Ja, ich habe auch einen Freund, der total begeistert von der Reihe ist und mir ebenfalls geraten hat, bei der Stange zu bleiben. Die bombastische Welt hat mir auch gut gefallen, da sind immer wieder schöne Details. Bei der Stange halten mich auch ein paar Nebencharaktere, die im Moment jedenfalls noch mehr Persönlichkeit haben, als die anderen. Was mich verwirrt ist, dass das so komisch erzählt ist. Ich habe den Eindruck, dass Erikson einem ständig "tell, don´t show" vorsetzt, also lang und breit mit Autorenstimme vorträgt, wie X ist und was Y denkt und so, anstatt dass man es miterleben würde. Dadurch habe ich das Gefühl, eher der Beschreibung eines Romans beizuwohnen, als einen zu lesen. Gegenbeispiel George Martin, wo ein ebenfalls recht komplexer Plot und eine reiche Welt an Figuren aufgehängt sind, die einem sofort (un)sympathisch sind, damit komme ich besser klar. Ok wäre auch, aus dem ganzen erst gar keinen Roman sondern eine Art Epos zu machen, wo die Figuren auch gar keine Persönlichkeit haben sollen...aber das wird eben auch immer wieder durchbrochen. Na, ich gebe noch nicht auf.