Thema: Was lest ihr gerade?

[BobMorane]

Roger Zelazny: Im Zeichen des Einhorns (Amber 3)

Schönes Buch, da habe ich seiner Zeit auch viel Spaß mit gehabt.

[Sir Mythos]

Aktuell: Tiamat's Wrath von James S. A. Corey.
Vorletzter Teil der Expanse Reihe.
Ich bin gespannt, wie es im letzten Teil aufgelöst wird.

[Tintenteufel]

(Erneut) Bushido von Inazo Nitobe.

[tartex]

Beton von Thomas Bernhard.

[schneeland]

Andreas Eschbach: Die Haarteppichknüpfer.
...

Wenn ich mich richtig erinnere, fand ich den "Twist" ein bisschen arg offensichtlich im letzten Drittel des Buches. Aber ansonsten fand ich's auch durchaus gelungen.

[felixs]

Wenn ich mich richtig erinnere, fand ich den "Twist" ein bisschen arg offensichtlich im letzten Drittel des Buches. Aber ansonsten fand ich's auch durchaus gelungen.

So weit bin ich noch nicht. Aber grundsätzlich stört mich Vorhersehbarkeit nicht, wenn sie gut konstruiert und plausibel ist. Sicher auch irgendwie Geschmackssache. Allzu wilde Wendungen mag ich jedenfalls meist nicht, vor allem, wenn sie an der Grenze zur Unglaubwürdigkeit liegen.

[Ginster]

Ich fand das damals auch sehr gut. Die Wendung fand ich heftig, aber nicht vorhersehbar an sich.

[Timberwere]

Andreas Eschbach: Die Haarteppichknüpfer.
Fungiert unter SF, ist aber mit zumindest sehr deutlichem Fantasy-Einschlag. Und auch ziemlich sozialkritisch und teilweise recht finster.
Meinem Eindruck nach, hat Eschbach seinen Literaturpreis sehr verdient bekommen. Extrem lesbar geschrieben und trotz teilweise gravitätischer Sprach im Eindruck sehr leicht zu lesen; dabei trotzdem eben ziemlich gehaltvoll. Wie gesagt: Nicht gerade erbaulich, aber doch sehr lesenswert.

Die Haarteppichknüpfer haben mich damals unheimlich fasziniert. Ich fand die Geschichte und den Plot und dieses Gefühl der Jahrzehntausende alten Epik echt cool (und den Twist zwar nicht unbedingt vorhersehbar, aber auch keinen krassen Schocker) - aber ich fand etwas anstrengend (und interessant, weil ich das überhaupt nicht gewöhnt war), dass wirklich jedes einzelne Kapitel aus einer anderen Perspektive mit häufig komplett neuen und bis dahin noch gar nicht aufgetretenen Figuren geschrieben ist, so dass man wirklich null Chance hat, sich mit einem der Charaktere zu identifizieren. Aber das Buch bzw. die Geschichte bieten sich auch für diese Erzählweise an.

Alles in allem fand ich das Buch richtig gut. (Und ich habe es mal im RPG verplottet, das hat auch echt gut geklappt.)

[schneeland]

Aktuell Gotrek & Felix - Schicksalsgefährten...

Mittlerweile auch den Grauen Propheten und die Chaoswüste erledigt. Und irgendwie fühle ich mich auf eine niederschwellige Weise schon gut unterhalten. Leider ist jetzt erstmal eine Pause angesagt, weil die Neuauflage erst bis Band 3 gekommen ist.

[Max Sinister 2]

Grundsätzlich alles richtig. Das Problem ist der expontielle Abfall der Qualität. Das erst Buch ist grandios, das zweite richtig gut, das dritte ok, das vierte eine Zumutung. Zumindest meines Empfinden nach.

Christelle Dabos hat sich da ein extrem ambitioniertes Projekt vorgenommen - und zum Schluss hat sie es einfach nicht mehr gepackt. Schade!

(Ihr wisst, was sie veranlasst hat, mit dem Schreiben anzufangen? Was sie durchgemacht hat, war hart. Und ich glaube, das könnte auch in die Bücher eingeflossen sein.)

Ich hab mir den Spaß gemacht und parallel das französische E-Book als Leseprobe angeguckt. Die Übersetzung hat mich massiv abgeschreckt, wer übersetzt denn bitte "fille" mit "Mädelchen"? Falls ich mal Lust und Zeit habe, lese ich das Original.

Lass mich raten, das ist ihr Großonkel, der das sagt? Außer Großonkels sagt vielleicht keiner mehr "Mädelchen", aber für einen wie ihn wäre das absolut IC.

[Max Sinister 2]

"Die vierzig Tage des Musa Dagh" über den Völkermord an den Armeniern, von Franz Werfel.

[ghoul]

"Die vierzig Tage des Musa Dagh" über den Völkermord an den Armeniern, von Franz Werfel.

Oh ja, ein brillanter Roman!
Den man gelesen haben sollte, aber aufgrund der Tragik des ganzen lieber nur einmal liest.

[ghoul]

Roger Zelazny, die Amber-Serie.

[Lyonesse]

Dieter Breuers - In drei Teufels Namen
(Sachbuch zur Hexenverfolgung von 2007)

[Mithras]

Ich habe gestern Der Mondsee von Merritt ausgelesen und heute mit Die Chroniken von Amber angefangen. Der Mondsee war interessant aber zu langatmig, die unterirdische Welt war super mit den Konflikten, Völkern, der Technik/Magie und der Religion. Nur hätte der Autor schneller zum Punkt kommen sollen wo die Charaktere diese Welt betreten. Bin gespannt wie mir die Amber Serie tatsächlich gefällt nachdem ich die Prämisse ja eigentlich nicht so gut fand. Ausserdem schreckt mich eine mehrbändige Reihe zusätzlich ab...

[BobMorane]

Die Amber Sachen kannst Du aber gut mit Pausen lesen.

[ghoul]

Je 5 Teile Amber sind wohl das Äquivalent eines dicken, aber abgeschlossenen Romans.

[Noir]

Fairy Tale von Stephen King

Völlig anders als alles, was ich bisher vom Altmeister gelesen habe. Und es hat mich extrem angefixt! Gefällt mir sehr gut.

[felixs]

Die Haarteppichknüpfer haben mich damals unheimlich fasziniert. Ich fand die Geschichte und den Plot und dieses Gefühl der Jahrzehntausende alten Epik echt cool (und den Twist zwar nicht unbedingt vorhersehbar, aber auch keinen krassen Schocker) - aber ich fand etwas anstrengend (und interessant, weil ich das überhaupt nicht gewöhnt war), dass wirklich jedes einzelne Kapitel aus einer anderen Perspektive mit häufig komplett neuen und bis dahin noch gar nicht aufgetretenen Figuren geschrieben ist, so dass man wirklich null Chance hat, sich mit einem der Charaktere zu identifizieren. Aber das Buch bzw. die Geschichte bieten sich auch für diese Erzählweise an.

Habe das Buch seit einer Weile durch.
Mir hat es bis zum Schluss gut gefallen. Die Wendung habe ich nicht vorhergesehen, aber es läuft dann doch im Rückblick alles sehr geradlinig darauf zu; was ich OK finde. Die Aussage finde ich bemerkenswert und in vielerlei Hinsicht philosophisch interessant.

Die Figuren fand ich übrigens durchaus plastisch und ich erinnere mich auch nach dem Lesen noch an vieles aus dem Buch und an Einzelheiten der Figuren. Das habe ich nicht so oft. Würde also schon sagen, dass die Figuren Eindrücke hinterlassen.

[Grey]

Die schwebende Zitadelle von David Hair.

Bisher nehme ich aus dem Buch folgende Aussagen mit:

• Es gibt kein Problem, das sich nicht mit einem Zauber mit noch mehr Wums lösen lässt.
• Frauen sind tough, solange sie am Lagerfeuer mitquatschen. Sobald sie allerdings ernsthaft in Schwierigkeiten geraten, müssen sie immer von den Kerlen rausgehauen werden, die in sie verliebt sind.
• Ausländische Besatzer sind immer arrogant, sadistisch und einfach nur böse.

Immerhin ist der Autor um ein bisschen Lebendigkeit in seinen Figuren bemüht, und seit Seite 300 kommen auch Action-Szenen vor, die zur Abwechslung mal spannend sind. Auf dem derzeitigen Niveau würde ich 2 von 5 Sternen vergeben. Damit gehört es zum Besten, was ich in den letzten zehn Jahren von den großen Verlagen gelesen habe.

[Eliane]

die Ulldart Saga von Markus Heitz
So ab Band 3 wurde es interessant genug, dass leichtes Interesse aufkam, wie es ausgehen könnte. Ich glaube, die Hälfte der Seiten hätte es auch getan. Der Stil gefällt mir auch nicht, aber irgendwie ist es doch gut genug, dass ich es zu Ende lesen werde.

[Lyonesse]

Jude Morgan - An Accomplished Woman (2007)
Hatte von ihm vor Jahren The Kings Touch über Charles II gelesen, aber
dieser Roman liest sich eher ein wenig wie Emma (Woodhouse) 2.0.
Sehr guter Stil mit feinen Dialogen. Empfehlenswert.

[felixs]

Mal wieder Heinrich Heines Gedichte. Alles, was man für einen fröhlichen Pessimismus braucht.

[Sir Mythos]

Hab mal nach Ewigkeiten wieder Die Abenteurer ausgebuddelt.
Fand das ganze vom Setting her ganz gut. Mal sehen, ob man Gedächtnis mich da nicht nostalgisch verklärt hat.

[Tintenteufel]

Elric of Melniboné von Michael Moorcock.