Thema: Filme und Serien - Smalltalk

[Mr Grudenko]

Weihnachten ist erst dann, wenn Hans Gruber vom Nakatomi Tower fällt !

 

[Timo]

Ich hab Sweet Home auf Netflix angefangen zu schauen. Nachdem ich den Comic gefeiert habe (und davor den Vorgänger Bastard der Macher, der sogar einen Cameo in der Serie hat) war ich gespannt auf die Realverfilmung, vor allem da das ganze ja doch sehr Monsterlastig ist.

Fazit bei Folge 3:
Die Monster sind jetzt nicht supergut umgesetzt, haben aber Ende 80er, Anfang 90er B-Movie Charme ein Mix aus StopMotion, CGI und Anzügen. Die Story gefällt mir natürlich, ich kenn sie ja schon, wobei natürlich einiges für die Serie geändert wurde, inkl. neuer Hauptfigur.

Kann man gucken, ist aber nicht supergut. Achja eine koreanische Serie ist es auch noch, also könnte man evtl. von den Namen überfordert sein.

Trailer: Horror übrigens, falls es noch nicht klar ist, also nicht unbedingt was für Kinder
https://www.youtube.com/watch?v=7rI56NmD33Y

Hier mal ein Fanmotioncomic der Vorlage:
https://www.youtube.com/watch?v=4DTJl3dg3Ek

[Lyonesse]

Ja, das trifft es besser.
Gefühlt sind die Zielgruppe eher... Teenies?
Kindisch ist wahrscheinlich falsch, da hast du recht.

Ich bezog mich tatsächlich darauf, dass es mir nicht so gefallen würde, wenn der
Film seine kindischen Momente hätte - also so wie du es auch gemeint hast.
Naja, vielleicht schau ich ihn mir bei Gelegenheit halt einfach mal an.

[Seraph]

Nach erneuter Sichtung der ersten 6 Star Wars - Filme, muss ich meine Meinung, dass die Prequels zu Unrecht so viel Hass abbekommen haben und die Original-Trilogie keineswegs das Gelbe vom Ei ist, erneut zementieren.

[Jiba]

Die Prequels sind regelrecht Meisterwerke im Vergleich zu den Sequels.

[tartex]

Nach erneuter Sichtung der ersten 6 Star Wars - Filme, muss ich meine Meinung, dass die Prequels zu Unrecht so viel Hass abbekommen haben und die Original-Trilogie keineswegs das Gelbe vom Ei ist, erneut zementieren.

Nur weil die OT auch überbewertet ist, macht das die Prequels noch lange nicht gut. (Und das sage ich als Episode-II-Fan.)

The Empire Strikes Back vor der Ankunft in der Wolkenstadt empfinde ich persönlich z.B. nicht überzeugend.

[Alexandro]

Die Prequels haben ihre Fehler, aber sie sind immer noch besser als die ersten 5 Staffeln Clone Wars (und der Rest ist auch nur in den Episoden gut, wo diese dumme Nervbratze Ahsoka nicht im Zentrum der Geschichte steht).

[Seraph]

Sicherlich haben alle Trilogien ihre Fehler, klar.
Ich persönlich mag die Prequels am besten (da High Fantasy, da viele Jedi und da noch am "märchenhafteste Stimmung"). Ich frage mich aber echt, was die Originals so sehr von den anderen Filmen abhebt...mit Ausnahme halt davon, dass es zur seiner Zeit vielleicht wegweisend war. Aber inhaltlich....? Puh...

[KhornedBeef]

Seit wann geht es denn im Inhalt?
Nach dem Maßstab wäre ja auch Die Hard nur mittelprächtig 

[Sashael]

Seit wann geht es denn im Inhalt?
Nach dem Maßstab wäre ja auch Die Hard nur mittelprächtig 

Den hab ich am Sonntag gesehen und sorry, der ist echt ein Kind seiner Zeit.
Die Dialoge und die Schauspielerei ist teilweise ... cringe,  wie die Jugend von heute sagt.
Und die Handlung.... breiten wir über einige Stellen des Filmes besser den Mantel des Schweigens +3.

[tartex]

Ich frage mich aber echt, was die Originals so sehr von den anderen Filmen abhebt...mit Ausnahme halt davon, dass es zur seiner Zeit vielleicht wegweisend war. Aber inhaltlich....? Puh...

Also die Prequels hatten den (für mich) deutlich interessantesten Plot. Wie wenig da daraus gemacht wurde, finde ich einfach enttäuschend.

Auch vom Alien-Design ist es für mich für Klassen unter der OT. Einzig die Kaminoer gefallen mir, während jeder OT-Teil dutzende interessante Wesen hat. (Und ja, bei Star Wars ist das World Building für mich genauso wichtig wie der Plot.)

[Alexandro]

Vor allem lebt Star Wars von interessanten Charakteren. Und bei den Prequels sind die zentralen Charaktere halt ziemlich egal, keine gute Basis für einen Film, der darauf aufbaut, dass es uns irgendwie wichtig sein soll, was mit dem zentralen Charakter und den Leuten in seinem Umfeld passiert.

Die Giraffen-Aliens haben für mich nicht wirklich zu Star Wars gepasst. Bei dem Teil habe ich immer gedacht, ich habe aus Versehen eine Folge Stargate angemacht.

[Sashael]

Weil Kaminaer in einem Universum mit drölfzig Spezies unterschiedlichsten Aussehens nicht ... passen?

Okay. 

[tartex]

Nathalie Portmans Performance ist auch wirklich unterirdisch, wenn man das mit einigen anderen Filmen vergleicht.

Die Chemistry der Hauptcharaktere in der OT ist schon großartig.

Ich merke gerade, wie es mir abgeht zu Weihnachten über den neuesten Star-Wars-Film zu ranten. 

Muss wohl doch noch den Mandalorian fertig schauen, nachdem ich irgendwo in Staffel 1 das Interesse verloren habe.

[Alexandro]

Weil Kaminaer in einem Universum mit drölfzig Spezies unterschiedlichsten Aussehens nicht ... passen?

Die restlichen Aliens sind Fantasy-Aliens.

Die Kaminaer sind Greys. Zu weit weg von "in einer weit, weit entfernten Galaxis", und zu nah an "besuchen regelmäßig irgendwelche Hinterwäldler in den USA". 

[Vash the stampede]

... Muss wohl doch noch den Mandalorian fertig schauen, nachdem ich irgendwo in Staffel 1 das Interesse verloren habe.

Das kann ich total nachvollziehen. Die ersten Folgen waren super, dann wurde es flach bis uninteressant (ab ungefähr der 4. Folgen) und einzig das Stromtrooper-Gespräch in der letzten Folge war noch sehenswert. Reiz für die zweiten Staffel noch nicht da.

[Jiba]

Vor allem lebt Star Wars von interessanten Charakteren. Und bei den Prequels sind die zentralen Charaktere halt ziemlich egal, keine gute Basis für einen Film, der darauf aufbaut, dass es uns irgendwie wichtig sein soll, was mit dem zentralen Charakter und den Leuten in seinem Umfeld passiert.

Würde ich so gar nicht mal unterschreiben. Luke Skywalker ist mehr ein mythischer Heroe als ein vielschichtiger Charakter - als Stand-In für den Zuschauer. Und Han und Leia... was wissen wir eigentlich genau über Han und Leia? Viel ist da auch nicht.

Die Originaltrilogie von Star Wars hat einfach eine unglaublich gute Struktur, ist farbenfroh und temporeich inszeniert, knüpft and Märchenhafte an, hat tolle Effekte und ein grandioses Worldbuilding.

Damit reiht sich die Reihe in eine große Anzahl Filme ein, die auch keine großartig ausbuchstabierten Charaktere haben und trotzdem gut funktionieren. Sogar wunderbar funktionieren. „Zurück in die Zukunft“ fiele mir da direkt als Beispiel ein. Oder „Ghostbusters“. Und im Grunde das halbe Westerngenre. Und in Erweiterung dann natürlich auch die halbe Tarantino-Filmographie.

[tartex]

Die Originaltrilogie von Star Wars hat einfach eine unglaublich gute Struktur

Was ist denn so gut an der Struktur?

[Alexandro]

Würde ich so gar nicht mal unterschreiben. Luke Skywalker ist mehr ein mythischer Heroe als ein vielschichtiger Charakter - als Stand-In für den Zuschauer. Und Han und Leia... was wissen wir eigentlich genau über Han und Leia? Viel ist da auch nicht.

Ein fesselnder Charakter muss nicht vielschichtig sein. Oft steht Vielschichtigkeit dem "attachment" zum Charakter sogar im Weg (bis man alle Tiefen des Charakters ausgelotet hat, ist der Film vorbei und man hat (emotional) nichts mitgenommen). Anakin in Episode I ist ein vielschichtiger Charakter (naja, zumindest vielschichtiger als Luke ) und da liegt das Problem: es werden soviel Informationen über ihn verpackt (Kind aus ärmlichen Verhältnissen, toller Podracer, muss seine Mutter in der Sklaverei zurücklassen, großes Schicksal inkl. Prophezeiung...), dass seine "Kernkompetenz" (der "audience surrogate", der für das Publikum staunt und Fragen stellt) auf der Strecke bleibt. Wir lernen niemals "Annie, das Kind" kennen (so wie wir in Episode IV Luke als Knaben von der Feuchtfarm kennenlernen), sondern werden gleich mit "Annie, der Plot Device" überfahren und von einer Szene zu Szene geschleift.

Und in späteren Filmen wird das nicht besser.

[Alexandro]

Mal was ganz anderes: Amazon hat die ersten drei Staffeln der genialen Serie Episodes im Programm. Eine Tragikomödie über ein britisches Serienschreiber-Ehepaar, welches sich breitschlagen lässt, eine amerikanische Adaption ihrer BAFTA-gekrönten Serie zu übernehmen ("So können wir wenigstens sichergehen, dass es kein Murks wird") und die dann langsam mit der Hollywood-Realität zusammenstoßen - etwa durch einen Produzenten, der niemals auch nur eine einzige Folge der Originalserie gesehen hat (und den Humor von dieser wahrscheinlich ohnehin nicht verstehen würde), der versucht die Ideen der Briten in ein Sitcom-taugliches Korsett zu pressen und seinem guten Freund Matt le Blanc (der sich in dieser Serie herrlich selbstironisch selbst auf die Schippe nimmt) die Hauptrolle zuschustert. In der Serie steckt definitiv viel bittere Erfahrung mit dem "studio system" drin, die verarbeitet werden musste und manches Mal bleibt einem auch das Lachen im Halse stecken, weil bestimmte Sachen sich einfach zu nah an der Realität anfühlen. Trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen) volle Empfehlung.
 

Einziger Wehrmutstropfen: Amazon hat wieder mal nur die deutsche Tonspur im Angebot. 

[Sashael]

Gibt es zur Rapunzel Serie noch irgendeinen Pilotfilm oder so?

In der ersten Folge hat sie schon ihre Haare wieder und eine mir unbekannte Cassandra ist ihre beste Freundin.

Der Sprung wirkt nicht wirklich gewollt. Da muss es doch noch nen Zwischenschritt geben.

[Talasha]

Wikipedia spuckt nach einiger Suche das hier aus: https://en.wikipedia.org/wiki/Tangled:_Before_Ever_After

[Sashael]

Wikipedia spuckt nach einiger Suche das hier aus: https://en.wikipedia.org/wiki/Tangled:_Before_Ever_After

Ah! Okay!
Vielen Dank!

[Alexandro]

Hatte ich auch dazugeschrieben, als ich die Serie empfohlen habe.

[Der Läuterer]

Ich bin gestern auf einen netten, kleinen Low Budget Film gestossen, den ich noch nicht kannte.

Schattenkrieger - Schadow of the Cabal

Das ist ein gut gemachter High Fantasy Film. Ohne grosse Schlachten und viel Tam Tam, aber unterhaltsam und stimmungsvoll.
Ein recht guter Genrefilm für Fantasy Freunde.