Autor Thema: Warum Charakterverbesserung?  (Gelesen 14691 mal)

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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #50 am: 22.12.2009 | 11:35 »
Zitat von: DaToppe
Anstatt also auszuspielen wie der Charakter erkennt das er immer mehr zur Bestie wird und er verzweifelt versucht einen Weg zu finden seine  menschliche Seite zu stärken gebe ich einfach ein paar EP aus und gut is.
Uhm, nein? Nur weil es EP kostet wird man ja nicht davon befreit in den Sitzungen so zu spielen das wenn man den SL fragt ob man es nun wieder steigern ihm saemtliche Zaehne aus dem Gesicht fallen.

Nur ohne EP kann der Charakter noch soviel darueber philosophieren wie boese er es ist, und ob man nun Menschen vielleicht doch nicht umbringen darf, und soviele innere diskurse fuehren wie er mag, und so vielen Versuchungen widerstehen - er koennte nach Handeln und Worten mit MK 3 der menschlichste Charakter der ganzen Gruppe sein. Seine MK bleibt da unten wo sie ist.

Bis er eben genug Erfahrung gesammelt hat und dafuer einsetzt das es auch effektiv gesehen eins hoch geht.

Zitat von: Klaus
Wenn ich jetzt noch EP Gewinn durch erschlagene Gegner habe werden auch noch die Goblinkinder und Mütter gemetzelt. man weis ja nie, nicht das einem der 1 EP zum nächsten Level noch fehlt.
Wie geschrieben, es gibt bei uns 1-3 EP pro Sitzung. Wobei die 3 Ausnahme sind. Nu und die gibt es nicht fuer Gegner killen sondern fuer charaktergerechtes Rollenspiel.

Zitat von: Klaus
Allerdings frage ich mich warum nicht "auf Kosten" anderer Fähigkeiten?
Weil man nur weil man in etwas besser wird man nicht zwangslaeufig in etwas anderem schlechter wird?

Nur weil man seine Waffenfertigkeit trainiert heisst es ja nicht das man seine gute Erziehung vergisst. Wenn ich im realen Leben eine Programmier, Sprach oder Management Kurs Besuche heisst das ja auch nicht das ich danach nicht mehr Auto fahren kann, schlechter Deutsch spreche oder mir meine Kochkuenste verlustig gehen.

Zudem macht man gerade bei JoJo Sachen wie Menschlichkeit dann ja nur noch verlust. Irgendwann ist man dann n guter Vamp-Mensch aber bloed und immobile. ^^;
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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #51 am: 22.12.2009 | 11:39 »
Nun und auch Perry Rhodan, wenn er den mal direkt handeln darf, entwickelt sich [Titel Sammeln]
Nope. Er ist immer noch Großadministrator der Erde. Thats it. Kein "Retter des Universums" oder sowas. Einfach nur Großadministrator der Erde. Und das seit Roman 20 oder so. Zeitweise noch nichtmal das.
Zitat
kriegt coole Techniken [Techniken rauben].
Stimmt. Alle 400 oder 500 Romane wird eine Technik geklaut. Was eher passiert ist, dass eine Technik von einem neuen Freund geschenkt wird, weil sie gerade jetzt gebraucht wird. (Aktuell z.B. den Krallenentsorger) Meistens ist diese Technik so speziell, dass sie nur für eine bestimmte Aufgabe genutzt werden kann.
Zitat

Und wenn man dabei das Maximum erreichte gibt es ein Downgrade. Nur damit man Perry Rhodan und die Menschheit aufs neue mit allerlei Zeug begluecken kann.
OT-Frage aus Neugier: Welche Romane hast Du gelesen?

EDIT: Momentan ist er nicht mehr Großadministrator sondern Terranischer Resident. Mein Fehler (Ich sollte nicht gleichzeitig Silberbände und die aktuellen Romane hören... ::))
« Letzte Änderung: 22.12.2009 | 11:43 von 6 »
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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #52 am: 22.12.2009 | 11:44 »
@EvilDM
Ja, geht natürlich. Allerdings benötigen Charakter dann dem entsprechend hohe Fertigkeitssummen, damit auch das nötige Polster vorhanden ist, um sich zu einem Spezialisten zu entwickeln. Wobei ich denke, dass die meisten Menschen erst mit 30-35 ihr Entwicklungspotential voll ausgeschöpft haben.

Offline Teylen

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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #53 am: 22.12.2009 | 11:49 »
Nope. Er ist immer noch Großadministrator der Erde. Thats it. Kein "Retter des Universums" oder sowas.
War er nicht auch mal sowas wie offizieller Bruecken von Thoregon Benutzer oder so?
Und ich meine mich an kleinere Titel erinnern zu koennen.
Nun und bei der Erde wechselte es ja den Umstaenden entsprechend mal.

Wobei er auch nicht wirklich allzusehr im Mittelpunkt der einzelnen Geschichten steht.

Zitat
Alle 400 oder 500 Romane wird eine Technik geklaut. Was eher passiert ist, dass eine Technik von einem neuen Freund geschenkt wird, weil sie gerade jetzt gebraucht wird. (Aktuell z.B. den Krallenentsorger) Meistens ist diese Technik so speziell, dass sie nur für eine bestimmte Aufgabe genutzt werden kann.
So oder so gibt es immer mal was neues was dann nicht selten so den Tag retten oder den Plot bewegen darf.

Zitat
OT-Frage aus Neugier: Welche Romane hast Du gelesen?
Queerbeet.
Von Perry Rhodan das erste Heft, und geschaetzte ~50-100 aus der Zeitspanne vor 1000 [besonders da wo sie die Erde 5 sec in der Zukunft versteckt hatten] und vielleicht ~20 vor 2000. Bei 2000 bin ich zeitweise wieder eingestiegen und bei dem Roman mit Mutanten Fussball wieder aus.
Bei Atlan habe ich den Grossteil der "Meister der Inseln" (iirc hiess der so) Zyklus mit bekommen sowie den Anfang des um das Generationsraumschiff Sol.

Also nicht so wirklich viel ^^;
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Eulenspiegel

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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #54 am: 22.12.2009 | 11:56 »
Dem möchte ich gerne widersprechen, weil Eulenspiegel m.E. Start und Ende falsch setzt. RPG startet mit der Erschaffung des SC und endet... irgendwann. Aber das Gesamtszenario = Kampagne (Storyline, ...Leben) bleibt meist gleich. Folglich müsste man das Ende eines klassischen Spieles mit dem Ende der Kampagne des SC gleichsetzen.
Nein, der Beginn ist der Anfang des ABs und das Ende ist das Ende des ABs.

Ein einzelnes AB würde ich daher mit einem einzelnen Szenario aus "Empire in Arms" oder mit einem einzelnen Schachspiel gleichsetzen.

Eine ganze Kampagne in einem RPG würde ich dagegen mit einem ganzen Schachturnier gleichsetzen. (Bzw. bei Empire in Arms mit dem Spielen aller Szenarien in chronologischer Reihenfolge.)

Und das Gesamtszenario bleibt auch bei einem Schachturnier gleich. Trotzdem kann man das Schachturnier in viele kleine Schachspiele unterteilen.

Zitat
Am Ende geht es aber auch da ums Punktesammeln. Fakt ist daher: bei quasi allen Spielen geht es ums GEWINNEN. Gewinnen im RPG ist aber etwas schwierig zu erfassen.
Beim ersten Satz stimme ich dir zu: Bei allen klassischen Spielen geht es ums GEWINNEN.

Beim zweiten Satz stimme ich dir nicht zu: Wenn es einem beim RPG ums gewinnen geht, dann ist es sehr leicht festzustellen, ob man gewonnen oder verloren hat:
Wenn der SC gestorben ist, hat man verloren.
Wenn man die Prinzessin retten konnte, bevor der Drache sie gegessen hat, hat man gewonnen.
Wenn man den Mörder entlarven konnte, hat man gewonnen.
Wenn man die Intrige auflösen konnte, hat man gewonnen.

Das heißt, Charakterverbesserung hat nichts mit Gewinnen oder verlieren zu tun. (Man kann gewinnen, ohne dass sich der SC verbessert. - Und man kann verlieren und trotzdem XP bekommen, mit denen sich der SC verbessert.)

Zitat
Also muss man andere Belohnungen verteilen.
Welche Belohnung gibt es, wenn ich beim Schach gewonnen habe?
Welche Belohnung gibt es, wenn ich bei Siedler von Catan gewonnen habe?

@ Klaus
Kann man so machen. Man muss sich halt auch immer wieder die Frage stellen, wie wichtig einem Realismus ist.

Und insgesamt tritt ja auch in der Realität eine Verbesserung ein: Ich kann als Student einige Sachen schlechter, als zu Schulzeiten. Aber insgesamt kann ich als Student doch mehr Sachen als als Schüler.
Ich habe also mehr Sachen gelernt als verlernt.

Offline Teylen

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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #55 am: 22.12.2009 | 12:03 »
Welche Belohnung gibt es, wenn ich beim Schach gewonnen habe?
Wenn es ein Turnier war:
Einen entsprechenden Bonus auf dein Punkte Konto + entsprechende Einstufung.
Einen Ranglisten Platz.
Einen Geld oder Sachpreis, wenn man genuegend Partien gewinnt.

Wenn nicht;
Die Tatsache das der andere gegen dich verloren hat / unterlegen war.
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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #56 am: 22.12.2009 | 12:05 »
@Rhodan
Die Boten von Thoregon waren Repräsentanten, ebenso wie die Ritter der Tiefe zu Rhodans Zeiten. Eine wirkliche Aufwertung war das nicht wirklich. Anders als beim Ritter der Tiefe gab es bei den Boten nicht mal ein psionisches Inprint.

Das sind aber auch die einzigen Titel von denen ich weiß, dass Rhodan sie offiziell zusätzlich trug. Ansonsten war er wirklich die meiste Zeit einfach nur Großadministrator bzw. jetzt Terranischer Resident.

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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #57 am: 22.12.2009 | 12:17 »
@Teylen:
Die Techniken und Titel sind alles (bis auf ganz wenige Ausnahmen) reine Einweglösungen. Problem->Einweglösung->Danach wird sie nicht mal mehr erwähnt.
Wenn man ganz gemein sein will, kann man die Zyklen folgendermassen charakterisieren: Krise->Rhodan&Co machen sich auf den Weg und sucht ne Lösung->Rhodan findet die Lösung->Krise überstanden->Ende Zyklus. (btw. im letzten Zyklus waren ca. 60 von 100 Romane mit Rhodan. Da macht er sich persönlich auf den Weg um die Lösung zu finden, er führt den Oberbefehl bei der Lösung des eigentlichen Konfliktes und er ist der, der den Hauptbösewicht entsorgt. Rhodan ist schon die Hauptperson der Serie)

Du hast bei den 2500 Romanen keine "immer größer, immer höher, immer besser"-Methodik der Aufbaustrategiespiele. Schliesslich ist das ne Romanserie und kein Spiel. Wo wir wieder beim Thema wären. Es ist also durchaus möglich über einen langen Zeitraum eine Motivation aufrecht zu halten, ohne dass die Charaktere per Belohnungen verbessert werden müssen. Ich sehe da durchaus Entwicklungsmöglichkeiten, wie sie Haukrinn genannt hat.

@Ein: Die Ritter der Tiefe-Aura hat er übrigens auch nicht mehr.
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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #58 am: 22.12.2009 | 12:22 »
@6
Mann, ich sollte beim nächsten Zyklus mal wieder einsteigen und mich aufs Laufende bringen. :P

Ansonsten volle Zustimmung, darum heisst es ja auch Zyklus.

Eulenspiegel

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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #59 am: 22.12.2009 | 13:14 »
Einen entsprechenden Bonus auf dein Punkte Konto + entsprechende Einstufung.
Einen Ranglisten Platz.
Das ist fast so wie:
SL: "Du bekommst 1000 XP."
Spieler: "Und was kann ich mir mit den XPs kaufen?"
SL: "Nichts! Aber du darfst sie dir auf deinem Chartakterblatt notieren und sie mit den XPs von anderen Spielern vergleichen."

Der Bonus auf dem Punkte-Konto beim Schach bewirkt nicht, dass ich mir beim nächsten Spiel eine zusätzliche Figur aufstellen kann.
Das Punktekonto beim Schach wäre eher wie XPs, wobei ich mir von den XPs nichts kaufen kann.

Zitat
Die Tatsache das der andere gegen dich verloren hat / unterlegen war.
(Gleiches gilt vermutlich auch bei die Siedler von Katan)
OK, diese Belohnung gibt es theoretisch auch bei jedem RPG immer. (Zumindest, sobald man gamistisch spielt.)
Beim RPG ist es die Tatsache, dass du das AB geschafft hast und die gegnerischen NSCs unterlegen waren.

@ Perry Rhodan
Oh, zumindest in den Anfangsbänden gab es eine Menge Techniken, die auch später genutzt wurden:
1. Zyklus: Rhodan klaut die Technik der Transistionstriebwerke und Ferronen-Transmitter.
2. Zyklus: Rhodan klaut die Technik der Lineartriebwerke und der Akonen-Transmitter.
3. Zyklus: Rhodan klaut die Technik der Transformkanonen.
4. Zyklus: Rhodan klaut die Technik der Paratronschirme.

Und das sind alles Techniken, die auch in späteren Romanen Relevanz besaßen. (Bis sie durch noch bessere Technologie ersetzt wurden.)

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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #60 am: 22.12.2009 | 13:28 »
@Eulenspiegel:
Und im späteren Zyklen wurde entsprechend weniger geklaut, sondern meistens wurden die Menschen beschenkt oder haben es selber entwickelt.

Aber das ist eh nicht relevant fürs Thema.
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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #61 am: 22.12.2009 | 13:33 »
Zitat
Der Bonus auf dem Punkte-Konto beim Schach bewirkt nicht, dass ich mir beim nächsten Spiel eine zusätzliche Figur aufstellen kann.
Nein, aber es bewirkt das man entsprechend andere, der Theorie nach aehnlich starke, Spieler zu gelost bekommt. Weshalb sich, nun mehr bezogen aufs Go als auf das Schach, sich richtige Streitereien zum Thema "Wie sind die Punkte zu berechnen und man einzustufen" ergeben. Daher eher:
Spieler: Ich habe gewonnen
SL: Gut dafuer bekommst du +100 ELO Punkte
Spieler: Cool, staerker. [Noch 600 und ich bin Grossmeister]

Zitat
Das Punktekonto beim Schach wäre eher wie XPs, wobei ich mir von den XPs nichts kaufen kann.
Das Punktekonto sind mehr ausgegebene XP die eine Spielstaerken Entwicklung zementieren.

Zitat
Zitat
Die Tatsache das der andere gegen dich verloren hat / unterlegen war.
(Gleiches gilt vermutlich auch bei die Siedler von Katan)
OK, diese Belohnung gibt es theoretisch auch bei jedem RPG immer. (Zumindest, sobald man gamistisch spielt.)
Nicht bezogen auf den "Endsieg" [bitte ihr ein politisch korrekteres Wort denken, mir faellt keins ein] und meist auch nicht auf die Mitspieler.

@Perry Rhodan
Nachdem was mir ein Freund erzaehlte der Band 1 bis aktuell gelesen hat gab es um 2000 herum einen ernsthaften Technik downgrade weil es sonst steigerungsmaessig zu absurd geworden waere.

Wobei es normalerweise schon davor nicht unbedingt downgrades gab sondern man es einfach vergass ^^;
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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #62 am: 22.12.2009 | 13:42 »
@Teylen:
Klar hat sich die Technik weiterentwickelt. Passiert ja bei uns auch. Wenn man dann bedenkt, dass zwischen Band 1 und Band 2500 über 3000 Jahre vergangen sind, ist ja wohl klar, dass da irgendwann die Technik aus unserer Sicht vollkommen absurd werden kann. Aber diese Entwicklung kommt automatisch und hat absolut nichts mehr mit einem Belohnungssystem zu tun. Schon garnicht mit einem Belohnungssystem auf XP-Basis oder mit dem Tellerwäscher-Millionär-Thematik zu tun, um die es hier im Thread eigentlich geht.
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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #63 am: 22.12.2009 | 13:55 »
@ 6
Ob geklaut, geschenkt oder selbstenwickelt ist doch egal.

Die Frage war doch, ob die geklaute/geschenkte/selbstentwickelte Technologie nun Use-and-lose/Einweglösungen waren, oder ob sie häufiger verwendet wurden.
Und viele geklaute/geschenkte/selbstentwickelte Technologien wurden auch in späteren Zyklus noch verwendet. (Bis zur Hyperimpedanz. Da hatten die Autoren dann den Entschluss, dass sie es lieber etwas bodenständiger hätten und haben das Technologielevel heruntergeschraubt. Aber vor der Hyperimpedanz ging das Technologielevel stetig bergauf.)

Nein, aber es bewirkt das man entsprechend andere, der Theorie nach aehnlich starke, Spieler zu gelost bekommt.
Richtig.
Das würde beim RPG entsprechen:
Je mehr XP du bekommst, desto anspruchsvoller werden die ABs.
Verlierst du einige ABs, spielt der SL wieder einfachere ABs mit dir.

Die SCs selber werden durch diese XPs aber NICHT verändert. (Nur die ABs, nicht aber die SCs werden aufgrund dieser XPs angepasst.)

Zitat
Spieler: Ich habe gewonnen
SL: Gut dafuer bekommst du +100 ELO Punkte
Spieler: Cool, staerker. [Noch 600 und ich bin Grossmeister]
Das Punktekonto sind mehr ausgegebene XP die eine Spielstaerken Entwicklung zementieren.
Nein, die ELO Punkte entsprechen eher der Anzahl der gewonnenen ABs.

"Spielstärke des Schachspielers" entspricht "Spielstärke des Rollenspielers"
"Anzahl der Figuren auf dem Schachbrett zu Beginn eines Spiels" entspricht "Powerlevel des SCs"
"aktuelle Anzahl der Figuren auf dem Schachbrett" entspricht "aktuelle HPs des SCs"

Die ELO-Punkte geben die Spielstärke des Spielers an, und verändern sie nicht. Wenn ein Spieler bescheißt und sich heimlich 500 ELO Punkte mehr aufschreibt, wird er dadurch nicht besser.
Wenn aber ein Spieler bescheißt und seinem SC heimlich 500 XP mehr aufschreibt, wird er dadurch besser.

Ein Schachspieler, der sich heimlich 500 ELO-Punkte mehr zuschanzt, wird eher mehr Spiele verlieren.
Ein Rollenspieler, der sich heimlich 500 ELO-Punkte zuschanzt, wird dagegen eher mehr Spiele gewinnen. (Vorausgesetzt, das Schummeln wird nicht entdeckt.)

Das zeigt imho deutlich, dass es zwei konträre Bewertungsmaßstäbe sind.

Beim Go ist es sogar noch ausgeprägter. (Das, was beim Schach die ELO-Punkte sind, ist beim Go die Kyu- und Dan-Zahl.)
Je besser man beim Go wird, desto schlechter fängt man an:
Spiele ich gegen einen Gegner, der gleichstark ist, spielen wir gleichauf.
Spiele ich gegen einen Gegner, der 1 Kyu besser ist, setzt der stärkere Spieler die erste Runde aus.
Spiele ich gegen einen Gegner, der 2 Kyu besser ist, setzt der stärkere Spieler die ersten beiden Runden aus.
Bei 3 Kyu Differenz setzt der stärkere Spieler 3 Runden aus etc.

Disclaimer. Das ist jetzt etwas vereinfacht dargestellt: Der schwächere Spieler darf während dieser Zeit keine beliebigen Züge setzen, sondern muss an fest vorgegebene Punkten setzen. Dennoch erlangt der schwächere Spieler dadurch einen Vorteil.

Zitat
Nicht bezogen auf den "Endsieg" [bitte ihr ein politisch korrekteres Wort denken, mir faellt keins ein] und meist auch nicht auf die Mitspieler.
Das Problem ist, dass es weder beim Schach noch beim RPG so etwas wie ein "endgültiges letztes Ziel" gibt.

Beim RPG gilt: Man kann immer mehr ABs gewinnen.
Wenn man 1000 ABs gewonnen hat, kann man immer noch 1001 ABs gewinnen.

Beim Schach gilt: Man kann immer höhere ELO-Zahlen erreichen.
Wenn man eine ELO-Zahl von 2700 erreicht hat, kann man immer noch eine ELO-Zahl von 2800 erreichen.

Egal, wie viel man erreicht hat, man kann immer noch mehr erreichen. (Entweder die ELO-Zahl steigern oder die Zahl an gewonnenen ABs steigern.)
« Letzte Änderung: 22.12.2009 | 13:57 von Eulenspiegel »

Achamanian

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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #64 am: 22.12.2009 | 13:56 »
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OT:
Also ich glaube, es ist für den Spezialfall durchaus realistisch, dass man schlechter Deutsch spricht, nachdem man einen Management-Kurs besucht hat (zwecks Profiling muss dann ggf. auch gedownsized werden, damit der Output verhältnismäßig stimmt ...) ;D

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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #65 am: 22.12.2009 | 14:05 »
@ 6
Die Frage war doch, ob die geklaute/geschenkte/selbstentwickelte Technologie nun Use-and-lose/Einweglösungen waren, oder ob sie häufiger verwendet wurden.
Bleib doch mal beim Thema!
Es geht hier um Belohnungen auf XP-Basis und die Tellerwäscher-Millionärs-Thematik.
Waren diese Technologien Belohnungen auf XP-Basis? Nein.
Führten die Technologien vom Tellerwäscher zum Millionär? Nein, da die aktuelle LFT eine kleinere Mächtigkeitsballung aufweisst als das frühere Solare Imperium oder das vereinte Imperium.

Ansonsten: Klar hatte sich die Technologie in 3000 Jahren weiter entwickelt. Und klar, war die Technologie so weit entwickelt, dass es absurd wurde. Deshalb gab es den Hyperimpedanzschock. Aber das hatte nichts damit zu tun, dass die Terraner Technologien "gesammelt" hätten, um auch hier wieder zum Thema zurück zu kommen.
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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #66 am: 22.12.2009 | 14:23 »
Bleib doch mal beim Thema!
Hey, jetzt werfe mir doch nicht deine Fehler vor. >:(

Selber OT werden und anderen Leuten vorwerfen, dir ins OT gefolgt zu sein. ::)

Wenn du beim Thema bleiben willst, dann bleibe selber beim Thema.
Und wenn du OT wirst, dann musst du damit leben, dass andere Leute dir folgen und selber auch OT werden.

Zitat
Es geht hier um Belohnungen auf XP-Basis und die Tellerwäscher-Millionärs-Thematik.
Waren diese Technologien Belohnungen auf XP-Basis? Nein.
DOCH!
Es waren Belohnungen auf XP Basis:

Jeden Roman gab es einen XP. Für jeweils 50 XP steigt man eine Stufe auf. Für jeden Stufenaufstieg gibt es eine neue Technologie.

Oder du könntest das ganze auch ingame sehen:
Für jedes ingame Jahr gibt es ein XP. Für jeweils 100 XP kann sich der Char eine neue Technologie kaufen.

Und die Menschheit im PR-Universum ist nunmal das Parade-Beispiel für die Tellerwäscher-Millionärs-Thematik:
Am Anfang "Barbaren" (Zitat von Atlan), die sich vor dem Arkonidischen Imperium verstecken mussten. Und zwischenzeitlich DIE Hegemonialmacht in der Milchstraße. (Technologisch mit dem Akonischen Imperium gleich auf. Militärisch konnte es sich mit dem Kristallimperium messen.)

Zitat
Führten die Technologien vom Tellerwäscher zum Millionär? Nein, da die aktuelle LFT eine kleinere Mächtigkeitsballung aufweisst als das frühere Solare Imperium oder das vereinte Imperium.
Kommt darauf an, ob du nur die Kerngebiete der LFT zählst oder auch noch alle assoziierten Staaten mitzählst.
Ertrus, Siga etc. gehören nicht mehr zum Kerngebiet der LFT. Aber sie sind noch eng mit der LFT assoziiert und hören auf das, was auf Terra beschlossen wird.

Militärisch stand die LFT sogar besser da als das Solare Imperium.
Ansonsten kann man die Hyperimpedanz wohl damit vergleichen, dass in einem DSA-Abenteuer ein Schwarm Borbarad-Moskitos auftaucht und die Stufe 20 Helden APs aussaugt, bis nur noch Stufe 5 SCs übrig bleiben. Oder mit einem D&D Abenteuer, wo erst Vampire auftauchen und Level-Drain verursachen und anschließend Schrottmonster, um deine magischen Waffen zu zerstören.

In DSA und D&D gibt es also Mechanismen mit denen der SL das Powerlevel senken kann, falls die SCs zu schnell zu stark aufgestiegen sind.
Und genau diesem Mechanismus entspricht die Hyperimpedanz bei Perry Rhodan.

Zitat
Aber das hatte nichts damit zu tun, dass die Terraner Technologien "gesammelt" hätten, um auch hier wieder zum Thema zurück zu kommen.
Von mir aus haben sie die Technologien "erforscht".
Das ändert aber nichts daran.

Bei einigen RPG Systemen kannst du auch XPs ausgeben, um neue Zaubersprüche zu entwickeln.
In Computerspielen kannst du Ressourcen verbraten, um neue Technologien zu entwickeln.

Offline Boba Fett

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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #67 am: 22.12.2009 | 14:37 »
DOCH!
Es waren Belohnungen auf XP Basis:
Jeden Roman gab es einen XP. Für jeweils 50 XP steigt man eine Stufe auf. Für jeden Stufenaufstieg gibt es eine neue Technologie.
OT: Würfel mal auf Sanity!
-scnr-

Ernstgemeinter Vorschlag: Verlagert die Rhodan Kluscheisserei doch mal in einen anderen Thread und bleibt hier beim ursprünglichen Thema...!
Jeder Nicht-PR Leser wird kein Wort von Euch verstehen.
« Letzte Änderung: 22.12.2009 | 14:39 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Teylen

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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #68 am: 22.12.2009 | 15:00 »
Was Schach betrifft so ging ich davon aus das die Spielstaerke des Spielers in Bezug auf das Schachspiel der Spielstaerke der Spielfigur des Spielers innerhalb der Rollenspiel Runde entspricht.

Durch das Schach spielen sowie das studieren von Buechern sammelt der Spieler Erfahrung(spunkte). Durch das sammeln von Erfahrung verbessert sich seine Spielstaerke; als Folge davon steigt sein ELO Rang, der er mehr Partien gewinnt.
Mit dem ELO Rang und der Staerke kann er auf neue Spieler zu gehen und interessante Partien spielen. Die zuvor eher depremierend waeren.

Die Spielfigur sammelt durch das erleben von Abenteuern und allem was damit zusammen haengt Erfahrung(spunkte). Durch dieses sammeln wird es logisch das sie irgendwann in etwas besser ist; als Folge davon schreibt man sich XP auf und investiert sie.
Mit den Punkten und der daraus resultierenden Staerke kann die Spielfigur neue Abenteuer bestreiten wo sie zuvor keinen Stich gesehen haette.


Ansonsten waere das was beim Schach die ELO Punkte sind beim Go das EGF Rating. Die Differenz aus Rating und Rang fuehrt dann nicht selten zu zoff in der Go Gemeinde.
[Mein eigenes Rating steht aktuell so auf 2-3kyu waehrend ich glaube eigentlich rel. sicher bin den Rang eines 1kyu zu haben]

Wenn deine Spielfigur in einem Rollenspiel Go oder Schach spielt ist es auch nur logisch das sie darin besser wird. Was spaetesdens dann a bissl kompliziert wird wenn sie besser spielt als ihr Spieler ^^;
Zitat
Das Problem ist, dass es weder beim Schach noch beim RPG so etwas wie ein "endgültiges letztes Ziel" gibt.
Auf die Schach bzw. Go Partie bezogen sehr wohl schon. ^^
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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #69 am: 22.12.2009 | 15:23 »
Was Schach betrifft so ging ich davon aus das die Spielstaerke des Spielers in Bezug auf das Schachspiel der Spielstaerke der Spielfigur des Spielers innerhalb der Rollenspiel Runde entspricht.
Und diese Annahme ist imho falsch:
Die Spielstärke des Spielers entspricht die Spielstärke des Spielers.

Die Spielstärke des SCs ist eine reine Regelsache. (Und würde der Spielstärke einer Schachfigur entsprechen.)

Zitat
Durch das Schach spielen sowie das studieren von Buechern sammelt der Spieler Erfahrung(spunkte). Durch das sammeln von Erfahrung verbessert sich seine Spielstaerke; als Folge davon steigt sein ELO Rang, der er mehr Partien gewinnt.
Durch Rollenspiel spielen sowie das studieren von Regelwerken und Quellenmaterial sowie durch Schauspielunterricht sammelt der Spieler Erfahrung. Durch das Sammeln von Erfahrung verbessert sich seine Spielstärke.
Als Folge davon steigt die Anzahl der gewonnen ABs.

Noch eine Gemeinsamkeit zwischen ELO-Rang und Spielstärke des Rollenspielers:
Wenn ein Spieler seinen Schachverein/Rollenspielrunde verliert (weil er umzieht) und in der neuen Stadt einem neuen Schachverein/Rollenspielrunde beitritt, so behält er seine ELO-Zahl bzw. er behält seine Spielstärke als Rollenspieler.

Die Spielstärke des SCs fängt jedoch in der Regel von vorne an, da er sich in der neuen Runde einen neuen SC machen muss.

Wie gesagt "ELO-Zahl" ist eine reine outtime Größe, die einen rein beschreibenden Charakter hat:
Falsch: "Der Spieler wird besser, weil er eine bessere ELO-Zahl bekommt."
Richtig: "Der Spieler bekommt eine bessere ELO-Zahl, weil er besser wird."

Zitat
Mit den Punkten und der daraus resultierenden Staerke kann die Spielfigur neue Abenteuer bestreiten wo sie zuvor keinen Stich gesehen haette.
Die Spielfigur ist rein imaginär. Sie existiert nicht real.
Das was real existiert ist der Schachspieler und der Rollenspieler.

Schon aus diesen Gründen sollte man Schachspieler mit Rollenspieler vergleichen.
Und aus diesen Grund sollte man Schachfigur mit Rollenspielfigur vergleichen.

Dann hätten wir die beiden real existierenden Spieler miteinander verglichen und wir hätten die beiden nur im Spiel existierenden Figuren miteinander verglichen. (Ja, die Rollenspielfigur ist wesentlich komplexer als die Schachfigur. Aber das ist nur ein quantitativer Unterschied und kein qualitativer.)

Und auch hier:
Ob ein Schachspieler oder ein Rollenspieler besser wird oder immer auf dem gleichen Niveau herumtümpelt, hängt von seiner Begabung für dieses Spiel ab.
Ob eine Schachfigur oder eine Rollenspielfigur besser wird oder nicht, hängt von den Regeln ab. (Und hier sagen die Schachregeln momentan: Schachfiguren werden nicht besser. - Aber das ist wiegesagt nur eine Regel, die man in der Hausrunde auch einvernehmlich ändern könnte.)

Zitat
Wenn deine Spielfigur in einem Rollenspiel Go oder Schach spielt ist es auch nur logisch das sie darin besser wird.
Und wenn der Springer regelmäßig Bauern schlägt, wäre es nur logisch, dass er auch besser wird.
Die Frage ist halt, ob das, was ingame logisch ist, auch unbedingt regeltechnisch umgesetzt werden muss.

Klar wäre es logisch, dass eine schlachterprobte Schacharmee im nächsten Spiel besser wird. Und klar wäre es auch logisch, dass man die Figuren, die man im letzten Schachspiel verloren hat, nicht mehr neu aufstellen kann, bis Nachschub eingetroffen ist.
Aber nur weil das logisch ist, heißt das noch lange nicht, dass es regeltechnisch umgesetzt wird. Regeltechnisch haben meine Bauern nichts dazugelernt.

PS:
Eine Form von temporärer XP gibt es beim Schach doch:
Wenn ein Bauer das Ende des Schachbrettes erreicht, dann wird er aufgewertet.
Allerdings hält diese Aufwertung nur für das aktuelle Spiel und wird NICHT auf das nächste Spiel übertragen.

oliof

  • Gast
Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #70 am: 22.12.2009 | 15:25 »
Ich würde ja sagen, dass das eine Mischung aus Wargame-Wurzeln und Heldenreise ist, die klassisch kodifiziert wurde. Ob dabei bestimmte Heldentaten (Monster X plätten/ausschalten/austricksen) oder einfach Praxis (Runequest, incl. Golf Bag Syndrome) zur Abbildung benutzt werden, ist eigentlich egal.

XP sind auch ein einfaches und direktes Mittel, um ein Gefühl für die erbrachte Leistung (neudeutsch Sense of Achievement) zu vermitteln.

Daß es seit den späten 70ern Rollenspiele gibt, die auch ohne Erfahrungsspirale auskommen, wurde hier ja schon erwähnt.

alexandro

  • Gast
Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #71 am: 22.12.2009 | 15:34 »
Ich glaube die Tellerwäscher-Millionärs-Motivation ist unglaublich sexy. Da bekommt man wesentlich einfacher stetige Erfolgserlebnisse als im wirklichen Leben.
Man kann auch Erfolgserlebnisse haben, ohne dass man als Nulpe startet.

Wenn man sich von Stufe 10 auf Stufe 15 "hochspielt" hat man die gleichen Erfolgserlebnisse wie von Stufe 1 auf Stufe 6. Die Skala ist anders, aber das Prinzip ist das Gleiche.

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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #72 am: 22.12.2009 | 15:41 »
IMHO:
immer nur den Anfänger spielen = doof
gleich als Profi einsteigen = doof (Bindung zum SC einfach zu gering)

also muss man sich verbessern damit es Spaßig bleibt

Ob das nun Schwertkampf steigern von 4 auf 9 ist oder die Steinschloßflinte gegen einen Subatomaren Megablaster tauschen ist dabei irrelevant.

@6: finde ich nicht. Chars von lvl 1 (oder vielleicht noch 3)  5 Stufen hochzuspielen finde ich besser als von 10 auf 15 zu zocken. Die Bindung an den Char ist für mich viel stärker wenn ich erlebe wie er zu seinen Leveln kommt und das nicht nur als Vorgeschichte habe.
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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #73 am: 22.12.2009 | 15:45 »
@Alexandro:
Das Erfolgserlebnis von Level 1 bis Level 30 wird halt sehr häufig als "vollkommener" angesehen, als ein Erfolgserlebnis von Level 10 bis Level 15 im selben System.
Abgesehen davon kann man sich mit einer Nulpe, die langsam immer mehr erreicht etwas besser identifieren als mir einem fertig ausgebildeten Supermann. Vor allem wenn man Rollenspieln00b ist.

« Letzte Änderung: 22.12.2009 | 15:47 von 6 »
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Re: Warum Charakterverbesserung?
« Antwort #74 am: 22.12.2009 | 15:46 »
Wobei es ja nicht immer Lvl sein muss damit man XP hat und ausgibt.
Man kann einen Vampire in der oWoD versuchen in XP zu ersaeufen und er wird nicht leveln (wenn auch staerker).

@Eulenspiegel
Ich finde meine Annahme stimmiger bzw. in Bezug auf den Thread sinniger als deine. ^^;
Gerade weil der Komplexitaetsgrad der Rollenspiel Figur sich derart massiv von dem Stein unterscheidet. Das man die IT/OT Trennung dennoch hinkriegt setzte ich als selbstverstaendlich vorraus..
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