Umfrage

Läßt du in deinen Spielrunden zu, dass ein Mann einen weiblichen SC führt und umgekehrt?  

Selbstverständlich
228 (82%)
Höchst ungern und nur gut begründet
42 (15.1%)
Auf keinen Fall
8 (2.9%)

Stimmen insgesamt: 235

Autor Thema: Läßt du in deinen Spielrunden zu, dass ein Mann einen weiblichen SC führt und  (Gelesen 71135 mal)

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Offline Christoph

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Irgendwie am Thema vorbei  ~;D

Trotzdem lustig.

Ich habe mal Option A gewählt.

Mir ist es in der Tat recht schnurz was jemand spielt. Das Problem mit weiblichen/männlichen Chars fängt für mich da an, wo das Rollenspiel aufhört und zum Sexspiel wird.

Offline Edorian

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Prinzipiell habe ich kein Problem damit, wenn jemand unbedingt über die Geschlechtergrenze hinaus will. Wie bereits mehrfach erwähnt stellt es auch keine größere Herausforderung dar, sich ins andere Geschlecht zu versetzen als in einen Elfen oder sonstige Rassen.
Wichtig ist für mich lediglich, dass es nicht zu sehr in Klischees abgleitet: niemand braucht eine dauermenstruierende, sich von einem selbstinduzierten Trauma zum anderen hangelnde Nymphomanin oder umgekehrt (das soll ja auch vorkommen  8]) einen stets gewaltbereiten Drogengourmet, der sich benimmt wie offene Hose. Abgesehen davon, dass mancher das auch so schon hinbekommt: wegen meiner.
@ Sexualtriebe: wer das unbedingt will  ::) Manches (eigentlich sogar sehr vieles!) will ich garnicht so ganz genau wissen. Da sei dann jeder gern gehalten seine ach so romantischen oder so megageilen Phantasien andernorts auszutoben, aber bitte bitte nicht am Spieltisch! Schlimmstenfalls sogar noch in der irrigen Annahme, dass ich als SL besonderes Interesse daran hätte, da als unfreiwilliger Konterpart zu dienen... :P Masshalten ist schön
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Samael

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Ich habs nicht umformuliert. :) Meine Frage war: Erlaubst Du an Deinem Tisch Cross-gender-Play. Keine Ahnung warum das den Guten gestört hat...

Weil das Thema auch der Redaktion gemeldet wurde: "Cross-Gender play" - darunter kann man sich alles mögliche vorstellen, je nachdem ob man den Begriff Gender wie er nunmal definiert ist kennt oder nicht. Außerdem ist diese Wortneuschöpfung sehr nahe an "Trans-Gender" und das ist wiederum etwas ganz anderes. Ich habe also einfach die beabsichtigte Frage in unser aller Muttersprache übersetzt und präzise formuliert. Hoffe ich.

Wenn es der Threadstarter wünscht - PN an mich und ich mache es sofort wieder rückgängig. Ich habe das als Dienstleistung verstanden, aber vermutlich hätte ich vorher fragen sollen. Mea culpa.
 

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Ne, ist in Ordnung. Mit der Begründung kann ich leben. Ich wollte halt nur eine.  :)
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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline [tob]ias

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Bin überrascht, dass es eine Umfrage dazu gibt. Ist zwar jetzt nicht meins, aber warum denn nicht.
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Offline Jens

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Also ich lasse sowas generell und gerne zu - ich finde es aber interessant wie man sich auf diese Geschlechterdiskussion überhaupt groß einschießen kann. "Frauen sind auch nur Menschen" bedeutet für mich auch, dass Menschen eben einen Charakter haben und dieser "wohldefiniert" sein sollte. Ob jetzt als Frau oder als Mann, jeder Mensch hat Bedürfnisse, Ziele, Ansichten etc. sowas sollte man egal ob Mann oder Frau oder Ork oder atombetriebener Dinosaurierzombie in seinen Charakter einfließen lassen und ihn eben auch anhand dieser Werte "darstellen" ( = durch das Spiel führen).

Die Frage stellt man sich bei manchen Computerspielen (vor allem RPGs) doch nie: warum ist die Mechanikerin eigentlich eine Frau, könnte doch mit denselben Werten ein Kerl sein? Es fügt einfach eine weitere Spielebene hinzu, eine Beziehungsebene, die bespielt werden kann, aber nicht muss.

Ich spiele in DSA beispielsweise unter anderem eine Magierin, die auch Rahja-Akoluthin (sowas wie eine "Laienpriesterin der Liebesgöttin") ist und das funktioniert mit oder ohne Beziehungsebene. Und auch diese Frau hat Bedürfnisse, will geliebt werden. Aber es ist weder der Fokus des Spiels noch ihrer Persönlichkeit. Mit ihr habe ich sowohl tiefst-zwischenmenschliche Plots mit den Mitspielern verfolgt als auch stumpf durch den Dungeon (und sonstigen Plot) gezaubert, manchmal haben andere NSCe oder SCe sie angegraben, manchmal hat sie sich in einen NSC oder einen SC verliebt. Aber genau so hat sie zahlreiche Aspekte abseits ihrer Rolle als Frau und ihrer Sexualität. Ich glaube sogar sie ist inzwischen mein "vollständigster" Charakter den ich je gespielt habe und wird von den Mitspielern auch immer gut angenommen.

Offline hexe

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Darf ich fragen, warum keinen männlichen Magier, der zu gleich Akoluth der Rahja ist und hin wieder das Bedürfnis hat geliebt zu werden?

In meiner subjektiven Wahrnehmung häufen sich bei von Männer gespielten Charakteren irgendwie die zarten Frauen mit dem Hang zur Romantik, wobei man natürlich auch mal etwas weinerlich und Schutz benötigt sein darf. Aber männliche Charaktere mit diesen Eigenschaften erlebt man selten, obwohl es genauso funktionieren würde. Oder kommt das nur mir zu vor?

Samael

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Weibische Männer sind eben nicht cool.  ;D

Offline Narsiph

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Letztens wurde ich bei nem recht traurrigen Film gefragt "Sag mal heulst du?" Die meisten Kerle hätten sowas wie "Ne, was im Auge, drecksplitter *wischreib*" ... Da war derjenige ganz verblüfft als ich gesagt  hatte "Natürlich heul ich kruzifix! Das geht mir nahe das die Prinzessin gar nicht mitbekommt das ihr Prinz noch lebt und sich wegen seinem (vermeintlichen) tod sich selbst umbringen will! *heul*"

Aber back to topic: Ich kann keine Frauen spielen und die meisten Kerle nunmal auch nicht und da ich fast nur schlechte Erfahrung gemacht habe... ach was sag ich... NUR schlechte Erfahrung mit dem Thema sag ich immer in meinen Gruppen: Frau bleibt Frau und Mann bleibt Mann basta.


Mit weinerlichem Screee! Narsiph.

Wolf Sturmklinge

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Weibische Männer sind eben nicht cool.  ;D
Jetzt verstehe ich.

Samael

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Jetzt verstehe ich.

Ist doch so. Wo (in Literatur, Kino etc.) gibt es schon mal einen weibischen Mann, der keine Witzfigur ist? Toughe ("männliche") Frauen dagegen gehen immer.

Offline ByC

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Darf ich fragen, warum keinen männlichen Magier, der zu gleich Akoluth der Rahja ist und hin wieder das Bedürfnis hat geliebt zu werden?

In meiner subjektiven Wahrnehmung häufen sich bei von Männer gespielten Charakteren irgendwie die zarten Frauen mit dem Hang zur Romantik, wobei man natürlich auch mal etwas weinerlich und Schutz benötigt sein darf. Aber männliche Charaktere mit diesen Eigenschaften erlebt man selten, obwohl es genauso funktionieren würde. Oder kommt das nur mir zu vor?

Ein wirklich sehr interessanter Punkt, wie ich finde. Als Charakteridee funktioniert das meiner Meinung nach bestimmt prima, aber irgendwie ist es doch etwas ganz anderes. Zumindest in den meisten historischen oder pseudo-historischen Settings ist die "zarte" Frau eine akzeptierte Rolle, während der "zarte" Mann ein Weichei ist, dass sich gefälligst zusammenreißen soll. Im Spiel ist es also meist (häufig?) eine völlig andere Rolle und die Umwelt der Charaktere reagiert völlig verschieden auf sie, je nachdem ob sie Mann oder Frau sind.

Und größtenteils trifft das sehr wahrscheinlich auch auf unsere heutige Gesellschaft noch zu und spukt wohl auch bei einem Großteil von uns Spielern zumindest im Unterbewußtsein noch rum. (Wovon ich mich selbst nicht im geringsten ausnehmen möchte.) Der Unterschied zum (pseudo-)historischen Setting ist nur, dass heute die toughe Frau im Gegensatz zu früher auch akzeptiert ist. Und das führt dann wohl dazu, dass eine Kriegerin in vielen Fantasy-Settings kein Problem darstellt, obwohl es in streng historischen Settings wohl größere Probleme damit geben dürfte. Letztendlich ist alles nur ein Spiegelbild unserer eigenen Gesellschaft.

Ist doch so. Wo (in Literatur, Kino etc.) gibt es schon mal einen weibischen Mann, der keine Witzfigur ist? Toughe ("männliche") Frauen dagegen gehen immer.

Den Wandel in der Akzeptanz von toughen Frauen kann man übrigens sehr schön an der Filmgeschichte ablesen. Ich kenne eigentlich keine Filme aus den 40er oder 50er Jahrne, in denen es toughe Frauen gibt. (Oder es zumindest nicht am Ende dann doch zu Mann, Kind und Küche zieht.)
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Samael

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Den Wandel in der Akzeptanz von toughen Frauen kann man übrigens sehr schön an der Filmgeschichte ablesen. Ich kenne eigentlich keine Filme aus den 40er oder 50er Jahrne, in denen es toughe Frauen gibt. (Oder es zumindest nicht am Ende dann doch zu Mann, Kind und Küche zieht.)

Es gab früher sehr wohl "starke Frauen", schon im antiken Drama und auch im Hollywood der 40er. Nur eben keine "Amazonen", die sich prügeln etc. Das kam in der Tat erst später.

EDIT:
Gegenbeispiel: Es gibt da eine sehr schöne böhmische Volkssage: "Der Krieg mit den Mädchen". Kennt die wer?
« Letzte Änderung: 21.01.2010 | 10:29 von Samael »

Offline ByC

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Es gab früher sehr wohl "starke Frauen", schon im antiken Drama und auch im Hollywood der 40er. Nur eben keine "Amazonen", die sich prügeln etc. Das kam in der Tat erst später.
Ich habe neulich im Fernsehen mal irgendwo eine Doku zum Thema "Das goldene Vlies" gesehen. In der Geschichte gibt es mit Medea ja eine durchaus starke Frau, die sich für ihre Liebe gegen alle Konventionen und ihre Familie stellt und ohne die Jason die das goldene Vlies errungen hätte. An sich eine recht "moderne" Geschichte, zumindest wenn sie geendet hätte, als die beiden gemeinsam und glücklich in den Sonnenuntergang gefahren wären. Doch weil wohl vielen Griechen das zu "modern" war, sind die beiden dann hinterher nicht glücklich geworden. Medea wird danach als mordende Hexe dargestellt, die sogar, nachdem Jason sie für eine andere hat sitzen lassen aus Rache die gemeinsamen Kinder tötet. Kurzer Rede, langer Sinn, da nicht sein kann (zumindest aus Sicht der alten Griechen) was nicht sein darf, wird die starke Medea dämonisiert um als warnendes Beispiel zu dienen.
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Offline Skele-Surtur

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Heute würde diese Geschichte natürlich womöglich anders geschrieben. Und ist das nicht auch gut so? Ich meine: Was vor 50 oder 100 oder 1.000 Jahren war sollte doch diese Diskussion nicht so sehr tangieren, wie das was heute ist.
« Letzte Änderung: 22.01.2010 | 13:52 von Surtur »
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Wolf Sturmklinge

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Offline ByC

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Heute würde diese Geschichte natürlich womöglich anders geschrieben. Und ist das nicht auch gut so? Ich meine: Was für 50 oder 100 oder 1.000 Jahren war sollte doch diese Diskussion nicht so sehr tangieren, wie das was heute ist.
Klar hast Du da recht, und irgendwie kommen wir da gerade auch ein wenig vom eigentlichen Thema ab. ;)
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Offline Jens

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Darf ich fragen, warum keinen männlichen Magier, der zu gleich Akoluth der Rahja ist und hin wieder das Bedürfnis hat geliebt zu werden?
Natürlich darfst du fragen - weil mir das Konzept als Frau einfach mehr Spaß macht und weil es eben diese zusätzliche Beziehungsebene einbringt die sonst nicht da wäre. Von den Werten her und vom Konzept würde das natürlich jederzeit auch als Mann gehen weil DSA da keine Werteunterschiede macht (würde Frauen CH+1 und KK-1 bekommen wäre das übrigens was anderes) aber wenn ich sie als Mann spielen würde, würde eben diese zusätzliche Beziehungsebene wegfallen, das hängt einfach mit den Spielern am Tisch zusammen, denn wie hier schon richtig angemerkt wurde, sind die nicht darauf sozialisiert, einfach mal einen Mann anzugraben. Man reagiert ja schon unterschiedlich auf die Geschlechter.

Und diese zusätzliche Beziehungsebene hat die bisher größten, besten und unter anderem auch epischsten Momente im Spiel überhaupt vorgebracht auch abseits vom Abenteuerplot. Ich steh total auf Charakterentwicklung und so funktioniert das einfach wunderbar.

Und zart ist sie übrigens nicht unbedingt
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Die Frage ist: was ist "zart"? Meine Magierin ist einfühlsam, freundlich und oft gut drauf, aber ob sie "zart" ist kann ich so nicht beantworten weil ich den Begriff als etwas schwammig empfinde. Weinerlich ist sie jedenfalls nicht unbedingt, es braucht schon fast epische Sachen um sie zu Tränenausbrüchen zu rühren (oder sie muss grade verliebt sein) und Schutz benötigt sie genau so dringend wie jeder nicht auf Kampf spezialisierte Magier (auf der Kampfebene).

Samael

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Also American Pie 3 kenne ich jetzt nicht.

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Bitte hier nicht noch Schwule / Lesben / etc. hineinwursten, das wird sonst gänzlich unüberschaubar. Danke.
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Samael

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Richtig, es ging nicht um Schwule, sondern Männer mit "typisch weiblichen" Attributen* wie Schönheit, Gefühlsbetontheit, Einfühlungsvermögen, Schutzbedürftigkeit, Häuslichkeit, körperlicher Unterlegenheit ("schwaches Geschlecht").

*in der klassischen, natürlich großteils überkommenen Vorstellung.

Offline Dr.Boomslang

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Das ist doch einfach, wurde auch schon mal gesagt: Weil es geschlechtertypische Rollen gibt. Man(n) will vielleicht eben keinen untypischen Mann spielen sondern eine typische Frau.

Offline Woodman

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Oder das Gegenteil, keinen typischen Mann sondern eine untypische Frau.
Es kann einem ja durchaus neben den Fähigkeiten wichtig sein wie die Umwelt den Charakter behandelt, mit Red Sonja wird einfach anders umgegangen als mit Conan.

Offline Skele-Surtur

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Nette Anekdote, die mir bei der Gelegenheit einfällt:
SC 1: Naja, es ist doch so, dass Männer die wichtigen Entscheidungen treffen...
Drei vernichtende Blicke richten sich auf ihn:
SC 2 War eine Prinzessin im Exil, die ihr versklavtes Volk befreien wollte, SC 3 deren Leibwächterin und SC 4 eine Druidin und militante Emanze. (SC 1 und 2 wurden von Männern gespielt).
Die darauf folgende Szene wäre mit lauter männlichen SCs einfach nicht so schön gewesen.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

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Offline Driver

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In meiner subjektiven Wahrnehmung häufen sich bei von Männer gespielten Charakteren irgendwie die zarten Frauen mit dem Hang zur Romantik, wobei man natürlich auch mal etwas weinerlich und Schutz benötigt sein darf. Aber männliche Charaktere mit diesen Eigenschaften erlebt man selten, obwohl es genauso funktionieren würde. Oder kommt das nur mir zu vor?

Wenn es nur so wäre...
Einer meiner Mitspieler spielt grundsätzlich einen weiblichen SC. Leider immer nach dem gleichen Muster. sportlich schlanke Figur, Körpchengröße Doppel D+ und rollig wie ein Rudel Löwen. Selbstverständlich nur mit einem Stück Stoff bekleidet.

Da ich es von Ihm nicht anders kenne, habe ich mich mittlerweile daran gewöhnt. Allerdings ist er dadurch sehr leicht zu durchschauen, was dem Spiel teilweise nicht gerade gut bekommt.

Aber er wäre nicht er, wenn er nicht einen solchen SC spielen würde. ^^

Seine Lebensgefährtin macht es zum Beispiel anders herum. Sie spielt fast nur männliche SC´s, welche meistens eher die Hippie-Schiene fahren (Warum kämpfen? Lasst uns darüber diskutieren.)
"Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht zu allem eine Bemerkung." - Heinrich Heine