. :)

Offline GustavGuns

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Re: WH40K DH - Abentuer: Seuche [Bietigheimer draußen bleiben]
« Antwort #3 am: 19.12.2009 | 13:57 »
Das Ganze klingt ohnehin nach einer längeren Geschichte. Die Seuche ist gut ausgearbeitet, denke ich. Trotzdem möchte ich zum Thema Lösung und Heilung auf einen Lexicanum-Artikel hinweisen, der mir beim Durchlesen des OP in den Sinn kam.

http://wh40k.lexicanum.com/wiki/Isha

Zitat
Millennia later, the Fall of the Eldar took place and all the Eldar gods except Khaine and Cegorach were believed destroyed by Slaanesh. However, there is a single Craftworld which tells the tale of Isha surviving her fate, being claimed by Slaanesh as his. She cried out for help and was heard by Nurgle who entered into a long war with his newest peer. Nurgle emerged victorious and took Isha as his companion. A goddess of rejuvenation and a god of decay seemed an odd pairing, but Nurgle adores her like no other. However, Nurgle shows his adoration as only a Chaos god can, keeping her trapped in a cage in the garden of Nurgle, in the corner of a room where he keeps the cauldron in which he creates all of his plagues.

Being a goddess of healing, Isha can cure herself of any of Nurgle's diseases. Nurgle takes advantage of this by force-feeding her his latest creation and sees how long it takes the goddess to overcome its effects. If he is pleased, he releases it upon some unsuspecting world, if not, he starts over, working at his cauldron until he has something new to give to his 'companion'. Whilst he is busy working though, Isha takes advantage of his distraction to instruct mortals on how to rid themselves of Nurgle's poxes.

Ich weiß zwar nicht, welches Weltenschiff diese Geschichte erzählt, und wer Kontakt zu Isha herstellen könnte...aber naja. Es gibt ja ein paar Korsaren im Sektor und besonders in der Koronus Expanse, und gerüchteweise soll die Battlefleet Calixis ja auch regelmäßig den Flugkorridor eines Weltenschiffs durch den Sektor freihalten. Ein paar Heretiker und andere mächtige Individuen sollen auch wissen, wie man Kontakt zur Black Library herstellt.

Kurz gesagt, hier is nochn Eldar-Plothook, wenn du Interesse hast  ;D

Auch zum Thema Seuche tatsächlich heilen ist die Eldarsache eventuell interessant...ansonsten sehe ich den Sinn des Abenteuers nur begrenzt. Man holt (eventuell) alle mehr oder weniger Gesunden vom Planeten, dann bombardiert man alles mit Raumschiffen. Warum rein in die Kontaminationszone? Zumindestens wenn die Ärzte vor Ort den Charakteren verraten, daß es keine Heilmöglichkeit für diese Krankheit geben wird, wären die Charaktere doch schön blöd da runterzurennen, nur um einen letztendlich ohnehin zum Tod Verurteilten aus nächster Nähe zu töten, wo man einfach auch ne Atombombe aus der geostationären Umlaufbahn draufwerfen kann (und das kann man, wenn man Chaosverderbtheit bei einer planetaren Seuche nachweist). Natürlich kann man die Spieler auch einfach nur nach dem Heilmittel beim Chaoshexer suchen lassen, aber sie werden eh nicht erwarten, es da zu finden ;D

Aber wenn dir der Ansatz zu mystizistisch-hippiemäßig ist, sag nur, dann mach ich nen anderen Vorschlag:

Die Aufgabe von Marjus Brondsten ist mit der Kreation der Seuche noch nicht ganz geschafft. Eine "innere Stimme" rät ihm, ein paar hartnäckig Kranke im ersten infizierten Block des Hives festzuhalten. Der gute Doktor hat ihnen erzählt, er wolle ein paar Heilungsmittel an ihnen ausprobieren. Noch ein paar Injektionen von Brondsten und sie sterben einen schrecklichen Tod, oder schlimmer, verwandeln sich in Plaguebearer. Mit denen plant der Doktor, ein Signal an die nächste Schlachtgruppe der Death Guard zu schicken, um das Seuchenhaus Mobus mit ihrer Hilfe in den Warp zu reissen und vollständig zu einer Domäne Nurgles zu machen.
Entweder er muss mit Hilfe der Plaguebearer ein Opferungsritual vollziehen, oder aber er plant vielleicht, die Astropathen im Raumhafen unter seine Kontrolle zu bringen, und diese zum Aussenden des Signals zu bringen. Das würde einen Angriff des Raumhafens und offene Gefechte der PDF mit Seuchenopfern und Mutanten bedeuten.
Finden die Spieler die Fährte des Doktors sehr schnell, nehmen sie ihn bei den Kranken hoch und verhindern die Geburt der Plaguebearers. Brauchen sie länger, so kommt es eventuell zum Angriff auf den Raumhafen und im Falle eines Erfolges zur Entführung von Astropathen. Sollten die dann auch noch über längere Zeit nicht befreit oder getötet werden, senden sie das Signal.
In einem Jahr nach der erfolgreichen Sendung kommt es vor Mobus zum Zusammenstoß der Battlefleet Calixis mit einer Hexerflotte der Death Guard. Wenn der Exterminatus bzw. die "Säuberung" von Mobus nicht innerhalb von ungefähr einem Jahr geschafft sind, nachdem das Signal abgeschickt wurde, haben die Death Guard eine gute Chance, Mobus in den Warp zu reissen.
« Letzte Änderung: 20.12.2009 | 16:15 von GustavGuns »
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Offline SeelenJägerTee

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Re: WH40K DH - Abentuer: Seuche [Bietigheimer draußen bleiben]
« Antwort #4 am: 20.12.2009 | 18:17 »
So Heute kommen wir zu den Symptomen.
Das eigentliche Abenteuer kommt dann im Laufe der Zeit während ich es entwickle.

Aber zunächst die Einwände
Zitat
[...]Man holt (eventuell) alle mehr oder weniger Gesunden vom Planeten, dann bombardiert man alles mit Raumschiffen. Warum rein in die Kontaminationszone? Zumindestens wenn die Ärzte vor Ort den Charakteren verraten, daß es keine Heilmöglichkeit für diese Krankheit geben wird, wären die Charaktere doch schön blöd da runterzurennen, nur um einen letztendlich ohnehin zum Tod Verurteilten aus nächster Nähe zu töten, wo man einfach auch ne Atombombe aus der geostationären Umlaufbahn draufwerfen kann (und das kann man, wenn man Chaosverderbtheit bei einer planetaren Seuche nachweist). Natürlich kann man die Spieler auch einfach nur nach dem Heilmittel beim Chaoshexer suchen lassen, aber sie werden eh nicht erwarten, es da zu finden Grin
Das Problem ist ja, dass noch so gut wie nix über die Seuche bekannt ist.
Das heißt die Ärzte vor Ort wissen ja noch gar nicht, dass es keine Heilung gibt, die sehen sich primär mit einem Ausbruch einer weitläufigen Infektion mit (noch) relativ harmlosem Verlauf konfrontiert (Bei Behandlung mit Fiebersenkern sind zunächst keine dauerhaften Schäden ersichtlich, diese treten erst auf lange Sicht auf).
Exterminatus ist mMn keine Option, da:
 - Die Akolythen ja dort hin sollen um zu untersuchen ob da Ketzerei mit bei ist (Tech Heresy, Chaos Kultis, B Kriegsführung von Xenos...) das heißt bevor sie auf Brondsten treffen haben sie gar keine Ketzereibeweise und danach ist der Übeltäter geschnappt.
 - Das Imperium hat sich den Erhalt der Menscheit auf die Fahne geschrieben und wird wohl kaum eine Welt exterminieren, die eine Seuche beherbergt, die nur eine geringe Letalität hat. Ich denke man sollte bedenken, dass die Seuche über lange Jahre tötet und daher viel Zeit für die Erforschung eines Gegenmittels zur Verfügung steht, daher halte ich Quarantäne der Welt für die Methode der Wahl.
 - Außerdem weißt die Welt mit Sicherheit einen nicht unbeträchtlichen Anteil (also naja der Prozentsatz ist gering, aber die Zahl dürfte in die 10.Tausende gehen) an immunisierten Personen auf es ist also nicht so, als ob diese Welt verloren ist.
 - Das eigentliche Problem ist mMn dieser anonyme Reisende, weil was ist wenn derjenige die Seuche trägt. Dann wäre es möglich, dass man gleich einen ganzen (Sub-)Sektor unter Quarantäne stellen muss.
 - Direkte Elimination von Marjus Brondsten ist u.U. erwünscht, da man sicher gehen will, dass er tot ist und die Welt nicht zuvor verlassen hat. U.U. sollen sie Brondsten auch extrahieren um ihm einer Befragung zu unterziehen, da man Möglicherweise wissen will, ob er individuell handelt oder Teil einer größeren Verschwörung ist.

Symptome:
Nach erfolgter Infektion vergehen 3 Tage, bis der Charakter selbst infektiös wird.
Nach diesen 3 Tagen hat der Charakter (unter Umständen) den ersten Ausbruch und verliert einen Punkt Konstitution.
Dann erhohlt er sich innerhalb von 1w5+5-TB Tagen und die betroffene Person glaubt die Krankheit sei vorüber.
Einen Monat später erfolgt möglicherweise der nächste Ausbruch (siehe OP).
In der Zeit zwischen den Ausbrüchen ist der Charakter infektiös, erscheint aber gesund - zumindest in der ersten Zeit (ein Charakter mit Toughness 30, der 5 Punkte verloren hat sieht ja nicht soooo fertig aus.)

Die Symptome sind im Wesentlichen hämorrhagisches Fieber:
Der Ausbruch der Krankheit, der einen Verlust eines Konstitutionspunktes verursacht, verläuft folgendermaßen.
Am ersten Tag beginnen sich die Viren erneut in den Körperzellen zu vermehren und nach 1W10+10 Stunden brechen sie Massiv aus den Zellen hervor. Hauptsächlich aus den Zellen der Blutkapillaren der Haut, was über einen Zeitraum von 5W10 Minuten zur Bildung von kleinen Roten Pünktchen unter der Haut führt - abgesehen vom kosmetischen Effekt ist dies harmlos.
Nun beginnt der Charakter starkes Fieber zu entwickeln, sollte dies nicht Behandelt werden (Kühlung der Person), kann der Charakter durch das hohe Fieber sterben.
Nach 1w5 Stunden treten weitere Symptome zu.
Wenn nun die im OP genannte Überprüfung, ob das Immunsystem überreagiert, negativ ausfällt so treten im Gegensatz zu den meisten anderen Hämorrhagischen Fiebern keine weiteren schweren Symptome auf, da das Immunsystem die Krankheit unterdrückt.
Wenn sie jedoch positiv ausfällt,
dann greift das Immunsystem innerhalb von 1w10+2 Stunden die Epithelien der Lunge und die Leber an.
Dies führt zusätzlich zum Fieber zu blutigem Husten und zu einer Gelbfärbung der Haut.
Nach 1W10 Stunden ist der Spuk vorüber und die Heilung beginnt.
Vorübergehend erhält der Charakter 10 Punkte Toughnesschaden, die während der Erholungsphase (1w5+5-TB Tagen) zurückgewonnen werden - durch den Vorübergehenden Toughnesschaden sinkt die Toghness nie unter 1.
Durch zurückbleibende Vernarbung des Lungen- und Lebergewebes verliert der Charakter dauerhaft einen Konstitutionspunkt (dieser Punkt geht während der Erholungsphase verloren und kann den Charakter auch auf Toughness 0 bringen - somit töten).

Offline Quaint

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Re: WH40K DH - Abentuer: Seuche [Bietigheimer draußen bleiben]
« Antwort #5 am: 20.12.2009 | 18:49 »
Hm...
Dann sollte man aber zumindest wichtige Personen weitgehend von den Gefahren der Krankheit kurieren können. Bionische Lunge, bionische Leber. Aus die Maus. Und für die Ausbrüche entsprechende Medikamente dabei haben. Gibt schlimmeres. Kostet aber bißchen was, wird man also nicht für jeden Hanswurst machen.
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Offline SeelenJägerTee

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Re: WH40K DH - Abentuer: Seuche [Bietigheimer draußen bleiben]
« Antwort #6 am: 20.12.2009 | 19:03 »
Hm...
Dann sollte man aber zumindest wichtige Personen weitgehend von den Gefahren der Krankheit kurieren können. Bionische Lunge, bionische Leber. Aus die Maus. Und für die Ausbrüche entsprechende Medikamente dabei haben. Gibt schlimmeres. Kostet aber bißchen was, wird man also nicht für jeden Hanswurst machen.
Bionische Leber steht nicht im GRW also ham die SCs Pech gehabt  :gasmaskerly:.

Ansonsten:
[...]Wurde ein Test nicht erfolgreich absolviert so ist der Charakter infiziert und der Virus integriert sich stabil ins Genom des betreffenden und eine Heilung ist auf konventionellem Wege unmöglich (ein gnädiger SL der für Grimdark zu weich ist mag hier eine Heilung durch Genterapie in Betracht ziehen - durch Fatepoint oder so.  ;) )[...]
Ich würde natürlich davon ausgehen, das ein SC der einen Fatepoint hat brennen lassen um die Infektion so zu überstehen keinen einzigen Toughnesspoint verliert - falls nötig auch Rückwirkend (ich würde das dann mit wundersamer Genesung oder mit "Vat-grown" Organen erklären.
« Letzte Änderung: 20.12.2009 | 19:05 von SeelenJägerTee »

Offline GustavGuns

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Re: WH40K DH - Abentuer: Seuche [Bietigheimer draußen bleiben]
« Antwort #7 am: 20.12.2009 | 22:35 »
Ich war jetzt davon ausgegangen, daß in den 1-2 Monaten, die die Seuche schon auf Mobus tobt, die Ärzte zumindest einen guten Teil von dem rausgefunden haben, was du im ersten Post geschrieben hast. Schließlich ist ein Großteil der Bürger infiziert (laut Auskunft des Reisenden) und der war ja sicher auch wieder so ca. ne Woche im Warp, seitdem er da war. Bis der Bericht dann die Akolyten erreicht, und bis die auf Mobus eintreffen, vergeht nochmal Zeit, und da hatten die paar Ärzte auf Mobus also schon ein bisschen Zeit, sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen. Wenn selbst irgendeinem debilen Reisenden auffällt, daß da wahrscheinlich ne Seuche läuft, wird es den örtlichen Ärzten wohl längst aufgefallen sein.

Zudem wäre es angesichts der ungewöhnlichen Verbreitungsweise (überschreibt das Genom klingt für mich erst einmal ungewöhnlich ^^) nicht unwahrscheinlich, daß im Laufe der Zeit sagen wir mal ein Magos Biologis oder ein paar "normale" Seuchenspezialisten in Richtung Mobus aufbrechen. Spätestens dann, wenn die örtlichen Ärzte mit ihrem Hochgotisch am Ende sind, werden sie wohl um Hilfe rufen...wenn nicht früher.

Nebenbei fällt mir grade auf, das wirft eine interessante Frage zum Thema interstellarer Flug auf. Ist eine ärztliche Untersuchung/Quarantäne eigentlich üblich? Oder ignorieren wir das fein und Star Wars-mässig?

« Letzte Änderung: 20.12.2009 | 22:40 von GustavGuns »
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Offline SeelenJägerTee

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Re: WH40K DH - Abentuer: Seuche [Bietigheimer draußen bleiben]
« Antwort #8 am: 20.12.2009 | 23:19 »
Der Raumhafen hat 56 Tausend Einwohner.
Der ist ein besseres Kaff, was erwartest du von der medizinischen Einrichtung die die zur Verfügung haben?

Zitat von: Wikipedia
[...]Bei Retroviren wie dem HIV kann eine Integration der Erreger-DNA in das Erbgut der Zelle erfolgen.[...]
aus http://de.wikipedia.org/wiki/Erregerpersistenz

Jetzt überlegen wir uns mal.
Das Virus wurde vor einem Jahr freigesetzt (nehmen wir das einfach mal an) und 70% des Raumhafens wurden Infiziert (ich muss mal bei Gelegenheit ne Statistik machen wie viele es tatsächlich erwischen würde). (39.000)
Von diesen 70% Infizierten haben aber nicht alle jeden Monat einen Ausbruch sondern nur etwa 25%. (10.000)
Das heißt die Ärzte haben jeden Tag 333 neue Patienten, da die Krankheit etwa einen Tag jeden Betroffenen im Griff hat ist die Intensivstation also permanent mit etwa 300 Erkrankten belegt und dazu kommen noch Personen die unter Nachwirkungen leiden - nehmen wir weitere 600 an.
Das überschreitet deren Kapazität bei weitem und die haben gar nicht Möglichkeit (vorausgesetzt sie hätten die Technologie - wovon ich nicht ausgehe) diesen Virus zu erforschen.
Innerhalb dieses einen Jahren haben von diesen 70% der Infizierten die Meisten 3 Punkte Toughness verloren, was nicht auffällt. Einige haben aber 10 Punkte Toughness eingebüßt und die sind dem Reisenden Aufgefallen, ebenso wie die Permanent überfüllte Krankenstation.
« Letzte Änderung: 20.12.2009 | 23:22 von SeelenJägerTee »

Offline GustavGuns

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Re: WH40K DH - Abentuer: Seuche [Bietigheimer draußen bleiben]
« Antwort #9 am: 21.12.2009 | 10:15 »
Also, ich glaube auch nicht, daß sie diese Technologie haben, oder daß sie die Kapazitäten haben. Viele Fragen wie Übertragungsmodus oder angerichteter Schaden können aber innerhalb dieses Jahres aber vielleicht auch so geklärt werden, durch "simple" Beobachtung. Bloß weil das da größtenteils Allgemeinmediziner sind, die Kettensägenwunden verbinden und Kinder zur Welt bringen, sind sie ja auch nicht gleich vollkommen inkompetent.

Und wenn sie tatsächlich so schnell überfordert und überfragt sind mit einer Seuche, werden sie meiner Meinung nach einerseits Hilfe rufen, es stellt sich also die Frage, ob Spezialisten auf Mobus angekommen sind, oder noch unterwegs sind. Mit einer guten Wahrscheinlichkeit wären diese Mediziner oder Wissenschaftler also vor den Charakteren da, oder sie würden zumindest gleichzeitig kommen.

Auf der anderen Hand werden die 5-10 Administratumsmitglieder auf Mobus mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Quarantäneprozeduren einleiten - die Raumfahrt ist schließlich wahnsinnig verwundbar gegenüber Seuchen. Spätestens sobald der Tribut ausbleibt, wird sich dann zudem das Administratum einschalten, aber das kann zugegebenermassen ein Jahr oder zwei dauern. Mit Einleitung einer Quarantäne wird aber auch die Lieferung von Waren unterbrochen und die auf die Hölzer angewiesenen Industrien werden ein Interesse entwickeln, sich um ein Ende der Seuche zu kümmern.
Positiv ausgelegt könnte das bedeuten, daß das für den Handelszweig verantwortliche Adelshaus sein Übriges tut, Spezialisten auf den Planeten zu bringen. Negativ ausgelegt, befindet sich irgendwo ein nerviger Adeliger am Raumhafen, der versucht, die Quarantäne durch Bestechungen zu lüften.

Eine andere Frage ist: Wie kommt der Inquisitor darauf, daß die Seuche etwas mit dem Chaos zu tun hat? Schließlich gibt es nur einen Reisenden, der Geschichten erzählt. Wenn der Verlauf der Krankheit tatsächlich erstmal so unverdächtig ist wie du sagst, und wenn die Ärzte auf dem Planeten selbst keine Ahnung haben, ist mir nicht ganz klar wo die Verdachtsmomente liegen. Weiß der Inquisitor vielleicht von Brondsten und seinem Versteck? Und wenn ja, warum hat er bis jetzt nichts unternommen?
Und egal ob der Inquisitor Grund zum Verdacht hat, das sei ein Werk des Chaos und nicht nur irgendeine Krankheit, würde er doch auf jeden Fall (auch) qualifizierte Mediziner zur Untersuchung dort hin schicken.
« Letzte Änderung: 21.12.2009 | 11:41 von GustavGuns »
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Re: WH40K DH - Abentuer: Seuche [Bietigheimer draußen bleiben]
« Antwort #10 am: 22.12.2009 | 16:31 »
Ich habe mal die Statistik gemacht und ich muss meine Vorherige Aussage, dass die Welt einen beträchtlichen Anteil an Immunisierten aufweisen sollte zurückziehen.
Eine Person mit Toughness 30 hat gerade mal eine 1/3 Chance nicht infiziert zu werden bevor sie immunität erlangt - und das auch nur wenn sie jeden Infektionstest mit +30 ablegen darf.
Eine Person mit Toughness 40 hat eine Chance von 6% Immunität gegen einen Testwurf mit +-0 zu erlangen.

Gehen wir davon aus, dass die Bevölkerung eine durchschnittliche Toughness von 30 hat und die Ärzte schnell reagiert haben und Atemmasken verteilt haben, so wären 15% der Bevölkerung nicht infiziert.
Allerdings so gut wie der Gesamte medizinische Körper der Welt.