Ui jetzt wird mir einiges klar. ÜBer die Spieler und auch über mich...
Designschwäche 1:
- Da gibt es 4 Lösungswege (die Rituale), die alle auf magisches Mullemulle rauslaufen, dass sich nicht von selbst erschliesst.
- Die 4 Lösungswege sind nur an einer Stelle zu finden (bei der Leiche des Magiers), von deren Existenz die Spieler aber nichts wissen (sie können also auch nicht auf die Suche danach gehen)
- Der einzige Hinweis auf die plotlösende Stelle ist eine Blutspur. Eine Blutspur - wohlgemerkt in einem Gebäude, in dem gleich mehrere Massaker (drei?) stattgefunden haben.
Ich kann als Meister doch nicht eine Pforte des Grauens erschaffen, die einfach durch selbst überlegte Spielerideen zu schließen ist. Da müssen die Helden schon die mächtigen Utensilien finden.
Eine Blutspur die aus der Halle raus direkt in die Bib führt, den Gang runter. Im 3. Stock wussten die Spieler von 3 Türen... Maschinenraum, Labor, Bib...
sie waren nur im Labor und im Maschinenraum... aber nie in der Bib
Und warum suchen sie jeden cm im Maschinenraum ab und nehmen sich massig Zeit dafür anstatt mal den Gang runter zu gehen? wieso nehmen sie sich dafür nicht die Zeit? Sie haben scheinbar einfach total panisch reagiert und versucht den Stecker zu ziehen. Dumm gelaufen.
Designschwäche 2:
- Als "Plan B" gibt es einen NSCs, der alles weiss und alles vorbereitet hat.
- Leider sieht man ihm das nicht an:
* Der NSC wirkt, als wäre er vom Geschehen überrascht worden, und nicht als hätte er etwas vorbereitet und sei dann zurückgekommen
(was auch nicht gerade Sinn macht).
* Der NSC stark angeschlagen und bewußtlos - wer vermutet bei sojemandem denn bitte Mittelchen für Schutz und Stärke?
* Selbst wenn die Helden davon wüßten, warum sollten sie annehmen, dass ein Stärkeboost ausreicht?
Doch. Im Tagebuch von der Preisterin stand geschrieben was sie versuchte zu tun. Aber: Der Krieger der das Tagebuch gelesen hatte, hatte diese Info den Spielern vorenthalten und nicht erwähnt. Er sagte immer den Satz:" wir sind hier sicher Leute."
(Was mich persönlich auch ziemlich dampfen lassen hat.)
Designschwäche 3:
- Das Portal ist auch gleich ne Atombombe. Warum? Was ist der Mehrwert?
- Wie kommt man auf die Idee, den Spielern mitzuteilen, "hier ist ne Atombombe, und die explodiert gleich", und sich dann über Panik und Aktionismus zu wundern?
- Dass eine "Atombomben", denen sich angeschlagene Helden wohl nicht werden entziehen können, irgendwann zu toten SCs führt ist imho vorhersehbar. Spielleiter, die auf tote SCs hinarbeiten, sind jetzt nicht so mein Ding.
Oder um den Plot nochmal etwas "gerafft" zusammenzufassen:
- Eine Atombombenexplosion bringt das Gros der Charaktere um, ausser sie folgen in einem Massaker der richtigen Blutspur.
Nicht das Portal. Die Magie die in der Maschien vorhanden ist, dessen waren sich die Spieler sehr wohl bewusst, möchte ich anmerken. Besonders der Mage.
Die Atombombe machte keine anstallten in die Luft zu gehen, erst als der Spieler die Absicht hatte es einfach zu manipulieren ohne auf Ronins analyse zu warten.
Die Blutspur war später der Wink mit dem Zaunpfal wohl gemerkt. Eher lief der Plot so... Eine Atombombenexplosion bring das Gros der Charaktere um, außer sie gehen durch die Tür in der Bib und finden die Bücher des Magiers oder die Priesterin.
Aber so gesehen ist jeder Plot absolut sinnfrei... Die Helden besiegen den Bösewicht in dem sie von Yarkaturashta dem Gottschamanen der Bollsott das Schwert des Schicksals erhalten. Nur wenn die Spieler eben Yarkaturastha ignorieren und die Hinweise des Meisters einfach an den Rand stellen gibts nen disaster.
Ich glaube ich habe mich da ein bisle auch falsch ausgedrückt was "Bestrafung" angeht. Wenn der Tod der Helden gerechtfertigt ist, dann habe ich seltens Meistergnade. Wenn andere Spieler unschuldig sind, lass ich ihnen die Chance zu entkommen und da die anderen beiden auf und davon gelaufen sind (die Burg war in einer Art Grube im Berg und ragte hinaus, haben sie die Druckwelle überlebt.) Vielleicht hätt ich den Krieger noch am Leben lassen sollen, auf jeden fall ist es noch nicht klar das er wirklich tot ist.
Wenn jemand nach den Regeln solche Formen von Energien freisetzt, dass hat der Magier nunmal getan in dem er die Spulen zurück gesetzt hat und es entladen hatte.
Genau das war auch seine Intention. Ich kann mich noch an seine Worte erinnern:" Hm, normalerweise müsste sich jetzt wie bei einem Kondensator alles entladen? Aber wohin mit der Energie?
oO!
S2 outgame: Stells zurück Verdammt! Schnell!
S1 ingame: Ich kletter wieder runter!
SL: WAS?! Meinst du das ernst? Und bei so einer direkten Entladung direkt an einer Kraftlinie ist ne ÜBerlebenschance quasi "Meistergnade", die krepieren bei so einer magischen Entladung direkt an einem Kraftfokus und für eine Pforte des Grauens benötigt man meistens Kraftlinien oder gigantische Massen an Opfer. So unlogisch und komisch aufgebaut war das Abenteuer eigentlich nicht. Wie bereits erwähnt ist der Beschwörer auf und davon gelaufen weil er von den verrückten Anhängern massakriert wurde und er hats nur zu seiner Bib geschafft. Klar wussten die Spieler das nicht, genauso wenig wissen sie wer hinter dem Tod eines wichtigen Handelskontors steckt und müssen dann dies herausfinden.
Warum waren die Konstruktionspläne nicht Hilfreich?
Weil selbst der Beschwörer lange Zeit es studieren musste um die Maschine zu kontrollieren. Aber er hatte Notizen im Konstruktionsplan hinterlassen, was der Spieler nicht lesen konnte, der Priester(ein SC) jedoch schon! Da ging wieder diese Dusellei los, dass er niemanden danach fragte. Warum ist die Maschine hoch gegangen?
Die extreme magische Enltadung hat alles in Schutt und Asche begraben. Der Spieler (Bombenmage) hat durch die Spulen massive magische Energie direkt an einer Kraftlinie freigesetzt. Ronin der andere Magier hatte die Information gerade erhalten, als der ungeduldige Boommage das Ding hoch gejagt hatte. Ronin blieb aber keine Zeit, weil BM mich gedrängt hat und sagte, dass Ronin mehr Zeit zum Handeln gehabt hatte. Aus Fairness ließ ich dann die Handlung auf BM übergehen... tja... das war vermutlich ein weiterer Fehler von mir. Sonst hätte Ronin den 2. Magier aufgehalten.Warum denn hoch jagen und alle umbringen?
Ich als Spieler hätte niemals mit so einer Maschine leichtfertig herum gespielt. Vielleicht hätte mich meine Neugier dazu verleitet, aber ich hätte die Spule wieder zurück gestellt. Ich kann mich daran errinnern das ich als Spieler, mal eine zwergische Dampfmaschine fast in die Luft gejagt habe, einfach aus Neugier, doch habe ich das zappelnde Dingen sofort wieder abgestellt, ansonsten wäre alles hoch gegangen und die Mine wäre eingestürzt.
Der Spieler aber hat auf die Warnungen von mir gar nicht gehört. Was soll ich denn da noch machen? Immer wieder die tolle Meistergnadenummer? Klar, du überlebst. Das war total unüberlegt von ihm.