@GustavGuns:
Mir ging es auch eher um Leute, die KLARE Fehlentscheidungen treffen, weil sie z.B. über die Maßen ängstlich oder einfach blöd sind.
Indy´s Flucht vor dem Stein war keine Fehlentscheidung - die Alternative wäre gewesen, zerquetscht zu werden.
Das sind eher Aktionen, wie z.B. einen zum Haus zurückkehrenden Kameraden auf der Flucht vor den Zombies nicht mehr rein zu lassen, weil man zu viel Angst hat, die Tür zu öffnen - obwohl es
klar erkennbar dicke reichen würde, wenn man sich direkt in Bewegung setzen würde, und obwohl der Rückkehrer mehr oder weniger als Einziger die ganze Zeit mit guten Ideen aufgewartet hat UND das einzige Gewehr hat.
Solche Leute sind einfach ein Klotz am Bein und müssen neutralisiert werden, wenn die Gruppe überleben soll.
Noch mal: Mir ging es NICHT darum, pauschal jeden zu verdammen, der mal was nicht schafft oder bei unüberwindbaren Hindernissen zurücksteckt.
Deswegen ja auch die Betonung auf KLARE Fehlentscheidung bzw. auf gefährdendes Verhalten, das sich voraussichtlich in sehr ähnlicher Form wiederholen wird.
Der Unterschied zwischen einer angemessenen Herausforderung ("Normalos" statt erfahrene SR-Söldner vs. Wildnis) und grober Rumstümperei ist doch recht offensichtlich...
Trennung.
@dunklerschatten:
Natürlich trifft man solche Spieler fast nur auf Cons. Mit denen spielt man ja meist genau ein Mal, weswegen heimische Runden diese auch nicht beinhalten...
Ich kenne aber mehr als genug dysfunktionale Runden in meiner Gegend, die solche Teilnehmer haben.
Unter anderem, weil ich mir Spielrunden darauf hin anschaue, sind das eben die Runden von anderen Leuten und nicht Runden, in denen ich mitspiele.
Diese Problemspieler haben mEn ein ernsthaftes Defizit beim Analysieren jedweder Sachverhalte und dem Treffen von auf dieser Analyse basierenden Entscheidungen, was auch in ihrem sonstigen Privat- und teils im Berufsleben recht deutlich zu erkennen ist.
Es ist also meist keine böswillige Absicht, oder so gesehen noch nicht mal auf irgendeine Weise Absicht, weil sie ja nicht anders können
Konkrete Zahlen:
Aus den letzten 10 Jahren sind mir 7 Problemspieler in ca. 20 Sitzungen im Gedächtnis geblieben.
Mit den meisten habe ich nur einmal gespielt; von dreien weiß ich aber, dass sie "chronische" Problemspieler sind.
Einer ist aus meinem näheren Bekanntenkreis; hier fanden auch im Umfeld der Sitzungen ewige Diskussionen statt, in denen er mich von seiner völligen Beratungsresistenz überzeugen konnte.
Das sind die Fälle, in denen ich PERSÖNLICH beteiligt war.
Aus Erzählungen anderer kenne ich ähnliche Fälle, die aber teils eine Schnittmenge mit "meinen" Problemspielern haben.
Im Schnitt jedes Jahr zwei Sitzungen, in deren Verlauf man sich irgendwann denkt "diese vier Stunden kriege ich nie zurück/was mache ich hier eigentlich" sind mMn schon ziemlich viel.
Die Merzahl der Fälle liegt aber etwas zurück und in der Zeit, in der ich testweise an vielen verschiedenen Runden teilgenommen habe.
Bis auf einige wenige Con-Sitzungen, die meist auch nicht so schwerwiegend waren wie die "heimischen" Fälle, bin ich da in den letzten Jahren verschont geblieben - das schreibe ich aber wesentlich dem Umstand zu, dass ich mittlerweile stark auf so was achte.