Ich habe an den letzten beiden Feiertagen doch keinen Peter F. Hamilton gegriffen, sondern
"Ptolemy's Gate" von Jonathan Stroud, den letzten Teil der Bartimaeus-Trilogie,
Sehr nettes Buch, aber fieses, fieses Ende. Einerseits irgendwie befriedigend, dass es ein ... hm... bittersüßes Ende ist, dass der Autor eben nicht das typische Happy-End Klischee bedient, sondern dass das Böse zwar besiegt wird, aber es nicht ohne Opfer geht. Andererseits: dass Nathaniel sich opfert und umkommt, gerade wo er wieder halbwegs menschlich geworden ist, fand meine verkappte Romantiker-Seele ja doch irgendwo gemein.
Dennoch tut das meinem positiven Gesamturteil keinen Abbruch.
und
"Furies of Calderon" von Jim Butcher, der erste Band des "Codex Alera". Da ich ein großer Freund der Dresden-Bücher bin, wollte ich mal sehen, ob Butchers "swords-and-horses"-Fantasy auch was taugt. Meine Meinung: es liest sich gut, aber ich war nicht völlig hin und weg davon. Eher generische Fantasy mit römischem Einschlag, auch wenn das Magiesystem interessant und innovativ ist. (So gut wie alle Menschen der Welt/des Kontinents Alera verbinden sich irgendwann in ihrer späten Kindheit/frühen Jugend mit einer oder mehreren der sogenannten "Furien", gewissermaßen Elementarwesen, mit deren Hilfe sie magieartige Dinge vollbringen können. So sind die "Watercrafter" mit ihren Wasserfurien traditionell die Heiler [können Wasser aber auch zu allen anderen Zwecken manipulieren], Windfurien lassen ihre Partner unter anderem fliegen, Erdfurien können kämpfen, Bautätigkeiten ausführen etc.)
Der Hauptcharakter Tavi ist übrigens die - ein wenig klischeehaft, aber ok - Ausnahme: er allein unter so gut wie allen Menschen ist mit 15 Jahren noch furienlos und gilt damit als "Freak", von dem man nicht glaubt, dass er ohne Furie überhaupt etwas erreichen könne. Aber natürlich kann er. Sonst wäre er ja nicht der Held in dem Roman.
Und inzwischen habe ich mit
"Rodstrupe" (= "Rotkehlchen") angefangen, einem norwegischen Krimi von Jo Nesbø. Der scheint eine ganze Serie um Kommissar Harry Hole geschrieben zu haben; mal sehen, wenn "Rodstrupe" was taugt, lese ich vielleicht auch weiteres von ihm. Habe aber gerade eben erst angefangen, kann noch so gut wie gar nichts dazu sagen.