Ausgelesen: "Die Unverhofften" von Christoph Nußbaumeder, eine Roman über vier Generationen einer bayrischen Unternehmerfamilie. Viele faszinierende Porträts der Zeiten und der Figuren, eine Geschichte mit enormer Spannweite, in die ich anfangs nicht ganz leicht reingekommen bin, aber an machen Stellen auch merklich konstruiert. Insgesamt aber eine Empfehlung, wenn man Wälzer mag (600+ Seiten).
Blitzschnell bis über die Hälfte verschlungen: "Attack Surface" von Cory Doctorow, der dritte, nicht für junge Leser*innen bestimmte Teil der Little Brother/Homeland-Reihe. Ein SF-Thriller über eine zynische Hackerin, die in der sehr nahen Zukunft(?) für dubiose Geheimdienst-Zulieferfirmen Ziele ausspioniert und mit ihrem Gewissen kämpft. Kann ich ITler*innen und Leser*innen des Genres nur empfehlen, es hat immer den Grusel, dass es viel Echtes mit ein wenig Fiktion verbindet und den Eindruck zurucklässt, das könnte schon so stattfinden. Wenig schmeichelhafte Erzählpersonen und viel Slang muss man allerdings schon dafür mögen.
