Autor Thema: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte  (Gelesen 48073 mal)

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ErikErikson

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #125 am: 2.03.2010 | 13:40 »
Ja, dann natürlich nix mehr. Ich dachte nur, du brachst noch mehr Material. (Und bitte keine, nach dem ganzen Gemecker verständliche Abwehrhaltung, ich will nix böses, mir gefält der Ansatz ;)

Achamanian

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #126 am: 2.03.2010 | 13:44 »
Ja, dann natürlich nix mehr. Ich dachte nur, du brachst noch mehr Material. (Und bitte keine, nach dem ganzen Gemecker verständliche Abwehrhaltung, ich will nix böses, mir gefält der Ansatz ;)

Ich hatte auch gar nicht den Eindruck, dass du böses willst, ich bin nur zugegebenermaßen gerade allgemein auf Abwehrhaltung ... Jetzt geh ich erst mal lieber wieder in Abwartehaltung und schaue, ob meine Liste an DSA-Altabenteuerkandidaten hier noch länger wird.

Offline carthinius

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #127 am: 2.03.2010 | 14:14 »
Aventurien ist halt so gewachsen, wie sich Kiesow es sich vorstellte. Natürlich war erst wenig beschrieben und dann immer mehr, weil sich das Bild von Kiesow und vielleicht auch Fuchs herauskrisstallisierte. Aber jetzt zu verlangen, die Zeit sollte zurück gedreht werden finde ich merkwürdig.

Das Zurückdrehen verlangt doch gar keiner. Und Achamanian hat auch deutlich umrissen, warum er gerade im alten Aventurien einen bestimmten Reiz sieht und nicht in irgendeiner anderen Welt.
Wenn ich Star Wars ohne Midichlorianer, Handelsföderation und Gungans und mit mehr als 2 Sith spielen will, würdest du da vermutlich auch nichts gegen haben oder gar sagen "Warum nimmst du denn nicht etwas anderes? Lucas hat Star Wars doch extra so gestaltet!" Dann würd ich nämlich sagen "Wo hab ich denn sonst Jedis? Und um die geht es mir schließlich!"
So ist es mit Aventurien - warum sollte man sich das alles neu und anders ausdenken, wenn es doch schon alles da ist?
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Offline D. M_Athair

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #128 am: 2.03.2010 | 14:42 »
So ist es mit Aventurien - warum sollte man sich das alles neu und anders ausdenken, wenn es doch schon alles da ist?
Da kann ich carthinius nur Recht geben: Es ist alles da - doch es liegt verschüttet unter Jahrzehnten von sog. continuity porn.

[PS: Der Beitrag ist nicht abwertend gemeint. Er soll nur kurz und bündig auf die Problematik hinweisen.]
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Offline Xemides

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #129 am: 2.03.2010 | 14:51 »
Und woher nimmst du die Gewissheit, dass Aventurien nicht zu diesen Welten gehört?

Weil der JETZIGE Kanon es mir sagt.

Zitat
Das ist doch GENAU DAS, woran DSA krankt! Das Spiel startete auf einer weißen Landkarte, und die alten Abenteuer konnten fast beliebig darauf platziert werden, wobei sie aber jene frühe genreübergreifende, typische DSA-Stimmung aufbauten. Im Alten Aventurien war sehr vieles möglich. Aber das wurde von Kiesow und der Redaktion schrittweise rausdividiert, so lange, bis Aventurien ihren Vorstellungen entsprach.

Und ? Das ist doch ihr gutes Recht, mit ihrer Welt das zu tun, was ihnen beliebt. Das machen doch andere Autoren genauso, JEF bestimmen auch, was auch Midgard geht (da gibts sogar sporadisch SF-Elemente), Greg Stafford bestimmt, was auf Glorantha geht, usw.

Sie sagen zwar immer, änders was ihr ändern wollt, aber in den offiziellen Publikationen steht halt drin, was sie sich vorstellen.

Zitat
Das Problem dabei ist nur: Aventurien mag urheberrechtlich jemandem oder einem Unternehmen gehören -- aber als Spielwelt gehört es den Spielern. Und viele Spieler, die das Aventurien der Erstauflage schätzen und lieben gelernt hatten, wurden durch das stromlinienförmige neue Aventurien abgeschreckt -- und letzten Endes auch vom Kauf neuer Abenteuer oder Kästen abgehalten, weil die immer mehr kanonisch die Welt definierten. Die alte Spielwiese, in all ihrer Gonzo-Pracht, aber auch in all ihrer dunklen märchenhaft-deutschen Art (Welch anderes Spiel kennt einen Tatzelwurm! Einen Klabautermann!), wurde immer weiter planiert und mit durchschnittlicher Fantasykost geteert.

Und was soll nun die Konsequenz daraus sein ? Man kehrt zu DSA1-Aventurien zurück und verschrecht die danach gekommen Spieler ? Wieviele von "euch" gibt es denn im Vergleich zu den Spielern, die das ach so böse stromlinienförmige Aventurien kennen. Es dürften mittlerweile auch schon einige Spielergenerationen sein, die das von euch ungeliebte Aventurien schätzen und lieben und das alte ablehnen würden.

Als Spieler dürft ihr damit machen was ihr wollt, verbietet euch ja niemand. Aber zu erwarten, die Redaktion solle sich nach euch richten finde ich vermessen.

Zitat
Und mit dem Alten Aventurien änderten sich auch die Module. Auch hier wurde immer mehr auf Kohärenz und Spielweltlogik geachtet, auf "phantastischen Realismus", anstatt auf düster-deutsch-schräge Abenteuer, die sich einen Dreck um Konventionen scherten, dafür aber der Rule of Cool die Bedeutung beimaßen, die sie verdient.

Wie gesagt, ich fand das DSA1-Aventurien langweilig, hatte aber nur ganu kurze Einblicke gehabt. Und wenn ich heute die alten Abenteuer anschaue, die ich kenne, würde ich sowas nicht spielen wollen. Schiff der verlorenen Seelen u. 7 magische Kelche finde ich zum Beispiel fürchterlich. Göttin der Amazonen hingegen schon um einiges besser, Seelen der Magier nur den Teil im Kloster, ohne diese Schnitzeljagt.

Ich mag es, wenn ein Autor mir klar sagt, wie seine Welt funktioniert. Und vieles ausformuliert, er nimmt mir ja damit Arbeit ab. Ändern kann ich es immer noch, aber zuerst möchte ich einen klaren Rahmen haben.
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Achamanian

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #130 am: 2.03.2010 | 14:59 »
Als Spieler dürft ihr damit machen was ihr wollt, verbietet euch ja niemand. Aber zu erwarten, die Redaktion solle sich nach euch richten finde ich vermessen.

Ich habe nun schon mehrfach gesagt, dass ich das weder erwarte noch will. Vielleicht sehen MoZ und Grubentroll das anders, ich habe allerdings auch nicht den Eindruck, dass sie "verlangen", dass DSA gefälligst zum alten Aventurien zurück soll - sie erzählen einfach nur, warum sie finden, dass Aventurien früher gerockt hat und es heute nicht mehr tut. Wenn sie dabei ein bisschen übers moderne Aventurien herziehen, dann lese ich da nicht heraus, dass sie die sofortige Einstampfung sämtlicher Regionalbände und die Neuauflage und inhaltliche Fortsetzung der ersten Basisbox fordern.
Warum also diese Unterstellung, wenn es hier ganz offenkundig vor allem darum geht, Ideen für das zu sammeln, was man als Spieler individuell mit altem DSA-Material anfangen könnte?

ErikErikson

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #131 am: 2.03.2010 | 15:01 »
Wer will den, das die Redax Abenteuer im Alten Stil bringt? Wie erwähnt ist doch genug Material da.

Wobei ich glaube, das die alten Abenteuer in Neuauflage ohne Veränderung sich auch verkaufen würden. (Gut, alles verkauft sich, insofern isses keine Hellseherei).

Aufwertung von DSA1 ist ja nun wirklich keine Abwertung von DSA4, sondern eher ein Lob an DSA insgesamt. Schließlich ist alles eine kontinuierliche Entwicklung.

Offline Archoangel

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #132 am: 2.03.2010 | 15:13 »
@Xemides: Da passt du hin.

@Nostalgiker: Warum gibt es eigentlich keine Retro-DSA Seite im Netz? Retro-D&D gibt es ja mittlerweile wie Sand am Meer. Lasst uns doch ein Projekt angehen: wir schreiben DSA1 Abenteuer ...
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Mann ohne Zähne

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #133 am: 2.03.2010 | 15:13 »
Weil der JETZIGE Kanon es mir sagt.

Ohne provokant klingen zu wollen: Bei einem *Spielhintergrund* hat niemand mir was zu sagen. Wenn es mir zu öde wird, behalte ich das bei, was MIR gefällt -- und bin den Verantwortlichen kein Kunde mehr.

Zitat
Und ? Das ist doch ihr gutes Recht, mit ihrer Welt das zu tun, was ihnen beliebt. Das machen doch andere Autoren genauso, JEF bestimmen auch, was auch Midgard geht (da gibts sogar sporadisch SF-Elemente), Greg Stafford bestimmt, was auf Glorantha geht, usw.

Das mag schon sein, aber was letztendlich in meine Welt kommt, bestimme ich -- und niemand sonst. Ich verstehe, ehrlich gesagt, deine Autoritätshörigkeit in dieser Angelegenheit nicht.

Zitat
Und was soll nun die Konsequenz daraus sein ? Man kehrt zu DSA1-Aventurien zurück und verschrecht die danach gekommen Spieler ?

Versuche doch mal, bei deiner Argumentation schlüssig zu bleiben. Das Zitat, auf das du Bezug nimmst, beschreibt, was mit Aventurien passiert ist -- da ist ÜBERHAUPT keine Rede von irgendeiner Forderung an die DSA-Redaktion. Lies genau.-

Zitat
Wieviele von "euch" gibt es denn im Vergleich zu den Spielern, die das ach so böse stromlinienförmige Aventurien kennen. Es dürften mittlerweile auch schon einige Spielergenerationen sein, die das von euch ungeliebte Aventurien schätzen und lieben und das alte ablehnen würden.

Und was leitest du daraus ab?
Dass es BÖSE ist, das Alte Aventurien gut zu finden?

Zitat
Als Spieler dürft ihr damit machen was ihr wollt, verbietet euch ja niemand. Aber zu erwarten, die Redaktion solle sich nach euch richten finde ich vermessen.

Nochmal: WO liest du denn das? Bitte zitiere.

Zitat
Wie gesagt, ich fand das DSA1-Aventurien langweilig, hatte aber nur ganu kurze Einblicke gehabt.

Siehste, bei mir ist es genau anders herum. Ich fing 1984 mit dem ersten Kasten an und meisterte bis 1989 rum, und zwar jede Woche mindestens einmal. Und mit DSA2 wurde es mir zu öde. Erst seit anderthalb, zwei Jahren oder so habe ich das Faszinosum DSA1 wieder entdeckt.

Zitat
Ich mag es, wenn ein Autor mir klar sagt, wie seine Welt funktioniert. Und vieles ausformuliert, er nimmt mir ja damit Arbeit ab. Ändern kann ich es immer noch, aber zuerst möchte ich einen klaren Rahmen haben.

Sorry, aber das ist die typische DSA-Konsumentenhaltung: Autor, lass mir deine göttliche Interpretation zuteil werden... Jetzt mal ohne Scherz: genau diese Schafartigkeit hat das glattgebügelte Aventurien erst möglich gemacht...
« Letzte Änderung: 2.03.2010 | 15:15 von Mann ohne Zähne »

Offline Christoph

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #134 am: 2.03.2010 | 15:17 »
Ich denke die Autoren sind in der Zwickmühle, sie haben sich jahrelang Fanboys gezüchtet und nun können sie nichts als Fanboyfutter loswerden weil der Rest abgesprungen ist.

Dabei gibts in DSA genug Spannungen die den ganzen Kontinent in einen Krieg stürzen könnten. Aber irgendwie findet für mich keine echte Veränderung statt.

ErikErikson

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #135 am: 2.03.2010 | 15:18 »
Ich fand eigentlich immer, das DSA halt so typisch deutsch ist. Kompliziert, ordentlich, bürokratisch und irgendwie halbwegs sozial. Und natürlich ohne tiefgreifende Änderungen. Deutsche revolutionieren nicht (erfolgreich).

Sozusagen, ein "wie wäre das jetzige Deutschland mit mittelalterlicher Technologie."

Sympatisch, aber auch etwas eingeschränkt. Nur finde ich nicht, das man dem Spiel das vorwerfen sollte.

Offline Archoangel

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #136 am: 2.03.2010 | 15:21 »
Gut, dass dies viele Leute anders sehen.
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Offline carthinius

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #137 am: 2.03.2010 | 15:23 »
Und was soll nun die Konsequenz daraus sein ? Man kehrt zu DSA1-Aventurien zurück und verschrecht die danach gekommen Spieler ? Wieviele von "euch" gibt es denn im Vergleich zu den Spielern, die das ach so böse stromlinienförmige Aventurien kennen. Es dürften mittlerweile auch schon einige Spielergenerationen sein, die das von euch ungeliebte Aventurien schätzen und lieben und das alte ablehnen würden.

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Für mich ergibt diese Diskussion vor allem vor dem Hintergrund der Materialfülle Sinn: Offenbar gelang es DSA früher, allein anhand der Abenteuer ein Bild der Welt und eine Stimmung zu schaffen. Gab es etwas, dass über ein reines Abenteuer hinausging, so was es als Abenteuerspielplatz konzipiert (Havena-Box) - es ging weniger darum, die Welt zu beschreiben (im Sinne von "So ist es hier!"), sondern Ansatzpunkte zum Spielen zu liefern (im Sinne von "Das gibt es zu erleben/erforschen/bekämpfen!"). Das ging auch ohne 4 Regelbücher und ein Dutzend Regionalspielhilfen. Ich würde nicht mal sagen, es galt "Klasse statt Masse", sondern eher ein "weniger ist mehr".
Das ist auch etwas, was den Zugang zu einem Spiel erleichtert. DSA kann auf Grund der Fülle an Material ja fast nur noch von Nerds "stimmig" gespielt werden. Ein Neuling konnte mit der Basisbox starten, ohne dabei das Gefühl haben zu müssen, dass da sowohl an Welt als auch an Regeln etwas fehlt.

Ich mag es, wenn ein Autor mir klar sagt, wie seine Welt funktioniert. Und vieles ausformuliert, er nimmt mir ja damit Arbeit ab. Ändern kann ich es immer noch, aber zuerst möchte ich einen klaren Rahmen haben.
Auch hier kann man (als Autor, aber auch als Spieler) etwas erkennen: Je mehr ausformuliert ist, desto mehr Zeit fließt in Vorarbeit (checken, ob das auch alles geht, wenn man es denn "offiziell" haben will) und Anpassung (an die Gruppe, an Hausregeln, an eigene Änderungen an der Welt). Genau genommen kann dir also ein heutiges DSA-Abenteuer mehr Arbeit machen, als du eigentlich haben müsstest/solltest bei einem Abenteuer.
Sicherlich war in DSA 1 (und 1.5) die Welt generischer als heute. Aber einige sehen das hier nicht als Bug, sondern als Feature. Es ist ja nicht so, dass es damals keine Autoren gab. Aber die zielten offenbar eher auf "Abenteuer!", nicht auf "Weltsimulation!".
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ErikErikson

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #138 am: 2.03.2010 | 15:25 »
Wieso denn gut? Was würde denn schlimmes passieren, wenn viele Leute das so sehen würden?

Das ist doch eine völlig harmlose Sichtweise. Die hat doch gar keine Auswirkung.

Offline Archoangel

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #139 am: 2.03.2010 | 15:31 »
Naja ... ich hätte es halt deutlich schwieriger Spieler zu finden :D.
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Offline carthinius

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #140 am: 2.03.2010 | 15:34 »
@Archangel: Bitte reiß dich ein bisschen zusammen,okay? Du musst hier nicht auf Xemides rumhacken.

@Nostalgiker: Warum gibt es eigentlich keine Retro-DSA Seite im Netz? Retro-D&D gibt es ja mittlerweile wie Sand am Meer. Lasst uns doch ein Projekt angehen: wir schreiben DSA1 Abenteuer ...
Ich würd sagen, dass liegt an der Konzeption. DSA1 ist ja immer noch verfügbar und auch schnell machbar, dafür braucht man keine Retro-Box (ganz abgesehen von der "Neuauflage" letztes Jahr). Was hier - im Gegensatz zu den D&D-Retrolern - das Interessante ist, ist die Welt! Das Setting, nicht die Regeln. Und Abenteuer erfordern eventuell mehr Kreativität als "alte Regeln nachzubauen". Außerdem: Was nicht ist, kann ja noch werden.

Ich denke die Autoren sind in der Zwickmühle, sie haben sich jahrelang Fanboys gezüchtet und nun können sie nichts als Fanboyfutter loswerden weil der Rest abgesprungen ist.
Ein bisschen hart, aber vermutlich stimmt das zum Teil. Wie ich oben schon schrieb: Man KANN als Neuling/Nicht-ständig-auf-dem-Laufenden-Seiender eigentlich gar nicht mehr vernünftig in DSA einsteigen. Da fehlt sowohl regel- als auch settingseitig einfach die Möglichkeit - da hilft auch ein "wir machen euch mal in Hintertupfingen eine Ecke, da könnt ihr euch austoben, das stört den Plot nicht(!)" nicht wirklich weiter.

Dabei gibts in DSA genug Spannungen die den ganzen Kontinent in einen Krieg stürzen könnten. Aber irgendwie findet für mich keine echte Veränderung statt.
Der Witz ist ja, dass diese Metaploterei immer ja nciht zu sehr den Status-Quo ändern darf, weil sonst ja die Fanboys nölig werden könnten, dass jemand "ihr" Aventurien kaputt gemacht hat. Daher KANN es keine großen Umstürze geben.
Ganz davon ab, dass Metaplot bei DSA1 überhaupt nicht zur Debatte stünde. Wenn die Gruppe einen Krieg zwischen Al'Anfa und dem Mittelreich wollte, dann konnte sie das tun. Klar, kann sie heute auch - aber heute müsstest du dich dafür explizit gegen etwas wenden, das vorgegeben ist, gegen das "offizielle" Aventurien. Das Problem gab es da einfach nicht.
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Offline Xemides

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #141 am: 2.03.2010 | 15:42 »
Sorry, aber das ist die typische DSA-Konsumentenhaltung: Autor, lass mir deine göttliche Interpretation zuteil werden... Jetzt mal ohne Scherz: genau diese Schafartigkeit hat das glattgebügelte Aventurien erst möglich gemacht...

Sorry, aber diese Haltung hatte ich schon bevor ich 2004 angefangen habe DSA zu spielen, die habe ich auch bei allen anderen Settings. Weil ich es einfach mag, in Quellenbüchern zu lesen, und weil ich keine Lust und Zeit habe, eigene Settings auszudenken. Ich schaffe es ja kaum, Abenteuer so vorzubereiten, wie ich es mit vorstelle.

Deshalb nehme ich lieber fertige Settings, wie Aventurien, Midgard, Glorantha, Barsaive, CoC, etc. pp. Und deshalb nehme ich Kaufabenteuer als Vorlage, egal bei welchem System.

Hat bei mir also gar nichts mit Aventurien zu tun.

Und Aventurien war dann schon Schafartig, bevor ich es richtig kennengelernt habe, hat aber auch dazu geführt, dass ich mich überhaupt damit beschäftigen mag.
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Achamanian

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #142 am: 2.03.2010 | 15:50 »
Von daher mag´sich der oben angemahnte "Rest" vielleicht einen Ruck geben und seine Erfahrungen mit Aventurien, die noch auf (lange) vergangenen Zeiten beruhen, nach Möglichkeit einmal wieder einmal auffrischen. Die Chancen sind gut, dass man positiv überrascht ist, wenn man sich mal von den dekadenalten Serienvorwürfen freischüttelt und die angebotene Vielfalt zu seinem Vorteil nutzt. Schlimmer als in irgendwelchen Nischen-RSPs oder Theoriebaustellenblogs und -foren zu versauern - das übliche Schicksal der RSP-Individualisten in unserem kleinen Hobby - kann es eigentlich nicht sein.


Was hat denn das nun wieder mit "versauern" zu tun? Was ist schlimm daran, ein Nischenrollenspiel zu spielen? Für mich persönlich hat das Nischenspiel in den letzten paar Jahren den Glauben ans RSP gerettet, den ich beim DSA-Hinterhergehechel schon fast verloren hatte ... Ist mir doch egal, wenn ich inzwischen nicht mehr zur großen, modernen DSA-Gemeinschaft gehören, sondern mir von hier und da Randständiges zusammenklaube, neu und alt, forgig und klassisch, wie's gerade passt. warum muss ich mir jetzt wieder in einem Thread, der für ein klar umrissenes Thema (DSA1 mit skurrilen SF-Elementen) nach Anregungen fragt, sagen lassen, dass ich doch auch das neue, ganz anders gestrickte DSA spielen kann (obwohl ich dieses neue DSA ja kenne und weiß, das es nicht das erfüllt, was ich in diesem speziellen Fall suche!)? das will mir echt nicht in den Kopf ...

Achamanian

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #143 am: 2.03.2010 | 16:21 »
Darf ich noch dissentierend antworten oder fühlen sich dann gleich wieder drei andere User bemüßigt, die Tante Prusseliese zu geben? Das ist eine ernste Frage, ich bin mit dem hiesigen Forengefühl noch nicht ganz vertraut.

Von mir aus kannst du so viel  dissentieren, wie du willst, nur solltest du dann einfach mal auf das eingehen, was Leute geschrieben haben, und nicht wieder behaupten, irgendwer hätte UdN kritiklos verklärt (obwohl die extremen RR-Elemente darin hier im Thread sofort benannt wurde, mitsamt der Erklärung, was denn nun das geschätzte an dem Abenteuer sei, nämlich das einerseits räumlich sehr begrenzte und andererseits sehr fantastische Kristallpalast-Setting), oder irgendwer würde behaupten, UdN sei SF, weil Schnee drin vorkäme (obwohl ich eindeutig geschrieben habe, dass UdN mit seinem Kristallpalast auch gut in ein Sword&Sorcery-Setting mit SF-Einschlägen passt), oder irgendwer würde Forderungen an die Redaktion stellen, oder irgendwer könne überhaupt nicht benennen, was er wolle, sei keiner Rationalität zugänglich und habe einen kürzeren Schwanz (okay, es hieß "sei ein Mann", also habe da zur Abwechslung ich mal frei interpretiert). So was finde ich tatsächlich zum Kotzen. Es gibt hier im Forum die Schöne Zitat-Funktion, um sich exakt auf das zu beziehen, was einen stört. Wer die nicht nutzt, sondern stattdessen darüber rumpoltert, was für kastrierte Deppen Arthur C. Clarke und die Nordlicht-Boys sind, kann mir ehrlich gesagt gestohlen bleiben.

Offline Dai

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #144 am: 2.03.2010 | 16:30 »
SCNR:
Nordlicht-Boys

Unter diesem Namen sollte die Gruppe die Du hier im Endeffekt planst laufen... :)
Oder Du gründest den Arbeitskreis "Nordlicht-Boys" die mit dir das Setting erarbeiten. :)
« Letzte Änderung: 2.03.2010 | 16:34 von Dai »
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Achamanian

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #145 am: 2.03.2010 | 16:36 »
SCNR:
Unter diesem Namen sollte die Gruppe die Du hier im Endeffekt planst laufen... :)
Oder Du gründest den Arbeitskreis "Nordlicht-Boys" die mit dir das Setting erarbeiten. :)

Nur schade, dass Arthur C. Clarke nicht mehr dabei sein kann, der hätte dabei sicher seine Freude gehabt!

Offline Jens

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #146 am: 2.03.2010 | 16:45 »
Nenn mich übersensibel, aber ich spüre leichte negative Vibrationen.
Dito.

Und da ich hier nebenbei Mod bin werde ich den Thread mal eine Zeit schließen, wenn es hier weiter so persönlich wird. Ohne Konstruktivität hat der Thread keine Zukunft!

Was ich wirklich produktiv fände, wäre grade so ein Arbeitskreis zum Thema "Wir gestalten Abenteuer, Szenarien, Settings und ähnliches für das Aventurien, das WIR gern bespielen würden" :)

Offline Dai

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #147 am: 2.03.2010 | 16:54 »
Dito.

Und da ich hier nebenbei Mod bin werde ich den Thread mal eine Zeit schließen, wenn es hier weiter so persönlich wird. Ohne Konstruktivität hat der Thread keine Zukunft!

Was ich wirklich produktiv fände, wäre grade so ein Arbeitskreis zum Thema "Wir gestalten Abenteuer, Szenarien, Settings und ähnliches für das Aventurien, das WIR gern bespielen würden" :)

Ich sags ja, gründet den AK Nordlicht-Boys...
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Achamanian

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #148 am: 2.03.2010 | 16:56 »
Ich sags ja, gründet den AK Nordlicht-Boys...

Finde ich auch gut. Irgendwann würde ich wahrscheinlich sogar ein paar DSA-Gonzo-ABs niederschreiben, wenn es denn erstmal zu der dazugehörigen Gruppe kommt ...

Offline Dai

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Re: Das DSA spielen, das es fast gegeben hätte
« Antwort #149 am: 2.03.2010 | 17:04 »
Finde ich auch gut. Irgendwann würde ich wahrscheinlich sogar ein paar DSA-Gonzo-ABs niederschreiben, wenn es denn erstmal zu der dazugehörigen Gruppe kommt ...

Ich für meinen Teil wäre sogar eventuell dabei. Mit der Einschränkung das ich
1. Savage Worlds als System nehmen würde (Stört ja nicht.)
2. Zwar ganz dolle begeisterungsfähig bin aber auch irgendwie ein fauler Sack.

Allerdings habe ich auch DSA1 (erste und zweite Auflage) irgendwo in meinen Kartons
und fand das Haar kleine erklären von allem einfach doof und bin als oWoDler mittlerweile Metaplotallergiker.
« Letzte Änderung: 2.03.2010 | 17:19 von Dai »
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