So, zwei Wochen Urlaub und bis jetzt fast jeden Abend einen Film geguckt, den ich immer mal sehen wollte. Liste:
- Das Schweigen der Lämmer
- Eternal Sunshine of the Spotless Mind- Inside Llewyn Davis- Ferris macht Blau
- Interstellar
- Trainspotting
- Crank
Die fett markierten sind mir am Besten in Erinnerung.
"Eternal Sunshine" ist ein Charlie Kaufmann-Film. Und Achtung:
Kaufman ist hier kein Regisseur, sondern ein Drehbuchautor. Und das ist schon das Geheimnis. Diesem Autoren merkt man an, wann ein Film von ihm ist, auch wenn er explizit nicht Regie führt. Das merkt man am Skript. Toller Typ, hat vergleichsweise wenige Filme gemacht und viele waren für irgendwas nominiert. "Eternal Sunshine" ist auch eine tolle Anti-RomCom und holt das dramatische Potenzial aus Jim Carrey raus. Man muss aber mit der abgedrehten Prämisse klar kommen.
"Inside Llewyn Davis" ist jetzt amtlich mein zweitliebster Coen-Brothers-Film (nach "Fargo"). Ich habe für mich gemerkt, dass der abgedrehte Fiasco-esque Katastrophenhumor der Coens ihren Filmen meist gar nicht so gut tut. Ihre besten Filme sind stiller, subtiler, intimer. "Llewyn" wäre einer davon, "No Country for Old Men" ein anderer (obwohl ich da jetzt speziell kein Fan von bin). Und: "Llewyn" hat einen Knaller-Soundtrack. Direkt beim Anfangslied hatte ich Pipi in den Augen. Sehr kraftvoll.
An "Trainspotting" liebte ich, dass der Film um Drogensüchtige überhaupt nicht moralisiert, sondern nur zeigt. Und dass es eigentlich immer eine Spirale ist und das Ende offen bleibt, mit Aussicht auf eine Fortführung der Spirale. Ach, und tolle Performance von Robert Carlyle und Ewen McGregor. Guckt den auf Englisch, schottischer Akzent ist einfach der Knaller.
Größte Enttäuschung in der Liste... puh, schwanke da etwas zwischen:
"Ferris macht blau" (schöne Sache mit der Metaebene und ein weiterer Film in der Reihe "Der Film heißt wie ich, aber die Hauptfigur bin ich nicht" ("Mad Max: Fury Road" wäre ein anderer und auch der "Hobbit", der aber wohl unfreiwillig– aber "Ferris" war halt sehr belanglos für einen Kultfilm)
UND
"Crank" (tolle Prämisse, heiße Action, aber der Film verliert nach hinten raus wahnsinnig an Fahrt und ihm fehlen die richtig guten Sprüche)
"Interstellar" fand ich auch nur die erste Hälfte gut. Das geht mir gegen Ende doch zu sehr in die Eso-Richtung, obwohl ich ausgemachter Nolan-Fan bin.