Ich hab auf der Fahrt zum GROSSEN Cities in Flight endlich ausgelesen. Der Schreibstil von James Blish liegt mir nicht so besonders, aber inhaltlich ist das Buch durchaus interessant. Das ganze ist eine Sammlung von vier Büchern, die sich mit der Entstehung, der Hochzeit und dem Fall der sogenannten "Okie"-Kultur beschäftigen.
Das erste Buch (nach der Chronologie des Buchuniversums, erschienen sind die Bücher in einer anderen Reihenfolge) hat sich dabei am wenigsten gut gehalten - es ist das Jahr 2018, und es ist immer noch kalter Krieg. Der Konflikt nähert sich langsam seinem Ende, mit einer Niederlage des Westens - allerdings nicht weil die Kommunisten militärisch die Oberhand gewinnen würden, sondern weil sich die westliche Kultur immer mehr dem Totalitarismus des Gegners angleicht. Ein amerikanischer Senator versucht den Westen zu retten, indem er zwei Forschungsprojekte vorantreibt die eine Expansion ins All erlauben. Das endet letztendlich in der Erfindung von Unsterblichkeitsmedizin, und des "Spindizzy", einem Antigravitationsgerät das Überlichtflug ermöglicht.
Die anderen drei Bücher springen ein paar hundert Jahre in die Zukunft, und zeigen die Galaxie die dadurch entstanden ist. Die Menschheit hat sich überallhin ausgebreitet und lebt auf zahlreichen Planeten, mit unterschiedlichsten planetaren Kulturen. Die Verbindung zwischen den Planeten wird hauptsächlich über die Okies (Okie ist ein altes Wort für einen Wanderarbeiter aus Oklahoma) hergestellt: ehemalige Städte der Erde die, mithilfe von Spindizzies, von der Erdoberfläche abgehoben haben, als die wirtschaftliche Situation dort so schlecht wurde, das ein Fortbestehen der Stadt sonst nicht mehr möglich gewesen wäre. Okies fliegen durch die Galaxis und bieten besiedelten Planeten ihre Dienste an, meisstens in Form irgendeiner globalen industriellen Tätigkeit. Die Bücher erzählen spezifisch die Geschichte von New York (eigentlich nur Manhatten) und dessen Bürgermeister, über einen Zeitraum von mehreren hundert Jahren. In der Zeit erlebt die Stadt zahlreiche Abenteuer, immer auf der Suche nach Profit. Dabei wird ein Planet bewegt, Aliens besiegt und am Ende sogar (in gewisser Weise) das Universum gerettet.
Als nächstes lese ich This Gaming Life von Jim Rossignol. Ein langjähriger Computerspiele Journalist schreibt darüber, wie Computerspiele sein Leben verändert haben, und über die Gamerkultur im Allgemeinen. Er schreibt dabei mit Absicht betont positiv, um ein Gegengewicht zur üblichen Berichterstattung über Computerspiele zu bieten, die sich generell auf die Aussagen reduzieren lässt "Spiele sind Zeitverschwendung" und "Spiele machen gewalttätig".
Bluerps