Autor Thema: Savage Worlds vs. Ubiquity  (Gelesen 10414 mal)

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Offline Ludovico

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #25 am: 11.02.2010 | 13:59 »
@ Kaffebecher
Hm ok, gilt das auch für normale Proben, oder in erster Linie für den Kampf und vergleichende Proben? Die Vorstellung, dass ich viele Dinge automatisch schaffe und bei den Aufgaben die drüber liegen noch einen gewisse Chance habe zu bestehen (ohne dass ich schlimmer dran sein kann, als wenn ich nicht gewürfelt habe) finde ich nicht schlecht und für das Pulp Genre passend. Das macht Würfeln auch wieder spannender und entfernt "unnötige" Allerweltsproben :).

Also der Mechanimus des Durchschnitts greift bei jeder Probe, ganz egal ob Skill- oder Attribut oder sonstwas. Was die Qualitaet angeht, so hab ich nicht mehr im Kopf bei welchen Proben es darauf ankam.

Zitat
EDIT: btw.: Wenn es nur auf Rot oder Schwarz ankommt, muss man nur mischen, wenn das Deck alle ist ;).

Guter Punkt!  :d

@all
Ok, das wird hier mir jetzt etwas zu Ubiquity-lastig. Ich haette halt ganz gerne eine Gegenueberstellung beider Systeme, die ich hier noch nicht sehe.

Deshalb schmeisse ich mal folgende Fragen in den Raum:
Was kann Ubiquity weshalb besser als SW (und umgekehrt)?

Mit welchen Mechanismen brilliert Ubiquity beim Pulp?
Mit welchen Mechanismen brilliert SW beim Pulp?

Offline Boba Fett

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #26 am: 11.02.2010 | 14:10 »
Deshalb schmeisse ich mal folgende Fragen in den Raum:
Was kann Ubiquity weshalb besser als SW (und umgekehrt)?
Mit welchen Mechanismen brilliert Ubiquity beim Pulp?
Mit welchen Mechanismen brilliert SW beim Pulp?

Was kann Ubiquity weshalb besser als SW (und umgekehrt)?
- Ubiquity hat eine regelärmere Würfelmechanik.
- SW hat ein präzises Kampfsystem das trotz Präzision recht schnell ist.

Mit welchen Mechanismen brilliert Ubiquity beim Pulp?
- Poolwürfel
- schnelle Task-Resolution

Mit welchen Mechanismen brilliert SW beim Pulp?
- Bennies
- Mooks (Extras)
- explodierende Würfel
- arkane Hintergründe
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Offline Horatio

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #27 am: 11.02.2010 | 15:51 »
Wie sind Arkane Hintergründe Pulp? Den leicht mysteriösen Touch seh ich noch, aber abgesehen von ein wenig Mumbo Jumbo und "Könnte da doch was dran sein" ist Pulp doch eher technik- und wissenschaftzentriert. Das Arkane läuft da doch eher im Hintergrund.

Dafür versteh ich auf Bobas Ubiquity Seite nicht, was an Pool Würfeln pulpig ist^^.

Hier übrigens ein sehr guter Text zum Thema GMing Pulp Adventures und was Pulp ausmacht auf den, trotz seines Alters, immer noch viel verwiesen wird :):
http://www.fantasylibrary.com/lounge/pulpavengers.htm
« Letzte Änderung: 11.02.2010 | 15:53 von Horatio »
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Offline Waldviech

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #28 am: 11.02.2010 | 16:04 »
Zitat
Wie sind Arkane Hintergründe Pulp?
Weil bei SW unter "Arkane Hintergründe" nicht nur Zauberspuk und Götter-Kokolores fallen, sondern auch Mad-Science (ist eigentlich klar bei Pulp), Psionik ("wissenschaftlich erklärbare" Geisteskräfte alá "The Shadow" und "Mandrake the Magician") und Superpowers (OK, jetzt nicht gaaaaanz Pulp, aber im Sinne von Golden-Age-Superhelden zumindestens nahe dran). Da wird´s schon pulpiger.

Zitat
Dafür versteh ich auf Bobas Ubiquity Seite nicht, was an Pool Würfeln pulpig ist^^
Tu´ ich so richtig auch nicht. Vermutlich, weil´s ein sehr leicht begreifbares, simples System ist. Das man auch mit Karten spielen kann  ;D Sowas wie "Bennies" hat Ubiquity im Übrigen auch.
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Offline Horatio

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #29 am: 11.02.2010 | 16:24 »
Ok, Mad Science kauf ich noch ab, aber es ist eben Science, wenn auch großgeschreiben und mit "!". Mandrake oder The Shadow kommen eher aus der Richtung: "Hey dieser Typ aus Östereich hat Hypnose wissenschaftlich erklärbar gemacht, dass passt doch super ins Konzept". Ich denke der Gedanke der "wissenschaftlichen denkbarkeit" war im Hero Pulp schon schwer verankert. Klar Indy Jones gibts das mystische als Aufhänger, aber der kam ja quasi als Homage (wenn auch eine brilliante) erst in den 80ern in Genre rein, genau wie The Rocketeer^^.

Zuviel Mystery oder zu offene Magie sind für mich ein Schritt vom Pulp weg, zumindest vom Hero Pulp^^.
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Offline Edwin

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #30 am: 11.02.2010 | 16:34 »
Find ich interessant, den Gedanken, auch wenns nix mit dem Thema zu tun hat.

Eigentlich ist Magie, wenn vorhanden, IMMER Bösewichtsache, oder?
Ähnlich wie in Conan oder ähnlichem.
Guten Tag! Ja, ich bin ein sprechendes Pferd mit einer Kerze auf dem Kopf, aber kommunizieren Sie doch bitte mit mir so unbefangen wie mit bipedalen vernunftsbegabten Lebewesen auch!

Offline Waldviech

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #31 am: 11.02.2010 | 17:33 »
Zitat
Ich denke der Gedanke der "wissenschaftlichen denkbarkeit" war im Hero Pulp schon schwer verankert.

Wenn ich mir alte Original-Pulp-Stories so anschaue, muss ich dazu leider sagen: Nö, oder zumindest "Jein". Bei Mandrake, Shadow, Chandu und wie sie alle heißen spielen "Mysteriöse Kräfte" schon eine bedeutende Rolle. "Wissenschaftliche Denkbarkeit" findet man im richtigen Pulp allenfalls als dünne Tünche. Klar werden mysteriöse Hypnokräfte, phantastische Maschinen usw. (manchmal) irgendwie erklärt - aber diese Erklärungen sind bestenfalls pseudowissenschaftlich halbgar, schlechtestenfalls (und meistens) völlig bizarrer "Hogwash". Bei den Kräften von Chandu dem Magier reicht´s aus, daß er die "Mysteriösen Techniken des Fernen Ostens" studiert hat und ab und zu Fachausdrücke benutzt die für den Durchschnittsradiohörer von 1936 irgendwie indisch oder chinesisch klingen, das Raketenschiff von Dr. X wird durch jüngst entdeckte Delta-Strahlen angetrieben, die anti-polarisierte Unobtaniumprotonen reversibel energetisieren, und so weiter und so fort. Auf Gutdeutsch: Alles Pseudo ;) Wichtig ist, daß man den Anschein von wissenschaftlicher Haltbarkeit erweckt - für den laienhaften, jugendlichen Leser der 30iger....

Zitat
Eigentlich ist Magie, wenn vorhanden, IMMER Bösewichtsache, oder?
Mit Hinsicht auf die oben genannten Pulp-Magier: Jein. In den meisten Fällen ist Magie allerdings dennoch böse.

Zitat
Zuviel Mystery oder zu offene Magie sind für mich ein Schritt vom Pulp weg, zumindest vom Hero Pulp
Das stimmt allerdings auch wieder - die Dosis und die Präsentationsweise sind´s.
« Letzte Änderung: 11.02.2010 | 17:45 von Waldviech »
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Offline Horatio

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #32 am: 11.02.2010 | 18:14 »
Ok Ok, also mit "Wissenschaftlicher Denkbarkeit" meinte ich mehr die Richtung: "In 20 Jahren haben wir das alle". Egal ob Riesenroboter oder Rayguns oder eben "Beherrschungs-Hypnose-Techniken" oder mystische Kampfkünste. Sollte nur bedeuten, es wird in der Regel alles irgendwo unter Sience! abgehakt, auch wenn man sich nicht um weitere Erklärungen schert.. allerdings mag es da klar Grenzfälle geben, zu firm bin ich auf dem Gebiet leider auch nicht^^.


Eigentlich ist Magie, wenn vorhanden, IMMER Bösewichtsache, oder?
Ähnlich wie in Conan oder ähnlichem.
Ich glaub das ist was dran. Der Schurke, die sich der (scheinbaren) Magie oder anderer Mysterien bedienen und vom aufgeklärten, wissenschaftlichen denkendem Helden mit zwei harten Fäusten eines besseren belehrt wird, ist schon irgendwo ein Pulp Trope^^.

EDIT: Vielleicht können wir das ja in einen "Pulp im Rollenspiel" Thread auslagern. Da ich momentan ne Spirit of the Century Runde vorbereite, bin ich natürlich um Input zu dem Thema froh und hab selbst ein wenig recherchiert^^.
« Letzte Änderung: 11.02.2010 | 18:20 von Horatio »
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Offline Waldviech

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #33 am: 11.02.2010 | 18:21 »
Zitat
Sollte nur bedeuten, es wird in der Regel alles irgendwo unter Sience! abgehakt, auch wenn man sich nicht um weitere Erklärungen schert.

So formuliert richtig ! Denn selbst "Mysterious Powers from beyond our imagination" werden meist unter der Sichtweise "Noch wissen wir nicht viel drüber, aber irgendwann knackt unsere Wissenschaft das Rätsel" abgehandelt. Im Übrigen ist das auch der Unterschied zwischen gutem und bösem Pulp-Magier...der gute Pulpmagier gibt unumwunden zu, daß seine Kräfte nicht "übernatürlich" im eigentlichen Sinne sind, sondern "lediglich" faszinierend, fremdartig und exotisch - der böse Pulpmagier hingegen kommt oft mit der vollen Kanne Aberglauben (oder nutzt leidlich den Aberglauben anderer aus).


Zitat
EDIT: Vielleicht können wir das ja in einen "Pulp im Rollenspiel" Thread auslagern. Da ich momentan ne Spirit of the Century Runde vorbereite, bin ich natürlich um Input zu dem Thema froh und hab selbst ein wenig recherchiert^^.
Finde ich eine gute Idee.....:)
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Offline Zornhau

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #34 am: 11.02.2010 | 18:49 »
Komisch, daß es noch keiner entsprechend herausgestellt erwähnt hat:

Savage Worlds bietet umfassende Unterstützung für das Spiel mit MINIATUREN.

Wer also GERNE mit schönen Miniaturen und schönen Szenerien spielt, und dabei ein Regelsystem verwenden möchte, daß die Verwendung derselben nicht nur "nicht verbietet", sondern von Grund auf für Miniatureneinsatz ausgelegt ist, der ist mit SW gut beraten.

Miniaturenallergiker werden sich bei Ubiquity besser aufgehoben fühlen.

Belchion

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #35 am: 12.02.2010 | 07:37 »
Mit welchen Mechanismen brilliert SW beim Pulp?
- Mooks (Extras)
Mir ist übrigens gerade aufgefallen, dass es für Ubiquity inzwischen auch Mook-Regeln gibt. Habe aber keine Ahnung, wie gut die funktionieren, da sie mir nur aufgefallen sind, als ich mich ein wenig über das System schlau machen wollte.

Offline Ludovico

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #36 am: 12.02.2010 | 09:07 »
@Boba
Danke fuer die kurze Zusammenfassung!
Inwiefern sind die Poolwuerfel fuer Pulp interessant?

Also wenn ich das jetzt mal so kurz festhalten darf, was bisher geschrieben wurde:

Wenn man Pulp spielen will dann greift man zu
-SW, wenn man einen eher ARSigen Spielstil pflegt mit dem Schwerpunkt auf Task Resolution, taktische Kaempfe (insbesondere mit Miniaturen) bevorzugt, bei denen das Wuerfelsystem sich nicht in den Vordergrund draengelt und auch Action im groesseren Massstab (Massenkampf) mag.
-Ubiquity, wenn man einen storylastigen Spielstil pflegt, bei dem das System eher in den Hintergrund tritt und unterstuetzend wirken soll.

Doch was ist jetzt pulpiger? Oder wirken diese beiden vollkommen unterschiedlichen Regelsysteme sich gar nicht auf die Spielbarkeit des Genre Pulp aus?
« Letzte Änderung: 12.02.2010 | 09:11 von Kaffeebecher »

Offline Boba Fett

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #37 am: 12.02.2010 | 09:14 »
Inwiefern sind die Poolwuerfel fuer Pulp interessant?

Poolwurf-Systeme neigen dazu, die Task-Resulution in möglichst wenigen Schritten abzuhandeln.
Das minimiert den Aufwand und lenkt nicht ab. Fokus bleibt auf dem Spiel nicht auf der Spielmechanik.
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Offline Falcon

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #38 am: 12.02.2010 | 11:23 »
Ok,  jetzt habe ich die Aussage das zweite mal in einem Post gelesen und ich weiss nicht, wie man darauf kommen kann, daß, wenn man einen Eimer von Würfeln wirft und anfängt zu suchen, der Fokus auf dem Spiel bleiben kann (das gilt nicht nur für Ubiq., sondern auch SR und eben viele Pools).
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Offline Gilgamesch

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #39 am: 18.02.2010 | 14:25 »
Was das betrifft: Ubiquity ist sicherlich nicht unbedingt ein superschnelles Würfelsystem, das kann wohl kein Pool-System sein, aber dadurch dass man relativ wenig würfelt und dadurch dass es 50% und nicht 33% ist wie etwa SR hat man insgesamt auch in der Regel weniger Würfel zu werfen. Dazu kommt noch der Mechanismus des Durchschnittsnehmens, der einige Würfe wegfallen lässt. Und eben so Dinge, wie dass Angriffs- und Schadenswurf in einem abgehandelt werden und auch ohne noch irgendwelche Kopfrechenübungen wie etwa bei SR. Das macht Ubiquity in meinen Augen zu einem verhältnismäßig schnellen Poolsystem und da ich an sich Fan von Poolsystemen bin, ist das für mich ein echter Vorteil. Meine neuen Ubiquity-Würfel habe ich noch nicht ausprobieren können (Montag vermutlich :)), aber ich schätze, die werden hier noch einmal einiges an Zeit einsparen.

Ich mag an Ubiquity jedenfalls dass es recht intuitiv und schnell zu lernen ist, einigermaßen schnell (siehe oben) und tödlich ist, dass es dank Durchschnitt und Stilpunkten einige "taktische" Möglichkeiten bietet, ohne dass es dadurch komplizierter würde und dass die beiden Settings dazu (HEX und Desolation) einfach toll sind.
Es ist aber richtig, dass das Balancing in einigen Bereichen nicht gerade optimal ist, eine Überlegenheit körperlicher Attribute (wie weiter oben mal vermutet) ist allerdings nicht festzustellen. Das scheint lustigerweise hier mehr Intelligenz zu sein, zumindest bei Desolation, wo man damit noch zaubern kann.

Nachdem ich keine Miniaturen mag und keinen großen Wert auf Regeln und Balancing lege, ist Ubiquity für mich ein sehr gutes System. Ich würde es wohl derzeit als mein Lieblingssystem bezeichnen und ich habe es auch schon testweise einmal für ein eigenes Space-Opera-Setting hergenommen, was eigentlich ganz schnell und problemlos zu machen war.

Offline Cagliostro

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #40 am: 21.05.2010 | 13:49 »
Komisch, daß es noch keiner entsprechend herausgestellt erwähnt hat:

Savage Worlds bietet umfassende Unterstützung für das Spiel mit MINIATUREN.

Wer also GERNE mit schönen Miniaturen und schönen Szenerien spielt, und dabei ein Regelsystem verwenden möchte, daß die Verwendung derselben nicht nur "nicht verbietet", sondern von Grund auf für Miniatureneinsatz ausgelegt ist, der ist mit SW gut beraten.

Miniaturenallergiker werden sich bei Ubiquity besser aufgehoben fühlen.

Genau das hält mich akutell auch von SW ab.
Obwohl ich:
WildDice
die SW-Würfelmechanik
den stärkeren Pulp-Charakter als bei Ubiquity
explodierende Würfel
und Mooks mag

Aber wegen Rippers komme ich ja an SW eh nicht vorbei und RoC muss ich auch ausprobieren ;)

Gibt es eigentlich SW-Variante ohne Miniaturen- und Massenkämpfe-"Zwang"?

Offline Zwart

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #41 am: 21.05.2010 | 13:50 »
Zitat
Gibt es eigentlich SW-Variante ohne Miniaturen- und Massenkämpfe-"Zwang"?
Ja, sie nennt sich Savage Worlds ohne Miniaturen und Massenkämpfe. ;D

Das funktioniert ganz wunderbar.

Offline Cagliostro

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #42 am: 21.05.2010 | 13:54 »
Ja, sie nennt sich Savage Worlds ohne Miniaturen und Massenkämpfe. ;D

Das funktioniert ganz wunderbar.

Soweit ich weiß, unterstützen manche Edges aber genau den Miniatureneinsatz und Massenkämpfe.
So ganz ohne ist das also nicht. Daher meine ernstgemeinte Frage.

Offline Zwart

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #43 am: 21.05.2010 | 14:02 »
Das wäre mir in der Form noch nie so aufgefallen das man jetzt unbedingt Miniaturen und ein Zollmaßband braucht. Die Zollangaben lassen sich leicht durch verdoppeln in Meterangaben umrechnen und das ist auch schon alles. In der GE stehen auch Alternativen wie man mit den Angaben zu den Schablonen für Flächeneffekte umgeht wenn man diese gar nicht einsetzt. Auch das funktioniert.

Es gilt einzig und allein nur wie immer: Mit Miniaturen ist es sehr viel übersichtlicher. Das gilt aber denke ich auch Ubiquity. Auch wenn ich das gar nicht kenne. ;)

Offline Zornhau

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #44 am: 21.05.2010 | 14:08 »
Gibt es eigentlich SW-Variante ohne Miniaturen- und Massenkämpfe-"Zwang"?
Bei SW gibt es KEINEN "Zwang" Miniaturen zu verwenden. Es ist vielmehr so, daß das Regelwerk Miniaturenverwendung UNTERSTÜTZT.

Das sind zwei verschiedene Dinge.

Ein Zwang würde so etwas bedeuten wie "Unter Bedingung A muß die Miniatur des Gegners um 1 Feld nach hinten verschoben werden." - So etwas gibt es nicht bei SW.

Der Miniatureneinsatz erleichtert nur den Überblick über das Kampfgeschehen und erspart einem Buchhaltungsaufgaben, weil diese mittels Miniaturen und Markern erledigt werden.

Gerade bei Realms of Cthulhu sehe ich so gut wie KEINERLEI Notwendigkeit überhaupt mit Miniaturen zu spielen.

Viele SW-Runden spielen OHNE Miniaturen. Und die SW-GE hat sogar explizit Tipps für das Spiel OHNE Miniaturen als neue Texte bekommen, weil es eben auch Gruppen gibt, die LIEBER OHNE Miniaturen spielen wollen, und somit wissen müssen, wie sie z.B. Flächeneffekte, die als Pappschablone auf dem Bodenplan umgesetzt werden, nun ohne Schablone nur im Rahmen der Erzählung umsetzen sollen.

Es trifft weiters NICHT zu, daß Edges direkt den Miniaturen-Einsatz beträfen. - Es gibt Edges, die eine höhere Bewegungsgeschwindigkeit geben oder die alle Gegner in Nahkampfreichweite (= Basenkontakt bei Miniatureneinsatz) angreifen lassen, usw. - Aber diese kann man auch rein erzählerisch abhandeln. Dann muß der Spielleiter eben berücksichtigen, daß der leichtfüßige Held eben eher einem normalschnellen Gegner davonlaufen kann, als ein langsamer Zwergencharakter. Das geht schon, ist halt nur nicht so "punktgenau" wie auf dem Bodenplan. Aber wenn es keinen stört, daß nicht alles in Zollmaß nachgemessen werden kann, wo ist dann das Problem?

Zu Massenkämpfen:

Die Massenkampfregeln sind für GROSSE Beteiligtenzahlen - wir reden hier von Hunderten bis Hundertausenden! an Kampfbeteiligten - gedacht. Es handelt sich um ein alternatives System, welches dann eingesetzt wird, wenn man NICHT MEHR nach den normalen, meist mit Miniaturen gespielten Kampfregeln spielen möchte. (Nach meiner Erfahrung ist bei 1200+ Figuren langsam Schluß mit der Handhabbarkeit nach normalen Kampfsystem auf Bodenplan.)

Das Massenkampfsystem ist ABSTRAKT, d.h. es wird völlig OHNE Miniaturen gespielt, und das Eingreifen der SCs wird zwar schon mit konkreten Fertigkeitseinsätzen, aber eben hier auch eher erzählerisch gehandhabt.

Für dieses ABSTRAKTE Massenkampfsystem gibt es in den Settings, in denen so etwas öfter vorkommt (meist Militärsettings wie Necropolis, Weird Wars II, usw.) auch Edges, die einem Kommandeur bessere Möglichkeiten beim Führen einer solchen Schlacht geben. Aber diese sind für das Spielen in Settings wie Rippers oder gar Realms of Cthulhu völlig unnötig.

Hat Dir das weitergeholfen? - Sind noch Fragen offen?

Offline Cagliostro

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #45 am: 21.05.2010 | 14:34 »
Hallo Zornhau,

danke für die Antworten, waren sehr hilfreich. Dann werde ich mir die GE wohl doch endlich noch mal zur Hand nehmen ;)

Und so ganz bin ich Minis ja nicht abgeneigt, da wo passend und sinnvoll finde ich Figure Flats coole Idee

Gruß
Cagliostro




Offline CaerSidis

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Re: Savage Worlds vs. Ubiquity
« Antwort #46 am: 29.08.2010 | 00:24 »
Gibt es im Ubiquity System auch Mechaniken die dem SL die Arbeit erleichtern?

Bei SW finde ich es genial gelöst, daß ich für 5 Mooks z.B. 5 gleiche Würfel nehme und direkt schauen kann wieviele treffen. Dann entsprechend wieder so viele Würfel werfe und schau wieviel Schaden sie austeilen.

So habe ich mit 2 Würfen ne ganze handvoll NPCs abgehandelt und kann mit der Beschreibung loslegen.
Für die Wunden legt man einfach Marker aus wie z.B. von Reversi (grüne/rote Seite für Fit/Angeschlagen) oder sie sind eben Außer Gefecht.
Für Wild Cards nimmt man einfach W4 um die Anzahl Wunden zu markieren.

Grade für den SL finde ich SW ein sehr gut durchdachtes Spiel was den Aufwand z.B. in Kämpfen betrifft.

Gibts das wie gesagt bei Ubiquity ähnlich einfach?