Dramaturgische Erwägung? Schutzwesten unter dem Anzug würde real nicht so gut funktionieren, oder? Hab da keine Ahnung von - aber der abgeziehlte Effekt ist ja, dass der Protagonist "überraschend" überlebt hat.
Wenn es für den Zuschauer zunächst unbekannt ist, braucht man es ja wirklich nur anzusprechen - da spart man sich dann im Zweifelsfall einfach die ganze Weste. Es gibt aber tatsächlich welche, die man "unsichtbar" drunterziehen kann und für eine teure Produktion ist es dann mMn auch mehr oder weniger Pflicht, die angemessen darzustellen.
Mir geht es aber gerade um die Szenen, in denen Schutzausstattung offen, d.h. drüber getragen wird (was ja gerade beim Plattenträger eh die Regel ist). Und dann ist eine leere Stoffhülle ungefähr so, als würde ich einen Schauspieler auf ein Motorrad setzen mit einem Skaterhelm, auf den ich groß
Schuberth (o.Ä.) geschrieben und einen kleingeschnittenen Duschvorhand als Visier angeklebt habe.
Die beschaffen ja durchaus die richtigen Hüllen, aber bei den letzten paar Dollar für das Innenleben scheitert es dann. Muss ja kein echtes Schutzpaket sein bzw.
sollte es sogar aus verschiedenen Erwägungen heraus zumindest beim Plattenträger nicht sein.
Ärgerlicherweise gibt es ja Darstellungsmaterial fix und fertig für kleines Geld, da muss sich kein Prop Guy die Nächte an der Werkbank um die Ohren schlagen und nichts.
Aber anscheinend zählt da nur: Ach, das sieht schon keiner.
Sieht man aber wohl
Bei einem Michael Mann passiert so was z.B. nicht.