Gerade auf Prime ein SciFi-Doublefeature (zwei Blockbuster von 2013, die ich damals nicht im Kino sehen konnte/wollte) beendet.
Oblivion: Überraschend gut gespielt und intensives Worldbuilding. Letzteres ist auch notwendig, weil der Film (gefühlt) alle 30 Minuten seine Prämisse ändert. Für meinen Geschmack war es vielleicht ein Twist zuviel - ich hätte lieber gesehen, wie eine dieser Ideen konsequent weiterentwickelt und ausgebaut wird - trotzdem ein sehr fesselnder und inspirierter Film.
Das kann man vom zweiten Film,
Elysium, leider nicht sagen. Plumpe & kitschige Moralkeule, aufgesetzte Politikparabel und ein Protagonist, welcher ständig ohne erkennbaren Anlass seine Motivation ändert. Dazu Logiklöcher ohne Ende:
- eine Raumstation mit "offenen Verdeck", welche irgendwie die Atmosphäre drin behält, und zudem keinerlei Verteidigungsanlagen besitzt (stattdessen setzt man auf Panzerfäuste, welche von der Erde in den Weltraum(!) schießen und dabei ein wesentlich früher gestartetes RAUMSCHIFF mühelos einholen
).
- dumme Militärheinis die dumme Sachen tun
- böse Konzernchefs, die massenhaft Ressourcen darauf verschwenden böse zu sein, wenn es doch vermutlich wesentlich billiger wäre, ein paar von den Regen-Einheiten auf der Erde aufzustellen
- Regen-Einheiten, welche einen Typen mit halb explodiertem Kopf (irgendwie hat die Granate in seinem Mund sein Gehirn verfehlt
), mindestens eine Stunde später, wieder komplett herstellen können
- die wahrscheinlich nutzloseste Verschlüsselungstechnik evar, die von jedem problemlos gelesen und kopiert werden kann
usw. usf.