Lese gerade, nach einer läppischen Pause von 13 Jahren, erneut die 'Cadwal-Chronik' von Jack Vance. In ihr geht es um das Schicksal des, unter Naturschutz stehenden, Planeten Cadwal (dem schönsten im ganzen Universum) mit seiner einmaligen Fauna und Flora (oftmals bizarr und gefährlich), den skrupellose Menschen, u.a. durch bürokratische Kniffe, Intrigen und rohe Gewalt, der rücksichtslosen Ausbeutung preisgeben wollen. Doch verständlicherweise können der Held des Romans und seine Mitstreiter, das unmöglich tatenlos geschehen lassen.
Bei der Roman-Trilogie (Station Araminta, Ecce und die alte Erde & Throy) geht es Vance nicht nur um den verantwortungsvollen Umgang mit einem Naturreservat, sondern er entwirft en passant noch eine ganze Naturschützerkultur, die in Tausend Jahren auf dem Planeten gewachsen ist. Solide Unterhaltung auch und gerade für Leser, die keine großen SF-Fans sind. (Leider selbst im Original momentan nur antiquarisch zu haben)