Autor Thema: Nackter Stahl, Blutschwert und die negative Rezi von Frostzone  (Gelesen 65366 mal)

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Offline Greifenklaue

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Was konkret juckt es mich als Kritiker, was Verlage wollen?
wenn wir über von den verlägen vergebene Exemplare reden, haben die selbstverständlich _kein_ inhaltliches Mitspracherecht, aber natürlich kann es Absprachen zum Zeitraum geben.

Alle, die frei rezensieren, können das natürlich tun, was sie wollen.

Ich find jedoch auch meist rRzis zu frischen Produkten interessanter als zu Dingen, die nur noch mit Glück auf ebay erhältlich sind. Auch wenn das interessant sein kann.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Offline Drulak

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Nur würde dann einmal spielen nicht wirklich ausreichen für einen vollumfänglichen Test. Es wäre nur mehr eine Stichprobe, genauso wie einmaliges Lesen des Werkes. Wollte man das Spiel wirklich testen und die Möglichkeiten die es bietet ausreizen, müsste man es mehrfach und vor allen mit verschiedenen Gruppenkonstellationen spielen. Wenn Tearmaster das so macht, meinen Respekt hat er damit sicher, der Aufwand muss nicht unbeträchtlich sein. Ich würde gerne mal solche Rezensionen lesen, da kommt sicher viel bei rum, an Erfahrungsgewinnen. Allerdings dauern solche Dinge sicherlich massig Zeit und vor allen sind sie bei vielen Produkten nicht nötig, wenn der Rezensent Erfahrungen mit ähnlichen Systemen hat und diese zum Vergleich heranziehen kann.
Und da ein Großteil der Rollenspieler ziemlich doofe, unkreative Kreaturen ohne soziale Fähigkeiten sind fällt es mir schwer von Eliten zu reden.
Das einzige Potential des Rollenspiels ist es fett und bärtig zu werden. Und selbstverliebt.

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Wollte man das Spiel wirklich testen und die Möglichkeiten die es bietet ausreizen, müsste man es mehrfach und vor allen mit verschiedenen Gruppenkonstellationen spielen.

Okay. Ein Autojournalist guckt sich einige Photos an und liest die Bedienungsanleitung und das Info-Material des Herstellers. Ein anderer setzt sich zusätzlich hinein und fährt ein paar Stunden. Selbstverständlich kennt auch er den Karren nicht in- und auswendig, weiß z.B. nicht (ist ja Sommer) wie die Mühle sich in Tiefschnee verhält, wie der mittelfristige Verbrauch ist und was auf 100.000 km so alles kaputtgeht.

Trotzdem ist seine Ansicht fundierter. Er ist das Auto gefahren. So wie man ein Spiel spielen muß, um das Ineinandergreifen der Systeme ansatzweise zu verstehen. Alles was hier i.d.R. abgeliefert wird ist eine Buchkritik.

Bei SW z.B. habe ich zunächst die Bennies "by the book" vergeben (nach SW:EX), und das war katastrophal. Aber mir wurde schon während dieses ersten Spielens klar, wie der Mechanismus greift, wie bedeutsam er ist (zu stark für meinen Geschmack) und wie er sich in den Kontext einfügt. Hätte ich dieses Gewicht - mit RP-Erfahrung seit 1979 und ca. zwei Dutzend Systemen unterm Gürtel sicherlich "erfahren" - aus den Regeln abstrahieren können, hätte ich die "offizielle" Verteilung gleich zu Beginn in den Ofen geschossen.
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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Haukrinn

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Bei SW z.B. habe ich zunächst die Bennies "by the book" vergeben (nach SW:EX), und das war katastrophal. Aber mir wurde schon während dieses ersten Spielens klar, wie der Mechanismus greift, wie bedeutsam er ist (zu stark für meinen Geschmack) und wie er sich in den Kontext einfügt. Hätte ich dieses Gewicht - mit RP-Erfahrung seit 1979 und ca. zwei Dutzend Systemen unterm Gürtel sicherlich "erfahren" - aus den Regeln abstrahieren können, hätte ich die "offizielle" Verteilung gleich zu Beginn in den Ofen geschossen.

Das was der Reszensent zu bewerten hat ist aber genau das, was im Buch drin steht. Keine wohlgemeinten Tipps, keine Erfahrungswerte. Nur das "by-the-book". Nichts anderes. Klar soweit?
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Offline Scorpio

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Ich habe dank Rollenspielstammtisch und vielen interessierten Spielern selten Probleme mal Leute für eine Proberunde zusammenzubekommen. Ich versuche die Rollenspiele die ich rezensiere mindestens einmal gespielt zu haben, bevor ich sie bewerte, aber das führt uns dann zu einem neuen Problem...

Ab wann hat man "genug" gespielt, um sich einen Eindruck vom System gemacht zu haben? Bei Ratten! habe ich einmal geleitet und dann die Rezi geschrieben, bei Dark Heresy leite ich seit fast drei Jahren oder so und habe das Grundregelwerk noch nicht mal auf meiner Reziliste... bei der Explorer's Edition von Savage Worlds sind mir Unsicherheiten erst nach mehrmaligem Spielen aufgefallen, nachdem ich die Rezi geschrieben hatte. Bei Warhammer Fantasy Roleplay begannen unsere Sitzungen über ein Jahr normalerweise mit "Ich habe da übrigens folgende Regel gefunden" oder "Wie funktioniert eigentlich [...], ich habe da nichts zu gefunden". Ich hatte die Rezi vor der Kampagne geschrieben... wann wäre denn ein guter Zeitpunkt gewesen, mein Urteil zu fällen? Nach dem Lesen, nach einer Sitzung, nach zehn Sitzung, nach einem Jahr, nach Ende der Kampagne? Wen interessiert eine Rezi zu einem Buch noch, das vor über einem Jahr erschien?
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Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Das was der Reszensent zu bewerten hat ist aber genau das, was im Buch drin steht. Keine wohlgemeinten Tipps, keine Erfahrungswerte. Nur das "by-the-book". Nichts anderes. Klar soweit?

Aber das ist doch grotesk. Den Mechanismus konnte ich erst während des Spieles bewerten, d.h. eine Kritik ohne Probespiel wäre verfälschend gewesen.
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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
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Offline Yerho

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Was konkret juckt es mich als Kritiker, was Verlage wollen?

Wenn man irgendwo einen Esel stehen hat, der goldene Dukaten kackt, muss es einen nicht jucken. Wenn man darauf angewiesen ist, mit Testexemplaren bemustert zu werden, muss man berücksichtigen, dass die Geduld von Verlagen begrenzt ist. Diese wollen ja nicht vorrangig Rezensionen, weil sie am Feedback interessiert sind, sondern weil diese den Verkauf befeuern -wen nsie nicht allzu mies negativ ausfallen.

Zitat
Gerade erfahrenen SL sollte es möglich sein, kurzfristig eine Proberunde auf die Beine zu stellen. So spricht nichts dagegen, seine Impressionen, was anderes sind es eben nicht, auch mal 8 hrs der Wirklichkeit auszusetzen.

Wie gesagt, eine gute oder eine schlechte Spielrunde hat keine objektive Aussagekraft, weil - gerade wenn sie kurzfristig organisiert wurde - Erfolg oder Misserfolg eher auf der Interaktion und dem Können von SL und Gruppe, weniger auf dem Material beruhen. Um das zu testen, muss man alle anderen Faktoren mehrfach unabhängig voneinander belegen: Anderen SL, andere Spieler. Dann hat man Ergebnisse, die man auf das zu rezensierende Material beziehen kann. Da das aber ein unrealistischer Aufwand ist, kann man sich die ohnehin irreführende Testanordnung besser gleich sparen und offen dazu stehen, dass man das Konzept bewertet, nicht die Spielbarkeit.

Allerdings muss ich Dir in einer Sache beipflichten: Spielen ist ein Prozess, deshalb würde ich es generell befürworten, wenn eine Rezension von Spielmaterial Updates erfährt, die nachhaltige Spielerfahrungen ergänzen.
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Offline Greifenklaue

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Ich habe dank Rollenspielstammtisch und vielen interessierten Spielern selten Probleme mal Leute für eine Proberunde zusammenzubekommen. Ich versuche die Rollenspiele die ich rezensiere mindestens einmal gespielt zu haben, bevor ich sie bewerte, aber das führt uns dann zu einem neuen Problem...

Ab wann hat man "genug" gespielt, um sich einen Eindruck vom System gemacht zu haben? Bei Ratten! habe ich einmal geleitet und dann die Rezi geschrieben, bei Dark Heresy leite ich seit fast drei Jahren oder so und habe das Grundregelwerk noch nicht mal auf meiner Reziliste... bei der Explorer's Edition von Savage Worlds sind mir Unsicherheiten erst nach mehrmaligem Spielen aufgefallen, nachdem ich die Rezi geschrieben hatte. Bei Warhammer Fantasy Roleplay begannen unsere Sitzungen über ein Jahr normalerweise mit "Ich habe da übrigens folgende Regel gefunden" oder "Wie funktioniert eigentlich [...], ich habe da nichts zu gefunden". Ich hatte die Rezi vor der Kampagne geschrieben... wann wäre denn ein guter Zeitpunkt gewesen, mein Urteil zu fällen? Nach dem Lesen, nach einer Sitzung, nach zehn Sitzung, nach einem Jahr, nach Ende der Kampagne? Wen interessiert eine Rezi zu einem Buch noch, das vor über einem Jahr erschien?
Si, so halte und sehe ich es auch. Be mir ist es das Wolfsburger Rollenspielding, welches mir Rum zum Testen gibt. Aber bei allem ist es halt unmöglich - und oft auch nicht sinnvoll.
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Offline KChronist

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die meisten rezis sind ja recht moderat und nüchtern gehalten. da fehlt nicht selten auch der pepp oder die aufrichtige meinung. das geht mir persönlich schon ab.

ich unterscheide da aber sehr wohl zur geringen akzeptanz und überheblichen art gegenüber neuerscheinungen, die von vielen krakeelern gerne mal in verschiedensten foren abgelaicht wird. wo es dann wirklich nur ums niedermachen geht. halt keifposts von neidhammeln und schwachmaten.

das ist so ein bischen zur unsitte geworden das über alles erst mal gepflegt hergestänkert wird und auch der kleinste willi gern mal die klappe aufreisst.
« Letzte Änderung: 8.01.2010 | 23:26 von Schwerthase »

Offline Michael

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Ich finde nicht, dass man bei einem Rollenspiel erst eine Runde aufstellen muss um zu sehen, wo es im System selbst hadert. Vorallem, und dass ist meiner Meinung nach bei Frostzone gegeben, das System auf einem bereits existierenden Rollenspiel fußt (es gibt Überschneidungen mit AC).

Ab einem gewissen Zeitpunkt, kann man ein System lesen und sehen ("ah, dass ist eine Schwachstelle im System" oder "oh, dass haben sie aber gut gemacht"). Außerdem kann man selbst mit einer Proberunde das Ergebnis verfälschen, da allein mit der Auswahl der Mitspieler eine neue Konstante hinzukommt.
Zitat von: Ahasverus am Heute um 09:42
Im Grunde spielen wir die meiste Zeit also eine Art Wargame und erzählen uns dazwischen Stundenlang Geschichten wie es zum nächsten Kampf kommt. *leichte ironie*

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Offline Tequila

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(es gibt Überschneidungen mit AC).

Ja, aber es ist doch nicht annähernd so feinkörnig, sogar schon fast grobkörnig zu nennen....

Offline Bad Horse

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Si, so halte und sehe ich es auch. Be mir ist es das Wolfsburger Rollenspielding, welches mir Rum zum Testen gibt. Aber bei allem ist es halt unmöglich - und oft auch nicht sinnvoll.

Ich konnte nicht anders, das muss ich kommentieren... ich will auch ein Rollenspielding, das mir Rum zum Testen gibt!  :)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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 ;D (Das dachte ich auch.)

Außerdem kann man selbst mit einer Proberunde das Ergebnis verfälschen, da allein mit der Auswahl der Mitspieler eine neue Konstante hinzukommt.

Ja, so wie jeder Testfahrer sich vom nächsten unterscheidet, Reich-Ranicki sicher nicht mit Wellek oder Drews übereinstimmt und jeder Gastrokritiker einen anderen Geschmack hat. Idiosynkrasien sind das Herz und das Wesen einer guten Kritik, egal zu welchem Produkt. Aber, wenn ich mir folgende Zitate ansehe:

Man müsste also für eine objektive Bewertung der Spielbarkeit verschiedene Gruppen mehrfach damit arbeiten lassen; ansonsten hätte man einfach nur eine andere Kategorie von Subjektivität.

Außerdem kann man selbst mit einer Proberunde das Ergebnis verfälschen, da allein mit der Auswahl der Mitspieler eine neue Konstante hinzukommt.

Das was der Reszensent zu bewerten hat ist aber genau das, was im Buch drin steht. Keine wohlgemeinten Tipps, keine Erfahrungswerte.

uswusf, dann kann ich nur sagen: Chapeau! Der allgemeine Konsens ist also, daß Rollenspiele ein Produkt darstellen, das bewertet werden kann, ohne, daß man es anwendet, ja daß das (für einige) sogar so sein muß. Großartig. In diesem Fall wird kein Versuch der Konsensfindung in irgendeiner Form Erfolg haben, da müßten erst einmal Grundlagen geschaffen werden.

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Zitat von: korknadel
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Offline Skele-Surtur

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Frostzone: AC in Cyberpunk. Juhu.
AC ist schon der fieseste Mix, den sich jemals jemand erdreistet hat zusammenzuschustern, der kein 14-Jähriger D&D-Neuling war.

Frostzone ist für mich eine bemerkenswert uninspirierte Flickschusterei aus Warzone/Mutant Chronicles & Shadowrun/Cyberpunk. Clichés sammeln, die jeder Rollenspielrunde beim 15-Minütigen Brainstorming zum Thema einfallen, einmal durchrühren, nur nicht zu stark, sonst würde das ganze noch homogenisieren, und dann ohne jedes Lektorat ins Buch geschiss... geschrieben und ergänzt mit einem großen Haufen unreifem Blood&Gore&Sex, welcher dann mit dem Euphemismus "düster" betitelt wird.

Nackter Stahl macht seinem Ruf mal wieder alle Ehre: Peinlich, kindisch, pubertär, billig. Und wenn ich "billig" sage, dann meine ich nicht "Preiswert", sondern "Minderwertig". Heretic war noch überaus höflich in seiner Rezi.
« Letzte Änderung: 9.01.2010 | 00:33 von Surtur »
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Offline Greifenklaue

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Ich konnte nicht anders, das muss ich kommentieren... ich will auch ein Rollenspielding, das mir Rum zum Testen gibt!  :)
Rollenspielding gibt Witchfinder viel. Viel Rum, viel Raum. So, ichwidme mich meinem Wichtelgeschenk!
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Frostzone: AC in Cyberpunk. Juhu.
AC ist schon der fieseste Mix, den sich jemals jemand erdreistet hat zusammenzuschustern, der kein 14-Jähriger...

Danke! Wunderschön perisfliert. Jetzt noch auf 600 Wörter ausgewalzt, und genau das meine ich. :) Wertlos.
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Zitat von: korknadel
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Zitat von: Dolge
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Offline Thot

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Sowas zum Beispiel:
http://www.drsrm.de/drsrm/LordoftheRings
?

Offline Thot

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[...]
Ab einem gewissen Zeitpunkt, kann man ein System lesen und sehen ("ah, dass ist eine Schwachstelle im System" oder "oh, dass haben sie aber gut gemacht").[...]

Sehr oft sind die vermeintlichen Schwachstellen aber durch irgend eine Regel relativiert oder laufen gar erst dadurch zur Hochform auf, die man als Rezensent überlesen hat. Das ist mir selbst schon passiert, und das habe ich auch viel zu oft in anderen Rezensionen bemerkt.

Offline Thot

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Nackter Stahl macht seinem Ruf mal wieder alle Ehre: Peinlich, kindisch, pubertär, billig. Und wenn ich "billig" sage, dann meine ich nicht "Preiswert", sondern "Minderwertig". Heretic war noch überaus höflich in seiner Rezi.

Oder vielleicht fühlt Ihr Euch beide einfach besser, wenn ihr gegenüber jemandem, der nicht unmittelbar antworten kann, ein bisschen beleidigend werdet. ;)

Edit: Halt, nur Du. Die originale Frostzone-Rezi ist unfreundlich, aber nicht beleidigend.

Offline Glgnfz

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... wann wäre denn ein guter Zeitpunkt gewesen, mein Urteil zu fällen? Nach dem Lesen, nach einer Sitzung, nach zehn Sitzung, nach einem Jahr, nach Ende der Kampagne? Wen interessiert eine Rezi zu einem Buch noch, das vor über einem Jahr erschien?


Ach komm, deine Rezis schreiben doch eh irgendwelche Praktikanten!

Das habe ich im Fernsehen gesehen und das lügt nicht!
Visionär: "Geht weg ihr Rabauken mit eurer Rockmusik und den Rauschgifthaschischspritzen!"

Coldwyn: "Hach, was haben die Franzosen für schöne Produkte, wir haben irgendwie nur Glgnfz. Wie unfair."

Offline Bombshell

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Hallo,

wird das hier jetzt der Versuch Rezensionen zu standardisieren? Wenn ja geht woanders hin oder begreift, dass es mehr als eine Art Rezension gibt und das der Leser selbst entscheiden sollte für wie wertvoll er eine Rezension hält.

MfG

Stefan
Kurze klare Worte

Offline tannjew

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Frostzone: AC in Cyberpunk. Juhu.
AC ist schon der fieseste Mix, den sich jemals jemand erdreistet hat zusammenzuschustern, der kein 14-Jähriger D&D-Neuling war.

Frostzone ist für mich eine bemerkenswert uninspirierte Flickschusterei aus Warzone/Mutant Chronicles & Shadowrun/Cyberpunk. Clichés sammeln, die jeder Rollenspielrunde beim 15-Minütigen Brainstorming zum Thema einfallen, einmal durchrühren, nur nicht zu stark, sonst würde das ganze noch homogenisieren, und dann ohne jedes Lektorat ins Buch geschiss... geschrieben und ergänzt mit einem großen Haufen unreifem Blood&Gore&Sex, welcher dann mit dem Euphemismus "düster" betitelt wird.

Nackter Stahl macht seinem Ruf mal wieder alle Ehre: Peinlich, kindisch, pubertär, billig. Und wenn ich "billig" sage, dann meine ich nicht "Preiswert", sondern "Minderwertig". Heretic war noch überaus höflich in seiner Rezi.

In Anlehnung an deine Signatur hättest du deine Meinung auch kürzer ausdrücken können. ;-)
Aktuell: Cthulhu (Die Masken des Nyarlathothep) als SL & KULT als Spieler

Offline 8t88

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Ach, hier gehts um dieses neue Regelwerk... wie heisst das noch gleich?
...
Ah, Ja!

Zitat
Im Jahre 2020, die ganze Rollenspiellandschaft wird von Misstrauen und Furcht beherrscht.
Auf Cons decken Händler Ihre Läden zu, wenn Sie vorbeikommen.
Verlagssupporter schliessen die Zimmer Ihrer Runden ab, und huschen wie Kakerlaken zwischen Snackstand und Rundentisch durch das Dunkel...
Ihr Schatten ist das klebrige Gefühl zwischen den Hirnwindungen der Rollenspielautoren.
Unter Ihrem unhörbaren Tippen, zerbrechen ganze Verlage und Generationen von Autoren und Illustratoren.

Keiner stellt sich denen die am sterben der Verlage Schuld sind in den Weg...
Die Rollenspielpolizei der Oldschooler ist zu alt und fett um so gefährlich zu sein wie Sie...
Die Indie-Gamer-Aktivisten sind zu unorganisiert um es mit Ihnen aufzunehmen...
Die Neulinge sind verschüchtert... Ihre Klagelaute sind aber nicht so laut wie Ihre Kampfschreie...

Dies ist kein Neubeginn! Es gibt keine Hoffnung, keine Zukunft!
Es gibt kein willkommen in der Welt wo die Feder mächtiger ist als das Schwert...

Rezension: the Überbewertung

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Live and let rock!

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Offline Hector

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Schlagt ihn tot, den Hund, es ist ein Rezensent.

J. W. v. Goethe
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Offline Falcon

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was ist eigentlich euer Problem?

Der Rezensent schreibt dann:
ich habe das System
X mal gelesen und/oder Y mal/Jahre gespielt.

Dann kann der Leser sich selber ein Bild machen.
aber das trauen sich offensichtlich viele Tester nicht. Vielleicht weil dann herauskommt, daß sie sich möglichst wenig Arbeit gemacht haben und eigentlich nur ein Schulterklopfen für ihren Beitrag in der RPG Community bekommen wollen.
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