Den Drachenbeinthron halte ich von allem, das ich von Williams gelesen habe, tatsächlich mit am schwächsten.
Aber wie er stilistisch mit der englischen Sprache umgeht, finde ich schon sehr beeindruckend.
Wer nur den Drachenbeinthron und Otherland kennt, aber Williams nochmal eine Chance geben will, könnte es vielleicht mal mit "The War of the Flowers" und/oder "Shadowmarch" versuchen.
"The War of the Flowers" ist ein eigenständiger Roman in einem (wie ich finde) echt tollen und unverbrauchten Setting (einen jungen Mann aus unserer Welt verschlägt es in eine Feenwelt, in der gewissermaßen eine Zeit der industriellen Revolution auf Magiebasis herrscht) - der braucht auch ein bisschen zum Anlaufen, beginnt aber bei weitem nicht so zäh wie der Drachenbeinthron.
Und bei Shadowmarch - Fantasy, die vom zeitlichen Feeling einige Jahrhunderte später angesiedelt ist als der Drachenbeinthron; eher Renaissance denn Hochmittelalter, würde ich denken - geht es gleich auf den ersten Seiten in die Vollen (da hat er wohl auf die Kritik gehört, der Drachenbeinthron sei anfangs zu langatmig
)