Wie vielleicht schon gelesen, leite ich die G7 derzeit selber ( genaugenommen zum 2ten Mal, und in einer weiteren Runde bin ich Co-SL ), insofern versuche ich mal, die einzelnen Sachen aufzudröseln, gleichwohl ich die Überarbeitung [noch] nicht komplett in lesbarer Form vorliegen habe.
"Grenzenlose Macht, in RdF S. 190: "Allzu clevere Heldenideen, die den Ablauf der Hauptereignisse stark stören, (...) sollten sie mit Verweis auf [...] unterbinden""
Bezieht sich das auf die Autorität "de Motts" oder das Magieverbot auf dem Klostergelände ? Betreffendes Buch hab ich noch nicht in der Neufassung vorliegen, würde aber anhand der einzelnen Punkte obiges vermuten.
"S. 199 "Sorgen sie dafür, dass zu diesem Zeitpunkt noch keiner der Goblins lebend in die Hände der Helden fällt""
Wenn die Goblins von der Hinreise gemeint sind, sollte sich eine Verfolgung de facto verbieten ( Schlucht, Aufstieg, Vorsprung der Fliehenden etc. ), aber selbst wenn es gelingen sollte, hätte ich kein Problem damit - was kann der Gobbo schon ausplaudern, es gibt genug "ungefährliche Informationen" die die SCs dadurch erfahren können.
Falls die Goblins von der Reise zur Goldspitze gemeint sind ( vor der Höhle ), kein Problem - meine Leute haben den Kampf vermieden und mit den Jungs verhandelt.
"S. 207: "Es sollte aber auf jeden Fall sichergestellt werden, dass A.M. von den Helden nicht umgebracht wird.""
Ja, weil der Junge noch gebraucht wird. Falls sie ihn dennoch umbashen sollten statt ihn versuchen gefangen zu nehmen oder zu kommunizieren, shit happens, dann haben sie u.U. ein Problem mit dem Steinkreis und man ersetzt den NSC in späteren Publikationen.
Meine bisherigen Gruppen haben sich zu einer Kooperation überreden lassen, bei der letzten wars etwas spannender, aber dennoch haben sie nciht den Gewaltweg genommen.
"S. 211: "Falls die Gruppe zusammenbleibt, wird es erforderlich sein, sie unbemerkt zunächst zur Krypta zu dirigieren.""
Im Idealfall haben sie max. 3 NSCs dabei ( Megalon, den Elf und den Magier ), die u.U. Hinweise geben können ( den Schlangenreif gibt es auch noch ) und ggf. eine Richtung uno solo übernehmen können. Der idealste Weg ist ein Splitting, bedingt durch die bisherigen Kenntnisse der Gruppe ist dieses Vorgehen nur logisch.
Falls nicht, ist die Krypta nicht zwingend der erste Anlaufpunkt. Das "sichtbare" Primärziel ist die Gruppe auf dem Dach, falls sie zuerst die ausschalten wollen, wird das Kloster wohl etwas leiden, wenn der ungebundene Kraftstrom aus dem Inneren der Anlage sich seinen Weg bahnt.
"Das AB "Schatten und Zwielicht" in MdD ist zum Beispiel voller Verfolgungsjagden, die handlungsrelevant sind. Da wird dem SL ständig erklärt, wie er verhindert, dass die Spieler die Verfolgten einholen. z.B. S. 183 f."
Das ist auch ein Punkt, den ich kritisiere, aber man kann sich auf derartige Eventualitäten einstellen und die Begegnung mit den "Schatten" sowie den "Transport" nach Mirham entsprechend ändern, falls die Gruppe die Schatten einholt.
"Wirklich furchtbar ist die Flucht der Borbarad-Agentin auf S. 202; die Agentin kriegt mit ihren Supersinnen natürlich gerade zu dem Zeitpunkt mit, dass sie belauscht wird (wer sagt, dass die Helden sie belauschen und sie nicht gleich angreifen oder mit einem UNsichtabrkeitszauber neben ihr stehen), als dei Helden die entscheidenden Inofs mitgekriegt haben. Dann zaubert und flieht sie "für die Helden völlig überraschend". "Nur ein vorbereiteter Zauber oder Schuss könnte die Agentin noch treffen". Aha. Seltsamerweise werden dem SL gleich drei Zauber genannt, mit deren Hilfe die Agentin flieht, offenbar braucht diese also überhaupt keine Vorbereitung und kann mehrere Zauber gleichzeitig abfackeln, weil sie ja schließlich entkommen soll. Gnädigerweise bietet der Autor an, dass die Helden sie doch eventuell fangen könnten, dann aber: "Spätestens nach dem Abenteuer wird sie von Borbaradianern befreit." Ergo: "Sie sollte nicht zu Tode kommen.""
Für Azaril gilt dasselbe wie für Megalon.
Notfalls lass sie krepieren, falls die SCs sie tatsächlich fangen und kurzen Prozess machen wollen - es gibt genug Pappnasen, die ihre Stellung einnehmen können.
Zwecks Flucht reicht ein Transversalis völlig aus, notfalls per Artefakt.
Einwurf - ich musste mir auch was einfallen lassen, meine Leute haben schon einen NSC mit Spätverwendung eliminiert ( PdG, Kampf im Insanctum, durch "Begrüssungs-Ignisphaero" ). Ist kein grösseres Problem.
"Auf S. 208 beginnt eine tagelange Verfolgung eines anderen Agenten. Hier wird das zwar nicht ausdrücklich so formuliert, aber damit es zum dramatischen Endkampf kommt, muss der SL dennoch alles "so einrichten, dass ...". "
Der Kerl ist Lolgramoth-Paktierer im 4ten Kreis ! Seine Möglichkeiten liegen sogar im Rahmen der Spielwelt und müssen noch nichtmal vom SL gepusht werden.
"Vor dem endgültigen Ende des Abenteuers gibt es natürlich noch ein paar NSCs, für deren Überleben der SL liebevoll zu sorgen hat."
Siehe Megalon und Azaril.
"Das Abenteuer "Goldene Blüten ..." in IdV beginnt dann auch gleich wieder mit einer solchen Verfolgungsjagd.
Auf S. 35 müssen die Helden eine Ogerkeule beschaffen, die in einem Dorf versteckt ist, das die Borbaradianer eingenommen haben. Das AB sieht natürlich wieder Dramatisches vor: Erst als die Schwarzen Schergen das Ding gefunden haben und Galotta bereits mit einem Ritual beginnt, für das er die Keule benötigt, sollen die Helden das Dorf mit einigen Ogers angreifen. Davor darf ihnen nicht mehr einfallen, als zu beobachten. Dumm nur, wenn die richtig gut schleichen können oder mit Hilfe von Zaubern in das Dorf gelangen und Galotta auf Schussweite nahekommen, denn -- wer hätt's gedacht -- Galotta darf nicht sterben. Die Ogerkeule müssen/sollen sie erbeuten, aber einen Magier, der gerade eine Beschwörung singt dürfen sie nicht abknallen, hä?
Auf S. 59f ein weiteres Kabinettstück, wie man die Spieler vor "unbefriedigendem" Informationsüberschuss vor der Zeit bewahren kann. "Sollte der belauschende Held auf magische oder göttliche Sinne zurückgreifenm dann" (Paraphrase:) richten sie es so ein, dass er dennoch nur Wortfetzen versteht, aber kaschieren sie es, indem sie ihn vor dem Zauber gar nichts hören lassen. Die Möglichkeit, dass der Held das vollständige Gespräch belauscht, ist ausdrücklich ausgeschlossen!"
Die überarbeitete Version kenne ich (noch) nicht, werde aber die Beurteoung nachreichen, wenn ich das Buch habe ( vorraussichtlich ab Dienstag abend ). Galotta zu killen sollte schlicht nicht möglich sein, dieser Gegner ist zu gross für die Gruppe.
"S. 60: "Richten sie es so ein, dass einer Ihrer Helden einen Tag nach dem belauschten Gespräch allein bei einem Pferd im Stall ist.""
Betreffende Szene hat ein hohes "Fail"-Risiko und ich würde sie abändern, um das Risiko zu minimieren ( belauschen der beiden durch einen Bekannten der SCs wäre denkbar oder den Spieler für die Szene gut auswählen ).
"S. 53: "Droht Spionin xy aufzufliegen, so versucht sie zu fliehen. Dies sollte möglichst erst in den letzten Tagen geschehen, ihr dann aber auf jeden Fall gelingen, da sie in späteren Abenteuern der Kampagne noch gebraucht wird" Als wären die erfahrenen Helden der 7G-Kampange nicht mittlerweile in der Lage, ihren Verdacht so zu verschleiern, dass die gute nicht merkt, dass sie aufzufliegen droht. Meine Kampagne jedenfalls muss künftig ohne Spionin XY auskommen, weil ich als SL nicht genügend "gesorgt" habe.""
Aus der belagerten Burg fliehen ? Ich hätte kein Problem damit, sie notfalls auch von der Zinne zu kicken. Noch mehr als bei den vorigen Beispielen.
"Ach, übrigens darf man den Spielern auch zwischendurch mal was "gönnen", zum Beispiel dass sie Belagerungsmaschinen des Feindes zerstören ..."
Da gibts noch mehr Erfolgsmöglichkeiten.
"In Rohals Versprechen geht es übrigens in ähnlicher Höchstform so weiter, dazu kann dir aber Achamanian mehr berichten, da er gerade tiefer in der Materie drin ist als ich."
RV hab ich als recht flexibel in Erinnerung. Anderslautende Beispiele höre ich mir gerne an.
Die Handlungsfähigkeit der Spieler wird bestimmt durch die Regeln der Spielwelt. Lagepläne, NSC-Motivationen und -Werte gebe den Spielern Anreize für ihre konkreten Optionen, sie hängen an keinem Gängelband oder Kette.