Autor Thema: Die neuen DSA-Cover  (Gelesen 13443 mal)

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Offline Herr der Nacht

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Re: Die neuen DSA-Cover
« Antwort #50 am: 6.01.2010 | 13:21 »
lustigerweise finde ich die Aussenillustrationen weniger wichtig als die Innenillus und da siehts bei DSA echt mau aus.

Allerdings stimme ich zu das Farbkomposition nicht unbedingt die Stärke jedes DSA-Zeichners ist.

Das Cover von dem Orkenabenteuerband ist ein gutes Beispiel. Als Bleistiftillustration sicher ziemlich geil (mit Bleistift kann die Dame nämlich auch umgehen, einfach mal in der Galerie von Mia Steingräber umschauen), farblich sieht es aber mau aus.

Farbe ist eben nicht nur eine Eigenschaft von Dingen sondern sie transportiert auch Stimmungen, mit bewussten Farbeinsatz kann man diese beeinflußen. Dass wurde oftmals  einfach verbockt.

Wobei sowohl Caryad als auch Mia Steingräber die Eigenschaft haben, Dinge totzuzeichnen/zu schattieren. Da fehlt die Dynamik und der Focus (den Sabine Weiß hingegen hat, aber scheinbar lässt man ihr nicht mal genügend Zeit Vorzeichnungen machen zu lassen, so hingeschludert sehen sie oft aus).

Andere neue Zeichner wie Eva Dünzinger und haben hingegen den lockeren Strich der Caryad und mia fehlt, verraffens aber irgendwie immer das zu zeichnen was im Abenteuer vorkommt (die Yüce-Problematik).

Allgemein scheint Ulisses und vormals Fanpro recht wenig zu bezahlen, sieht man sich die Galerien der meisten Zeichner an dann glänzen meist alle Zeichnungen von ihnen für Konkurrenzprodukte (siehe dieser eine Zeichner der früher DSA-Cover gemacht hat und jetzt D&D Bilder, sehen zwar immer noch total überzeichnet aus, aber immerhin haben die Figuren mittlerweile Charakter, nicht so wie in den alten Bildern)

Offline Naga

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Re: Die neuen DSA-Cover
« Antwort #51 am: 6.01.2010 | 13:24 »
Kommt halt eben immer darauf an, wer das jeweilige Cover gemalt hat. Der einheitliche Look aus Ugurcans Zeiten ist jedenfalls passe und damit muß man leben (an die wirklich grandiosen Cover von D&D Künstlern aus der Zeit, wie Elmore, Caldwell, Parkinson, Easley u.a. kam auch Ugurcan nicht ran, aber die spielten ja auch in einer eigenen Liga) - wirklich sauschlechte Cover finden sich, in meinen Augen, aber auch heute eher selten.


Jetzt kommt Schlechtreden natürlich eher schlecht an, aber so toll fand ich "die Großen Namen der Fantasyillustratoren" dann auch nicht immer:



Ausserdem hast du DiTerlizzi vergessen, imho einer der besten Zeichner, die je für D&D gearbeitet haben.  :o


Jetzt kann man natürlich auch sagen, dass die neuen D&D-Cover ... einheitlicher sind, aber ich find die irgendwie oft auch recht nichtssagend:


(Auch wenn gerade die D&D4-Sachen den Spielstil "Hier dreht sich alles um hochgelevelte Helden, fiese Monster und magischen Gadgets" wunderbar auf den Punkt bringen. Aber Sense of Wonder will sich bei mir da irgendwie nicht einstellen... ;) )


Persönlich mag ich da halt Regionalbände, die auf die Welt hinweisen, und Abenteuer-Cover, die aufs Abenteuer einstimmen, dann doch lieber, auch wenn es nicht immer einheitlich ist. Letzteres stell ich mir bei der Vielzahl an Abenteuer-Typen und -Region auch nicht allzu leicht vor.

Und gerade dieses Einstimmen auf den Inhalt tun viele DSA-Cover halt recht erfolgreich:




Die Cover der Anthologien sind da imho oft noch gelungener, aber da wurden ja viele schon weiter oben verlinkt, deswegen hab ich die jetzt mal aussen vor gelassen. :)

Und wenn ich mir anschau, dass zu den Cover-Illustratoren eben auch Genre-Größen wie Thiemeyer, Vacher oder Howe gehören find ich das schon beachtlich. FanPro war eben weder Wizard of the Coast noch Blizzard (was man am 'Abwandern' mancher Künstler ja hin und wieder mitbekommen hat), und auch Ulisses ist von der Auflage her letztlich "nur" ein deutscher Nischen-Verlag. Da sollte man irgendwie auch die Kirche im Dorf lassen. :)

ErikErikson

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Re: Die neuen DSA-Cover
« Antwort #52 am: 6.01.2010 | 13:30 »
Also, erstmal Danke, an Naga, das er mal Bilder bringt, die man auch ohne Lupe anschauen kann.

Richtig gute Sachen hatte bsp. 3.5, etwa im Grundregelwerk. Ich schau mal, ob ich Bilder bekomm.

Grade schau ich mir Dunkle Wälder, Lichte Höhlen an, den alten Elfen/Zwergeband, und muss sagen, sehr unterschiedlich.

Die Elfenbilder sind ok, strahlen aber eine Weite aus, die an den (größtenteils, ja ja, die Firnis) in Wäldern und Bergregionen ansässigen Elfen total vorbeigeht. Da hat man den Eindruck, die leben in endlosen Graslandschaften.

Die Zwergenbilder sind teilweise extrem stimmig, mit viel Licht/Schatten, wo man sich richtig klaustrophobisch /heimelich vorkommt.

Achamanian

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Re: Die neuen DSA-Cover
« Antwort #53 am: 6.01.2010 | 13:47 »
Mich wundert ja ehrlich gesagt, dass Thiemeyer immer so gelobt wird. Ich finde, es gibt kaum totere Cover bei DSA als die "Geographica" oder "Unter dem Westwind". Flächig, ohne Fokus, ohne Bewegung, ab 1m Entfernung sieht alles gleich grün-braun-blau aus. Nicht, dass es da nicht Bildausschnitte drin gäbe, die toll wären, aber diese Panoramaansichten insgesamt sind für mich völlig reizlos. Dagegen Lob ich mir jeden Ugurcan, trotz der oft etwas fragwürdigen Motivwahl ...

Offline Naga

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Re: Die neuen DSA-Cover
« Antwort #54 am: 6.01.2010 | 14:01 »
Richtig gute Sachen hatte bsp. 3.5, etwa im Grundregelwerk. Ich schau mal, ob ich Bilder bekomm.

Naja, das D&D3.5-Grundregelwerk als Vergleich heranzuziehen ist dann schon etwas arg happig, da sind die finanziellen Möglichkeiten doch gänzlich andere. Kann man natürlich auch als Lob auffassen. ;)

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Offline Lyonesse

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Re: Die neuen DSA-Cover
« Antwort #55 am: 6.01.2010 | 15:33 »

Jetzt kommt Schlechtreden natürlich eher schlecht an, aber so toll fand ich "die Großen Namen der Fantasyillustratoren" dann auch nicht immer:


Nun ja, hat möglicherweise auch etwas mit Prägung zu tun; für mich sind die Jungs nun mal sakrosankt, und auf das Cover von 'Dungeon of Dread' (besser bekannt als Die Höhle des Ungeheuers), von Elmore (mit der Wasserschlange und dem geilen Brunnen), lasse ich schon mal gleich gar nichts kommen. Wo zeigen die Abenteurer denn heute noch Gefühlsregungen wie Angst oder Überraschung? Hier ist der Zwerg im Hintergrund ein Totalausfall, und unser junger Held muß sich auch ganz schön zusammenreißen. Ist aber ganz klar Geschmacksache.













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« Letzte Änderung: 6.01.2010 | 20:54 von Lyonesse »
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Offline Lyonesse

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Re: Die neuen DSA-Cover
« Antwort #56 am: 6.01.2010 | 15:36 »
lustigerweise finde ich die Aussenillustrationen weniger wichtig als die Innenillus und da siehts bei DSA echt mau aus.



Sehe ich prinzipiell genau so. Es gibt viel zu viele Innenillus, die unter dem Industriestandard liegen, und das wurde so richtig schlimm nach dem Wechsel zu Ulysses.
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ErikErikson

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Re: Die neuen DSA-Cover
« Antwort #57 am: 6.01.2010 | 15:41 »
Wobei man sagen muss, es ist im Fantasybereich ein kleines Wunder, wenn man die Covers von Romanen dem Inhalt zuordnen kann. In der Beziehung ist DSA recht vorbildlich.