Michael Howard - The Invention of PeaceIst ein recht kurzes Essay, welches sich mit der Veränderung des groben Rahmen der Kriege und Kriegsführung beschäftigt, und on the fly versucht dabei die Erfindung des Friedens herauszuschälen. War ganz angenehm zu lesen, aber bei einer relativ soliden Allgemeinbildung ist der Erkenntnisgewinn sicher gering, außerdem war für mich die These, dass der Frieden eine Erfindung der "relativen Moderne" ist, nicht provokativ gefasst. Dennoch lohnt sich die Lektüre schon. Sicher kann man über die einzelnen Punkte streiten, da er - obwohl ausgewiesener Kenner der Materie - eben es sehr essayistisch hält, aber der Grundgedanke ist anregend genug, dass sich die Auseinandersetzung damit lohnt und man seine eigenen Einsichten darauf spiegelt.
Wirklich spannend war dann der kurz geschilderte Gedankenabriss, wie Langeweile zur Bedrohung des Friedens werden kann, gerade in Gesellschaften mit saturiertem Bürgertum. Diese These werde ich für meinen Teil sicher gerne weiterdenken und weiterverfolgen.
Peter Steinbach - Geschichte im politischen KampfIch habe es gerade erst angefangen. Hinterfragt das Nutzen von historischen Argumenten und die Fähigkeit "aus der Geschichte zu lernen" aber sehr gekonnt bisher. Ich habe allerdings erst knappe 40 Seiten reinlesen können. Das wird sich die nächsten Tage sicher ändern.