Autor Thema: Filme und Serien - Smalltalk  (Gelesen 1056485 mal)

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Offline Jiba

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4025 am: 4.02.2019 | 20:14 »
Da täuscht dich deine Erinnerung: dass Bob auf Alpha-Männchen macht, war schon im ersten Teil ein Thema. Als er seinen Job verliert, redet er kein Wort mit seiner Frau darüber - es ist es ihm wichtiger als "der starke Mann" und Ernährer der Familie zu gelten, als seine Familie darüber zu informieren, dass sie jetzt vielleicht den Gürtel enger schnallen sollten. Und dann natürlich noch sein neuer Job bei Syndrome, welcher voll auf toxischer Männlichkeit fußt - nicht umsonst wird der Bezug zum Fremdgehen gesetzt.

Insgesamt passt das in Teil 2 also, allerdings denke ich, dass da noch mehr drin gewesen wäre: gerade die Tatsache, dass Helen als "Elastigirl" promoted wird und nicht als "Mrs. Incredible" hätte das Potential für eine starke Aussage bezüglich Geschlechterrollen in der Gesellschaft gehabt (Frauen müssen sexy, Single und jung ("girls") sein - eine verheiratete Frau mit mehreren Kindern wird von der Öffentlichkeit nicht als "Heldin" akzeptiert, usw.), aber leider vollzieht der Film diesen (mMn ziemlich naheliegenden) Gedankenschritt nicht.

Okay, ja der erste Teil ist bei mir eine ganze Weile her (damals auch im Kino). Aber das führt mich dann direkt zur Kritik an "Ralph Reicht's 2"... ich finde es immer ein wenig zu einfach, wenn man Konflikte, die man in einem Film aufmacht und sich daran abarbeitet, dann im nächsten Film gleich wieder aufmacht. Bzw... kann man schon, aber dann muss man das auch gut machen. Und da bin ich dann auch bei Alexandro: Die "Unglaublichen" geht da dann eben auch nicht weit genug und führt den Konflikt auch nicht so glaubhaft ein (zumindest nicht für mich, der ich die Grundsteine, die im ersten Film gelegt wurden, vergessen hatte... also auch für Zuschauer, die den Film nicht vorher kannten). Und ich finde der Film hat die äußeren Konflikte nicht so gekonnt mit den inneren Konflikten verbunden... in der Superhelden-vs-Schurken-Handlung ging es um etwas vollkommen Anderes und die Nebenhandlung mit Bob und Helen hat da nicht unbedingt gut mit reingespielt.

Mission accomplished.
Wieso muss in einem Kinderfilm alles Bedeutung haben und die Handlung voranbringen? Einfach nur mal zwischendurch ne Runde vergnüglichen Unsinn angucken ist nich weil darf nich?  wtf?

Gegenfrage: Haben dann Kinder etwa kein Recht auf gute Geschichten, mit stringenten Handlungen, nur weil sie Kinder sind? Dieses ist ja nur ein Kinderfilm ist doch eigentlich überhaupt die größte Beleidigung für minderjährige Zuschauer. Es gibt großartige Beispiele für Kinderfilme und -serien mit reichlich Unsinn und auch mal ein bisschen ziellosem Unsinn. Gravity Falls ist ein gutes Beispiel. Und Alles steht Kopf. Und das Lego Movie. Alles teils zielloser Unsinn.

Aber Chaos im Netz ist einfach so extrem durchgebrandet, hat mich aber überhaupt nicht abgeholt. Diese Art an zielloser Referenzen, nur um der Referenz wegen. Und dabei können Disney und Pixar eigentlich ganz gut Zuschauer abholen. Aber in diesem Fall habe ich mich einfach nicht gut unterhalten gefühlt... und, wie ich sagte, die Kinder im Kino auch nicht. Und dieser Slaughter-Song... puh, also die Disney-Renaissance zu verulken ist jetzt ja irgendwie auch Disneys New Normal (und das kann auch gut gelingen, die Twists in "Frozen" fand ich zum Beispiel ziemlich gut gesetzt). Und ich habe auch nicht das Gefühl gehabt, den Slaughter-Song lauthals mitschmettern zu wollen, was eine inhärente Qualität der Disney-Songs

Und nur soviel: Ich mochte die Disney-Prinzessinen-Szene. Wirklich. Ich fand die toll. Und ich hätte mir die als ausgegliederten Kurzfilm gewünscht.

Und natürlich darfst du Spaß daran haben. Ich bin ja nicht die Kinopolizei. Und ich habe all diese Filme auch unter ganz anderen Gesichtspunkten angeschaut, als du, Sashael. Genau wie du dir, wahrscheinlich, "The Last Jedi" unter anderen Gesichtspunkten angeschaut hast, wie ich. Wenn ich jetzt komme und sage "Ja, mein Gott, ist halt ein Weltraum-Märchen... da darf so ein bisschen ziellos erzählter Unsinn drin sein.", dann würdest du mir doch auch nen Vogel zeige. Ist auch dein gutes Recht das zu tun.

Mir ging es nicht darum, einen möglichst vergnüglichen Nachmittag mit einem coolen Disney-Film zu haben (wär natürlich noch als Bonus oben draufgekommen). Ich habe mir all die Filme in Hinblick auf ihre Oscar-Qualitäten angeschaut. Und da zählen mich für mich Kriterien wie:
- Drehbuch
- Animation
- Artstyle
- Pacing
- Subtext
etc.

Ich finde nämlich nicht, dass die Frage ist "Darf mir ein Kinderfilm keinen Spaß machen?", sondern: Können Animationsfilme mehr sein als bloße "Kinderfilme". Ich beschäftige mich inzwischen ganz gerne mit dieser Filmgattung. Und ich finde in diesem Jahr sind wir erstmalig in der bequemen Situation, dass die zwei ästhetisch wertvolleren Animationsfilme ("Spiderman" und "Isle of Dogs"; vielleicht ist "Mirai" auch gut, weiß ich aber leider nicht) sich gute Chancen auf die Trophäe ausrechnen können. Und ich fände das ein wirklich wichtiges Signal, weil Animation sich eben nicht nur dadurch auszeichnet, dass sie "lustig" ist. Animation kann eben auch "ernstzunehmend" sein. Pixar macht das doch auch gerne selbst mal vor. Und das ist mir bei solchen Filmen eben wichtig und das darf mir auch wichtig sein. Und ich sehe als Erwachsener jetzt auch in der Rückblende diverse Disney-Filme meiner Kindheit anders ("Der Glöckner von Notre Dame" ist ein zu Unrecht verschmähter Disney-Film).

"Die Unglaublichen 2" ist kein schlechter Film (der Streifen zeigt gut, wie man Superhelden-Action darstellen muss), "Chaos im Netz" finde ich schon (oder, sagen wir's so, im Vergleich zu anderen Disney-Filmen äußerst schwacher).

Also, ich hab das unter ganz anderen Gesichtspunkten geguckt als du und andere hier am Board. Und mich hat "Chaos im Netz" jetzt in keinem Aspekt überzeugt und es ist mein gutes Recht, diese Meinung auch zu vertreten. Und damit will ich es jetzt mal belassen.

---------------------

Gestern habe ich "Honig im Kopf" halb verschlafen... und ich kann gut verstehen, warum das amerikanische Publikum den nicht goutiert. Das ist ein ungeheuer unstrukturiertes Machwerk. Hallervorden mag ich ja immer schon sehr gern. Aber dieser Film ist eine Aneinanderreihung von "Guck mal, was der demente Opa für blödsinnige Sachen macht"-Szenen. Und er hat mit der Schwiegertochter/Mutter/Frau von Till Schweigers Rolle die schlimmste Frauenfigur die ich seit Jahren in einem Film gesehen habe. Diese Frau reagiert auf alles mit hysterischem Geschrei von 0 auf 100, schlägt mit Baseballschlägern auf Dinge ein und hat überhaupt keine Empathie. Ganz furchtbar überzeichnet. Ich finde das fast schon misogyn, wie diese Frau dargestellt wird und über ihre Eigenschaften den schwarzen Peter zugeschoben bekommt (so nach dem Motto "Die ist selbst Schuld, dass ihr Mann fremdgegangen ist...") Ganz schlimm. Aber ich bewerte hier auch nur die erste Hälfte, von daher, vielleicht hat sich da noch später was getan. Ich finde allerdings auch insgesamt den Umgang mit der Krankheit mehr als unglücklich.

In Vorbereitung auf den Kinofilm gucke ich mit meiner Frau, die es schon kennt, auch zum ersten Mal "Club der roten Bänder". Und die Serie funktioniert wirklich sehr gut (wenn auch für meinen Geschmack ein bisschen zuviel Esoterik drin ist... und eine gewisse Gestelztheit in manchen Dialogen). Aber für eine deutsche TV-Produktion wirklich eine ansprechende Serie, mit guten Figuren und angemessener Thematisierung der Krankheitsbilder, so aus Laienperspektive. Also, ich bin gespannt, wie es weitergeht.
« Letzte Änderung: 4.02.2019 | 20:37 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4026 am: 4.02.2019 | 20:18 »
Ansonsten müssen die Menschen auch nicht ganz so schön sein, "Sons of Anarchy" ist eine meiner erklärten Lieblingsserien, das gibt vielleicht auch eine gute Richtung vor.
Es gibt da eine Nachfolge Serie "Mayans MC".
Ansonsten ist "Queen of the South" etwas in der Richtung.
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Offline Jiba

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4027 am: 4.02.2019 | 20:19 »
Gerade läuft Mad Men, da weiß ich noch nicht, ob ich das mag, aber Jon Hamm kann mir auch Kochrezept vorspielen. "Pretty Little Liars" wurde mir empfohlen.

"Mad Men" ist eine meiner Lieblingsserien, bleib da auf jeden Fall dran! Klare Empfehlung!  :d

Die "Liars" passen in dein Profil, aber die Serie krankt sehr stark an "Oh, mein Gott! Geht doch einfach zur Polizei!!!"

Ich würde mir an deiner Stelle aber mal "How to get Away with Murder", "Desperate Housewifes" (so dir noch unbekannt) und "Revenge" anschauen, die dürften auch gut zu deiner Anforderung passen.
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Offline Niniane

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4028 am: 4.02.2019 | 20:25 »
@Teylen: Soweit ich weiß, ist "Mayans MC" noch in der Produktion. Auf Netflix ist es jedenfalls noch nicht.

@Jiba: "How to get away with murder" ist auf jeden Fall auf meiner Liste, da habe ich mal eine Folge im TV gesehen und fand sie ziemlich gut. "Revenge" wurde mir schon empfohlen, und "Desperate Housewives" will ich dringend mal am Stück gucken, da habe ich immer nur so einzelne Folgen im TV gesehen. Die werden aber imho nirgendwo gestreamt.
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Spidey

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4029 am: 4.02.2019 | 20:33 »
Ich brauche eine neue "Schöne Menschen tun sich schlimme Dinge in hübscher Kulisse an"-Serie. Riverdale und Dynasty werden nur wöchtentlich geupdatet :(

Spontan würden mir da True Blood und Chilling Adventures of Sabrina einfallen, Letzteres ist ja quasi sowas wie ne Shared Universe-Geschichte im Bezug auf Riverdale (und ich finds bisher sogar unterhaltsamer).

Wenn die schönen Menschen nicht ganz so schlimme Dinge tun müssen und es auch etwas seichter/soapiger/lustiger laufen darf, kann ich auch Hart of Dixie empfehlen.

Offline Niniane

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4030 am: 4.02.2019 | 20:49 »
Sabrina hab ich schon durch  ;D
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Offline Jiba

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4031 am: 4.02.2019 | 20:52 »
Oh, mir ist noch was eingefallen. Wenn du zu "Schöne Menschen tun einander fiese Dinge" noch "Period Drama" dazu haben kannst... dann führt an "The Tudors" natürlich quasi kein Weg vorbei.
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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4032 am: 4.02.2019 | 20:55 »
@Teylen: Soweit ich weiß, ist "Mayans MC" noch in der Produktion. Auf Netflix ist es jedenfalls noch nicht.
Es läuft aktuell auf FX und die erste Staffel ist mit 10 Folgen ist schon durch, ich hatte es nach etwa 4 Folgen abgebrochen.
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Spidey

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4033 am: 4.02.2019 | 20:55 »
Sabrina hab ich schon durch  ;D

 :d


Oh, mir ist noch was eingefallen. Wenn du zu "Schöne Menschen tun einander fiese Dinge" noch "Period Drama" dazu haben kannst... dann führt an "The Tudors" natürlich quasi kein Weg vorbei.

+1. Ist ne phantastische Serie.

Passt zwar zur Beschreibung, hatte ich aufgrund der kontemporären Beispiele aber gar nicht auf dem Schirm.

Supersöldner

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4034 am: 4.02.2019 | 21:16 »
True Blood ist der Grund warum ich gefragt hatte ob es Gute Serien sein müssen. Es entspricht zwar den such anfragen ist aber ......................nicht Grade Qualität.

Offline Alexandro

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4035 am: 5.02.2019 | 01:00 »
@Jiba: warum soll ein Film über das Internet nicht die offensichtlichen Elemente des Internets (die nunmal ebay, YT-Videos und Disney-Marketing-Hype sind) enthalten? Was würde es bringen, diese Elemente auszuklammern? Ich denke der Film hat durchaus gute Lektionen für Kinder zu bieten (und sehr guten Humor für Erwachsene), das steht sich mit der Unterhaltung nicht im Weg (und im Gegensatz zu Wes Anderson-Filmen, die bisher durchweg immer anspruchsloses "quirky people in quirky situations"-Kino waren (ich liebe Grand Budapest, Moonrise Kingdom und Fantastic Mr. Fox, aber in Sachen Anspruch rangieren die irgendwo zwischen Burton und dem Emoji-Movie - sie werden allein dadurch gerettet, dass es halt "feelgood"-Filme sind, die müssen nichts intelligentes zu sagen haben), muss ich da keine Message reininterpretieren  ;D ).
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Offline Jiba

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4036 am: 5.02.2019 | 07:41 »
Also... „Feelgood“ ist „Isle of Dogs“ nicht mal ansatzweise... der Film ist richtig brutal, richtig unangenehm und mit einer äußerst eindringlichen, weil aktuellen Message.

„Ralph“ hingegen... also ich weiß nicht, warum mir hier alle hier Fragen wie „warum darf nicht“ oder „warum soll nicht“ stellen. Nochmal, ich bin nicht die Kinopolizei.

Jeder darf in seinen Film packen, was er oder sie möchte. Ich kritisiere nur, wie es geschehen ist. Und wenn es wie bei „Ralph“ geschieht, also unreflektiert und ohne großartig auf die innere Motivation der Protagonisten abzufärben... dann finde ich das deutlich schlechter als es sein müsste. Nimm allein die Szene mit „Das Internet bringt das Schlimmste im Menschen hervor.“ Eigentlich eine gute Moral, die man schön als Fixpunkt in die Geschichte setzen kann. Passt auch wunderbar zur inneren Ausrichtung von Ralph, der sich Vanellope gegenüber blöd verhält. Aber das tut er ja erst viel später... stattdessen wird in der Szene ein Konflikt hinein erzählt und gleich wieder fallengelassen. Es ist ja nicht Ralph, der sich im Internet blöd verhält, sondern irgendwelche Anderen. Und dieses spezifische Problem spielt dann höchstens sehr sehr stark auf der Metaebene eine Rolle. Und du hättest das wunderbar verbinden können, etwa indem Ralph einen fiesen Kommentar zu einem Vanellope-Video absetzt oder was Ähnliches. So taucht es auf und ist direkt wieder vergessen.

Und so Szenen gibt es ständig. Nirgendwo droht Gefahr,nirgendwo steht wirklich was auf dem Spiel. Vanellopes Ziel vom Anfang steht ihrem Ziel vom Ende entgegen... aber ich sehe nicht, wie sie charakterlich daran gereift wäre. Stattdessen ändert Ralph seine Einstellung zu... was eigentlich? Freundschaft? Und warum will Vanellope diesen MacGuffin überhaupt haben? Aus sozialem Druck heraus? Gegenüber einem Haufen Pixelmännchen, die in drei Szenen vorkommen, von denen nur eine überhaupt von ihr handelt.

Lektionen für Kinder? Was erzählt mir „Ralph“ denn, was die Pixar-Filme der letzten Jahre, „My Little Pony“, „Gravity Galls“, „Avatar“, etc. nicht längst besser hinbekommen hätten?

Und lasst uns besser doch nicht über den Humor reden. Ich fand den Film nicht sehr witzig.

Aber ich bleibe dabei... „Ralph“ einen höheren Anspruch als „Isle of Dogs“ anzudichten, da muss man sich doch arg verbiegen.
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Online Sashael

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4037 am: 5.02.2019 | 16:04 »
Mir ging es nicht darum, einen möglichst vergnüglichen Nachmittag mit einem coolen Disney-Film zu haben (wär natürlich noch als Bonus oben draufgekommen). Ich habe mir all die Filme in Hinblick auf ihre Oscar-Qualitäten angeschaut.
Ja, okay, einen Oscar hat der Film definitiv nicht verdient. Unter dem Aspekt habe ich den halt auch nicht gesehen.
Das erinnert mich mal wieder an den Satz "Es gibt keine schlechten Dinge/Erfahrungen, es gibt nur falsche Erwartungen." Der stammt mit dem Kontext "Essen" aus der Sketchreihe Sechser Pack, klang im ersten Moment total albern und entwickelte im Nachhinein einen für mich sehr philosophischen Subtext. Denn es ist einfach so, dass Erwartungen immer die Erfahrung beeinflussen. Wenn ich in ein Restaurant gehe, von dem mir alle möglichen Leute erzählen, das sei ein supermegatolles Teil mit "echt schon Sterne-Essen" und dann bekomme ich "nur" gutes Essen serviert, das keine Schwächen hat, aber auch keine überragenden Überraschungen aufweist, dann bin ich enttäuscht. Hm ... okay. Hätt ich zu Hause auch noch hinbekommen. Yay.
Geh ich zu fucking McDonalds und mein beschissener Chickenburger ist heiß und knusprig, weil ich das Glück hatte, dass der gerade eben in die Auslage gelegt wurde, dann freu ich mich! Wie bescheuert ist das denn?
Erwartungen. Werden sie nicht erfüllt, egal wie marginal, bekommt man ein negatives Gefühl. Werden sie übertroffen (egal wie und warum und in welchem Ausmaß), zieht man eine positive Bilanz.

Das Beste wäre also, immer das Allerschlimmste vorauszusetzen, dann kann man nur noch gewinnen. ;D

Ich fand Ralph breaks the Internet gut. Nicht mehr. Ich möchte übrigens anmerken, dass die Prinzessinnenszene "wichtig" für zwei folgende Szenen ist. Sie führt zu Vanellopes Song und bereitet
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
vor. Also komplett nutzlos für die Handlung war die Szene mitnichten. Ich fand das Rennen zwischen Vanellope und Shank großartig und die kleinen Anspielungen haben mich erheitert. Definitiv kein Film, dem ich einen Preis verleihen würde, aber das sind zweite Teile von Disney/Pixar-Filmen sehr sehr selten.
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Tegres

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4038 am: 5.02.2019 | 18:59 »
Hab gerade Ghost Stories nachgeholt. Das ist ein gut geeigneter Film für Schisser, wie mich, die eigentlich keine Horrorfilme mögen.

Swafnir

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4039 am: 7.02.2019 | 17:47 »
Wir schauen Blindspot. Mal wieder eine völlig stumpfsinnige Action-Serie, die sich leider viel zu ernst nimmt, als dass man die ganzen Logik-Fehler wohlwollend übersehen könnte.

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4040 am: 9.02.2019 | 10:48 »
na, wer weiß denn von welchem Film diese Szene ist ?

http://cdn.webfail.com/upl/mp4/1169354c572/600.mp4

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4041 am: 9.02.2019 | 11:10 »
Ein Rätsel oder weißt du es selbst nicht...?
Hm. Ist das Johnny Depp?
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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4042 am: 9.02.2019 | 11:19 »
ist ein Rätsel ( Deshalb der Rätseltanz ;) ), einfach nur so mal für zwischendurch
Ich weiß es
und das ist Yuen Wah ,wieso sollte das Johnny Depp sein ? Sieht der aus wie Johnny Depp ?
( jetzt aber nicht einfach Googlen ! )
 
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Offline First Orko

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4043 am: 9.02.2019 | 11:25 »
Dann bin ich raus  ^-^ Könte nur anhand der Kulisse raten... erster Impuls war der alte Charly und die Schokoladenfabrik aber den hab ich vor Kurzem nochmal gesehen. Ansonsten: Aus der Batman-Serie..?
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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4044 am: 9.02.2019 | 11:50 »
Nope
Du denkst viel zu "Westlich"
Noch ein Tip:
in Eastern Condors spielte er auch einen ...."Fiesen Möpp"

Tip 2 ich bin ein großer Fan von Hong Kong Action Movies ( & Martial Arts)

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Online Sashael

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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4045 am: 9.02.2019 | 11:51 »
( jetzt aber nicht einfach Googlen ! )
Als ob das helfen würde.

Es ist Kung Fu Mah-Jong 3 The Final Duel!!! ;D
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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4046 am: 9.02.2019 | 11:56 »
Als ob das helfen würde.

Es ist Kung Fu Mah-Jong 3 The Final Duel!!! ;D

Wuuuut? Okay... also Cheesy Hong Kong Action Trashfilme sind _definitiv_ auf der anderen Seite meines cineastischen Kontintents. Vielleicht sogar eher in der Hohlwelt  ;D ^-^


@Topic:

Vorgestern Trainspotting 2 gesehen und sehr positiv überrascht worden. Für einen Film, der keine Fortsetzung bräuchte fand ich die sehr gelungen. Wenn ich Zeit finde, setze ich mich mal an ein ausführliches Review...
« Letzte Änderung: 9.02.2019 | 12:03 von First Orko »
It's repetitive.
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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4047 am: 9.02.2019 | 12:00 »
Wuuuut?
Ich darf dir versichern, dass ich keine Ahnung habe, aus welchem Film das ist. ;D

Aber der Kerl hat in Dutzenden von solchen Dingern mitgespielt. ;)
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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4048 am: 9.02.2019 | 12:01 »
das ist korrekt

Ich schreib die Auflösung nachher, nach dem Mittagessen

HokaHey
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Re: Filme und Serien - Smalltalk
« Antwort #4049 am: 9.02.2019 | 12:09 »
Gibt es fuer solche "Spielereien" nicht ein eigenes Board?


Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."