Ja, wenn ich mich dann für's erste mit 2GB RAM bescheide und also noch weiterhin Win XP benutzen kann, dann bin ich beim nächsten Schritt, von der momentanen Preislage ausgehend, mit ca. 200 Euro dabei.
Ich habe mit 4 GB DDR3, einem Phenom II und einem Mittelklasse-Mainboard kalkuliert und lande bei rund 175 Euro.
2 GB haben den Nachteil, das man 2 x 1 GB nehmen müsste, um den Dualchannel zu nutzen, was erzwingt, dass man bei späterer Aufrüstung vermutlich wieder 2 x 1GB (oder 2 x 2 GB als Overkill) nehmen muss und dann alle Speicherslots belegt sind. Dann lieber gleich 2 x 2 GB, bis zu 20% Anschaffungskosten sparen und mit insgesamt 4 GB lange Zeit Ruhe haben.
Aber allzu lang will ich dann die alte Graka auch nicht mehr mitschleppen... naja, wem sag ich das.
Ja, da wird dann auch noch mal rund ein Hunni fällig.
Dabei hab ich auch inzwischen gelernt, dass wohl eigentlich alle aktuellen CPUs Vierkerner sind, nur das bei den billigeren 1 oder 2 Kerne deaktiviert werden. Das hat mich ja schon verblüfft. Hätte vermutet, dass da was mit der Qualitätskontrolle zu tun hat, also dass man halt die CPUs mit 1 oder 2 defekten Kernen halt noch als Drei- oder Zweikerner verkauft. Aber im Internet lese ich überall, dass sich die deaktivierten Kerne meist ohne Probleme über BIOS freischalten lassen. Ist das jetzt Nepp oder nicht?
Jein. Zwei Drittel der AMD-CPus auf dem Markt sind durchaus originäre Zweikerner.
Ansonsten: Wenn ein Wafer Fertigungsfehler aufweist, verlaufen diese linear, man kann also problemlos die (mutmaßlich) fehlerhaften Segmente deaktivieren und doch noch eine gute und preiswertere CPU draus schnitzen. Der Knackpunkt ist das "mutmaßlich", denn von außen sieht man eben nur, dass es Fehler gibt, aber um zu prüfen, ob diese funktionsrelevant sind, müsste man jede entstehende CPU testen, was unrentabel ist. Das kann der Kunde tun, wenn er versuchen möchte, seine preiswertere CPU als höheres Modell laufen zu lassen und wenn er das passende Mainboard dazu hat. Manchmal klappt es, manchmal nicht, und wenn es klappt, sind oft auch tatsächlich Fehler drin. Davon liest man natürlich nicht so häufig, weil man sich in Foren doch lieber dann äußert, wenn es geklappt hat.
Richtig Glück hat man bei den CPUs, die
ohne vermutete Fehler umdeklariert wurden, um bestimmte Produktlinien aufzufüllen, denn da ist die Chance enorm, das die Freischaltung klappt.
Für AMD lohnt sich dieses Vorgehen deshalb, weil Produktionsstillstand viel unrentabler ist, als unverkäufliche Stückzahlen bestimmter CPUs künstlich kastriert loszuwerden. So ziemlich jeder Chiphersteller macht das.