Thema: Was lest ihr gerade?

[Bildpunkt]

In der Brandenburger Mark am See gerade die Riyria Hexalogie von Michael Sullivan durchgelesen.
Eine sehr erfrischende  Fantasy/Schurken Schmöckereihe auch wenn ganz am Ende (Band 6) etwas zu viel Klischees, aber ein Reihe wó man nicht aufhören kann zu lesen auch wenn es spät ist, was mir ja nicht mehr so häufig passiert.

[Rhylthar]

Belgariad - David Eddings

Wieder mal. Übersetzung ist so lala, Handlung durchschaubar...und trotzdem liebe ich es.

[Erzdrakon]

Perry Rhodan Band 12 - Der Anti
Endlich ist die Druuf-Thematik (fand ich doof ) durch und man widmet sich wieder verstärkt anderen Bereichen, die interessanter sind.

Belgariad - David Eddings
Wieder mal. Übersetzung ist so lala, Handlung durchschaubar...und trotzdem liebe ich es.

Gute Wahl, auch wenn ich Garion immer für eine ganz schlimme Mary Sue halte. Die Bücher glänzen aber halt mit tollen Nebencharakteren und einer schillernden Welt. Die nachgereichte Vorgeschichte (die Autobiographien von Belgarad und Polgara) find ich sogar noch ein ganzes Stück besser.

[Rhylthar]

Gute Wahl, auch wenn ich Garion immer für eine ganz schlimme Mary Sue halte. Die Bücher glänzen aber halt mit tollen Nebencharakteren und einer schillernden Welt. Die nachgereichte Vorgeschichte (die Autobiographien von Belgarad und Polgara) find ich sogar noch ein ganzes Stück besser.

Stimmt schon, habe ich auch beide. Garion ist halt der Protagonist und, im Gegensatz zu den Sparhawk-Büchern, die Handlung ist quasi fast nur auf ihn gerichtet.

Trotzdem immer wieder schön. Verschlinge sie gerade, nachdem ich die Sparhawk-Saga im Urlaub (auch wieder mal) verschlungen habe. 

[Coltrane]

George Saunders - Lincoln im Bardo
Lincoln's Sohn ist gestorben und kann sich nun nicht dazu entschließen endgültig in das Reich der Toten zu wechseln, sondern verweilt in einem Zwischenstadium. Das Ganze wird nicht von einem zentralen Erzähler geschildert, stattdessen bedient sich der Autor einer polyphonen Collagetechnik aus (pseudo-)dokumentarischen Berichten und dem Gerede der Untoten, die verleumdnen tot zu sein.
Tolles und humorvolles Buch.

[Menthir]

Timothy Snyder - The Road to Unfreedom

Zu diesem Buch bin ich gekommen, weil ich sein kleines Traktat "On Tyranny" überzeugend und spannend fand und dachte, dass ich mir dann also sein aktuelles Buch gönne. Habe bisher nur den Prolog gelesen, der ist aber vielversprechend.

Das Buch habe ich gestern beendet und werde noch im Rahmen der Reading Challenge mehr dazu schreiben. In kurz: es ist ein interessantes Buch, welches def. einen politischen Auftrag verfolgt. Es ist eindeutig anti-russisch - nicht kulturell, sondern auf Russlands Führungselite bezogen - und auch Anti-Trump. Es ist ein sehr kämpferisches Werk, welches interessant zu lesen ist.

Da ich durch das Buch sowieso im Thema Propaganda unterwegs war, bleibe ich dem Thema erhalten, wechsle aber die Zeitstellung:

Markus Schauer - Der Gallische Krieg - Geschichte und Täuschung in Caesars Meisterwerk

Ich bin sehr gespannt auf dieses Werk. :-)

[Ginster]

"Super, und dir?"

Beklemmender Blick aus der Mühle der Leistungsgesellschaft. Roman, aber dennoch schaurig real.

[Menthir]

"Super, und dir?"

Beklemmender Blick aus der Mühle der Leistungsgesellschaft. Roman, aber dennoch schaurig real.

Klingt interessant. In welchem Bereich der Mühle ist das angesiedelt? Upper Class, Middle Class, Lower Class-Roman? Nicht wirklich zuzuordnen?

[Ginster]

Klingt interessant. In welchem Bereich der Mühle ist das angesiedelt? Upper Class, Middle Class, Lower Class-Roman? Nicht wirklich zuzuordnen?

Die Protagonistin ist im Marketing-Volontariat und gilt als eine, die "es geschafft" hat. 31, hübsch, bestes Abi, erfolgreich, wenn auch zerrüttete Familienverhältnisse. Die Fassade hält relativ lange - auch dank einer ganzen Menge Drogen.
Es ist also dezidiert nicht die Geschichte einer Abgehängten, sondern zeigt auch, wie gut gebildete Menschen in prekären Arbeitssituationen ausgebeutet werden.

Hier ist eine Rezension, wenn man etwas mehr ins Soziologische gehen möchte.

Die junge Protagonistin mit dem Allerweltsnamen Marlene Beckmann – denn ein Allerweltsschicksal ist es ja, das hier erzählt wird – ist dort angekommen, wo sie glaubte, immer hin zu wollen. Sie hat eine Beziehung zu einem Mann, der sie liebt, sie hat ihr Marketingstudium abgeschlossen und einen begehrten Volontariatsplatz in einer bekannten Firma bekommen. Wie sie mehrfach betont, ist das eine „Chance“, für die sie „dankbar“ ist, der neoliberalen Ideologie zufolge muss das Individuum ein prekäres Arbeitsverhältnis nämlich als Chance wahrnehmen, nicht als Form der Ausbeutung, und für diese Ausbeutung hat es dankbar zu sein, um der massiven Abhängigkeit in dieser unsicheren Position den positiven Anstrich des Freiwilligen, Selbstgewählten zu geben. In der individualisierten Gesellschaft hat sich das Individuum nämlich alles selbst zuzuschreiben, es hat es sich ja so „ausgesucht“.

[Menthir]

Danke für die zusätzlichen Erläuterungen. Ich werde mir das mal im Detail anschauen und auch zum Buch greifen, denke ich.

[Coltrane]

Marion James - Der Kult
Der Kampf zwischen zwei "Gottesmännern" um eine Gemeinde im ländlichen fünfziger Jahre Jamaica. Ähnlich wie in seinem letzten , ganz hervorragenden Roman " Eine kurze Geschichte von sieben Morden" erzählt der Autor diese Geschichte wieder vielstimmig. Leider geht in der Übersetzung viel von den unterschiedlichen Idiomen verloren, was aber verzeihbar ist, da deutsche Übertragungen des jamaikanischen Patois schnell ins Lächerliche kippen.

[Gorai]

Tageslektüre:
Caliban's War, von James S. A. Corey

Ich lese davon gerade die deutsche Übersetzung: Calibans Krieg 

[Menthir]

Ich habe die weiter oben genannte Lektüre über den Gallischen Krieg beendet, war ein ziemliches Loblied auf Caesar, aber ganz nett geschrieben. Es ist ein lockerer, gelehriger Einstieg in das Thema. Ich hätte sowas gerne als Begleitwerk im Lateinunterricht als Schüler gehabt. Obwohl ich einen guten Lateinlehrer hatte, der auch noch Geschichtslehrer war, konnte er die wirklich spannenden Parts von Caesars Werk nicht beleuchten. Im Nachhinein hätte ich ein solches Herangehen sehr geschätzt und mich wahrscheinlich insgesamt auch mehr für philologische Überlegungen erwärmt in meinem Leben.

Zudem habe ich das Buch über die Historische Referentialität von Goertz beendet, welches mir sehr gut gefallen hat. War aber auch schon etwas vorbereitet, weil ich Re-Thinking History von Keith Jenkins vor drei Jahren gelesen habe und damit in die Richtung konstruierender, subjektiver Geschichtswissenschaft gewappnet war. Dieses ergänzende Wissen zu haben, war für die Lektüre sehr bereichernd, aber ich will hier niemanden mit den Details von Geschichtstheorie langweilen. Zumindest nicht im Moment.

Zu der vielen, politisch-historischen oder historisch-theoretischen Lektüre der letzten Tage lese ich im Moment zum Ausgleich einen Roman von Wajdi Mouawad - Anima.
Eine Art Kriminalthriller, der aus der Sicht von Tieren geschildert wird, welche den Protagonisten auf seinem Weg beobachten.
Sehr interessant komponiert, manchmal ist die Brachialität des Inhaltes zu konstruiert für die jeweilige Szene, häufiger aber ist es sehr eindrücklich. Habe jetzt etwa 50% des Buches gelesen und bin insgesamt angetan, auch durch die vielen, detailreichen Einzelperspektiven. Manchmal will Mouawad zu viel mit dem Holzhammer, in anderen Szenen will er manchmal zu zärtlich sein. Ich werde es dennoch beenden und, da es Teil meiner Reading Challenge ist, auch noch genauer beleuchten.

[Talwyn]

Nun endlich: Herman Melville - Moby Dick or The Whale

Bislang geht es sprachlich erstaunlich gut, als Rollenspieler hat man aber auch einen bemerkenswert altertümlichen Wortschatz, und wenn man wie ich so ziemlich jedes Freeport-Produkt gesammelt und gelesen hat, dann kommt man damit wirklich gut zurecht. Bin noch nicht so arg weit mit dem Buch und kann deswegen auch nicht wirklich was dazu sagen.

[Noir]

Die Chronik der Drachenlanze - Drachenzwielicht

Zum ersten Mal. Und ich liebe es. Es ist kein Tolstoi. Aber es ist super. Hirn aus, Spaß an. Raistlin ist ne coole Sau

[Infernal Teddy]

Tageslektüre:

Designers & Dragons: the 80's - Shannon Appelcline

[raabenaas]

Zur Zeit noch einen alten Zyklus aus der Perry rhodan Reihe

[Ayou]

Marko Kloos:
Alien Wars: Planetenjagd

Der zweite Teil von inzwischen wohl vier Büchern. Wirklich spannend.

[Huhn]

Derek Landy: Demon Road. Bisher finds ichs eigentlich eher kacke.

Die Hauptfigur ist dumm wie Brot und eine hysterische Zicke ("Meine Eltern wollen mich umbringen, aber es ist jetzt wirklich unglaublich wichtig, dass wir auf der Flucht anhalten, weil mir das Wasser, das wir im Auto haben, nicht schmeckt."). Irgendwie soll sie mir wohl Leid tun, weil ihre Eltern sie ihr Leben lang ignorierten - aber sie wirkt nicht wie ein vernachlässigtes Kind, sondern wie ein weinerlicher Teenager, deren größtes Problem die Tatsache zu sein scheint, dass sie sich für hässlich hält und ja so buuuhuuu unverstanden von der Welt ist. Ihre beiden Sidecasts rangieren irgendwo zwischen egal und nervtötend. Die Dialoge sind zu guten Teilen wirklich absolut belanglos hin zu einem Punkt, wo ich sie überspringe, weil ich das Gelaber einfach nicht mehr ertrage. Die Story strotzt nur so vor Logiklöchern (Wenn ihre Eltern sie sowieso nur brauchten, um sie irgendwann zu essen - wieso sie dann aufwendig aufziehen? Warum haben die das Kind nicht einfach im Keller gehalten, bis es alt genug war?).

Das Ding liest sich wie mittelprächtige Fanfiction - aber da der Autor mit Skullduggery Pleasant bereits deutlich Besseres abgeliefert hat, bin ich nicht bereit, über irgendwas hinwegzusehen, denn er kanns eigentlich besser. Keine Ahnung, warum dieser Müll so eine gute Bewertung auf Goodreads hat. Ich muss mich gerade überreden, das Buch wenigstens zuende zu lesen, damit ich es für meine Challenge zählen kann.

[Pyromancer]

Aus aktuellem Anlass mal wieder ein Klassiker: Etienne de la Boetie, "Von der freiwilligen Knechtschaft der Menschen".

[Samael]

C A Smith, The Collected Fantasies, Vol. 1 u. 2 (von 5)

[Tintenteufel]

Zeit des Sturms von Andrzej Sapkowski

[killerklown]

Ich habe kürzlich gelesen:
Haut-Royaume (engl. Übersetzung : A Tale from the High Kingdom) - Le Chevalier, Also Teil 1 und L'Héritier, Teil 2.

und

Ich mag Pierre Pevel, hatte letztes Jahr von ihm die "Wielstadt Trilogie" gelesen, dass sehr Renaissance-Fantasy ist, und war begeistert. Begeistert genug mich für Warhammer fantasy Rollenspiel und die imperiale Kampagne zu interessieren. 
Seit Anfang des Jahres, hatte ich probleme zu lesen (erst 3 Bücher in der ersten 6 monaten), aber es lag anscheinend an die Bücher, die ich gelesen habe.
Die 2 Teile habe ich problemlos über den Sommer verschlungen und habe jetzt mit der Lektüre des Zyklus nur aufgehört, weil ich den 3. Teil nicht besitze (und mal vielleicht eine Pause vom Universum & Genre bräuchte).
Haut-royaume / High Kingdom ist komplett fantasy, nicht auf unsere Geschichte basierend. Es gibt Menschen, Drachen-Nachfahren und Schattenwesen als intelligente Rassen, aber das war's auch. Magie ist nahezu nicht vorhanden.
Die Drachen des Universums sind wie Götter, mit einem "geopferten Drachen"-Klerus dass versucht, sich monotheistisch durchzusetzen.
Lorn, der Ritter, von wem der erste Band redet, ist ein sehr dunkler Typ, tormentiert und mit Dunkelheit infiziert. Aber nicht so archetypisch dass es unlesbar oder nervig wird. Ab und an übernimmt die Schattenseite, tut was böses und das ist eine gute Richtlinie für einen Spielleiter, wie oft und wie krass man eingreifen sollte bei einem Spieler mit einer dunklen Seite oder der besessen von einem bösen Geist ist. 
Das Universum ist feodalistisch geprägt, enthält sehr wenig Magie (ein paar Fähigkeiten von Priester, magische Objekte sind Relikte [nur zwei magischen Objekte werden erwähnt]) und fliegende Mounts (Wyvern) sind so selten, dass meistens auf einem Pferd geritten oder mit dem Boot gefahren wird.

Es geht also um Intriguen um die Familie des Königs vom Haut-Royaume (auch Hoch-König genannt), insbesondere weil er krank und am sterben ist und die Königin versucht seine Macht zu usurpieren.

Im Allgemeinen ist es ein gutes Fantasy Zyklus (bis jetzt) und ich freue mich darauf, den 3. Teil zu bestellen und lesen :-) (Le Roi)

[Le Rat]

Die Bobbyverse-Reihe von Dennis E. Taylor.

Robert der Protagonist im früherem Leben Gründer eine Softwarefirma findet jahrzente nach seinem Tod als KI auf einer Forschungssonde wieder und soll im Auftrag seines Landes das Weltall erkunden und sich dabei immer schön fleißig selbst replizieren.

Leichte angenhem zu lesende Space-Opera mit einem ungewöhnlichen Thema. Macht Spass und lässt sich gut runter lesen. Man sollte aber keine philosophischen Gedankenspiele oder ähnliches erwarten.

[Menthir]

Stefan Gmünder u. Klaus Zeyringer - Das wunde Leder

Ich bin mal gespannt, ob es neue Erkenntnisse bezüglich der vielen Skandale im Fußball gibt oder ob es nicht nur eine gescheite Zusammenfassung des Bekannten ist.