Umfrage

Bekommen eure Spieler öfter getrennt Informationen?

Mache ich prinzipiell gar nicht, meine Spieler trennen OOC/IC selbst.
21 (30.9%)
Kommt bei wichtigen Sachen schon mal vor.
40 (58.8%)
Ständig! Intrigen und/oder Missverständnisse durch unterschiedlichen Wissensstand sind das Salz in der Suppe.
4 (5.9%)
Sonstige (mit Erläuterung)
3 (4.4%)

Stimmen insgesamt: 58

Autor Thema: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC  (Gelesen 7554 mal)

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Offline Agarnesta

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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #25 am: 14.01.2010 | 17:10 »
Also bei einer offenen Methode, ist es auch sehr witzig anzusehen, wie der neugierige Spieler den verfluchten Spieler dazu bringen will ihm zu erzählen was denn nun los ist.
Weil er darf die Information einfach nciht benutzen bevor es ihm vom anderen Spieler erzählt wird.
Köstlich, da kann ich mich hinter meinem Schirm immer vom vielen grinsen gar nicht mehr hervor wagen  ;D.
Nun bei uns in der Gruppe ist eher so das wir sehr großen Wert auf Spaß und Freude legen, Lachen ist ein elementarer Bestandteil unseres Spiels.
Es gibt selten Abende an denen wir nicht grinsend am Tisch sitzen und nur darauf warten, daß jemand ein Mißgeschick passiert.

Es ist glaub ich der Umgang in der Gruppe und das Ziel des Rollenspiels, wie man mit diesen Dinge umgeht. Für Spaß kann mehr eher die offene Art verwenden. Für ein ernsthaftes und ziel-
orientiertes Spiel eher die verborgene Art.
Denken ist oft schwerer, als man denkt. (Werner Mitsch, dt. Aphoristiker, 1936)

Offline Grey

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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #26 am: 15.01.2010 | 09:37 »
Nun bei uns in der Gruppe ist eher so das wir sehr großen Wert auf Spaß und Freude legen,
Da liegt also der Hase im Pfeffer. WIR spielen nämlich nur total verbissen und ernst und schicken jeden, der auch nur so aussieht, als wäre er in Gefahr, zu kichern, erst mal zu 'ner Runde Selbstgeißelung um den Block.

[Ironie OFF] ;D

Es ist glaub ich der Umgang in der Gruppe und das Ziel des Rollenspiels, wie man mit diesen Dinge umgeht. Für Spaß kann mehr eher die offene Art verwenden. Für ein ernsthaftes und zielorientiertes Spiel eher die verborgene Art.
Kommt auch auf die Art des Humors an. Für kontinuierliche Situationskomik magst du recht haben. Für gelungene Pointen ist die verborgene Art ein Muß.

Glaub mir: ich lache selten so ausgiebig wie zu unseren Spielrunden. Trotz - nein, dank - Zettelwirtschaft und ernsthaft angelegter Abenteuerplots.
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Offline Bad Horse

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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #27 am: 15.01.2010 | 13:29 »
Die Situation mit dem Char-Geheimnis kenne ich auch. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die anderen Spieler, wenn sie nicht wissen, was los ist, einfach keinen Kopf um eigentümliche Verhalten eines Mit-Chars machen und auf die Seltsamkeiten gar nicht weiter eingehen.

Wenn sie aber wissen, was los ist, dann können sie ihre Charaktere gezielt auf die Seltsamkeiten reagieren lassen und so nach und nach "herausfinden", was überhaupt mit ihrem Kumpel los ist. Finde ich nun viel interessanter als einen Fluch, den ich als Mitspieler gar nicht so recht mitkriege.
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Offline Grey

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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #28 am: 15.01.2010 | 13:51 »
wtf?

Also, bei uns funktioniert es bestens. Klar, manchmal bleibt das "eigentümliche" Verhalten über mehrere Spielsitzungen hinweg unbemerkt, aber gerade das macht meiner Ansicht nach den Reiz aus: wenn du irgendwann in der Mitte der Kampagne deinen Mitspieler bei einer offensichtlichen Auffälligkeit "erwischst", und plötzlich klicken mit einem Aha-Effekt diverse kleine Erinnerungen aus den vorangegangenen Sitzungen ineinander und ergeben ein Gesamtbild... etwa so:

SC1 (der "Verfluchte") steht betreten da.
SC2: "Hast du darum letztesmal diesen kurzen Abstecher in den Tempel des [...] gemacht?"
SC3: "Moment, er war wo?!"
SC4: "Und darum hast du auch neulich auf dem Markt..."

Kinnladen fallen, Blicke werden ausgetauscht, für einen kurzen(!) Moment ist die Hauptqueste Nebensache. Da man mitten drinsteckt, heißt es irgendwann: "SC1, darüber reden wir später noch mal!" ... und weiter geht's, doch jetzt liegt zwischen den SCs was in der Luft. Der Spielfluß ist nicht unterbrochen, die Gruppe funktioniert weiter als Team, doch die Prise gruppeninterner Konflikt, das Gefühl von "eigenen Handlungsmotiven" und "kleinen Geheimnissen" bleibt unterschwellig spürbar.

Schon erlebt. Oft. Und aus vielen Runden, die ansonsten bloß "das übliche Rätselknacken mit Pausenmonster" gewesen wären, hat es unvergeßliche Erlebnisse gemacht.
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #29 am: 15.01.2010 | 16:09 »
Kinnladen fallen, Blicke werden ausgetauscht, für einen kurzen(!) Moment ist die Hauptqueste Nebensache. Da man mitten drinsteckt, heißt es irgendwann: "SC1, darüber reden wir später noch mal!" ... und weiter geht's, doch jetzt liegt zwischen den SCs was in der Luft. Der Spielfluß ist nicht unterbrochen, die Gruppe funktioniert weiter als Team, doch die Prise gruppeninterner Konflikt, das Gefühl von "eigenen Handlungsmotiven" und "kleinen Geheimnissen" bleibt unterschwellig spürbar.

Nur als kleiner Denkanstoß:
Wessen Kinnladen? Wessen Blicke? Doch die der Spieler. Das gleiche Problem, wie mit abgelehntem Metatalk. Die Spieler sind eben nicht die SC. Die Spieler sind hinsichtlich ihrer Wahrnehmung viel stärker eingeschränkt als ihre SC, weil jede Form der Wahrnehmung seitens der Spieler über die Schilderung des SL geht. Woher willst du wissen, dass der SC in game es nicht schon längst bemerkt hätte? Man kann ja nicht die unzähligen kleinen Details seiner Wahrnehmung ausspielen.
Abgesehen davon benutze ich auch hin und wieder getrennten Informationsfluss an die Spieler, um eben Geheimnisse zu erzeugen. Aber nur bei wirklich wichtigen Sachen.
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Offline Teylen

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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #30 am: 15.01.2010 | 16:56 »
Ich bin dagegen Outgame erworbene Informationen in's Ingame einfliessen zu lassen [OT Taktik Diskussionen knapp vor oder in Kaempfen hasse ich wie die pest ô.ô] und dafuer hier und da Charactere auf unterschiedlichen Wissenstand zu halten / ihnen unterschiedliche Ziele zu geben.

Woher willst du wissen, dass der SC in game es nicht schon längst bemerkt hätte? Man kann ja nicht die unzähligen kleinen Details seiner Wahrnehmung ausspielen.
Dafuer hat der SC dann einen Empathie Wert auf den er im Bedarfsfall wuerfeln kann ^^
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Offline SeelenJägerTee

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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #31 am: 15.01.2010 | 17:03 »
Zitat
Die absolute Mehrzahl meiner Spieler steht sich in der Beziehung auch selbst härter vor, als ich das als SL verlange(n würde).
So ist es z.B. schon öfter vorgekommen, dass SCs in Situationen unter Freundbeschuss geraten sind, wo eben nur der Spieler des Schützen, nicht aber der SC selbst, wusste, um wen es sich handelt.
[...]
Ich unterstütze das insofern, dass ich besonders in Kämpfen "OOC-neutral" leite, d.h. meist versuche, ein wenig "Nebel des Krieges" einzubringen, indem ich z.B. einem Schützen des Deckungstrupps nicht beschreibe "SC XY verlässt das Gebäude" sondern "Eine Person verlässt das Gebäude; sie trägt diese und jene Kleidung und führt eine Langwaffe".
Gerade in so ähnlichen Situationen halte ich das gerne Geheim.
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Damit sie eben überlegen ob es ihr eigener ist und sich nicht sagen "Ok ich weiß es aber der Char nicht also volles Rohr!"

Offline kirilow

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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #32 am: 15.01.2010 | 17:29 »
Habe mal "sonstiges" angekreuzt.
Insgesamt verwende ich solche Rausgeh- und Zettelschiebtechniken nur noch seeeehr selten.
Die zweite Option trifft es allerdings nicht so recht für mich. Wir verwenden solcherlei Sachen eigentlich nur noch in drei Situationen:

1. Wenn man wirklich eine PvP-Situation hat. In solchen Fällen kann Überraschung und Unwissenheit wirklich nett sein. ich kann mich noch an eine tolle Situation erinnern, wo mein Scharfschütze auf dem Dach lag und von hinten gerichtet wurde; hatte ich nicht mit gerechnet, war überraschend und eine tolle Situation. sowas machen wir aber insgesamt seltener.

2. Ganz selten wenn ein gemeinsames Ziel an getrenntem ort verfolgt wird. Ist aber meist den Aufwand nicht wert.

3. Manche Spieler finden Geheimnisse um und von ihrem Charakter toll. ich finde das immer ein bisschen lächerlich, aber wenn es demjenigen Spaß macht, liefere ich das gern.

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Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #33 am: 15.01.2010 | 19:02 »
Ich nehm Spieler gern mal raus ins Nebenzimmer um mit ihnen kleine Szenen auszuspielen. Erstens quatschen sonst die anderen immer rein,

Passiert bei uns so gut wie nie. In keiner der Gruppen.  wtf? Da müssten sich solche Szenen schon ellenlang ausdehnen.
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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #34 am: 15.01.2010 | 19:04 »
Also bei einer offenen Methode, ist es auch sehr witzig anzusehen, wie der neugierige Spieler den verfluchten Spieler dazu bringen will ihm zu erzählen was denn nun los ist.


Das macht nur Sinn, wenn die Charaktere das versuchen, nicht die Spieler.

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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #35 am: 15.01.2010 | 19:06 »
Dadurch kann man als Spielleiter wesentlich besser Hinweise streuen und ihnen die Möglichkeit geben die Lunte zu riechen als durch das vorab informieren der Spieler dass ihre SCs in genau einer Stunde an Stelle XY überfallen werden und jetzt mal nachschauen sollen ob sie davon was mitbekommen.


Das ist ja auch was anderes. Ich erzähle meinen Spielern auch nicht den ganzen Plot vorher. WENN ich aber was rausrücke, wissen es alle.
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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #36 am: 15.01.2010 | 19:12 »
Ha, kleiner Tipp am Rande:
Als wir damals noch viel solchen Kram gemacht haben, hat es sich als sinnvoll erwiesen, genug Walkmans (oder schreibt man das Walkmen?) zur Hand zu haben. Bei Bedarf setzen sich dann die nicht beteiligten die Kopfhörer auf und keiner muss raus gehen. Bequemer geht's nicht.
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Offline Bad Horse

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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #37 am: 15.01.2010 | 19:25 »
Das Grässlichste, was ich in der Richtung erlebt habe, war folgendes:

Ende einer Mystery-Kampagne. Ein Charakter wird von den anderen getrennt, er und der SL gehen auf den Balkon und quatschen eine Weile. Danach spielt der SL mit dem Rest der Chars weiter, sie geraten in eine super-absurde Situation, überleben per Deus ex Machina, geraten in die nächste Gefahr, werden wieder gerettet - drei Stunden lang. Zum Schluss stellte sich dann heraus, dass der abwesende Char draußen auf dem Balkon zum Gott geworden war, alles aufgeklärt und gelöst hatte und derjenige war, der uns dauernd gerettet hat.

Fand ich extrem nervig. Wenn mein Char schon beim Showdown nicht dabei ist, dann doch wenigstens ich als Spieler.
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Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #38 am: 15.01.2010 | 19:37 »
Ich find, Greys Darstellung hat durchaus was für sich, auch wenn ich es selbst nicht so exzessiv betreibe. I.d.R. bereite ich etliche kleine Nachrichtenzettel vor, die z.B. individuell die Stimmung der Session einleiten, da erhält jeder etwas anderes, das zu Beginn bereits seinen persönlichen Fokus für den Rest der Session setzt. Das funktioniert sehr gut.

Des weiteren natürlich Schlüsselinfos wie Handouts von alten Büchern z.B. (darum gings ja im Verursacherstrang auch) erhält nur der, ders liest und versteht. Wie er/sie mit den Infos umgeht ist dann nicht mehr meine Sache. Manchmal gibt es auch magische Gegenstände mit Besonderheiten, die nur dem klar sind, der das Objekt nimmt und es auslöst etc. pp. Insgesamt bemühe ich mich dabei auch Tipps mit zu geben, wie der Zustand gut externalisiert werden könnte, um Spielern, die in dieser Hinsicht nicht so fit sind (oder einfach mal auf dem Schlauch stehen), eine Hilfestellung zu geben, das nun in die Gruppe zu tragen.

Abgesehen davon, daß ich es zu ein, zwei Gelegenheiten übertrieben habe, funktioniert das wirklich gut.

Gruppentrennung seh ich sehr kritisch. Ich habs nur zweimal gemacht. Einmal, als die Gruppe getrennt in eine Falle lief, wobei dann die erste Teilgruppe der zweiten zusehen durfte, wie sie auch in den Ärger geriet. Das zweite Mal Single-Session mit einem Spieler Charakter, dessen Charakter eine sehr harte Entscheidung fällen mußte, bei der ich auf keinen Fall wollte, daß er auch nur durch die mitleidigen Mienen der anderen beeinflußt würde. Insgesamt lehne ich es aber ab, weil die "Abgetrennten" dann erst wieder mental ins Spiel gezogen werden müssen.

EDIT/

Das ist zwar OT, aber einen derartigen Satz so lässig hingeworfen, das geht auch nur beim Rollenspiel:  :D

Zitat
Zum Schluss stellte sich dann heraus, dass der abwesende Char draußen auf dem Balkon zum Gott geworden war,
« Letzte Änderung: 15.01.2010 | 19:40 von Tearmaster »
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Christoph

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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #39 am: 15.01.2010 | 20:03 »
In meinen Runden müssen die Spieler willens und fähig sein OOC von IC zu trennen. Ist das nicht der Fall, dann haben die Spieler den falschen SL.

Ich finde laufende Spielrundenunterbrechnungen und stille Post während der Runde nervig und stimmungstötend.

Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #40 am: 15.01.2010 | 20:15 »
I
Gruppentrennung seh ich sehr kritisch.



Wirklich gut geht das nur, wenn man einen zweiten SL hat. Hab ich in so einem Fall auch schon gemacht.
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Offline Grey

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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #41 am: 16.01.2010 | 00:31 »
Woher willst du wissen, dass der SC in game es nicht schon längst bemerkt hätte? Man kann ja nicht die unzähligen kleinen Details seiner Wahrnehmung ausspielen.
Gegenfrage: woher willst du wissen, daß er es bemerkt hätte? Insbesondere, ohne daß du bei den entsprechenden Runden dabei warst?

Vor allem aber: es hat allein schon dahingehend funktioniert, daß es für alle Beteiligten den Spaß erhöht hat. Entweder das, oder alle (zeitweise einschließlich des SL) haben sich zu einer :verschwoer: zusammengetan und mir jahrelang kollektiv was vorgespielt, nur um mich glauben zu machen, die Zettelwirtschaft bewähre sich als Stilmittel.

Hmm... wenn ich's recht bedenke... ::)

/EDIT: War schon spät gestern...

Ich find, Greys Darstellung hat durchaus was für sich, auch wenn ich es selbst nicht so exzessiv betreibe. I.d.R. bereite ich etliche kleine Nachrichtenzettel vor, die z.B. individuell die Stimmung der Session einleiten, da erhält jeder etwas anderes, das zu Beginn bereits seinen persönlichen Fokus für den Rest der Session setzt. Das funktioniert sehr gut.
Ich glaube, so viel "exzessiver" betreibe ich es gar nicht... nur, daß ich die Geheimhaltung über Plotrelevantes hinaus auch auf die Privatsphäre der SCs ausdehne. Es muß ja nicht jeder von der heimlichen Geliebten des schüchternen kleinen Magiers wissen... ::)

Zitat
Gruppentrennung seh ich sehr kritisch. Ich habs nur zweimal gemacht. Einmal, als die Gruppe getrennt in eine Falle lief, wobei dann die erste Teilgruppe der zweiten zusehen durfte, wie sie auch in den Ärger geriet. Das zweite Mal Single-Session mit einem Spieler Charakter, dessen Charakter eine sehr harte Entscheidung fällen mußte, bei der ich auf keinen Fall wollte, daß er auch nur durch die mitleidigen Mienen der anderen beeinflußt würde. Insgesamt lehne ich es aber ab, weil die "Abgetrennten" dann erst wieder mental ins Spiel gezogen werden müssen.
Kommt drauf an, wie sehr die Stimmung am Tisch schon selbsttragend ist. Wenn die Runde schon so sehr in Stimmung ist, daß 80% der Interaktion ohnehin schon zwischen den Spielern untereinander läuft und ich mich als SL gut zurücklehnen und ihnen zuhören kann, kann ich auch problemlos mit einem der Spieler vor die Tür gehen, und die anderen sind immer noch voll im Spiel, wenn wir wieder zurückkommen. /EDIT: Eulenspiegel hat die Anlässe und Vorgehensweise einer sinnvollen Gruppentrennung hervorragend zusammengefaßt (s.u.). Danke dafür!
« Letzte Änderung: 16.01.2010 | 12:41 von Grey »
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Eulenspiegel

  • Gast
Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #42 am: 16.01.2010 | 03:14 »
zum "Vor die Tür gehen" allgemein:
Wenn die Gruppe sich trennt, gehe ich mit einer Gruppe nur vor die Tür, wenn
a) die Gruppe wahrscheinlich nicht wieder zurückkehrt oder
b) die Gruppe zurückkehrt, aber dem Rest etwas Relevantes verschweigen wird.

In den Fällen, wo ich davon ausgehe, dass die Gruppe zurückkommt und auch alles erzählen wird, können die restlichen Spieler ruhig mithören.

In meinen Runden müssen die Spieler willens und fähig sein OOC von IC zu trennen. Ist das nicht der Fall, dann haben die Spieler den falschen SL.
Fähig bin ich, aber nicht willens.

Ich bin durchaus in der Lage, OOC und IC zu trennen. Aber es verleidet mir doch regelmäßig den Spielspaß, da es die Immersion trübt. (Cthulhu, Kult und Engel haben früher, als ich als Spieler nichts über die Welt wusste richtig Spaß gemacht. Nicht nur mein Charakter, sondern auch ich als Spieler haben ingame die Welt erkundet und kennengelernt.)

Zitat
Ich finde laufende Spielrundenunterbrechnungen und stille Post während der Runde nervig und stimmungstötend.
Tja, so unterschiedlich sind die Geschmäcker. Für mich fördert Stille Post gerade die Stimmung. (In Maßen und nicht in Massen.)
Und "SL geht mit jemanden raus" wird bei uns dafür genutzt, sich ingame über irgendwelche Mutmaßungen zu unterhalten. (z.B. "Was glaubst du, wer der Mörder war?" - Dafür muss der SL nicht anwesend sein.)

ClemLOR

  • Gast
Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #43 am: 16.01.2010 | 12:34 »
Hallo.

Meine Beobachtungen:

Ihr habt alle Recht.
Und die Lösung liegt in der Mitte - irgendwo. Denn leider funktioniert das mit OOC/IC nur, wenn sich die Spieler entsprechend verhalten; zu häufig habe ich leider festgestellt, dass selbst erfahrene Spieler einfach "fremdes Wissen" einfließen lassen; und auf die Frage, wieso ihr jeweiliger Charakter unerwarteter Weise so handelt, gibt es nur die extrem dumme Aussage: Mein Charakter macht das halt. 

Zettel und Einzelgespräche funktionieren - und funktionieren nicht. Kommt sehr auf das Maß der Mittel an.

Es kommt auf die Spielgruppe an, wie sie insgesamt spielt. Wenn die Spieler das sogar als wesentlichen Bestandteil des Spiels betrachten, dann sind diese Mittel zwingendes Muss; wenn die Spielgruppe diese Methodik strikt ablehnt, dann Finger weg. Am häufigsten "passiert es halt".

Nicht selten wird diese Zettelwirtschafterei und die Einzelgesprächsneurose eh durch Spieler ausgelöst, die unbedingt Besonderheiten aus 1.001 Nacht für ihren Charakter haben wollen, die unter KEINEN UMSTÄNDEN den anderen Spielern bekannt werden sollen.

Für mich persönlich ist wichtig:

Ich erlebe diese Zettel- und Einzelgesprächsmethodik selbst als Spielleiter und Spieler. Solange dadurch der Spielfluß und -spaß für die "anderen" nicht in der Form leidet, dass diese regelrecht die Lust am Spiel verlieren, dann ist das eine vertretbare Spielweise.
Und diese Extremisten-Variante (ein Spieler wird zum Gott und dann zur deus ex machina) ist völlig idiotisch und disqualifiziert den Spielleiter, sofern es nicht als ein wesentliches Element der laufenden Geschichte geplant gewesen ist. Mag sein, dass es Leute gibt, denen so etwas gefällt - mir jedenfalls nicht.

Grüße
C-LOR

Offline Grey

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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #44 am: 16.01.2010 | 13:07 »
Ich bin durchaus in der Lage, OOC und IC zu trennen. Aber es verleidet mir doch regelmäßig den Spielspaß, da es die Immersion trübt. (Cthulhu, Kult und Engel haben früher, als ich als Spieler nichts über die Welt wusste richtig Spaß gemacht. Nicht nur mein Charakter, sondern auch ich als Spieler haben ingame die Welt erkundet und kennengelernt.)
Das bringt es super auf den Punkt, warum ich auch als Spieler die Zettelwirtschaft und Geheimniskrämerei nicht missen möchte! Ich will gar nicht immer alles wissen, was mein Charakter (noch) nicht weiß. Das ist wie Vorblättern in einem Roman. Ich will lieber mit dem Detektiv mitraten, anstatt des Rätsels Lösung vorher schon zu kennen.
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Offline Akhorahil

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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #45 am: 16.01.2010 | 14:11 »
Eben aus dem Grund, das einige Spieler untereinander OOC-Wissen weitergeben das der andere nicht hat und das dazu führt, das gewisse AHA!-Erlebnisse einfach nicht kommen, weil der empfangende Spieler dieses Wissen teils beabsichtigt ins Figurenspiel mit übernimmt und dadurch das Spielerlebnis verfälscht, arbeite ich inzwischen vermehrt mit kleinen Zetteln ( bei Wahrnehmungsproben z.B. funktioniert das hervorragend ), gehe bei grösseren Sachen kurz mit dem entsprechenden Spieler vor die Tür oder arbeite mit vorbereiteten Audiosequenzen per Kopfhörer.

Erfordert etwas mehr Vorbereitung, wennman nicht mitten im Spiel was auf einen Zettel kritzeln will, aber gerade im Bereich der Wahrnehmungsproben lässt sich viel Stadardisieren. Kleines Karteikartensystem geht auch, lassen sich nur nicht so gut falten^^.

Es mag stimmen, das offene Informationen das Spiel flüssiger machen *können*, aber es verfälscht mMn das Spielerlebnis, nimmt viel Spannung heraus und hinterlässt irgendwie einen schalen Beigeschmack. Nicht bei allen Dingen und Situationen, um Gottes Willen, aber bei manchen - und das sind häufig die entscheidenden. Die Spieltiefe ist ( nach meiner Erfahrung in meiner Runde und nach deren Feedback ) um einiges höher, wenn in gewissen Situationen solche Infos nicht offen dargelegt werden. Obendrein regt es die Kommunikation an. Zumindest in meiner derzeitigen Hauptrunde ist das so.
"Habt ihr eine Schaufel ?"
"Ja - aber warum ?"
"Für später."

Aufrgund der Rezession wird das Licht am Ende des Tunnels ab sofort ausgeschaltet.
- gez. GOTT

"LOOT FÜR DEN LOOTGOTT !"

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #46 am: 16.01.2010 | 14:39 »
Erwartungsgemäß haben die eher mit dem Metaspiel Sympathisierenden eine Abneigung gegen diese Technik bis hin zu Unverständnis, während die dem Immersionsspiel Zuneigenden Wert und Nutzen für ihre Art von Spiel klar erkennen. Soweit nix Überraschendes. Interessant ist in dem Zusammenhang ist das sehr klar Abstimmungsergebnis.  ;D

Meine Beobachtungen: Ihr habt alle Recht.

Das soll bitte nicht vergessen werden.  :d

Für die, die so gar nichts damit anfangen können: Wäre eine Zettelsammlung eines Abends mit erläuternden Ergänzungen hilfreich?
« Letzte Änderung: 16.01.2010 | 14:41 von Tearmaster »
I'm not nice. I'm on medication.

Butt-Kicker 75% / Tactician 75% / Method Actor 67% / Specialist 67% / Power Gamer 67% / Storyteller 58% / Casual 0% (Schubladen)

Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Online hexe

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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #47 am: 16.01.2010 | 14:44 »
Ich will gar nicht immer alles wissen, was mein Charakter (noch) nicht weiß.

Geht mir ähnlich. Ich will gar wissen, was mein Charakter nicht weiß. Es interessiert mich nicht, ich möchte meinen Charakter erleben können und nicht dauernd spielen müssen. ;)

Deshalb spielleiter ich auch so. Die Spieler sollen ihre Charaktere erleben - möglichst nahe. Das führt hin und wieder zu Zettelchen oder wir gehen vor die Tür. Ganz nebenbei gibt es auch noch die Möglichkeit zwischen den Sitzung etwas per eMail oder ICQ oder ähnlichem auszutauschen. Da stört es auch keinen Spielfluss.

Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #48 am: 16.01.2010 | 16:02 »
Geht mir ähnlich. Ich will gar wissen, was mein Charakter nicht weiß. Es interessiert mich nicht, ich möchte meinen Charakter erleben können und nicht dauernd spielen müssen. ;)

So eine Gruppe hatte ich auch schon, dann komm ich diesen Wünschen auch nach. Da macht das dann aber auch Spass und wird nicht vom Gegrummel der Spieler, denen die Informationen fehlen, begleitet.
So hatten wir in einer SW-Kampagne mal jemanden, der von einem alten Sith-Lord übernommen worden war, der aber nur zeitweise seinen Körper beanspruchte. Der bekam dann einen zweiten Charbogen und sonst wusste niemand davon. Man wunderte sich nur über die zeitweise erstaunlichen Fähigkeiten und kam dann irgendwann mal dahinter. Wenn die anderen Spieler alle rumgemosert hätten, hätte da niemand mehr Spaß dran gehabt.
Fliegen bei einem Scientologen im Schampusglas - wenn Insekten in Sekten in Sekt enden.

"Fallschirmspringen ist in SR 4 von Konstitution abhängig. Könnte dazu jemand der sich mit Fallschirmspringen auskennt was sagen insbesondere welches Attribute er dafür für das Passende halten würde ? So im Realen Rahmen ."-Supersöldner
"Ich wäre ja bei CHA. Fallschirm springen nutzt ja nix, wenn man nicht gut dabei aussieht..." -Flamebeard

Offline bobibob bobsen

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Re: Informationstrennung der Spieler untereinander bzw. OOC/IC
« Antwort #49 am: 20.02.2010 | 14:12 »
Ich verteile weder Zettel noch gehe ich mit irgendwelchen Spielern vor die Tür. Ich habe die Erfahrung gemacht das meine Spieler ganz gut trennen können zwischen dem Wissen Ihrer Charakter und Ihrem persönlichem Wissen.

Sollte mal ein Spieler etwas alleine Unternehmen wollen dann treffe ich mich mit Ihm einfach eine Stunde früher und wir besprechen die Situation, dann langweilt sich keine der Gruppen. Aber auch das kommt eher selten vor.