Thema: Filme und Serien - Smalltalk

[Issi]

" Freud."
Kostüm Serie mit Mystery und Krimi.
Der junge Sigmund Freud als Ermittler in einer krassen Story im alten Wien.
Wer sich nicht daran stört, dass die ganze Serie über österreichisch gesprochen wird (Es dauert a Bissl, aber dann versteht mans), wird gut unterhalten.
Spannende Geschichte, tolle Kulissen.
( Kein Hollywood)

( Bietet  auch Anregungen für Rollenspiel Abenteuer)

[Raven Nash]

Wer sich nicht daran stört, dass die ganze Serie über österreichisch gesprochen wird

Ja, auch so kann Diskriminierung aussehen. Schönes Beispiel.

[6]

Ja, auch so kann Diskriminierung aussehen. Schönes Beispiel.

Und so kann dann das textliche Missverstehen aussehen.
Wer sich nicht daran stört, dass die ganze Serie über österreichisch gesprochen wird (Es dauert a Bissl, aber dann versteht mans)

6, der sehr ungern Serien und Filme im englischen Original sieht, weil er immer Schwierigkeiten hat alles zu verstehen, wenn es englisch ist und nicht deutsch.

[Issi]

Ja, auch so kann Diskriminierung aussehen. Schönes Beispiel.

Bitte?? 
Die Sprache ist sehr passend und cool.
( Sonst wäre die Serie nicht halb so authentisch gewesen. Und ich habe große Lust bekommen Mal nach Österreich zu fahren, und Wien zu besuchen. Das letzte Mal als ich dort war, war ich erst drei.)

Bei mir hat das ein Bisschen gedauert, bis ich alles verstanden, und mich eingefunden habe.
Wenn dir das gleich auf Anhieb gelingt, Gratulation.
Die weniger geübten, Mal ebenso der Diskriminierung zu bezichtigen, halte ich dagegen für eine bodenlose Frechheit.

[Raven Nash]

Die Diskriminierung besteht im "sich dran stören". Das kommt nämlich davon, dass man Bundesdeutsch als Norm annimmt, an deren Abweichung man sich "stört".

Ich "störe" mich auch nicht daran, dass alles in bundesdeutschem Theaterdeutsch synchronisiert wird, und mich mit "Quark", "Buletten" oder ähnlichem konfrontiert.

Wenn dir das gleich auf Anhieb gelingt, Gratulation.

Du glabsch gor net, wie schnell i des vastiahn tua. 

[6]

Die Diskriminierung besteht im "sich dran stören". Das kommt nämlich davon, dass man bundesdeutsch als Norm annimmt, an deren Abweichung man sich "stört".

Nein. Es geht darum, ob man die Sprache in Gänze versteht. Deswegen mein Beispiel mit den Filmen in Originalsprache.
Das hat nichts mit Norm sondern rein reinen Verständnis zu tun.
Zur Analogie: ich diskriminiere auch nicht die Briten und Amerikaner nur weil ich deren Filme in deutscher Synchro anschauen will und eher Abstand davon nehme, sie in der Originalsprache anzusehen.

[Issi]

Die Diskriminierung besteht im "sich dran stören". Das kommt nämlich davon, dass man bundesdeutsch als Norm annimmt, an deren Abweichung man sich "stört".

Dran stören, dass man es anfangs uU. noch nicht so gut versteht. Bzw. man sich daran
erst gewöhnen muss.
( Problem liegt hier bei einem selbst, nicht bei der Sprache) Unterschied.

Und nein, ich hätte Normdeutsch für das alte Wien nicht vorgezogen.
Das hätte nicht gepasst.
Will damit sagen: Es lohnt sich zu schauen, auch wenn man sich vielleicht anfangs  ( wie ich )erst daran gewöhnen muss.
Wenn man es nicht muss, und man alles sofort versteht, umso besser!

[Raven Nash]

OK, akzeptiert. Eigentlich wollte ich auch nur mal zeigen, wie schnell man Dinge in den falschen Hals kriegen kann. 

[Issi]

OK, akzeptiert. Eigentlich wollte ich auch nur mal zeigen, wie schnell man Dinge in den falschen Hals kriegen kann. 

Klar, nur ohne wohlwollendes Lesen geht's halt auch nicht.

[JohnnyPeace]

Freud fand ich super! Schöne, etwas cthulhueske Story und ziemlich runde Charaktere. Nur zu viel Psychoanalyse sollte man nicht erwarten. Hab zu ähnlichen Zeit Babylon Berlin geguckt, das ich zwar auch schätze, aber Freud finde ich in sich deutlich runder.

Außerdem mag ich als Psychotherapeut Geschichten, in denen Freud auf den Putz haut! Hab daher auch gern Kein Koks für Sherlock Holmes geguckt.

[Timberwere]

Wir haben uns in den letzten beiden Wochen die beiden Staffeln der (halbwegs) neuen Serie Jack Ryan angeschaut. Die erste Staffel dreht sich um einen Anschlag islamistischer Terroristen, die zweite um die anstehenden Wahlen in Venezuela.
Daran gefallen hat mir, dass in der Serie recht differenziert erzählt und nicht die so häufig angewandte Schwarz-Weiß-Malerei geübt wird. Außerdem fand ich 8 Folgen pro Staffel eine gute Länge, um einen in sich abgeschlossenen Fall mit unterschiedlichen Blickwinkeln und Charakterzeichnungen ausführlich, aber nicht zu gedehnt zu zeigen.

[Greifenklaue]

Beckett

Wiki verrät: "Beckett ist ein Thriller von Ferdinando Cito Filomarino, der im August 2021 beim Locarno Film Festival seine Premiere feierte und im weiteren Verlauf des Jahres in das Programm von Netflix aufgenommen werden soll. Der Film basiert auf dem Roman Born to Be Murdered von Dennis Allan."

Startplot: "Ein junges amerikanisches Paar, Beckett und April, ist auf Ferienreise unterwegs in Griechenland. Athen haben sie wegen politischer Unruhen in der Stadt ausgelassen. Als Beckett am Steuer einschläft, überschlägt sich der Wagen und landet in einem Bauernhaus. Beckett sieht gerade noch, wie eine Frau mit einem Kind vom Unfallort verschwindet. April ist bei dem Unfall ums Leben gekommen. Nach Aussagen von Polizisten, die Beckett nach dem Unfall verhören, steht das Haus aber seit Jahren leer. Als Beckett am nächsten Tag zum Unfallort zurückkehrt, wird auf ihn geschossen. Das löst eine Flucht durch Griechenland aus mit dem Ziel US-amerikanische Botschaft in Athen, die Verfolger immer dicht auf Becketts Spur."

Alicia Vikander ist leider "verschwendet", weil gleich tot, John David Washington als Beckett macht seine Sache gut. Die Griechen wurden wohl auch von Griechen geschauspielert, die Region dort war naturell reizvoll, aber karg. Der Thriller baut schon gut Spannung auf, ein, zwei Stunts sind etwas too much (am Ende der Parkhaussprung), der letzte Twist war abzusehen ...

Im Vergleich hab ich mal Todesfalle Highlands (OT: A lonely place to die) gesehen, welcher imho ein Stück besser inszeniert ist und da im Zentrum eine Gruppe steht, gibt es auch Tote. Den würd ich etwas besser bewerten und eher empfehlen. Läuft übrigens wieder am 12.9. und ist danach in der Mediathek verfügbar: https://www.zdf.de/filme/spielfilm-highlights/todesfalle-highlands-112.html

3,5 von 5 waghalsigen Sprüngen.

[Greifenklaue]

Via Media Monday #527:

"Im Duell Streaming- gegenüber Kino-Auswertung derweil haben die Streamingdienste immer mehr Oberwasser. Blood Red Sky wäre im Kino wohl untergegangen, bei netflix ein Hit. Übrigens aus Deutschland, für 15 Millionen, wie Regisseur Peter Thorwarth im Podcast Sträter – Bender – Streberg erzählt."

Blood Red Sky hat mit gut gefallen, Christoph fand es nicht so. Möchte den Clou nicht verraten, die Ausgangssituation st ein Flugzeugentführung, die Maschine wird auf einen schottischen Militärflughafen gelenkt.

Auch bei Massengeschmack gibt es zwei Pro-Stimmen und eine Contra!

-> https://www.youtube.com/watch?v=OlB_XB46Kyk (Hier SPOILER, schon im Titel!)

[JS]

Sehr guter Vampirfilm mit überraschendem Ende. Endlich mal kein Vollkitsch.

Wir haben uns in den letzten beiden Wochen die beiden Staffeln der (halbwegs) neuen Serie Jack Ryan angeschaut. Die erste Staffel dreht sich um einen Anschlag islamistischer Terroristen, die zweite um die anstehenden Wahlen in Venezuela.
Daran gefallen hat mir, dass in der Serie recht differenziert erzählt und nicht die so häufig angewandte Schwarz-Weiß-Malerei geübt wird. Außerdem fand ich 8 Folgen pro Staffel eine gute Länge, um einen in sich abgeschlossenen Fall mit unterschiedlichen Blickwinkeln und Charakterzeichnungen ausführlich, aber nicht zu gedehnt zu zeigen.

Danke für die Beschreibung. Die Serie wurde mir schon öfter empfohlen, und jetzt muß ich doch tatsächlich mal reinschauen.

[Vash the stampede]

Meine Frau und ich fanden ebenfalls, dass es ein solider Film ist. Vor allem gefiel, dass mehrere Figuren kompetent in ihrem Tun waren. Vor allem auch der Junge.

[JS]

Ja, auf jeden Fall. Kein dämlicher Kreischer, sondern echt überzeugend. Heftig fand ich auch die Antagonisten, die keine Quatscher wie in Amifilmen waren, sondern leider von realistischer Brutalität und Grausamkeit.

[Vash the stampede]

Plus, dass das Ende nicht allzu Heititeiti ist.

[Sashael]

Vash und JS, von welchem Film redet ihr jetzt?

[JS]

Blood Red Sky

[Vash the stampede]

Auch ein sehr guter Film ist Auf kurze Distanz. Von Philipp (Wir Kinder vom Bahnhof Zoo) Kadelbach aus dem Jahr 2016 und mit Tom (Oh Boy) Schilling und Edin (Kriminaldauerdienst) Hasanović. Sehr gut inszeniert und gespielt. Überraschend und hart in Summe. Eine echte Perle und das als Fernsehfilm.

[Raven Nash]

Gestern Killer's Bodyguard gesehen. Ryan Reynold's Humor muss man mögen - aber wenn, dann passt Samuel L. Jackson absolut dazu. Solider Actionfilm, aber halt auch eine Komödie - wir haben uns scheckig gelacht. Wer Deadpool nicht lustig fand, wird auch hier nicht glücklich.

Davor Schändung, den zweiten Fall von Carl Mork aus Dänemark. Ebenso düster wie der erste Fall, vielleicht noch einen Ticken düsterer, was die menschliche Natur angeht. Jedenfalls wieder gut inszeniert und gut gespielt.

Ja, auf jeden Fall. Kein dämlicher Kreischer, sondern echt überzeugend. Heftig fand ich auch die Antagonisten, die keine Quatscher wie in Amifilmen waren, sondern leider von realistischer Brutalität und Grausamkeit.

Und ja auch einen furchtbar tollen Plan haben und so richtig gut organisiert sind. Sorry, aber so dämliche Vollpfosten kennt man sonst nur aus den 80er-Actionmovies.
Der Junge ist in dem Streifen sowieso der Einzige mit Verstand. Alle anderen agieren ohne Sinn und Plan.

[BBB]

Men in Black - International ist glaube ich der vierte Teil der Reihe, wenn ich mich nicht irre, und der erste ohne Will Smith.
Disclaimer vorab: Ich hab nur MiB 1 gesehen, damals noch im Kino, weil alle so davon gehyped waren, war davon aber so dermaßen enttäuscht gewesen, dass ich die weiteren Teile nicht gesehen habe.

Nun also Teil 4. Hat mich nicht umgehauen, aber war trotzdem ganz unterhaltsam. EIgentlich war es vor allem die Selbstironische Art, die mir gefallen hat. Die Story ist - weiterhin - relativ vorhersehbar, aber Chris Hemsworth macht einfach vieles wieder wett. Und ein paar der Einfälle sind tatsächlich ganz brauchbar.

3 von 5 Aliens

[BBB]

Gestern Abend "Jacky im Königreich der Frauen" gesehen.

Und ich bin hin und hergerissen.

Ich fand die Prämisse echt spannend. Drehen wir das Verhältnis mal um, Männer sind die Unterdrückten (inkl. Burka und so) und Frauen an der Macht. Jetzt keine Meisterleistung des Storytelling und nicht die alleroriginellste Prämisse, zugegeben. Aber ich dachte mir, es könnte ein spannendes Gedankenexperiment sein.

Und boy, hatte ich (männlich) an einigen Stellen einen Knoten im Magen.
Es ist schon hart vor Augen geführt zu bekommen, wie Sexisus funktioniert.

Aber:
Der Film hat echt eklatante Schwächen, die es zusätzlich schwer machen ihn zu sehen. Da ist zum einen das Drehbuch. Ich meine, wenn jemand Cinderella neu verfilmen wollte, hätte er es nicht schlechter Verstecken können. Der Film ist quasi Cinderella mit vertauschten Geschlechterrollen.
Das hätte ich noch ertragen.
Aber dieser Humor... boah. Gerade zum Ende hin haben sie nochmal alles rausgeholt, was man so an Fäkalwitzen und Geschmacklosigkeiten rausholen kann.

Insofern... 2 von 5 Burkas. Mit einem zugedrückten Auge...

[Wizz_Master]

Auf HBO ist gerade The Undoing angelaufen, und das scheint mir ein echter Knaller zu werden. Nicole Kidman und Hugh Grant sind ein reiches Ehepaar in New York, das irgendwie in einen Mordfall verwickelt wird.

Die Pilotfolge hat uns sehr gefallen, und ich bin sehr gespannt darauf, wie es weitergeht.

Gestern fertig geschaut. Ja, kann ich empfehlen, hat mir ganz gut gefallen. Wobei es schon etwas auffällig ist, nach Big Little Lies, werden auch bei Undoing die Männer als ziemliche A-Löcher dargestellt.

Und auch Nightmare of the Wolf angesehen. Naja, würde ne 3 von 5 vergeben. Nicht ganz so prickelnd, aber zumindest verkürzt es die Wartezeit auf Staffel 2.

[Raven Nash]

The Open House - irgendwie scheinen grade die "doch-nicht-Haunted-House" Filme populär zu sein. Hier sind noch dazu einige ordentliche Logiklücken in der Story.
Mutter und Sohn ziehen nach dem Tod des Vaters in ein "Landhaus", das der Schwester der Mutter gehört - diese will es eigentlich verkaufen, weshalb die beiden bei Besichtigungen das Haus verlassen müssen (warum eigentlich?). Es passieren die üblichen Seltsamkeiten...

Irgendwie hab ich die Geschichte vor kurzem schonmal besser gesehen. Und logischer. Mit weniger Fragezeichen im Kopf. Und einem Ende, das einen nicht mit einem "Ja, und?" zurück lässt.