Autor Thema: Filme und Serien - Smalltalk  (Gelesen 1026590 mal)

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Offline Sashael

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10725 am: 30.07.2024 | 08:46 »
Gestern Deadpool & Wolverine gesehen.

War sehr unterhaltsam. Ich bin mir sicher, dass ich mindestens ein Drittel der Anspielungen nicht bemerkt habe. Meinen Begleitern gings noch schlimmer, aber die meisten der Fragezeichen konnte ich beantworten.  ;D
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Offline BobMorane

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10726 am: 30.07.2024 | 11:34 »
Den fand ich auch sehr gut.

ich glaube ich habe vieles gesehen, aber ich bin mir auch sicher, dass ich beim einem wiederholten sehen weitere Dinge finden werde.

Offline Outsider

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10727 am: 30.07.2024 | 12:13 »
Civil War fand ich auch lahm, ein großes Problem ist, dass der Film sich (sowohl innerhalb der Handlung, als auch im Marketing), als "politisch brisant" inszeniert, sich dann aber nicht traut, irgendeine politische Aussage zu treffen (wahrscheinlich aus Angst, damit möglicherweise eine Gruppe von Zuschauern zu verprellen).

Der Film beinhaltet ja kaum Szenen die eine politische Aussage zulassen, da sie zu schwarz weiß sind. Die mögliche Alternative zu dem was man sieht ist immer besser. Es gibt kein moralisches Dilemma, das im Wege steht.

Angefangen bei der Demo, der Tankstelle, dem Kampf, den Snipern, den Marodeuren und nicht zuletzt das Finale.

Da mag eine Frage im Raum stehen, ist das alles gerechtfertigt? Aber die Antwort muss immer lauten nein.

Daher versagt der Film in der Sparte komplett. Was man auch am Wandel der Figur Jesse Cullen sieht. Die Rolle könnte einen Unterschied machen, aber nein, anfängliche Zweifel werden komplett über Bord geworfen.

Das gleiche bei Joel, mit der letzten Szene wird alles wofür die Figur möglicherweise gestanden hat bedeutungslos. Bzw. seine Anfangsmotivation erscheint mehr als fraglich. Aber so ist der Film leider aufgebaut, isolierte Ereignisse auf einem Roadtrip ohne die Figuren wirklich mit einzubinden. 

Da diese Verknüpfung fehlt zwischen Rolle und Ereignis bleibt der Film weit weit weit hinter seinen Möglichkeiten zurück und ist meiner Meinung nach alles, aber nicht politisch brisant.

Außer natürlich man propagandiert das Gewalt (auch im politischen Diskurs) immer die validere Lösung ist.

Dann hat er eine Brisanz, die aber kaum Ziel des Films gewesen sein dürfte.
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Offline Ludovico

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10728 am: 30.07.2024 | 22:57 »
The Ministry of Ungentlemanly Warfare. Kurzweiliger Action-Film, basierend auf wahren Begebenheiten. Eine Truppe von Soldaten, die alle irgendwie ausgemustert wurden, weil sie einfach nichts ins System passen, sollen ein Frachtschiff der Nazis sprengen, um deren U-Boot Flotte im Atlantik lahmzulegen.
Spaßiger Actionkracher, den man sich als Deutschsprachiger nicht im Original ansehen sollte (irgendwie scheint es keine US-Schauspieler zu geben, die Deutsch können - dabei ist Deutsch nach Spanisch die zweihäufigste Fremdsprache dort...). Til Schweiger spielt das Oberarschloch. Nuff said.

Hat mir gut gefallen. Der Cast war gut gewählt und die Darstellung war überraschend (also, dass die Hautfarbe absolut unbedeutend war. Das wirkt dann überraschend, wenn Mr. Heron (gespielt von Babs Olusanmokun) mit Nazis zu tun hat).
Till Schweiger fand ich in der Rolle auch gut. Man, kann der böse gucken.

Die Action war auch sehr gut.
Guy Ritchie hat einen soliden Film geliefert und da er überraschende Elemente hat, kriegt er von mir noch Bonuspunkte.

Kann es übrigens sein, dass der Film entweder stark inspiriert oder gar ein Remake des Klassikers Die Seewölfe kommen ist (Ja, ich weiss, dass der neue Film auf Churchills Akten basiert, die 2016 freigegeben wurden. Aber es gibt schon Parallelen).

Jedenfalls hab ich mir deshalb ein 3er Pack BluRays geholt:
Die Wildgänse 1+2
Die Seewölfe kommen.
« Letzte Änderung: 30.07.2024 | 23:10 von Ludovico »

Online Zed

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10729 am: 31.07.2024 | 23:48 »
The Ministry of Ungentlemanly Warfare. Kurzweiliger Action-Film, basierend auf wahren Begebenheiten.
Ein Film wie aus der Zeit gefallen. Die Simplizität der Erzählweise macht aus allen Figuren Knallchargen, aber "Charaktere" möchte man sie nicht nennen. Für ein Drama zu flach, für einen Thriller zu albern, für eine Komödie zu blutig. Hat Inglourious Basterds als Vorbild, aber nichts entscheidendes daraus gelernt. Bleibt die Action, die wie aneinandergereiht wirkt, und allzuoft "CGI" ruft.

Alles, was man aktuell einer gewissen Star Wars Serie vorwirft an Plot Holes, schwacher Charakterentwicklung und schlechten Dialogen, das lässt um ein vielfaches schlimmer in diesem Streifen wiederfinden.

Dieser Kritik kann ich mich bis auf den letzten Absatz anschließen.

Wer sich nicht spoilern lassen möchte (und dadurch noch mehr Interesse verlöre), recherchiere nicht nach der wahren Begebenheit. Aber gute Güte, was hätte ein Paul Greenglass aus dem Stoff herausgeholt!

Klitzekleiner Lichtblick: Till Schweiger spielt außerhalb seiner Comfort Zone - und das ist tatsächlich ... interessant.

Ein großer Lichtblick war das Sounddesign an zwei Stellen für mich. Als fast jeder Ton verschwindet im Außenbereich der Bar, und Mackie Messer gesungen als Swing, aber orchestriert wie eine epische Schlacht gegen die Eisriesen Jontunheims.
« Letzte Änderung: 31.07.2024 | 23:58 von Zed »

Offline Raven Nash

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10730 am: 1.08.2024 | 08:16 »
Alles, was man aktuell einer gewissen Star Wars Serie vorwirft an Plot Holes, schwacher Charakterentwicklung und schlechten Dialogen, das lässt um ein vielfaches schlimmer in diesem Streifen wiederfinden.
Ist durchaus nicht falsch - nur ist der Film halt auch reines Popcorn-Kino und will gar nicht mehr sein, während die besagte Serie eine deutlich größere Prämisse innerhalb ihres Franchise verfolgt.

Der Film ist ein klassisch unterhaltsames Gemetzel, bei dem man sich vor allem fragt, wer dabei draufgehen wird. Die Charaktere brauchen sich auch nicht zu entwickeln - sie stehen von Beginn an fest, sind genau umrissen und funktionieren innerhalb ihrer Nische. Abgesehen davon, dass für eine "Entwicklung" die Zeit im Film viel zu kurz wäre (abgesehen von der Anreise sind das nur 2 Tage iirc).
Nicht jeder Film muss dazu gemacht sein, ihn sich mehrfach anzusehen. Dieser hier ist eben einer aus der Kategorie "Sehen - sich unterhalten - vergessen". Darf auch sein.
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Online Vash the stampede

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10731 am: 1.08.2024 | 08:21 »
Longlegs
Ja, nein - enttäuschend. Der Film sieht gut aus und ist lange Zeit gut, doch die letzte Viertel Stunde (?) ist eine ärgerliche, filmzerstörerische Enttäuschung. Ein Ärgernis, das all das Gute kaputt macht. Während die Hauptdarstellerin Maika Monroe überzeugt, funktioniert Nicolas Cage gar nicht. Das war nichts.
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Offline Sashael

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10732 am: 1.08.2024 | 11:45 »
Dieser hier ist eben einer aus der Kategorie "Sehen - sich unterhalten - vergessen". Darf auch sein.
Ich fühlte.mich leider weniger gut unterhalten als erhofft.

Das massakrieren von Unbewaffneten als freundschaftlichen Sportevent mit lockeren Sprüchen und Schüssen aus der Hüfte ruft bei mir irgendwie keine Begeisterungsstürme mehr hervor.
Schweiger war als sadistischer Nazikommandant auch sehr ansehbar, aber der deutsche Kapitän am Anfang war einfach nur eine groteske Bösewichtkarikatur, damit der Zuschauer auch ja weiß, wer es denn jetzt so richtig verdient hat, gleich draufzugehen.

Didümm ...
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Online Zed

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10733 am: 1.08.2024 | 12:29 »
Ist durchaus nicht falsch - nur ist der Film halt auch reines Popcorn-Kino und will gar nicht mehr sein, während die besagte Serie eine deutlich größere Prämisse innerhalb ihres Franchise verfolgt.
Er ist nicht mehr als ranziges Popcorn-Kino Straight-to-DVD Straight-to-Stream, das ist richtig.

Aber er will viel mehr sein, als eine Star-Wars-Serie: Nämlich ein Denkmal für echte(!) Kriegsheld:innen (siehe Abspann) und der Beginn eines eigenen Franchises 😱. <Edit: Ich finde den Artikel nicht mehr, der von Plänen für Sequels berichtet. Ich finde nur noch Artikel, die besagen, dass aufgrund des Flops, den dieser Film darstellt, Sequels nicht mehr denkbar sind.>
« Letzte Änderung: 1.08.2024 | 12:47 von Zed »

Offline flaschengeist

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10734 am: 1.08.2024 | 12:36 »
Ui, auf den Film hatte ich mich eigentlich gefreut. Fand die Trailer echt cool.
Anschauen werde ich ihn mir auf jeden Fall, aber meine Erwartung ist damit wieder weit unten :D

Ich fand Civil War gut. In der Kinowerbung kam er mir rüber wie "Red Dawn" als amerikanischer Bürgerkrieg. Der Streifen ist aber kein Actionfilm sondern eher Kriegsdrama - das unermessliche Leiden und der Wahnsinn des (Bürger)Kriegs wird fokussiert. Falls die Idee war, actionhungrige Amerikaner in dem Film zu locken und ihnen nahe zu bringen, was aus ihrer Land werden könnte, wenn es auf dem Pfad der Spaltung weiter voran schreitet, halte ich den Film sogar für einen halben Geniestreich.
Auch die Charakterdarstellung fand ich insgesamt gelungen. Die alten Hasen unter den Kriegsreportern werden als mehr oder minder traumatisierte Menschen gezeigt, die ihre Erlebnisse auf unterschiedliche Weise kompensieren (aus Sicht eines Fachmanns überdurchschnittlich plausibel dargestellt). Und am Beispiel der jungen Kollegin wird im Schnelldurchlauf deutlich gemacht, warum diese Traumatisierungen entstehen - Kriegserlebnisse fressen Seele.
Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr hinzuzufügen gibt, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann (frei nach Antoine de Saint-Exupéry). Ein Satz, der auch für Rollenspielentwickler hilfreich ist :).
Hier findet ihr mein mittelgewichtiges Rollenspiel-Baby, das nach dieser Philosophie entstanden ist, zum kostenfreien Download: https://duodecem.de/

Offline Raven Nash

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10735 am: 1.08.2024 | 12:53 »
Er ist nicht mehr als ranziges Popcorn-Kino Straight-to-DVD Straight-to-Stream, das ist richtig.

Aber er will viel mehr sein, als eine Star-Wars-Serie: Nämlich ein Denkmal für echte(!) Kriegshelden (siehe Abspann) und der Beginn eines eigenen Franchises 😱. <Edit: Ich finde den Artikel nicht mehr, der von Plänen für Sequels berichtet. Ich finde nur noch Artikel, die besagen, dass aufgrund des Flops, den dieser Film darstellt, Sequels nicht mehr denkbar sind.>
Das mit dem "Denkmal" ignoriere ich schon seit den Kriegsfilmen aus den 70ern. So wie auch den Abspann. ;)
Und demnach mich das Drumherum bei Filmen auch so gar nicht interessiert, bin ich mal wieder froh, auch das hier nicht mitbekommen zu haben. Aber derzeit wird ja zu jedem Murks ein Sequel angedacht.
Wie schon gesagt: Film gesehen, mich unterhalten, Film vergessen.
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Online Lyonesse

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10736 am: 1.08.2024 | 17:24 »
Ungentlemanly Warfare ist ein Missions- und Teamfilm vor dem Hintergrund des Zweiten Weltkriegs
geworden, wie sie sich in den 60er und 70er Jahren einer gewissen Beliebtheit erfreuten; es waren häufig
auch Romanverfilmungen.
Wenn sich nun jemand wie Guy Ritchie eines solchen Stoffes annimmt, dann wird es naturgemäß ein wenig
drastischer als in jenen alten Streifen. Nein, eine Blauhelmtruppe *hüstel* wurde hier gewiss nicht zusammengestellt,
stattdessen großkotzige, selbstsichere, fatalistische, gewaltbereite Antihelden mit ernsthaften psychologischen
Problemen, wie etwa Spaß am Töten oder Hass auf Nazis.
Solche Männer, beauftragt mit einer schier unlösbaren Aufgabe, dazu ein Cast, der bis in die Nebenrollen
hervorragend besetzt wurde, und einem sommerlichen Popcornfilmvergnügen steht damit nichts mehr im
Wege - jedenfalls für mich.
Es ist vermutlich weder Ritchies subtilster noch sein bester Film, aber wer dieses Genre (Spionagethriller,
Kriegsfilm) oder generell Guy Ritchie Filme mag, kann nicht viel falsch machen und wird einigermaßen
gut bedient. Ist das Ding over the top? Selbstverständlich, aber darin liegt ja auch ein Gutteil des Spaßes.

Dem weiter oben verlinkten Kritiker, der Ritchie sinngemäß als Tarantino für Arme bezeichnete, würde ich
entgegenhalten, dass ich Guy Ritchie zwar sicher nicht für genialer/origineller als Quentin halte, aber zumindest
für ein wenig vielseitiger, was seine Genrebreite angeht. Außerdem gefällt mir, dass seine Filme für gewöhnlich
einen Bezug zu England haben, aber das nur am Rande.

PS: War ein wenig überrascht, dass Schweiger synchronisiert wurde.
      Hatte streckenweise leichte Casablanca-Vibes. Olusanmokun war
      mal wieder wirklich gut.
 
« Letzte Änderung: 2.08.2024 | 09:19 von Lyonesse »
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Offline Sashael

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10737 am: 2.08.2024 | 08:22 »
Ich glaub, Tarantino hat mir einfach den Spaß daran versaut, dabei zuzusehen,  wie unbewaffnete Deutsche belanglos und nebensächlich abgemetzelt werden.

Dass da Guy Ritchie nochmal mit Anlauf und Schmackes in die gleiche Kerbe haut, tut meiner Wahrnehmung des Films nicht gut. ;)
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Offline ghoul

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10738 am: 2.08.2024 | 08:25 »
Wo Guy Ritchie draufsteht, ist auch ******e drin.
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Online Lyonesse

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10739 am: 2.08.2024 | 09:26 »
Ich glaub, Tarantino hat mir einfach den Spaß daran versaut, dabei zuzusehen,  wie unbewaffnete Deutsche belanglos und nebensächlich abgemetzelt werden.

Dass da Guy Ritchie nochmal mit Anlauf und Schmackes in die gleiche Kerbe haut, tut meiner Wahrnehmung des Films nicht gut. ;)
Ohne weiter darauf herumreiten zu wollen, da ich deinen Punkt völlig verstehe und nachvollziehen kann,
aber die Anzahl von unbewaffneten Deutschen die da eliminiert wurden, war doch relativ gering -
jedenfalls im Vergleich zur gesamten Todesrate des Films.

Außerdem ist mir die, von manchen Kritikern angeprangerte, angeblich hohe Klamaukrate des Films
tatsächlich so nicht aufgefallen. Keine Ahnung, wo die gewesen sein soll.
« Letzte Änderung: 2.08.2024 | 15:23 von Lyonesse »
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Offline Sashael

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10740 am: 2.08.2024 | 10:02 »
Naja, die meisten der Matrosen, die in der Sneaky Phase kaltgemacht wurden, hatten keine Waffe bereit. Mehr so "Tür auf, was´n hier los, Alaaaargh ...".
Ich glaub, das wurde mir auch zu fröhlich locker inszeniert.

"Hihi, ich hab schon wieder einen deutschen Matrosen von hinten erschossen!"

Keine Ahnung, aber irgendwann hab ich mich gefragt, wie der durchschnittliche Zuschauer die Szenen wohl wahrnehmen würde, wenn es sich um deutsche Agenten (oder Agenten von Hydra oder whatever) handeln würde, die durch die "Guten" so nebensächlich durchmetzeln.
Klar, sind die alten Kriegsfilme auch verherrlichend. Aber die mussten da für ihre Erfolge noch richtig schwitzen und man hat mitgefiebert, ob sie es schaffen. Und nicht, ob sie sich jetzt vielleicht doch mal ducken müssen, weil ihre Coolness ihnen doch keine Kugelfestigkeit verleiht.

"Oh, Sneaky Approach hat versagt. Nagut, Stealth war war eh optional, dann bringen wir halt alles im Gebiet um." Fangen als Sam Fisher an und beenden es als Serious Sam.
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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10741 am: 2.08.2024 | 10:02 »
Wo Guy Ritchie draufsteht, ist auch ******e drin.

Kann man auch bezüglich Till Schweiger schreiben.
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Offline Ludovico

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10742 am: 2.08.2024 | 10:07 »
Wo Guy Ritchie draufsteht, ist auch ******e drin.

Ansichtssache!
Ich mag
Snatch
Bube, Dame, König, Gras
Mean Machine
Die Gentlemen
Rock'n Rolla
Codename UNCLE

sehr gerne.

Skurrile Charaktere, coole Sprüche, interessante Schnitte und storymäßig sprechen mich die Filme auch stark an. Zudem bieten sie immer etwas Überraschendes.
Andere mögen diese Filme nicht und das ist ok. 

@Darius
Ähnliches wie bei ghoul.
Und gerade bei dem letzten Film zeigt er wirklich gute Charakterdarstellung.

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10743 am: 2.08.2024 | 10:11 »
Naja, die meisten der Matrosen, die in der Sneaky Phase kaltgemacht wurden, hatten keine Waffe bereit. Mehr so "Tür auf, was´n hier los, Alaaaargh ...".
Ich glaub, das wurde mir auch zu fröhlich locker inszeniert.

"Hihi, ich hab schon wieder einen deutschen Matrosen von hinten erschossen!"

Keine Ahnung, aber irgendwann hab ich mich gefragt, wie der durchschnittliche Zuschauer die Szenen wohl wahrnehmen würde, wenn es sich um deutsche Agenten (oder Agenten von Hydra oder whatever) handeln würde, die durch die "Guten" so nebensächlich durchmetzeln.
Klar, sind die alten Kriegsfilme auch verherrlichend. Aber die mussten da für ihre Erfolge noch richtig schwitzen und man hat mitgefiebert, ob sie es schaffen. Und nicht, ob sie sich jetzt vielleicht doch mal ducken müssen, weil ihre Coolness ihnen doch keine Kugelfestigkeit verleiht.

"Oh, Sneaky Approach hat versagt. Nagut, Stealth war war eh optional, dann bringen wir halt alles im Gebiet um." Fangen als Sam Fisher an und beenden es als Serious Sam.

Interessant. Teile davon sind genau die Gründe, warum ich Deadpool nicht schauen mag. Finde ich nicht lustig. Und Opfer-/Menschenverachtend ist es durch Deadpools "Humor" für mich auch.
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Offline ghoul

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10744 am: 2.08.2024 | 10:19 »
Deadpool schaue ich ebensowenig. Aus jenen Gründen.
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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10745 am: 2.08.2024 | 10:28 »
Interessant. Teile davon sind genau die Gründe, warum ich Deadpool nicht schauen mag. Finde ich nicht lustig. Und Opfer-/Menschenverachtend ist es durch Deadpools "Humor" für mich auch.
Das wiederum ist schon wieder so Over the Top, dass ich das abstrahieren kann. Das ist halt keine "reale" Gewalt und es ist auch irgendwo klar, dass Deadpool so ne Scheisse nur bringen kann, weil er unsterblich ist. Da ist existiert ja auch kein "Bangen um den Protagonisten", weil der halt komplett alles regeneriert.

Wobei ich die erste Kampfszene im dritten Teil auch hart grenzwertig fand und das für mich auch ein paar Mal den Fuss über die Grenze gesetzt hat.

Aber bei nem Film über den zweiten Weltkrieg, der auf realen Ereignissen basiert, sieht das wieder anders aus. Das ist eben viel näher an der Wirklichkeit und dann so ein Pulp (im ursprünglichen Sinn des Worters) zu präsentieren finde ich .... blöd.
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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10746 am: 2.08.2024 | 10:45 »
Für mich geht James Gunn aus diesen Gründen nicht. Bei seinen Filmen ist das Umbringen regelmäßig super lustig. GotG2 mit Pfeil fand ich echt hart, und das Guerilla-Lager in The Suicide Squad hat mir auch keinen Spass gemacht.

Interessanterweise ist bei mir die Schwelle, wenn es ums Töten von Soldaten geht, anscheinend viel niedriger als bei irgendwelchen Teenie-Splatterfilmen. Ich vermute mal das liegt daran, dass ich das stärker mit dem Weltgeschehen assoziiere. Meine Hemmschwelle weigert sich aber mit mir ein Interview in nachvollziehbaren Sätzen zu führen.
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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10747 am: 2.08.2024 | 10:45 »
Das wiederum ist schon wieder so Over the Top, dass ich das abstrahieren kann. Das ist halt keine "reale" Gewalt und es ist auch irgendwo klar, dass Deadpool so ne Scheisse nur bringen kann, weil er unsterblich ist. Da ist existiert ja auch kein "Bangen um den Protagonisten", weil der halt komplett alles regeneriert.
...

Das Problem ist nicht, dass Deadpool angegriffen wird, sondern was er mit seinen Gegnern macht. In der Eröffnungszene von Deadpool & Wolverine bekämpft er, laut meinen Informationen nach, sogar TVA-Leute, was das ganze nochmal absurder macht.

Aber hier hat mir schon die Szene im Ersten gereicht, woher er erst mit dem alten Söldner-Kollegen plaudert und diesen schlussendlich dennoch missbraucht.
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Offline Irian

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10748 am: 2.08.2024 | 13:14 »
Das Problem ist nicht, dass Deadpool angegriffen wird, sondern was er mit seinen Gegnern macht. In der Eröffnungszene von Deadpool & Wolverine bekämpft er, laut meinen Informationen nach, sogar TVA-Leute, was das ganze nochmal absurder macht.

Na ja, die
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und haben Waffen, sind also kaum in irgendeiner Art "gut" oder auch nur "grau" hier. Die ganze Szene ist ja auch nur eine Aneinanderreihung von optischen "Gags", kaum etwas, was man eine ernsthafte Kampfszene nennen kann.

Aber hier hat mir schon die Szene im Ersten gereicht, woher er erst mit dem alten Söldner-Kollegen plaudert und diesen schlussendlich dennoch missbraucht.

Im Kontext von "Deadpool" geht das vermutlich als "possibly lover-like treatment" durch. Deadpool ist für mich eher Cartoon-Action, die nicht von mir erwartet, ernst genommen zu werden.

Aber ja, ich sehe durchaus, wenn einem der Humor nichts gibt, ist da sicher kein so Riesen-Unterschied, kommt immer auf die Assoziationen an, die man mit sowas hat.

Hinweis: Nein, ich will dir nicht verbieten, X, Y oder Z in deinem Rollenspiel zu tun. Nein, ich habe dich keinen Rassisten genannt. Ja, du darfst X, Y oder Z auch weiterhin tun (außer es ist illegal, dann ist es aber auch nicht mein Problem). Wenn du denkst, es gibt eine einflussreiche oder auch nur mäßig große Gruppe hier im Forum oder in der dt. Szene, die dir dein Rollenspiel verbieten will, liegst du sehr wahrscheinlich falsch, insb. weil es idR keinen interessiert, was du so tust.

Offline Talasha

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10749 am: 2.08.2024 | 14:21 »
Aber hier hat mir schon die Szene im Ersten gereicht, woher er erst mit dem alten Söldner-Kollegen plaudert und diesen schlussendlich dennoch missbraucht.
Allerdings anstatt ihn zu entkopfen haut er ihn nur KO.
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"