Ich poste mal für Yvo.
Wie mir scheint muss es weitergehen
Wenn jemand nicht damit einverstanden ist hat er ab dem Post hier genau 24 Stunden Zeit mir das zu sagen.
Die Gruppe fährt eine weile durch die Barrens und es wird immer dunkler, auch weil die Straßen hier längst nicht mehr beleuchtet werden, wo sie sich ihrem Ziel nähern. Sie fahren in ein kleines, ehemaliges Viertel mit einigen früheren, kleinen Fabriken. Die Gebäude sind gut 70 bis 120 Jahre alt, seit mindestens 40-50 Jahren verlassen und teilweise schon ineinandergefallen. Die Straßen sind menschenleer und außer ein paar Obdachlosen, die ein Dach in den Ruinen gesucht haben und wahrscheinlich schon schlafen, scheint hier auch niemand in einem 500m Radius zu wohnen. Neon hält schließlich und geht auf ein Gebäude zu in dem früher Schweine und Rinderhälften angeliefert, zerteilt und abgepackt wurden, zu.
Das dach und das oberste Stockwerk des 3-Etagen Gebäudes ist eingefallen. Die wenigen Fenster sind alle zugemauert. Sie führt die Gruppe in eine Seitenstraße, in der in drei bis vier Meter Abstand ein weiteres Gebäude steht. Es gibt einen Seiteneingang, der allerdings abgeschlossen ist und außerdem ist die Klinke von außen abgebrochen.
"Wartet eine Minute", mein Neon.
Dann ist sie schon dabei an der Fassade des anderen Gebäudes hoch zu klettern und in einem Fenster im ersten Stock zu verschwinden (die Fenster im ersten Stock sind alle zugemauert). Nach weiteren 30 Sekunden ist ein Schatten am Himmel zu sehen, der von einem Gebäude auf das nächste springt. Eine Weile später hört man Geräusche hinter der Tür und Neon öffnet diese.
Wenn alle drin sind, verriegelt Neon die Tür wieder und schließt ab. Der Geruch ist muffig und ekelerrengend, zudem liegt ein leichter Leichengeruch in der Luft, der allerdings aus der Umgebung des Haupteingangs zu kommen scheint, der jetzt nicht einsehbar ist. Es ist zudem absolut finster, Neon leuchtet den Weg mit einer Taschenlampe. Sie führt die Gruppe durch einen Gang zu einer Treppe, die nach unten führt.
Bevor sie die Treppe erreichen hält sie jedoch kurz an und wendet sich an die Geiseln.
"Wir bringen euch in einen Raum, der ziemlich sicher ist. Schön dicke Wände und eine dicke, dicke Tür... ...wenn es euch allerdings wirklich gelingt, was ich euch nicht empfehle, diesen Raum irgendwie zu verlassen..."
Sie leuchtet auf den Gang vor sich, wo nach einer kurzen verkrusteten Blutspur die Leichen von zwei Ghulen zu sehen sind, die offensichtlich mit Kopfschüssen getötet wurden.
"Hier gibt es viele Ghule. Ich habe mal gehört, die töten dich nicht, bevor sie dich essen. Die werfen dich zu Boden und weiden dich bei lebendigen Leibe aus..."
Neon versucht ein grinsen zu unterdrücken, aber ihr 'Gesicht war in der Dunkelheit eh nicht zu sehen. Es machte ihr wohl Spaß, die beiden zu erschrecken, obwohl es in diesem Fall in erster Linie auch Taktik war.
Sie ging die breite Treppe nach untern zu einer doppeltürigen Tür, die mit einer Kette und einem Vorhängeschloss gesichert war. Neon kontrollierte kurz den Türrahmen, aber es war nicht wirklich ersichtlich, warum sie das Tat. Schließlich holte sie einen alten Schlüssel aus ihrem Gepäck und sperrte das Schloss auf.
Am Ende des jetzt folgenden Ganges waren Unterirdische Kühlräume und zwei sehr große Lastenaufzüge, die natürlich längst nicht mehr funktionierten. Neon hielt auf den vierten der fünf schweren, Metallbeschlagenen Türen zu und zückte eine Magnetkarte. Sie zog es durch einen dafür vorgesehenen Schlitz und obwohl das Display nicht funktionierte hörte man ein klicken und die Tür wurde entriegelt, was vielleicht etwas verwundert da es in der Umgebung wohl kein Gebäude mit Strom gab.
Der Raum war kahl, kalt und verschimmelt. Hier länger als zwei Wochen zu leben ist wahrscheinlich ernsthaft gesundheitsgefährdend und nicht gut für die Atemwege. Außer einer dreckigen Matraze, einem Schlafsack, ein paar leeren Bierdosen, zwei Comics, einem Buch (überraschenderweise Nietsche) waren nur noch ein paar Autobatterien zu sehen, die zusammengeschweißt in einer Ecke standen und wohl der Grund dafür sind, warum sich die Tür öffnen ließ...
"Willkommen in eurem neuen zuhause!!!"