Die Kellnerin, eine ältere Niederelfe, nickt und scheint zu überlegen, wie sie anfangen soll. "Ihr mögt die Geschichte nicht glauben, Herrin," beginnt sie schließlich. Heute früh, als ich die Schankstube aufschloss, da stand diese Rüstung vor der Hintertür. Ich dachte, da hätte sich einer der Neurekruten einen Scherz erlaubt. Ich hab nicht weiter dran geacht, hab die Stühle aufgestellt und die Theke gewischt. Als ich dann unten im Keller war um ein neues Fass Schwarzbier zu holen, hörte ich den Schrei des Bäckers, der für die Frühschichtler das Essen macht. Er stammelte dass eine leere Rüstung durch die Backstube gelaufen wäre.
Nun ist der Gute nicht immer ganz beieinander, hat in seinen Dienstzeiten ordentlich einen auf den Kopf bekommen. Aber ich sah trozdem nach, als er in den Gastraum zeigte, und da saß die Rüstung hier am Tisch. Der Wirt hat uns nicht geglaubt, aber weder er noch die Weinknechte konnten die Rüstung oder den Stuhl auch nur einen Zentimeter anheben. Also haben wir sie sitzen lassen. Seither wollte sich niemand danaben setzen. Ihr seid die ersten."
Vorsichtig sieht sie sich um. "Der Wirt hat gesagt, wir sollen niemandem etwas sagen. Aber etwas stimmt doch nicht." Mit einem Knicks verabschiedet sie sich, als zwei ältere Grenzler zur Theke kommen und bestellen wollen.