Habe mit
For All Mankind angefangen. Richtig starke Alternativgeschichte über einen anderen Weg, den die bemannte Raumfahrt hätte einschlagen können. In Zeiten in denen immer wieder auf Dysternis und Pessimismus gesetzt wird (bzw. andererseits Nostalgie alá "früher war alles besser"), bin ich sehr froh dass es auch Serien gibt, die einen grundsätzlich positiven Ansatz haben (und habe in der ersten Folge gleich eine Schauspielerin aus AoS, welches ich am Tag zuvor beendet hatte, in einer kleinen Rolle entdeckt, insofern ein fließender Übergang, auch wenn FaM natürlich etwas anspruchsvollere Kost ist
).
Außerdem noch
The Musketeer, eine Dumas-Verfilmung, welche damals sehr gedisst wurde, aber durch sehr schöne Kulissen (ohne künstliche CGI-Wolken), Kostüme (ohne ein Übermaß an Schlamm) und Kampfchoreografien (ohne hektische 1sek.-Schnitte) durchaus zu gefallen weiß. Die Hauptdarsteller sind eher unbekannt, geben sich aber redliche Mühe, auch wenn die erfahreneren Nebenrollen (besonders Stephen Rea als Richelieu und Catherine Deneuve als Königin) ihnen natürlich mühelos die Show stehlen.
Und da mich eine Erkältung einige Zeit ans Sofa fesselte, schaute ich noch, was es so an "leichter Kost" im Streaming gab, und bin dabei auf
Zombies - Das Musical gestoßen, was zunächst wie ein recht generischer Disney-Teeniefilm aussah, in der einfachen Geschichte doch einige recht heftige Metaphern über soziale Ausgrenzung (inklusive spezieller Z-Aufnäher, welche die "Infizierten" tragen müssen - obwohl diese ihren Hunger unter Kontrolle haben und sehr zivilisiert agieren), welche ich so nicht in einem Film für Kinder und Jugendliche erwartet hätte. Die Musicalparts waren auch OK, auch wenn ich wieder mal den Eindruck hatte, dass bei Musicalfilmen die Hauptrollen nicht unbedingt nach Gesangsbegabung vergeben werden (ganz so schlimm wie Russel Crowe in Les Miserables war es zwar nicht, aber trotzdem waren einige der Nebendarsteller stimmlich um Ligen besser als die Hauptparts).