Autor Thema: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend  (Gelesen 8136 mal)

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Pyromancer

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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #25 am: 2.02.2010 | 09:48 »
Ich finde seine Idee nett, aber sie funktioniert nicht. Das ist so wie mit fliegenden Autos.
Das Problem bei fliegenden Autos ist: So bald sie fliegen sind es keine Autos mehr, sondern Flugzeuge.
Eine Rollenspielrunde wird aber nicht zwangsläufig zum Gesangskränzchen, nur weil mal einer auf der Klampfe klimpert.
Ausprobieren, sag ich!

Offline Lord Verminaard

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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #26 am: 2.02.2010 | 09:52 »
Mit "frag deine Spielrunde" kann ich momentan leider wenig anfangen, da es wohl ein Char für die nächste kleine Con wird.

Du kannst sie doch trotzdem fragen? Wenn du kein Problem damit hast, die Gitarre mitzuschleppen, probier's doch aus, wenn die anderen es doof finden, merkst du das schon. Ich fänd's cool, vorausgesetzt, du bringst es unterhaltsam rüber. Langweilige Beschreibungen ("mein Barde spielt ein Liedchen") kenn ich schon, warum nicht mal was Neues? Allerdings solltest du in der Tat aufpassen, dass niemand anders sich deine Gitarre schnappt, um mal die drei Akkorde vorzuführen, die er leidlich beherrscht, oder dergleichen. Das stört dann nämlich wirklich ungemein.
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Ein

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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #27 am: 2.02.2010 | 09:55 »
Und bastelt euch am besten noch Kostüme. Irgendwer könnte sich Elfenohren ankleben oder eine Orkmaske anziehen. Und eigentlich wäre es doch sowieso viel cooler, nicht am Tisch zu hocken, sondern das ganze draußen in der freien Natur zu spielen. Ist dann auch viel immersiver. ::)

Samael

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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #28 am: 2.02.2010 | 09:56 »
Ich teile Eins Bedenken.

Offline Grey

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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #29 am: 2.02.2010 | 10:11 »
Und bastelt euch am besten noch Kostüme. Irgendwer könnte sich Elfenohren ankleben oder eine Orkmaske anziehen. Und eigentlich wäre es doch sowieso viel cooler, nicht am Tisch zu hocken, sondern das ganze draußen in der freien Natur zu spielen.
Ah nee, besser nicht. Am besten laßt auch gleich Hintergrundmusik weg. Stört nur. Und auch Zinnminiaturen. Ich meine, ist das ein Brettspiel, oder was? Und wer sagt, daß Kerzen Stimmung machen? Neonlicht tut's doch auch.

Ausprobieren, sag ich!
Ich schließe mich Pyromancer an. Ausprobieren.

Nur vielleicht nicht gerade auf 'nem Con. Da wird meiner Erfahrung nach alles, was über den "kleinsten gemeinsamen Nenner" hinausgeht, von irgendwem als nervig empfunden. Wenn es nicht gerade eines dieser Cons ist, wo jede Runde ihren eigenen Raum hat, könnten/werden sich außerdem die benachbarten Runden gestört fühlen.

Probier's mal im Kreis deiner Stammrunde aus und behalte ein offenes Ohr für Kommentare wie "Laß es bitte, das nervt". Aufhören und die Gitarre außer Reichweite spielender Kinder legen kannst du immer noch.

Außerdem gibt's für alles eine Runde, wo es reinpaßt. ;)
Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
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Lust auf ein gutes Buch oder ein packendes Rollenspiel? Schaut mal rein! ;)

Ein

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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #30 am: 2.02.2010 | 10:19 »
Zitat
Ah nee, besser nicht.
Du hast den weißgekachelten Raum ohne Fenster mit unbequemen Stahlstühlen vergessen.

Offline Das Grauen

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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #31 am: 2.02.2010 | 10:28 »
Ich würde es erst einmal mit der Runde besprechen. Teil ihnen deine Idee und dein Vorhaben mit frage sie, was sie davon halten. Wenn niemand etwas dagegen hat, versucht es doch ruhig einmal. Beim ersten Mal merkt man dann schon ganz schnell, ob es passt oder nicht.

Das einzige Problem, das ich sehe, ist das es wohl schwierig ist, entsprechender Liedstücke oder ähnliches in 20 oder 30 Sekunden zu packen. Das wird denke ich eine Herausforderung und kann unter Umständen die Atmosphäre schon beeinträchtigen.

Ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen.
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Offline Merlin Emrys

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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #32 am: 2.02.2010 | 11:32 »
... auf jeden Fall zur Thematik passend vorgetragen.
Ich habe mal mit einer Runde gespielt, in der es um eine größere Veranstaltung ging, bei der auch eine Art "Künstler-Wettbewerb" augetragen wurde. Eine Mitspielerin hat zwischen den Spielzeiten ein Gedicht passend zur Situation gebastelt, und der Spielleiter hat das (ihrem Wunsch entsprechend) ganz an den Anfang der Veranstaltung gestellt. Die Situation hat gestimmt, die Dichtung hätte besser sein können, war aber im Rahmen des Spiels noch ok, und das Gefühl war da, daß jetzt etwas anders ist, daß eine besondere Situation eingeleitet wurde. Von daher kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Man kann das machen - aber man sollte gut überlegen, in welche Situationen etwas passt, und vorher zumindest mit dem Spielleiter (wenn es keinen gibt, mit der ganzen Spielerrunde) reden und sagen, was man vorhat und wie man sich das vorstellt.

Und Punkt zwei: Wenn man selbst kein begnadeter Musiker, Sänger oder Redner ist, aber einen solchen spielen will, sollte man auf keinen Fall versuchen, "das auszuspielen". Einen schlechten Künstler kann man leicht überzeugend 'rüberbringen, einen guten nur, wenn man es ist - und zwar, was das ganze noch viel schwieriger macht: wenn man es nach dem Urteil der anderen ist, vor allem auch, was Stil und Stimmung angeht. Andernfalls sollte man sich doch besser der Regelmechanik anvertrauen.

Offline Lyonesse

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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #33 am: 2.02.2010 | 15:56 »
Habe bisher eigentlich nur einen Barden erlebt und der war nicht mal lupenrein, sondern ein halber Dieb. Dennoch wurde der Charakter gut gespielt und hatte meine Symphatie.
Auf einem Con würde ich auf Darbietungen dieser Art geflissentlich verzichten.
Ich bezweifele, daß du mit 30 Sekunden hinkommst, würde das aber einfach mal ausprobieren - allerdings sollte ein Barde schon singen, finde ich.
Mir würde auch eine atmosphärische Beschreibungen dessen gefallen, was der Barde gerade spielt.
Den Charakter nicht auf die, im Prinzip völlig bedeutungslose, Gitarreneinlage reduzieren.
Der Hobbitbarde, der die befreundete Kriegerin abends mit einem Fensterlständchen beglückte ist jedenfalls ganz nach meinem Geschmack.
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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #34 am: 2.02.2010 | 17:00 »
Du solltest nur dafür sorgen, dass der Spieler des Barbaren beim nächsten Mal nicht auch noch seine Axt mitbringt... Wird sonst etwas eng mit dem Platz.
Viel Spaß.
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Offline Dr.Boomslang

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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #35 am: 2.02.2010 | 17:52 »
Mich würde das klimpern auch stören, abgesehen davon dass ich Barden als Klasse noch nie verstanden habe. Wenn jemand zu einem Instrument greift, dann werden die anderen sofort zu Publikum. Das stört die Gruppendynamik beim Rollenspiels, die Teilnehmer sollten hier nicht zu Publikum degradiert werden.
Was anderes ist es vielleicht wenn die anderen Spieler auch Musiker sind, aber dann ist es wahrscheinlich eher eine Jam-Session und kein Rollenspiel, es sei denn alle spielen Barden ;)

Ich finde den Barden als Klasse viel sinnvoller als magischen Krieger, oder Krieger mit Witz und Verstand, das ist ein Archetyp den ich verstehe und für den ich Verwendung in durchschnittlichen Gruppen sehe. Einen echten Künstler als SC finde ich grundsätzlich schwierig wegen der ganzen Spotlight-Sache.

Offline Horatio

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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #36 am: 2.02.2010 | 18:03 »
Ach Barde klappt mit vielen Konzepten sehr gut^^. Kann ja sowohl der Trickbetrüger sein oder der Höfling, gerne auch in Form eines Hochstaplers. Natürlich einer der bei den Frauen gut ankommt und den Leuten die was zu sagen haben nach dem Mund reden kann ;D. Dann noch einen Touch Gelehrter rein und go :).

Die musikalische Entertainer Geschichte ist zwar in erster Linie Fluff, mag aber auch die ein oder andere Tür öffnen ;).

Edit: Hm.. hatte zweimal nen Barden als SC.. einmal in Earthdawn (erste Editon), wo der wirklich ein paar sehr schöne Optionen hat (hat in ED ja eh jeder Adept^^) und einmal in DSA4, als wir die Spielsteine gespielt hatten und es hieß, macht euch Second Tier Charas, keine Schwertgesellen / Krieger / Magier etc. Hat da super funktioniert, nur im zweite Abenteuer hatte er in der Wildnis wenig zu lachen, aber das hatte auch seinen eigenen Reiz^^.
« Letzte Änderung: 2.02.2010 | 18:07 von Horatio »
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
as long as the characters in the story believed in their roles, the Story Guide believed in the consequences of any actions taken,
and the players believed in the story more than mere setting facts. Whatever the story would be in genre and message,
that would be revealed after the fact, not before.
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Offline Urias

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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #37 am: 2.02.2010 | 18:23 »
Mich würd das eher nerven auf nem Con, ganz ehrlich.

Ich find den Barden schon reizvoll, doch in D&D (was ich meist spiele) ises halt das Problem, dass er einfach unnötig ist, rein spielmechanisch. Jedoch sollte man ihn nicht nur als fahrenden Sänger sehen. In Earthdawn hab ich mal nen Obsidianer Troubadour gespielt der sich aufs Geschichtenerzählen spezialisiert hat. Gedankengang war ganz einfach "Obsidianer werden alt,das heißt sie kennen sicher viele ERzählungen". Also, man muss da ein wenig breitgefächerter Vorgehen
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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #38 am: 2.02.2010 | 19:06 »
Ich habe gern und viele Barden gespielt, hin und wieder sogar mit Gedichten (allerdings dann zwischen den Sitzungen). Auf Musik habe ich verzichtet, auch deshalb, weil selten ein Klavier herumstand, aber nicht nur aus diesem Grund. In-Time-Darbietungen sollten auch Intime bleiben.

Meine letzte Bardin war gar keine, sondern eine kaiserliche Archivarin, die der Gruppe mitgeschickt wurde, um deren Heldentaten zu dokumentieren. Das hat gut funktioniert, weil wir viel nachforschen mussten und sie meistens schon mal irgendwo irgendwas gelesen hatte (Bardic Knowledge), sie sich im Archiv ein paar nützliche Tricks angelesen hatte (Zaubersprüche), halbwegs kämpfen konnte sie auch und ihre Anfeuerungschreie in der Schlacht halfen der Gruppe auch.  :)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #39 am: 2.02.2010 | 19:50 »
Also meine Barden tendieren immer stark zum Skalden, Heldenepen vortragen dauert aber zu lang und deswegen bleibt es bei ein, zwei Versen.
DSA endet meist in entsprechend angepassten Liedtexten(gibt es für z.B. "Mattie Groves", Dschingis Khan "Moskau" aka "Festum" oder, man wird es nicht glauben: Reinhard Fendrich "Macho, Macho" aka "Raidri, Raidri" >;D)

D&D-Barden sind IMHO eher Kämpfer/Magier-Hybriden, "Perform: Ausdruckstanz" ist ein Running Gag bei meinen DM's(Snowflake Wardance, anyone?)
Selten, das ich wirklich singe um die Gruppe zu buffen. Ist effektiver wenn ich mit draufhaue, oder zaubere.

In 7th Sea bastle ich an einem Sidheblooded Barden, komplett mit Glamour und(später mit XP, HP reichen nie) Fechtschule.
Für diesen Charakter hab ich mir ein paar MP3's besorgt, damit der SL mal was anderes als den Fluch der Karibik Soundtrack laufen lässt:
Seemannslieder, Irish Folk(mein Barde kommt aus Inismore) und ein paar Filmmelodien(z.B. Highlander III "Bonnie Portmore")

Meine Mundkarmonika lass ich daheim, ich bin nämlich unmusikalisch. Bei einer gewürfelten 1 hab ich dem SL angedroht selbst zu singen, seine Antwort: Hast doch Drama Dice, bitte nutz sie!
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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #40 am: 2.02.2010 | 19:54 »
DSA endet meist in entsprechend angepassten Liedtexten
[...]
Reinhard Fendrich "Macho, Macho" aka "Raidri, Raidri" >;D)
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Offline Robert

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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #41 am: 2.02.2010 | 20:01 »
Hier hat der Orkenspalter den Download gelassen
Da sind noch mehr Kandidaten bei, u.a. wer's kennt: Rio Reiser "König von Deutschland" aka "Kaiser in Gareth"

Achtung, es handelt sich nur um Lyrics! ::)
Die MP3's besorgt ihr euch schön legal, ja? ~;D
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Offline Bad Horse

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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #42 am: 2.02.2010 | 20:58 »
D&D-Barden sind IMHO eher Kämpfer/Magier-Hybriden, "Perform: Ausdruckstanz" ist ein Running Gag bei meinen DM's(Snowflake Wardance, anyone?)
Selten, das ich wirklich singe um die Gruppe zu buffen. Ist effektiver wenn ich mit draufhaue, oder zaubere.

Also bei uns haben die Barden immer gesungen und gekämpft. Das ist einem D&D-Barden mit Inspire Courage ja auch explizit erlaubt.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #43 am: 3.02.2010 | 20:55 »
Ich kann mich nur Ein und den meisten anderen anschließen:

Du solltest Deine Klampfe zu Hause lassen.

Warum?

Weil P&P-Rollenspiel kein LARP ist.

In einem LARP sollte ein Barde ein Instrument dabei haben, es spielen und auch singen können - sonst ist er kein Barde!  Aber ein P&P-Rollenspiel ist eben kein LARP.  Schließlich fuchteln die anderen Spieler auch nicht mit Schwertern, Zauberstäben oder was auch immer am Spieltisch herum - oder tun die das bei Euch?  Im letzteren Fall ist die Gitarre vielleicht doch keine so schlechte Idee - aber das sollte in der Gruppe abgestimmt werden.

Ich habe übrigens schon mal einen Barden gespielt, aber am Spieltisch nicht gesungen, und auch kein Musikinstrument mitgebracht.
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Offline Darkling ["beurlaubt"]

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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #44 am: 3.02.2010 | 21:42 »
@Robert:
Danke. :)
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Pyromancer

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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #45 am: 4.02.2010 | 00:03 »
Ich kann mich nur Ein und den meisten anderen anschließen:

Du solltest Deine Klampfe zu Hause lassen.

Warum?

Weil P&P-Rollenspiel kein LARP ist.

Ich red auch mal in character. Muss ich jetzt auch zu den LARPern?

Offline Jed Clayton

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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #46 am: 4.02.2010 | 00:15 »
Eine Rollenspielrunde wird aber nicht zwangsläufig zum Gesangskränzchen, nur weil mal einer auf der Klampfe klimpert.
Ausprobieren, sag ich!

Ein interessanter Einwand. Also, für mich klingt das schlüssig.
Mich haben ja bei einer Freundin schon immer die ständig während der Spielrunden im Hintergrund tönenden Finnland-Rock-CDs genervt. Da fangen mir mit Selbersingen gar nicht erst an. ;)

Ich hab' gerade nebenbei in diesen Thread reingeschaut und fand diesen Punkt hier wichtig, weil ich mir gerade erst heute Abend überlegt hatte, ob ein Spieler in meinem Fraggles-Rollenspiel Bonuspunkte bekommen sollte, wenn er selber Lieder im Stil der Fraggles-Serie trällert.  ;D Fast das gleiche Problem hatten wir neulich im Vorfeld des Starts meiner Indien-Runde, als noch nicht feststand, ob das ein Bollywood-Musical-Spiel werden sollte. (Übrigens wirbt eine deutschlandweit bekannte Bollywood-Zeitschrift in ihrer aktuellen Ausgabe für einen indischen Film, in dem ausnahmsweise mal nicht gesungen wird...)
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Offline Jed Clayton

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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #47 am: 4.02.2010 | 00:31 »
Da passt der echte Barde der Romantik, der ja auch Vorbild für die Bardenklasse in D&D, als druidischer Poet, Seher und magischer Krieger, der den idealisierten Vorstellungen des Keltentum entspringt eher. Vgl. dazu auch den Runenmeister, wie er z.B. bei Franz Fühmann in der Niebelungensaga beschrieben wird.

Kennt jemand von euch zufällig auch den Spaß-Liedermacher Fredl Fesl? Der ist hier in Bayern immer noch recht bekannt und mein Papa hatte immer ein paar Platten von ihm.

Ich musste bei den obigen Beschreibungen gerade unwillkürlich an Fredl Fesl denken, der gerade das "Lied vom Ritter Sepp" spielt, oder auch seine Komposition über die "Drei Musketiere". So in etwa stelle ich mir einen frechen, dreisten, aber künstlerisch über alle Zweifel erhabenen Rollenspiel-Barden vor.

Ich habe in einer Runde vor etlichen Jahren auch mal einen Barden gespielt, aber niemals beim RPG Gitarre gespielt, obwohl ich damals sogar regelmäßig Gitarrenstunden genommen habe.
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Offline Lyonesse

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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #48 am: 4.02.2010 | 00:40 »
Fredl ist mir bekannt, leider mußte er inzwischen aus Krankheitsgründen seine Karierre quasi beenden.

Ein Bollywood-Streifen ohne Geträller? Aber getanzt wird doch hoffentlich.
« Letzte Änderung: 4.02.2010 | 00:51 von Lyonesse »
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Offline Jed Clayton

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Re: Einen Barden spielen. "Kunst" VS Nervtötend
« Antwort #49 am: 4.02.2010 | 01:35 »
Fredl ist mir bekannt, leider mußte er inzwischen aus Krankheitsgründen seine Karierre quasi beenden.

Schade, ehrlich. Er ist eine Kultfigur. Ich habe auch so um 2003 herum das letzte Mal einen Fernsehauftritt von ihm gesehen. Leider werden wir alle irgendwann alt ...

Zitat
Ein Bollywood-Streifen ohne Geträller? Aber getanzt wird doch hoffentlich.

Schwer zu sagen... Das müsste ich erst noch in Ruhe recherchieren. Ich denke mal, in Filmen, in denen getanzt wird, sind auch stets Lieder und Playback-Szenen zu sehen. Es gibt aber fernab des Mainstream-Bollywoods durchaus auch indische Familienfilme, Problemfilme, Sozialdramen, Romanverfilmungen und Kostümdramen, in denen Song & Dance fast gar nicht vorkommen. Ein 2-Stunden-Kinofilm ganz ohne Gesang und Tanz ginge aber in Indien schon als experimentelle Filmkunst durch.
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