Ja klar, das mache ich so ähnlich.
PROLOG
Zwei Häuser in Verona, würdevoll, wohin als Szene unser Spiel
euch bannt, erwecken neuen Streit aus altem Groll, und Bürgerblut
befleckt die Bürgerhand. Aus beider Feinde unheilvollem Schoß entspringt
ein Liebespaar, unsternbedroht, und es begräbt - ein jämmerliches Los -
der Väter langgehegten Streit ihr Tod. Wie diese Liebe nun dem Tod
verfiel, der Eltern Wüten, immerfort erneut, erst in der Kinder Ende fand
sein Ziel, das lehrt zwei Stunden euch die Bühne heut; wollt ihr geduldig
euer Ohr dem leihn, woll’n wir’s von Mängeln, wo’s noch not, befrein.
Ich startete mit dem Prolog, dafür habe ich mir von der modernen Romeo und Julia Version die Tonspur gerippt und die interessanten Spuren mit audacity geschnitten. Die Sprecher sind hervorragend und die Musik im Hintergrund unterstützt die Stimmung. Das sollte die Spieler in Spiel ziehen.
Dann kommt eine Erweiterung des Prologs zur ersten Szene mit der ich die Hauptcharaktere Benvilio und Tybalt in die Szene werfe. Die halte ich selber:. Den müsste ich je nach Mitspielen anpassen, weil ja noch andere Charaktere mit dabei sein könnten. Die sollte aber so aussehen:
1 Szene Tybalt und Benvolio geraten in Streit.
Es gab Streit unter den Euren und ihr Benvolio versucht zu schlichten, deshalb ihr zogt ihr Euer Schwert.
B e n v o l i o: Ihr Narren, fort! Steckt eure Schwerter ein; Ihr wißt
nicht, was ihr tut.
SL: Doch seht Benvolio, Tybalt betritt den Markt und sieht Euch an:
T y b a l t: Was? ziehst du unter den verzagten Knechten? Hierher,
Benvolio! Beut die Stirn dem Tode!
(ab hier können die Spieler den Part selber übernehmen, wenn der Streit für eine Seite zu Kippen droht, erscheint Prinz)
Just als Eure Grafen kommen um Euren Streit zu teilen erscheint der Prinz um unter euch zu weilen und seine Sprache kommt wie ein Gewitter über Euch!: (die Ansprache habe ich auch noch gerippt, danach will ich das nicht mehr machen, weil die Handlung sich ja recht selbständig entwickeln kann und mir die fertigen Texte sonst ein zu enges Korsett verpassen.)
P r i n z. Aufrührische Vasallen! Friedensfeinde! Die ihr den Stahl
mit Nachbarblut entweiht! Wollt ihr nicht hören? - Männer! wilde Tiere!
Die
ihr die Flammen eurer schnöden Wut im Purpurquell aus euren Adern
löscht! Zu Boden werft, bei Buß’ an Leib und Leben, die mißgestählte
Wehr
aus blutiger Hand! Hört eures ungehaltnen Fürsten Spruch! Drei
Bürgerzwiste haben dreimal nun, aus einem luft’gen Wort von euch
erzeugt, du alter Capulet und Montague, den Frieden unsrer Straßen
schon
gebrochen. Veronas graue Bürger mußten sich entladen ihres ehrenfesten
Schmucks und alte Speer’ in alten Händen schwingen, woran der Rost des
langen Friedens nagte, dem Hasse, der euch nagt, zu widerstehn.
Verstört
ihr jemals wieder unsre Stadt, so zahl’ eu’r Leben mir den Friedensbruch.
Für jetzt begeht euch, all ihr andern, weg! Ihr aber, Capulet, sollt mich
begleiten. Ihr, Montague, kommt diesen Nachmittag zur alten Burg, dem
Richtplatz unsres Banns, und hört, was hierin fürder mir beliebt. Bei
Todesstrafe, sag ich, alle fort!
SL:
Benvolio Euer Graf fragt Euch was geschah, wer vom Zaun gebrochen diesen Streit. Seine Frau fragt nach Romeo und wo er verweilt (ihr saht ihn zuletzt am Kastanienhain, doch er mied Euch) Nun will der Graf von Euch wissen, warum sein Sohn solch Trauer trägt.
(der SL oder ein Spieler übernehmen die Rolle des Grafen)
Benvolio trifft auf Romeo, der von seiner Verschmähten Liebe berichtet und sich im Elend wälzt, weil er nicht in den Schoß einer Holden Maid verweilen durfte.
(Szene ausspielen)