Autor Thema: Katastrophales Ende einer Kampagne  (Gelesen 13508 mal)

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Offline kirilow

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #25 am: 12.01.2010 | 16:54 »
Deshalb denke ich ja, das Problem muss wo anders liegen. Wahrscheinlich hatten einige Spieler schon längst auf stur geschaltet, weil sie sich gegängelt gefühlt haben oder anderweitig frustriert waren. Wenn man dem auf den Grund gehen will, muss man eben rausfinden, wo der Frust herkommt.
Ja! Auch wichtig: ab wann lief's denn doof?
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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #26 am: 12.01.2010 | 16:55 »
Das Ersterer nichts von den Fussspuren erwaehnte war schlecht.
Allerdings wurden zuvor bereits die Blutspur uebersehen oder fuer nicht wichtig befunden. Ich mein da tobt ein riesiges Ding und der Weltuntergang steht bevor, da geht man nicht unbedingt mal nach Verletzten gucken. Respektive nur die Haelfte der Gruppe wie geschehen.

Stimmt, sie sind nicht Richtung "Bibliothek suchen", wobei fuer das Suchen auch keine Zeit mehr war?

Ventile verdrehen und Spulen beschaedigen koennten schon das Ende so eines Wuerfel Ding sein, wuerde ich annehmen.

Zu der Leserei glaube ich wusste der Spieler OT weniger als sein Character IT da "Die Spieler versäumten es die Unterlagen der Priesterin zu lesen. der KRieger [..] studierte die Unterlagen" klingt irgendwie sehr widerspruechlich.

Der Krieger, respektive der Spieler des Kriegers, glaube vermutlich tatsaechlich das sie dort sicher waren. Was nun angesichts der toedlichkeit des schwarzen Zeug draussen / ohne Schutzzauberzeug eine berechtigte Annahme ist?
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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #27 am: 12.01.2010 | 16:58 »
Okay, streiche "Dummheit", ist wohl wahr. :) Andererseits bin ich kein Freund von gelben Karten, per Zettel.... meine würden sich halt anschließend drüber ärgern, daß es Hilfestellung gab. Im übrigen empfinde ich die vom OP geschilderte Situation doch so, daß eine halbwegs erfahrene Gruppe (davon geh ich mal aus) gewisse Standardvorgehensweisen auf die Situation anwendet, die hier offenkundig nicht zum Tragen kamen.

Konkretere Angaben zur Situation wie sie sich den Spielern darbot und entsprechend ein mehr an Details zu den vorhandenen Hinweisen wären aber willkommen.

Ich sehe da Probleme eher innerhalb der Gruppe (Informationsfluß).

Was wirklich interessant wäre, da stimme ich voll zu: Wann war der Frust? Schon vor Fast-TPK oder erst danach?
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Zitat von: korknadel
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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #28 am: 12.01.2010 | 16:58 »
Stimmt, sie sind nicht Richtung "Bibliothek suchen", wobei fuer das Suchen auch keine Zeit mehr war?

Ich greife das mal raus, das scheint mir ein gutes Beispiel. Möglichweise war es so etwas:

SL denkt: Warum gehen die nicht in die Bibliothek, da finden die die dringend nötigen hinweise!

Spieler denken: Bibliothek? Das dauert ja Stunden, die zu durchsuchen und dafür haben wir wohl echt keine Zeit! Nachher verzetteln wir uns da wegen ein paar nebensächlicher Infos...
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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #29 am: 12.01.2010 | 17:01 »
Spieler denken: Bibliothek? Das dauert ja Stunden, die zu durchsuchen und dafür haben wir wohl echt keine Zeit! Nachher verzetteln wir uns da wegen ein paar nebensächlicher Infos...

Eben. Wenn ein SL in einer solchen Situation den Rat gibt, sollte die Gruppe dem SL soweit vertrauen, sie nicht zu "nebensächlichen Informationen" zu schicken. Wenn die das nicht fressen, naja.
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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #30 am: 12.01.2010 | 17:09 »
Naja, die Bib war ja nur eine ausgelegte Spur. Da waren ja auch noch andere. Außerdem gibt es SLs, die auch rote Heringe benutzen.
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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #31 am: 12.01.2010 | 17:12 »
Aside, aber eigentlich noch OT.

Naja, SL, die wiederholt energisch auf Rote Heringe hinweisen, und das wäre ja hier der Fall gewesen, sind unfair (ich kenne da aber niemanden). Da würde ich nicht lange spielen. Ich will vom SL überhaupt nicht hingewiesen werden, wenn dann allenfalls in höchster Not (so wie hier) und dann als kleine "Hilfe des Schicksals", nicht als Fallstrick.
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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #32 am: 12.01.2010 | 17:21 »
Nebenbei:
Ich finde es total fernliegend, in so einer Ticking-Bomb-Situation ind die Bibliothek zu gehen.
Das naheliegendste wäre doch gewesen, die Überlebenden zu 'verhören'.
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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #33 am: 12.01.2010 | 17:25 »
Das meinte ich vorhin, als ich schrub, "daß eine halbwegs erfahrene Gruppe (davon geh ich mal aus) gewisse Standardvorgehensweisen auf die Situation anwendet, die hier offenkundig nicht zum Tragen kamen."

EDIT/ Wenn die aber schon so kreiseln, dann sollten sie auch die Hinweise ihres SL befolgen, abseitiger, als das, was die betrieben haben, ist ein Besuch in der Bibliothek nun auch wieder nicht. Frage ist: Vertrauten die ihrem SL? (Und falls ja: Jetzt auch noch?  8])
« Letzte Änderung: 12.01.2010 | 17:26 von Tearmaster »
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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #34 am: 12.01.2010 | 17:25 »
Eben. Wenn ein SL in einer solchen Situation den Rat gibt, sollte die Gruppe dem SL soweit vertrauen, sie nicht zu "nebensächlichen Informationen" zu schicken. Wenn die das nicht fressen, naja.
Die Zeit Einschaetzung bezog ich auf den beschriebenen Ablauf des Abenteuers nachdem nicht mehr genug Zeit dagewesen waere. ^^; (Weshalb mich irritierte das er als Meister drauf hinwies)
Wurde ja alles was sehr hektisch und der Beschreibung des OP Posters nach waren Hinweise woanders uebersehen worden / falsch vorgegangen.
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Offline Lord Verminaard

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #35 am: 12.01.2010 | 17:29 »
(Ich verstehe nicht ganz wieso die anderen das Fenster huepfen ueberlebten)

Ich wollt's nicht sagen. Vor allem, nachdem ich den YouTube-Link geklickt habe. ;) Aber na ja, keiner von uns war dabei, daher sollten wir vielleicht dem OP die Chance geben, einige der Fragen zu beantworten.
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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #36 am: 12.01.2010 | 17:33 »
Das Problem könnte auch in der vorgesehen Lösung des Plots/der Aufgabe liegen.

Die SC benötigen zur Lösung auf jeden Fall

- Info A
- Info B
- Info C
...

Je länger das wird, desto wahrscheinlicher wird ein Versagen. Und jetzt die imho wichtigste Frage: Was passiert, wenn eine Info fehlt? Wenn für jede der nötigen Infos die Antwort "Versagen" lautet, ist das problematisch.

Statt den Plot so aufzubauen, dass die Spieler zur Lösung A+B+C+D+... brauchen, ist es häufig besser, wenn sie A+B oder C oder D+E+F benötigen. Mitunter auch mit vermindertem Erfolg/Teilversagen für bestimmte Elemente.
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Offline Christoph

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #37 am: 12.01.2010 | 17:40 »
Spieler haben manchmal die Angewohnheit anders als der SL zu ticken, ich denke das ist hier passiert. Während aus SL Sicht die Hinweise klar waren, waren sie das aus der Spielersicht eben nicht.

Das passiert immer mal wieder. Kenne ich auch, allerdings lasse ich die Gruppe dann nicht sterben, das ist völlig sinnfrei in meinen Augen. Da haben die Spieler die Kommunikation anders aufgefangen haben als ich als SL beabsichtigt habe. In so einem Fall sollten die Spieler imho nicht draufgehen - denn jemand dafür abzustrafen, dass er es nicht mitkriegt ist ziemlich sinnlos, Stichwort Adrenalin, inbs. wenn der Spieler schon unter Stress steht - dann machen Menschen eben auch grosse Fehler.

Aber ich bin sowieso kein Freund von "Strafen" - wenn es einfach nen epischer Fail wird (und das kündigte sich ja lang an), dann zeige ich den Spielern die gelbe Karte, danach die orange und wenn sie das immernochnicht kapiert haben... dann stimmt irgendwas nicht...

Interessant wäre auch die Zusammenfassung deiner Spieler zu hören. Ich vermute da klingt die Story anders.

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #38 am: 12.01.2010 | 18:04 »
Was soll der Begriff "Strafe" im Zusammenhang?
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Offline Christoph

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #39 am: 12.01.2010 | 18:09 »
Was soll der Begriff "Strafe" im Zusammenhang?

Fällt bei mir das (nahezu) vollständige Auslöschen der Gruppe drunter...

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #40 am: 12.01.2010 | 18:16 »
D.h. du bist der Meinung, der SL hätte seine Spieler in diesem Falle "bestraft". Okay. Mit welcher Absicht mag er das getan haben? Was war wohl der erzieherische Ansatz?
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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #41 am: 12.01.2010 | 18:20 »
Beim naechsten mal nicht so daemlich zu sein ^^;
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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #42 am: 12.01.2010 | 18:25 »
Naja, die haben sich mMn selbst bestraft. Wenn Du in den Stoßverkehr auf die A60 latschst und auf Hupen und Brüllen und vor allem auf den LKW nicht achtest ("Mein Bruder ist tot. Und seit heute mittag in Mailand."), dann bestraft Dich Deine eigene Dummheit.

EDIT / Entschuldigung. Nicht Dummheit. Unüberlegtheit.
« Letzte Änderung: 12.01.2010 | 18:27 von Tearmaster »
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Offline Grimnir

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #43 am: 12.01.2010 | 18:46 »
Ich glaube auch, "Strafe" ist hier etwas unpassend. Der Spielleiter hat hier wohl so gehandelt, wie er es für plausibel hielt. Mit entsprechenden Konsequenzen.

Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass die Informationsfülle etwas zu undurchsichtig war. Die Spieler waren ja nicht inaktiv, sondern sie haben alles gemacht, was ihnen sinnvoll erschien, um die Weltuntergangsmaschine zu stoppen. Es gab zu viele Ansätze - dass sie nicht auf den einen gekommen sind, die der Spielleiter als "richtig" angesehen hat, ist da nicht verwunderlich.

Wie andere schon geschrieben haben: Hier hätte ich Outgame den Spielern den richtigen Hinweis gegeben, wenn sie ihn einfach nicht finden.

Was ist jetzt zu machen? Erstmal ein Outgame-Gespräch mit den Spielern suchen. Keine Vorwürfe, von keiner der Seiten. Beide Seiten sollten einfach darstellen, was sie erwartet hätten. Dann eine Lösung finden, wie es weiter gehen soll. Möglichkeiten wären:

  • Ingame-Lösung: Die Spieler sind sauer, dass die Charaktere tot sind. Kann man sie dadurch besänftigen, dass ihre neuen Charaktere irgendwelche Vorteile bekommen? Geht nur, wenn die Spieler der überlebenden Charaktere sich dadurch nicht benachteiligt fühlen.
  • Outgame-Lösung: Zurückspulen! Die Szene noch einmal spielen! Oder zumindest so weit, dass die Charaktere doch noch überleben können.


Vielleicht reicht ein offenes und ruhiges Gespräch ohne Vorwürfe schon aus, damit die Spieler nicht mehr sauer sind und einfach neue Charaktere erstellen.

Es grüßt
Grimnir
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Offline SeelenJägerTee

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #44 am: 12.01.2010 | 18:51 »
Tja wenn in der Bib die Informationen zum Lösen gewesen wären und sie nicht rein sind, dann ist das halt dumm gelaufen.

Manchmal kommen Menschen in Situationen in denen sie A oder B tun können.
Hier ist A: in die Bib gehen und hoffen, dass die Zeit reicht und die Maschine nicht vorher die Welt zerstört hat.
Hier ist B: anzunehmen, dass Zeit der elementare Faktor ist und daher nicht in die Bib gehen.

Es ist auch Charaktersicht absolut nicht zu ersehen, was hier die richtige Wahl ist.
Aber so ist das Leben eben manchmal muss man eben raten wenn man Minesweeper spielt.

Jetzt stellt sich halt die Frage ob in eurer Gruppe die stillschweigende Abmachung gilt, dass es IMMER einen Lösungsweg geben muss der für Rundumzufriedenheit sorgt, oder ob man auch mal die A****karte gezogen haben kann.

Offline Abdel Alient

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #45 am: 12.01.2010 | 18:56 »
Wow! Erstma danke für die vielen Posts.

Ich denke, dass es wirklich ein Kommunikationsproblem gab, wie es einige hier schon beschrieben haben. Zur Info, es kam schon einmal vor, dass eine Kampagne wegen klitze kleinen Fehlern untergegangen war und da war ich selbst ein Spieler. (Wobei ich nich für den Untergang verantwortlich bin, mein armer Held ist nur durch glück den tosenden Flammen entkommen.)
Bei der Kampagne die mein Kumpel leitete, gabs das selbe Problem. Alle liefen überall hin und keiner hörte auf den anderen, selbst wenn man als Spieler STOOOOPP leute ihr SPINNT doch in die Runde rief und versuchte alles klar zu stellen. Am Ende fürhte es dazu, dass einer der Spieler unsere Heldentruppe verpfeifte und uns allen die Schuld an der ganzen Sache in die Schuhe schob. Kurz danach wurden 4 von 6 Helden fest genommen und hingerichtet. Während 2 Helden entkamen. Ich schnitt mir mit meinem Bloodmage in die Hand und beschwor ein Feuerdämon um sie dann auf die Wachen zu hetzen, leider vergaß ich in der Aufregung zu sagen, dass er doch bitte meine Leute verschonene sollte. Mein 2. Kamerad entkam, weil er erst gar nich gefasst wurde. Das Abenteuer ging dann In Flames unter nachdem ich dadurch zum Ultrabösenschwarzmagier wurde.

(Den Spieler haben wir dann aus der Gruppe gekickt.)

Vorgeschichte:
Die Maschine wurde vom Kult der Wiederkehrer beschworen, nachdem sie in Alt-Echsischen Städten Schriften gefunden hatten, wo von einer Maschine die Rede war, die allerlei magische Machwerke vollbringen konnte. Mit dieser Maschine, wollte der Kult einen alten Dämon aus der Unterwelt rufen, einen Diener ihres Meisters.

Bei der Beschwörung der Maschine schlug etwas katastrophal fehl und die Hälfte seiner Anhängerschaft verlor den Verstand. Bald darauf entbrannte ein Kampf zwischen den Anhängern. Verzweifelt versuchte der Beschwörer die Maschine wieder zurück in ihre Welt zu schicken, mitsamt des Dämons. Er konnte das Ritual aber nur Teilweise beenden, musste dann den Maschinenraum, wegen den entstellten Anhängern mit seinen Dokumenten verlassen. In der nahe gelegenen Bibliothek schloss er sich mit den Heiligen Zeichen die er gefunden hatte ein. Erlag dann aber seinen Verletzungen.


Wie konnte man das Konstrukt bannen, was sollten die Spieler in der Burg überhaupt tun?


Die Spieler sollten nachdem Kampf sich erstmal genauer umsehen und nicht ständig in der Halle verrotten in der Hoffnung es würde mal endlich etwas passieren. Es blieb nachdem Kampf genügend Zeit sich in der Bib umzusehen, das Wesen hat sie nicht einmal angegriffen. Es war aber klar das sie nich Tage lang Zeit haben und eben mal schön 8 Stunden ausschlafen könnten.

Die Lösung, die helfende Lösung lag darin in der Bilbiothek die Informationen des verrückten Magiers zu finden. Was nicht wirklich schwer war, weil die Schutzrunen nur Dämonen, oder verseuchte davon abhielt in die Bib einzudringen, da wäre der Dämon nich reingekommen, sondern wäre immer wieder nur mein Schreckgespennst geblieben. Außerdem war die Bib im selben Stock, also raus aus der halle links den Gang runter. Dort hättn die Spieler die Leiche des Magiers gefunden.

Der Priester, also einer der Spieler hat den Magier ja darauf hingewiesen, dass vielleicht in der Bibliothek etwas zu finden ist und sie nicht einfach hier herum sitzen sollten. Die Blutspuren waren zu finden, weil der Magier total schwer verletzt geflohen ist. In der Bibliothek hätten die Spieler dann das Diarium des Magiers gefunden.


Ritual eins:
Beschwörung des Dolches, womit man den Dämon verletzen konnte, oder auch zurückhalten. Gab detalierte Infos darüber wie man ein Dolch weihen konnte. Einfach irgendeins.. die Helden mussten nich quer durch die Burg, während der Himmel ihnen über den Kopf fallen würde, um nur nen Dolch iner riesen Burg zu finden. Außerdem schien das Ritual halbfertig zu sein, so als hätte jemand wirklich in panischer Eile versucht das Ritual zu vollziehen.

Ritual Zwei: Gab detalierte Informationen darüber, wie der Magier den Dämon beschworen hatte. In dem er die Leiche der Priesterin der Burg auf dem Altar auf dem Südturm geopfert hatte. (Die Helden waren im Südteil der Burg, also rechts den Gang runter dann hoch aufn Turm.) Das Herz der Priesterin wurde von einer schwarzen Rose des Dschaharnam (der Banschee) durchbohrt. Eine unnatürliche dämonische Pflanze welche die Seele im Diesseits fesselt und viel Energie für Beschwörungen bereit hält, genauso das Ritual Permanent bindet.
Das Ritual konnte gebrochen werden in dem man die Pflanze mit dem geheiligten Ritual Dolch durchtrennt. Gefahr wäre halt hierbei dann der Dämon gewesen der den Helden Feuer unterm Arsch macht.

Ritual III: Bannhammer des Bastrabun. Die Maschine wurde vom legendären Held Bastrabun ibn Scheikh zum ersten Mal herbeigerufen. Er benutzte es um eine ganze Echenrasse auf eine Insel zu verbannen, wie er das Tat wurde nicht erwähnt. (Natürlich sind das nur Legeneden ;)) Doch erkannte Bastrabun die Perversion dieser Maschine so erschuf er einen Hammer womit man ihn zurück verbannen konnte.
Die Helden mussten 12 Heilige Symbole die der Priester (der Spieler) Keledorn alle beherrschte auf einen Hammer einritzen. Geglüht mit der heiligen Flamme direkt aus der Elementareben der Flammen. (Wir hatten 2 Elementarmagier) Nun musste man
ganze 12 mal mit dem Hammer auf die Kontrolltafel des Würfels schlagen. So öffnete sich dann ein Tor ins Graue Nichts und alles in der Halle wurde hinein gesogen. (Natürlich bestand die Gefahr, dass die Helden mit gerissen werden.  >;D )

Ritual IV:
Nach der Verbannung der Maschine, wäre der Dämon auf die Spieler los gegangen, sofern sie nich Ritual I angewandt haben. Abhilfe hätte Ritual IV verschafft.

„Den Leichenwandler vernichten
Mögen die Toten nicht länger deinen Launen folgen!
Gebunden durch deinen wahren Namen, kannst du keiner sterblichen Hand mehr Schaden zu fügen!
Cale Viazgat, Wiedergänger und Perversion eines einzigen Sohnes!
Der Tod nachdem Tod ist nun nicht mehr dein Trittstein durch den Schleier!
Möge der „Erbauer“ dich halten, Dämon und deinen Zorn auf ewig verbannen!!!


All diese Rituale waren im Tagebuch des Magiers vermerkt, weil er die Schriften des Bastrabun studiert hatte. Sie hätten lediglich die Schriften in der Bib finden müssen und dann die Waffen herstellen.[ACHTUNG die Spieler mussten nich die gesamte Bib durchforsten]

Der Krieger konnte gut schmieden, also auch die Waffen mit seinen utensilien bearbeiten, er hatte z.B. Utensilien für Verzierungen, der Priester konnte heilige Symbole erschaffen und hatte einige wichtige Klerikale Zauber. Die beiden Magier konnte Flammen aus dem nichts zaubern.

Der Safe-Room:
Eine Priestarin Kindara, wurde zur Burg entsandt um die dortige ältere Priesterin abzulösen. Als sie dort ankam fand sie eine diese schwärze vor, so zog sie sich zur nahe gelgenen Stadt zurück um sich Hilfe zu holen. Wurde dann in der Burg aber von den enstellten fast massakriert und verbarrikadierte sich mit den Schutzrunen die sie ebenfalls in der Bib gefunden hatte in einem Zimmer.

Im Safe-Room hätten die Spieler die Priesterin aufwecken können, was sie nie Taten. Oder in ihrem Tagebuch lesen können, was nur einer Tat. Wobei er den anderen nix erzählt hat. Und in der 2 Schublade hat er erst gar nicht nachgeschaut. Dort befand sich ihre Schatulle... denn die Priesterin kannte das Ausmaß dieser KAtastrophe und hatte dafür auch in der Stadt etwas vorbereitet. Sie beherrschte Verzauberungen um die Helden zu schützen und ihnen Stärke zu verleihen.

Dies wäre dann Lösungsweg II gewesen.
Wo die Helden die Priesterin während einer Spektakulären Verbannung hilfe leisten und das böse vernichten.



Fazit: Ich denke, dass die Helden Feuer unterm Arsch hatten und dachten, wir müssen sofort etwas unternehmen. Und der Gedanke Bibliothek löste den Gedanken hier aus:" Moment da brauchen wir Zeit die wir nicht haben. Wir müssten 1000 Bücher lesen."
Außerdem war der Gedanke falsch ständig im  Maschinenraum herum zu sitzen und nach Hinweisen zu suchen. Das war ja das was die Magier nur die ganze Zeit taten. Und der Ichdrückdenrotenknopf Magier hat nichtmal auf den anderen Spieler gewartet. Der andere Spieler hatte durch die magische Untersuchung herausgefunden, dass gerade die Manipulation der Maschine alles kaputt machen kann.
 
Genauso falsch war es, sich im Safe-Room nicht umzusehen. Sie saßen nur herum und... Taten nix, selbst nachdem ich sagte... da ist noch eine 2. Schublade. (Facepalm)
  
« Letzte Änderung: 13.01.2010 | 14:40 von Abdel Alient »

Offline Chaosdada

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #46 am: 12.01.2010 | 19:00 »
Ohne echten Plan an der Weltuntergangsmaschine rumzufummeln ist sicher nicht "das Richtige".  ;)
Naja, eigentlich braucht man meist keinen Plan um eine Maschine daran zu hindern korrekt zu arbeiten, sondern nur um sie dazu zu bringen. Und ich hätte auch gedacht, dass es sicher nicht das richtige ist erst die 5000-seitige Betriebsanleitung auf Altechsisch zu studieren.

Offline Abdel Alient

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #47 am: 12.01.2010 | 19:06 »
Eben genau das mussten sie ja nicht. Das Ritual zur Verbannung der Maschine war ja schon auf dem Präsentierteller, nur halt nicht im Maschinenraum. Aber im nächsten Abenteuer mache ich das so. :(

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #48 am: 12.01.2010 | 19:08 »
Zunächst einmal: Gefällt mir. Finde ich alles jetzt auch nicht so absurd. Durchaus fordernd, aber im Rahmen. Darf ichs für meine Gruppe ausschlachten?  8]

Was sie nicht wissen konnten ist, dass sie kaum Zeit benötigten, weil der Meister kein gemeiner Halunke war.

Da hats wahrscheinlich begonnen. Aber prinzipiell, auch nach dem anderen Beispiel, haperts da gewaltig an der Kommunikation und Koordination innerhalb der Gruppe:

Zitat
Bei der Kampagne die mein Kumpel leitete, gabs das selbe Problem. Alle liefen überall hin und keiner hörte auf den anderen, selbst wenn man als Spieler STOOOOPP leute ihr SPINNT doch in die Runde rief und versuchte alles klar zu stellen. Am Ende fürhte es dazu....

Was da hilft, ist Outgame über die Probleme zu reden, nicht zu streiten. Wahrscheinlich mehrmals. Irgendwie versuchen, den Stachel zu nehmen, den diese Episode hinterläßt (siehe Grimnir oben). Als Notlösung ein Gummipunkte-System einführen. Das hier funktioniert gut in einem W20-System, ist kostenlos und sollte auch für DSA 4 geeignet sein (ich kenne und spiele nur (selten) Basisregeln 4.1), wobei ich für DSA das Stacken definitiv entschärfen / verflachen würde und sowohl für Spieler und SL das Maximum und die abendliche Neuausgabe reduzieren würde.

EDIT/ Klarstellung
« Letzte Änderung: 12.01.2010 | 19:11 von Tearmaster »
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Bad Horse

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Re: Katastrophales Ende einer Kampagne
« Antwort #49 am: 12.01.2010 | 19:15 »
Ja, manchmal sitzen die Spieler einfach nur auf ihrem Hintern, und du als SL fragst dich, wie du sie jetzt dazu kriegst, mit dem "Oh weh, was machen wir nur?"-Diskutieren aufzuhören und mit dem Wir-machen-was anzufangen.

Ein bißchen Action kann da nicht schaden, oder irgendwas, worein sich die SCs verbeißen können.

Ich hatte das Problem auch mal, da saßen die SCs nur rum und debattieren, statt loszugehen, um etwas zu tun (sie hatten wohl Angst vor den Kung-Fu-Chinesen, weil die fast so gefährlich waren wie sie selbst).
Schließlich tauchte ein absolut unwichtiger Nudelverkäufer auf (mir war halt langweilig), und plötzlich überlegten sie, wer das wohl sein könnte, und warum er sich als Nudelverkäufer verkleidet hat... und von da an ging das Abenteuer weiter, mit einem etwas unerwarteten Nudelverkäufer.

Bei so etwas ist es hilfreich, zuzuhören, was die Spieler gerade interessieren könnte. Notfalls wacht die dusslige Priesterin eben doch von allein auf. Oder ein Kultist stürmt nackt und kichernd durch die Halle und verbietet ihnen strikt, die Bibliothek aufzusuchen. Oder, hey, die Maschine hätte mit den Chars reden können. Natürlich in Altechsisch.
Das mag jetzt nach offensichtlichem Wink mit der Freiheitsstatue aussehen (ist es auch), aber ich find´s besser als wie wenn hinterher alle frustriert sind.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?