Autor Thema: Filme und Serien - Smalltalk  (Gelesen 1026595 mal)

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Offline Lovecraft

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10900 am: 6.09.2024 | 14:06 »
Ich glaube, dass Teil 3 hinter Teil 1 und 2 zurück bleibt liegt aber auch daran, dass man den Stoff von Teil 1 und 2 besser kennt.

Ich weiß nicht, ob es nur daran lag. Eine gute Kriminalgeschichte ist ja eine gute Kriminalgeschichte - egal ob ich sie kenne oder nicht. Diese hier war ... okay. Die ganze Geschichte mit Poirot, wie er kurzzeitig scheinbar tatsächlich an sich und seinen Überzeugungen zweifelt, war schon ganz cool. Nur die Auflösung war irgendwie recht lahm, wie ich fand.

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« Letzte Änderung: 6.09.2024 | 15:16 von Lovecraft »

Offline Talasha

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10901 am: 8.09.2024 | 20:29 »
Zurück aus Borderlands, der Film ist ungefähr zur Hälfte eine Beleidigung der Intelligenz der Zuschauer, zum Glück ist da bei mir nicht so viel zu beleidigen.  Nun sonst, vermutlich soll da schräger Humor drin sein, kann gut sein das der da irgendwo ist.
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"

Offline Ludovico

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10902 am: 8.09.2024 | 21:46 »
Ich habe gerade den Eindruck, dass die Kampfszenen bei John Wick 1 hinsichtlich der Choreographie wesentlich abwechslungsreicher sind als bei John Wick 4. Da wurde mir mach einer gewissen Zeit langweilig.

Offline Sashael

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10903 am: 8.09.2024 | 22:03 »
Ich hatte beim ersten Teil.auf jeden Fall den Eindruck, es ergibt Sinn, dass da so viele Gegner sind. Er dringt halt in das Herrschaftsgebiet eines russischen Mafiaclans ein und macht die allesamt kalt.
Fette Action!

Spätestens ab Teil 3 sind die Gegnermassen reiner Selbstzweck und in Teil 4 wird das dann endgültig absurd.

"Hey! Da ist John Wick! Lasst uns da mal allesamt hinrennen, damit er uns einen nach dem anderen abknallen kann!"

Die Treppe zum Duellpunkt ist dann die verschimmelte Kirsche auf der vergorenen Sahne.
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


Leitet Itras By mit Battlemap. ;D

Offline Darius der Duellant

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10904 am: 9.09.2024 | 13:54 »
Die Treppe war wohl irgendwie selbstironisch gedacht.
Die Hälfte nach dem Sturz fand ich aber auch unnötig.
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Online Lyonesse

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10905 am: 10.09.2024 | 16:03 »
Gestern auf Arte: Brutale Schatten - guter Film Noir von 1972 mit
Jean-Louis Trintignant, Ann-Margret und Roy Scheider.
Der französischer Auftragskiller Lucien soll einen Mafiaboss in Los Angeles
umbringen, aber nach der Tat wird er plötzlich von einem anderen Hitman,
den man offenbar auf ihn angesetzt hat, quer durch die halbe Stadt gejagt.
Äußerst gute Alltagsaufnahmen von Los Angeles aus der Zeit.


Lucien hat ein Problem
« Letzte Änderung: 10.09.2024 | 17:26 von Lyonesse »
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Offline ghoul

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10906 am: 10.09.2024 | 19:20 »
Zitat
Roy Scheider
Witzig. Dem fehlen zwei Buchstaben, um Romy Schneider zu sein.  ~;D
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Zensur nach Duden:
Zitat
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Online Lyonesse

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10907 am: 10.09.2024 | 22:40 »
Witzig. Dem fehlen zwei Buchstaben, um Romy Schneider zu sein.  ~;D


Absolut!!
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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10908 am: 11.09.2024 | 12:09 »
Der braucht kein M.
Roy Scheider war cool, so wie er war. Ich hab den immer gerne gesehen.
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Offline Runenstahl

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10909 am: 11.09.2024 | 18:20 »
Peacemaker ist jetzt Amazon Prime inklusive. Nach der 1. Folge bin ich mir noch nicht sicher ob ich die Serie gut finde... aber das Intro macht Laune :)

https://www.youtube.com/watch?v=_mrr3UNALww

"Reading is for morons who can't understand pictures"
   Gareth (aus der Serie "Galavant")

Online Zed

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10910 am: 11.09.2024 | 22:47 »
Ein Film bleibt hängen, wenn er richtig gut ist. Und ein Film bleibt hängen, wenn er richtig gut und zugleich richtig schlecht ist – so wie „The Northman“, , aktuell auf ÖRRflix, in der ZDF-Mediathek, aus Gründen nur abrufbar zwischen 22 und 6 Uhr.

Auf der einen Seite ist dieser Film ein künstlerischer Einfühlversuch in was-immer-die-Autoren-für-Wikinger-like halten, und herausgekommen ist eine wüste Mischung aus Blut, Testosteron und Steroiden, aus fabulierten Fantasy-Heidenritualen und aus der in jeder Hinsicht misslungenen Fanfictionversion einer recht lahmen Rachegeschichte mit unsäglichen Dialogen, die vor Pathos nur so triefen. Einige echte Ergebnisse der Wikingerforschung, die eingewoben sind, können die Handlung nicht wirklich anreichern.

Dieser Film will so deutlich eine voremanzipatorische Geschichte erzählen, dass die Frauen ihren imaginierten Unterstatus nur dann etwas aufbrechen dürfen, wenn eine Frau als Königin die Sklavinnen zur Ankleide und Türenschließen befehlen. Oder wenn sie als Gefangene und Sklavinnen die heidnische Hexe in sich von der Leine lassen. Im Zweifel fügt sie sich dem nach Geschlechtsverkehr beliebenden Manne, aber mehr Handlungsoption als ein Fluch oder eine Intrige bleibt ihr als Frau nicht. So war das damals!

„Lass meine Worte der Wetzstahl Deines Schwertes sein!“*
Auf der anderen Seite sind da die (eigentlich) hervorragenden namhaften Schauspieler:innen, die Liste hört gar nicht auf: Nicole Kidman, Ethan Hawke, Anya Taylor-Joy, Willem Dafoe, Björk und Produzent und Hauptdarsteller Alexander Skarsgård. Sie alle legen sich ohne Hemmungen in Matsch, Blut und Dreck und versuchen redlich, den maximal gestelzten Dialogen Wahrhaftigkeit einzuhauchen, doch sie müssen an *diesen Worten scheitern. Häufig stieren sie bedeutungsschwer frontal zur Kamera, und Alexander Skarsgård muss gequält dreinschauend von filmplakattauglicher Pose zu Pose wechseln. Beim terminatorhaften Gehen biegt ihm die Bedeutungsschwere den Hals zum Buckel. Die Figuren gehen einem am Allerwertesten vorbei.

Der Regisseur ist auch Film-Produktionsdesigner, und wenn er eines kann, dann Film ausstatten: So gut hat für mich noch kein Wikingerfilm ausgesehen. Auch die Kameraarbeit ist fast immer sehr beeindruckend, wenn auch manchmal zu artifiziell. Woanders wirken ein paar „Assassin‘s Creed“-Einstellungen  als Anleihen sicher modern, hier tragen sie aber nur zum kruden Mix bei. Dem sind ansehnliche, unbekleidete Rückansichten ästhetischer Menschen hinzuzufügen, aber auch das rettet das Gesamtbild nicht.

Herausgekommen ist eine wilde Mischung aus teils tollen Bildern und seltsam unentschlossener, halbvergorener Geschichte, wie ich mich nicht erinnern kann, sie schon mal gesehen zu haben. Hätten Drehbuch und Schauspielführung mehr mitgezogen, wäre das ein Film geworden, der hängen geblieben wäre, weil er gut ist.
« Letzte Änderung: 14.09.2024 | 22:05 von Zed »

Online Zed

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #10911 am: 14.09.2024 | 22:40 »
Knock at the Cabin 2023, Regie M. Night Shyamalan. Aktuell im Abo von amazon prime inklusive.

Keine Spoiler über den Trailer/1. Akt hinaus:

Shyamalans Film "Trap" (2024) konnte ich noch einiges abgewinnen, aber "Knock at the Cabin" ist dramaturgisch verwandt mit den Filmen der "Saw"-Reihe - und hat dieselben Probleme:
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Dieser Film schöpft seine Spannung nicht aus der Realität, sondern aus den behaupteten Vorgaben, denen sich die Figuren unterwerfen müssen.

Was ich damit meine, kann ich an einem Beispiel erläutern: "The 6th Sense" zB erzählt zuerst die Geschichte eines Kinderpsychiaters, der versucht ein Kind zu retten, das ist die Basis der Geschichte und ihrer Spannung. Nachvollziehbar, und in der Realität verwurzelt. Der ganze übernatürliche Kladderadatsch reichert diese Geschichte "nur" hervorragend an.

Bei "Saw" und bei "Knock at the Cabin" dagegen muss ich diese hochkonstruierte Situation der "unmöglichen Entscheidung" ernst nehmen, "das ist jetzt so, nimm es hin" - und zumindest ich denke mir: "Nö, muss ich nicht." Damit hat der Film dann keine Chance, mich zu erreichen.

Eine positive Sache: Rupert Grint spielt mit, und das richtig gut. Der kann was!