Ich finde zwar, es gibt bessere Bücher in der Culture-Reihe, und Algebraist ist meiner Meinung nach auch nicht Banks bestes "nicht-Culture" Sci-Fi Buch, aber das macht nichts. Banks ist immer gut und das sind zwei sehr feine Bücher!
Bei The Algebraist ist es der Versuch mal einen anderen Hintergrund als "Culture" zu etablieren, näher an Hard SciFi, deswegen das Fehlen der "echten" überlichtschnellen Antriebe und nur Wurmlöcher die man erzeugen und unterlichtschnell transportieren muss.
Durchaus reizvoll ausgearbeiteter Ansatz. Keine Ahnung wie der in der Übersetzung gewirkt hat, mich hat auf jeden Fall der Seher Taak und seine Exkursion zu den Dwellern faszinierend.
Auch und vor allem weil es mal wieder ein normaler Mensch ist der die Hauptrolle spielt. Bei "Culture" Romanen mußte man sich ja immer ziemlich strecken um einen Grund zu finden menschliche Haupt-Akteure zu platzieren. Die Aktion war da immer schon zu Knife Missiles, Drohnen und Minds hin verschoben.
Was halt auffällt ist das der Schluß so ein wenig offen war und es, laut Banks, auch durchaus eine Trilogie hätte werden können.
Genug Stoff bietet der Konflikt der "Hungerleider", "Jenseitigen" und der "Mercatoria" durchaus. Mag sein aus dem Grund hat er dem Luceferous keinen Garaus angerichtet.
"Against a Dark Background" ist trotzdem unerreicht, wenn man eines seiner Bücher lesen sollte, dann dieses.
Bei "The Hydrogen Sonata" könnte Iain M. Banks geahnt haben das ihm nicht mehr viel Zeit bleibt. Sein Ende war in gewisser Weise unbefriedigend. Das Ende dieses Buchs hat er absichtlich so gestaltet wie es war. Deswegen ist, zumindest in der Englischen Version, das angehängte Interview mit Banks so wichtig. Hat die Übersetzung das auch? Die Wirkung die Banks erzielen wollte, hat er bei mir voll erreicht. Deswegen hat er bei mir damit 5 von 5 möglichen, ganz speziellen, Punkten für ein Ende erreicht. Damit hat er mir mal wieder bewiesen welch großartiger Geschichtenerzähler er war. Und der Titel paßt wie so oft wie Arsch auf Eimer.