Autor Thema: Filme und Serien - Smalltalk  (Gelesen 1056313 mal)

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Offline First Orko

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4000 am: 27.01.2019 | 14:41 »
Witzig, deine Einschätzung (bzw die deines Bekannten) zu Lady Bird entspricht genau meiner Wahrnehmung durch den Trailer  ;) Ich hatte so eine Idee, dass das auch "einer dieser Film" ist und daher für mich nicht interessant. Mag sein, dass er trotzdem gut ist aber jeder hat nunmal auch so "Anti-Themen" auf die man nicht klarkommt.
Genauso wie der Trailer von Der Trafikant mich ab dem Geschichte-Schriftzug in Serifen-Schriftart plus Hitler-Portrait verloren hat  :-\

It's repetitive.
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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Xemides

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4001 am: 27.01.2019 | 14:50 »
Witzig. Einige der von euch schlecht bewerteten Filme mag ich. Red Sparrow zum Beispiel. Auch Solo fand ich eigentlich nicht schlecht.


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Offline BobMorane

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4002 am: 28.01.2019 | 18:04 »
Ging mir aber genau so.

Offline Jiba

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4003 am: 28.01.2019 | 18:57 »
Also ich fiebere gerade den Oscars entgegen, weil ich mich auf die Verleihung des Besten Animationslangfilms freue. Ich hatte am Wochenende die Gelegenheit 4 von 5 Nominierten zu sehen ("Mirai" von Mamoru Hosoda gibt es einfach nirgendwo zu kaufen oder leihen... vielleicht hat ja wer einen heißen Tipp für mich, wo ich den beziehen kann).

Anyhow, ich freue mich deshalb so sehr, weil die Academy weder dem Disney-, noch den Pixar-Beitrag in diesem Jahr den Oscar geben kann, ohne sich lächerlich zu machen (was nicht bedeutet, dass es nicht geschieht, aber in diesem Jahr sind die Voraussetzungen für die anderen drei Filme besonders günstig).

Chaos im Netz war quasi eine Zumutung. Der Film hat eine ungeheuer schlechte Struktur. Es beginnt mit einer MacGuffin-Jagd, wo im Stakkato munter die Set-Pieces durchgetauscht werden. Dann wird im 2. Akt noch schnell ein innerer Konflikt der Protagonistin (geht in dem Film mehr um Vanellope als um Ralph) herbeikonstruiert, der dann am Ende in einem ganz typischen Muster aufgelöst wird: "Es tut mir leid!" "Nein, mir tut es leid!" "Nein, ich werde deinem Traum nicht im Weg stehen..." Ist nicht so, dass ich solche Muster nicht mögen würde (ich mag ja auch Disney-Filme), aber hier war es echt ein wenig platt.

Hinzu kommt, dass dieser Film an dieser Art toxischer Referenzialität leidet, die ich schon bei "Ready Player One" schwer erträglich fand: Überall schwirrt Zeugs in diesem Film rum, was ihn nicht weiterbringt, sondern nur da ist, damit der Zuschauer sich denkt "Ah, guck mal, das erkenne ich wieder." Die Szene Vanellopes mit den Disney-Prinzessinen mochte ich dabei sogar ziemlich gerne, die hat einen guten Humor, tut aber auf so eklatante Weise nichts für die Handlung, dass sie besser als Promo-Kurzfilm für den Film funktioniert hätte (dass Disney dabei gar nicht anders kann, als seine eigenen alten Märchenfilme bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu dekonstruieren und, ja, zu verarschen, ist dabei ein Wehmutstropfen).

Und lustig war er auch nicht wirklich (das Beste an diesem Film sind tatsächlich die beiden After-Credits-Szenen)... und das hat nichts damit zu tun, dass ich jetzt irgendwie ein kaltschnäuziger Erwachsener mit Zwiebelvisage wäre oder so: Ich saß in einem Saal voller Kinder im Alter 6-12. Gelacht wurde da nur, wenn jemand sich auf die Nase gelegt hat. Und das ist sehr, sehr selten passiert.

Also, kein auch nur ansatzweise würdiger Nachfolger für den sehr gut durchgetakteten, ersten Teil.

Die Unglaublichen 2 hat ein bisschen dasselbe Problem, wie Chaos im Netz: Der Konflikt, der im ersten Teil gelöst wurde, ist plötzlich wieder Thema (bei Chaos das Ganze Thema Zughörigkeit als Außenseiter, bei den Unglaublichen dann Blöde Superhelden, die sind nie für mich da und Daaaaaaaad, ich habe auch Superkräfte, ich will auch mitkommen!). Schien alles aufgelöst, ist alles wieder da. Gut, Die Unglaublichen 2 spielt sich handlungstechnisch da ein wenig komplexer aus und hat noch einen feministischen Subtext (Stichwort Haushalt, Arbeitsteilung), der aber auch irgendwie dazugedichtet wirkt. Bob und Helen haben als Ehepaar doch immer schon ziemlich gleichberechtigt gewirkt haben und das Rollenverständnis, zumindest in meiner Erinnerung, nie prominent Thema war. Kurz: Es läuft auf das typische "Ha, da sieht das Alphamännchen mal, wie anstrengend Hausarbeit ist!" hinaus. Ohne dass es für diesen Konflikt einen großartigen Build-Up gab.

Dieser Konflikt läuft übrigens so nebenbei und hat keinerlei Verbindung zum Antagonisten der Hauptgeschichte, der leider auch blass bleibt und im Grunde eine ganz ähnliche Motivation hat wie der Bösewicht im ersten Teil. Oh, über einfache Verneinung, sogar ziemlich vorhersehbar ist. Der Antagonist betritt zum ersten Mal den Raum und ich wusste: Das ist der Antagonist. Der Film ist durch die ganze Zerfaserung (das waren nämlich noch nicht alle Konflikte, oh nein... Violetta hat auch noch einen Teenage-Angst-Konflikt am Start) auch nicht in der Lage, irgendeinen Charakter wirklich wachsen zu lassen (Violetta vielleicht ein winziges Bisschen, aber auch meilenweit vorbei an der Haupthandlung).

Daumen hoch gibt's hingegen für die Action, die mir schon im ersten Teil am Besten gefallen hat und schön zeigt, wie man sowas macht, ohne dass der Zuschauer vor lauter Wackelbild nicht mehr weiß, wo ihm der Kopf steht. Aber gut, Animation hat da ja auch den Vorteil. Aber so gesehen... war okay, der Film. Bin froh, dass ich da nicht im Kino war.

Und bin noch froher, dass ich Spider-Man: Into the Spider-Verse (warum auch immer der im Deutschen wieder einen anderen englischen Untertitel hat als im Englischen... kann mir das wer erklären?) im Kino gesehen habe. Mann, ich hatte große Freude an dem Film. Er hat einen wahnsinnig coolen Look (der leider nicht in aller Stringenz durchgezogen wurde... das war aber nicht immer schlimm, die ersten 10 Minuten, wo sich alle Figuren sehr abgehackt bewegen, also minimalen Frame-Skip haben, hat nicht viel für den Film getan... dafür aber Tiefenunschärfe als Bewegungsunschärfe statt mit dem Weichzeichner umgesetzt, stylo!). Dazu dann eine No-Bullshit-Dimensionsportal-Handlung linear durchgezogen und ein paar nette Gags. Hier hat die Selbstreferenzialität auch wirklich gut in die Geschichte reingespielt, weil es ja eben um den Clash verschiedener Spider-Man-Interpretationen ging – und damit eben auch auf die Meta-Ebene des Spiderman-Fandoms verwies.

(Und kurzes Schmankerl für die Aufmerksamen: Ich bin ziemlich sicher, dass Tante May und Doc Oc eigentlich befreundet sind...)


Also, das ist eine Empfehlung, seht ihn euch an! Wenn er den Oscar bekäme, käme ich ganz gut damit klar.

Noch viel lieber wäre mir natürlich, dass Isle of Dogs die Trophäe erhielte. Ich meine, boah, Isle of Dogs, Wahnsinn! Streng genommen ist das der Einzige Animationsfilm in der Reihe mit einem echten Subtext. Der Film ist eine echte Analogie. Ja gut, Spider-Verse hat "Glaube an dich selbst!" und "Leute, seid nicht solche Kanon-Nazis, alle Spidermänner sind doch cool!"... aber das ist ein Subtext, der schon tief verwurzelt im eigenen Franchise bleibt.

Isle of Dogs hat dagegen wirklich was zu sagen: Es geht um einen japanischen Bürgermeister, der Katzen liebt und alle Hunde daher auf eine Müllinsel vor der Küste verbannt.

Streicht das! Eigentlich geht es um populistische Regierungen, die die Massen über Medienpropaganda manipulieren, dass sie bestimmte Volksgruppen aus ihrer Gesellschaft ausgrenzen, bis schließlich sogar die Wissenschaft, die die Argumente für diese Ablehnung entkräftet, selbst als Feind angesehen wird. Der einzige Ausweg aus diesem Dilemma, sind die jungen Generationen, die ohne diese Vorurteile aufgewachsen sind und sich noch dagegen wehren können.

Und ja, das alles wird über Stop-Motion-Hunde erzählt, die geschliffene Wes-Anderson-Dialoge vortragen, und durch eine mit Motiven aus Post-Apokalypse-Filmen, japanischem Puppentheater und "Dem Kleinen Prinzen" angereicherte Müllwelt spazieren. Also, ein Animationsfilm mit einer echten Message. Mit tollen Figuren. Und die Animation war auch ganz nett, besonders die Kombination aus 2D- und Stop-Motion. Aber... eben auch nicht weltbewegend... hier sind die Spinnen etwas vor den Hunden.

Aber unabhängig davon ist von den gesehenen "Isle of Dogs" mein ganz eindeutiger Favorit für den Oscar. Der Film hat sogar Charakterentwicklung. Und lachen musste ich auch, mehr als bei den anderen Filmen. Also, Knallerfilm, Megaempfehlung!  :d
« Letzte Änderung: 28.01.2019 | 19:28 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Tante Petunia

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4004 am: 28.01.2019 | 21:52 »

1.) Der Buchladen der Florence Green
2.) The Death of Stalin
3.) Infinity War
4.) The Shape of Water
5.) BlackKlansman
6.) Aquaman
7.) Black Panther
8.) Oceans 8
9.) Ant-Man and the Wasp
10.) Jurassic World 2*

*Mehr waren es glaube ich nicht, die ich letztes Jahr gesehen habe, aber mit etwas Großzügigkeit und ganz viel Nostalgiebonus kann man den ersten der unteren Liste noch nach oben schieben.  >;D
Ah - danke für die Info!  :d
Slüschwampf

Offline tartex

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4005 am: 28.01.2019 | 23:20 »
Okay, meine Kino-Gesamtliste vom letzten Jahr. Streaming zählt nicht!

Zitat
1. Suspiria (2018)
2. Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
3. The Last Jedi
4. Jeune Femme
5. BlackkKlansman
6. Nae Passera
7. Mary Shelley
8. Call me by your name
9. Lady Bird
10. Solo
11. Shape of Water
12. Black Panther
13. Avengers: Infinity War (im Kino eingepennt)

Lady Bird ist für mich ein okayer Coming-of-Age-Film. Teenager sind halt entweder prätentios oder dumm. Da gibt es wenig Spielraum dazwischen. Aber wirklich in Erinnerung ist mir der Film nicht geblieben. Ich habe wohl einfach schon viel zuviele Romane mit ähnlichem Setting gelesen.

Ich muss sagen, 2017 war das bessere Kinojahr mit Perlen wie Lady MacBeth und The Handmaiden (Südkorea), aber auch Toni Erdmann.
« Letzte Änderung: 28.01.2019 | 23:33 von tartex »
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
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Offline Lyonesse

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4006 am: 30.01.2019 | 20:14 »
Gerade entdeckt, dass Staffel 3 von The Last Kingdom durch ist und das bei
Vikings Staffel 5 nur noch eine Folge fehlt. Qualitativ weiterhin beide sehr gut,
aber schon verrückt wie zügig die drehen.
''Mi dispiace, ma io so' io e voi non siete un cazzo!''
Marchese del Grillo
''Servants quail, allies betray, friends die.''
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being considered bad for the crops and the health
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Offline Alexandro

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4007 am: 1.02.2019 | 23:37 »
Ralph Reichts 2 gesehen. Wurde überall niedergemacht, dabei ist er wesentlich intelligenter und feinsinniger, als der erste Teil. Das Thema, welches sich durch den gesamten Film zieht, sind auseinanderdriftende Freundschaften und die Auswirkungen der Ich-Mentalität des Internets. Und das wird nicht plump und plakativ an einem einzigen Beispiel durchexerziert, sondern zieht sich durch schnell wechselnde Bühnenbilder, die alle Aspekte des Netzes umfassen: vom "spielerischen" Umgang mit realen Währungen, über die Kurzlebigkeit von Internet-Fame, bis hin zu düstereren Themen, wie der Toxizität gewisser Communities oder Cyber-Stalking.

Und das ist immer sehr unterhaltsam: von der gewollt lustigen Meme-Fabrik (inklusive alles beherrschenden Algorithmus), über den "darque & gritty" GTA-Klon (inklusive liebevollen Seitenhieb von Gadot auf ihre Ex-Kollegen in den F&F-Filmen), bis hin zu dem ganzen Hype um die Disney-Properties...der Film hat einiges an Meta-Humor zu bieten (der auch tatsächlich zur Handlung beiträgt und nicht nur Füller ist) und ich fühlte mich ausgezeichnet unterhalten.
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Offline Jiba

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4008 am: 2.02.2019 | 22:38 »
Okay... ich glaube da finden wir nicht zusammen (müssen wir ja auch nicht). Aber ich fand ihn äußerst schwach.

Die Darstellung des Internets hat sich zu 100% im erwartbaren Bereich bewegt, ohne irgendeine superoriginelle Idee. Nichts würde hinterfragt. Da wurde einfach nur wiedergegeben.

Und die Disney-Prinzessinnen-Szene ist sehr unterhaltsam, aber bringt die Handlung nicht ein Stück weiter. Mir reichte es danach mit Ralph.
« Letzte Änderung: 2.02.2019 | 22:42 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline rillenmanni

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4009 am: 2.02.2019 | 22:51 »
Ich habe hier einen narrensicheren Film! Lady Terminator! Von 1989. Ab 18.

"Tania, eine junge Wissenschaftlerin möchte eine Arbeit über die berüchtigte Südseekönigin schreiben. Als sie im Meer an dem Platz tauchen geht, wo das Schloss der besagten Königin versunken ist, nimmt das Böse Besitz von ihr. Tania mutiert zu Lady Terminator, der Inkarnation des Bösen! Es stapeln sich die Leichen und der Munitionsverbrauch steigt."
Während die Opfer sich umkrempeln und der Professor nicht zu erreichen ist, reißt Rillen-Manni voller Wut eine Waffe an sich ...

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Offline Alexandro

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4010 am: 2.02.2019 | 23:00 »
Gut, Die Unglaublichen 2 spielt sich handlungstechnisch da ein wenig komplexer aus und hat noch einen feministischen Subtext (Stichwort Haushalt, Arbeitsteilung), der aber auch irgendwie dazugedichtet wirkt. Bob und Helen haben als Ehepaar doch immer schon ziemlich gleichberechtigt gewirkt haben und das Rollenverständnis, zumindest in meiner Erinnerung, nie prominent Thema war. Kurz: Es läuft auf das typische "Ha, da sieht das Alphamännchen mal, wie anstrengend Hausarbeit ist!" hinaus. Ohne dass es für diesen Konflikt einen großartigen Build-Up gab.

Da täuscht dich deine Erinnerung: dass Bob auf Alpha-Männchen macht, war schon im ersten Teil ein Thema. Als er seinen Job verliert, redet er kein Wort mit seiner Frau darüber - es ist es ihm wichtiger als "der starke Mann" und Ernährer der Familie zu gelten, als seine Familie darüber zu informieren, dass sie jetzt vielleicht den Gürtel enger schnallen sollten. Und dann natürlich noch sein neuer Job bei Syndrome, welcher voll auf toxischer Männlichkeit fußt - nicht umsonst wird der Bezug zum Fremdgehen gesetzt.

Insgesamt passt das in Teil 2 also, allerdings denke ich, dass da noch mehr drin gewesen wäre: gerade die Tatsache, dass Helen als "Elastigirl" promoted wird und nicht als "Mrs. Incredible" hätte das Potential für eine starke Aussage bezüglich Geschlechterrollen in der Gesellschaft gehabt (Frauen müssen sexy, Single und jung ("girls") sein - eine verheiratete Frau mit mehreren Kindern wird von der Öffentlichkeit nicht als "Heldin" akzeptiert, usw.), aber leider vollzieht der Film diesen (mMn ziemlich naheliegenden) Gedankenschritt nicht. Was schade ist, denn dadurch hätte Helens Story etwas mehr Tiefgang und Bedeutung erhalten.

Immer noch unterhaltsam, aber viel verschenktes Potential (wenn auch nicht soviel, wie bei der verunglückten Rassismus-Metapher in "Zootopia").
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Online Ludovico

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4011 am: 3.02.2019 | 01:07 »
Gerade Girl with all the Gifts gesehen.
Ich hasse solche Enden. Das versaut mir nun die Nacht.

Spidey

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4012 am: 3.02.2019 | 01:17 »
Gerade Girl with all the Gifts gesehen.
Ich hasse solche Enden. Das versaut mir nun die Nacht.

War mir auch zu deprimierend. Klar, hat irgendwie Sinn gemacht aber .. I feel ya.

Offline Sashael

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4013 am: 3.02.2019 | 09:13 »
Und die Disney-Prinzessinnen-Szene ist sehr unterhaltsam, aber bringt die Handlung nicht ein Stück weiter.
Mission accomplished.
Wieso muss in einem Kinderfilm alles Bedeutung haben und die Handlung voranbringen? Einfach nur mal zwischendurch ne Runde vergnüglichen Unsinn angucken ist nich weil darf nich?  wtf?
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Offline Alexandro

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4014 am: 3.02.2019 | 10:40 »
Sehe ich genauso. Die Meta-Elemente waren in erster Linie für Erwachsene gedacht, die den Film mit ihren Kindern sehen - aber primär ist es immer noch ein (sehr unterhaltsamer) Kinderfilm. Wobei ich A place called Slaughter Race für den großartigsten Disney-Parodiesong aller Zeiten halte (das letzte Mal hatte ich soviel Spaß bei "Dulog" aus dem ersten Shrek, ist also schon etwas her).
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Offline Timberwere

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4015 am: 3.02.2019 | 14:55 »
Ich habe gestern im TV ein paar Folgen des MacGyver-Reboots gesehen. Tatsächlich gar nicht schlecht, finde ich, vor allem, da es so etwas wie einen übergreifenden Staffelbogen zu geben scheint und die neue Serie statt des größtenteils alleine agierenden Helden aus einem Fünfer-Team mit jeweils eigenem Spezialgebiet besteht, was auch gut eine Gruppe von Rollenspiel-Charakteren sein könnte. Für zum Nebenbei-Gucken tatsächlich ganz nett.
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Offline lowfyr

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4016 am: 4.02.2019 | 08:56 »
Ich habe gestern im TV ein paar Folgen des MacGyver-Reboots gesehen. Tatsächlich gar nicht schlecht, finde ich, vor allem, da es so etwas wie einen übergreifenden Staffelbogen zu geben scheint und die neue Serie statt des größtenteils alleine agierenden Helden aus einem Fünfer-Team mit jeweils eigenem Spezialgebiet besteht, was auch gut eine Gruppe von Rollenspiel-Charakteren sein könnte. Für zum Nebenbei-Gucken tatsächlich ganz nett.

Stimmt. Nur bloß nicht darüber nachdenken, ob das was da gerade passiert Sinn macht. Aber das sollte man bei vielen Serien oder Filmen besser unterlassen^^

Offline lowfyr

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4017 am: 4.02.2019 | 08:59 »
Werde mir diese Woche wohl Green Book und The Mule ansehen. Die Berichte klingen ganz gut bis jetzt, obwohl bei dem Eastwood-Film zuviel "könnte sein letzter Film sein" dabei war. Man vergisst nur schnell das der Mann schon kurz vor den 90 ist.

Erzdrakon

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4018 am: 4.02.2019 | 11:10 »
Stimmt. Nur bloß nicht darüber nachdenken, ob das was da gerade passiert Sinn macht. Aber das sollte man bei vielen Serien oder Filmen besser unterlassen^^
Ohne die neue Serie geguckt zu haben: auch beim alten MacGuyver war man ja besser dran, wenn man nicht unbedingt immer nach Sinn und Verstand verlangte. Wichtig war doch, dass die Show einfach Spass machte. :)

Offline lowfyr

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4019 am: 4.02.2019 | 15:00 »
Ohne die neue Serie geguckt zu haben: auch beim alten MacGuyver war man ja besser dran, wenn man nicht unbedingt immer nach Sinn und Verstand verlangte. Wichtig war doch, dass die Show einfach Spass machte. :)

Verlangen nicht stimmt, aber wenn ich mich an eine Folge erinnere in der der Held eine Atombombe(kleiner geht es heutzutage wohl nicht mehr ;)) kreativ entsorgt, kommt man aus dem Augenrollen oder kaputtlachen nicht mehr raus^^

Offline Niniane

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4020 am: 4.02.2019 | 19:13 »
Ich brauche eine neue "Schöne Menschen tun sich schlimme Dinge in hübscher Kulisse an"-Serie. Riverdale und Dynasty werden nur wöchtentlich geupdatet :(

Irgendwelche Vorschläge?
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4021 am: 4.02.2019 | 19:18 »
Nicht mehr als eine Folge pro Woche schauen ist wohl keine Alternative, oder? ;D

Was hast du denn an aelteren Serien schon durch?
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Teylen

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4022 am: 4.02.2019 | 19:44 »
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Offline Niniane

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4023 am: 4.02.2019 | 19:53 »
@Selganor: Das mache ich natürlich, aber ab und an gucke ich gerne mal mehrere Folgen am Stück :D

"Gossip Girl" habe ich gerade ausprobiert, das fand ich langweilig. Gerade läuft Mad Men, da weiß ich noch nicht, ob ich das mag, aber Jon Hamm kann mir auch Kochrezept vorspielen. "Pretty Little Liars" wurde mir empfohlen.

Ansonsten müssen die Menschen auch nicht ganz so schön sein, "Sons of Anarchy" ist eine meiner erklärten Lieblingsserien, das gibt vielleicht auch eine gute Richtung vor.
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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4024 am: 4.02.2019 | 19:55 »
Müssen es Gute Serien sein ?